Re: Serientipps
Verfasst: 11. Jan 2020, 11:11
Schön geschrieben, das macht Lust auf mehr. Aber leider nicht so viel mehr, dass ich noch einen Streaming Die st abonieren werde.
Das offizielle Forum des einzigen Games-Podcasts mit garantiertem Bier!
https://forum.gamespodcast.de/
Dabei gibt es für Apple TV+ eine kostenlose Testwoche und ein Monat kostet 4,99€. Habe die Testwoche genutzt um die zwei Serien zu bingen, die mich interessieren. https://www.apple.com/de/apple-tv-plus/
1. Folge war geil. 2. war auch noch ganz nett. Aber die 3. Folge hat alles ruiniert! Was für ein Haufen Mist. Ich kam aus dem Lachen nicht mehr raus, so fürchterlich war das. Das war mehr als cringy. Das war einfach nur unglaublich albern. Und noch viel schlimmer: Wieder eine Produktion, die sich an diese SJW-Community angebiedert hat. Dracula, der toxische Mann wie auch ALLE weißen Männer böse sind. Van Helsing natürlich extrem feministische Nonne. Nein. Einfach nur nein.Heretic hat geschrieben: ↑10. Jan 2020, 11:43 Dracula
Ich hätte nicht gedacht, dass man aus einer derart ausgelutschten Vorlage nochmal neue Impulse heraussaugen könnte. Doch die "Sherlock"-Macher haben es geschafft, dem ollen Grafen neues Leben einzuhauchen. Zumindest in der ersten Folge der dreiteiligen Miniserie funktioniert die Mischung aus Horror und staubtrockenen britischem Humor wunderbar. Dabei hält man sich nicht sklavisch an Bram Stokers Roman, sondern nimmt sich die ein oder andere Freiheit raus. Mehr will ich dazu nicht schreiben, man lasse sich überraschen.
Bin gespannt, ob das Niveau bis zum Ende gehalten werden kann. Ich werde schnellstmöglich weiterschauen.
Wer Dr. Who kennt und damit auch Moffats andere Werke war wenig überrascht von den meisten "Twists". Zumindest ging es mir so, auch das Ende war eher Meh... sicherlich nette Impulse aber ich hatte mir dennoch mehr erhofft.LegendaryAndre hat geschrieben: ↑10. Jan 2020, 19:29 Ja, sehr originell! Die drei Folgen könnten unterschiedlicher nicht sein! Bin gespannt wie dir die dritte Folge gefällt!
Jein .... Als langjähriger Dr. Who- und Moffat-Fan war mir klar dass es typische Wendungen nach "Moffat-Art" geben wird, aber manche Twists habe ich dennoch nicht kommen sehen. Vor allem nicht den Wendepunkt am Ende der zweiten Folge. Insgesamt würde ich die Serie aber auch ähnlich bewerten wie du, nämlich dass sie ganz nett ist, aber eben auch nicht viel mehr als das. Die erste Folge ist in der Tat die vielversprechendste. Die letzte Folge finde ich anfangs noch ganz gut, aber ab der Hälfte gleitet sie ins Absurde ab und entlässt einen mit dem Gefühl dass es eben doch nicht ganz so besonders war wie einem anfangs suggeriert wurde. So habe ich es jedenfalls empfunden.Brahlam hat geschrieben: ↑13. Jan 2020, 08:39Wer Dr. Who kennt und damit auch Moffats andere Werke war wenig überrascht von den meisten "Twists". Zumindest ging es mir so, auch das Ende war eher Meh... sicherlich nette Impulse aber ich hatte mir dennoch mehr erhofft.LegendaryAndre hat geschrieben: ↑10. Jan 2020, 19:29 Ja, sehr originell! Die drei Folgen könnten unterschiedlicher nicht sein! Bin gespannt wie dir die dritte Folge gefällt!
So ging es mir auch. Ich hatte auch stellenweise das Gefühl Szenen schon einmal gesehen zu haben, gerade diese ausufernden Dialoge in denen sich die Charaktere selbst beweihräuchern in der eigenen "Cleverness" sind ein Markenzeichen Moffats (nur mit weniger McGuffins). Von dir benannter Twist kam tatsächlich überraschend.LegendaryAndre hat geschrieben: ↑13. Jan 2020, 08:48 Jein .... Als langjähriger Dr. Who- und Moffat-Fan war mir klar dass es typische Wendungen nach "Moffat-Art" geben wird, aber manche Twists habe ich dennoch nicht kommen sehen. Vor allem nicht den Wendepunkt am Ende der zweiten Folge. Insgesamt würde ich die Serie aber auch ähnlich bewerten wie du, nämlich dass sie ganz nett ist, aber eben auch nicht viel mehr als das. Die erste Folge ist in der Tat die vielversprechendste. Die letzte Folge finde ich anfangs noch ganz gut, aber ab der Hälfte gleitet sie ins Absurde ab und entlässt einen mit dem Gefühl dass es eben doch nicht ganz so besonders war wie einem anfangs suggeriert wurde. So habe ich es jedenfalls empfunden.
Das letzte Drittel der Erzählung ist für mich auch nicht mehr nachvollziehbar! Die Motive für die Handlungen von Dracula basieren auf nichts, was bisher erzählt wurde, zumindest schien es mir so. Woher also sein Sinneswandel kommt ist mir unbegreiflich! Ich glaube der Fehler ist bei den Autoren zu finden, aber ich lasse mich gerne eines Besseren belehren, sofern jemand verstanden hat, warum sich am Ende alles so zuträgt.Brahlam hat geschrieben: ↑14. Jan 2020, 11:02So ging es mir auch. Ich hatte auch stellenweise das Gefühl Szenen schon einmal gesehen zu haben, gerade diese ausufernden Dialoge in denen sich die Charaktere selbst beweihräuchern in der eigenen "Cleverness" sind ein Markenzeichen Moffats (nur mit weniger McGuffins). Von dir benannter Twist kam tatsächlich überraschend.LegendaryAndre hat geschrieben: ↑13. Jan 2020, 08:48 Jein .... Als langjähriger Dr. Who- und Moffat-Fan war mir klar dass es typische Wendungen nach "Moffat-Art" geben wird, aber manche Twists habe ich dennoch nicht kommen sehen. Vor allem nicht den Wendepunkt am Ende der zweiten Folge. Insgesamt würde ich die Serie aber auch ähnlich bewerten wie du, nämlich dass sie ganz nett ist, aber eben auch nicht viel mehr als das. Die erste Folge ist in der Tat die vielversprechendste. Die letzte Folge finde ich anfangs noch ganz gut, aber ab der Hälfte gleitet sie ins Absurde ab und entlässt einen mit dem Gefühl dass es eben doch nicht ganz so besonders war wie einem anfangs suggeriert wurde. So habe ich es jedenfalls empfunden.
Dem Ende kann man zumindest nachsagen das es zum Nachdenken anregt, denn den Sinn dahinter habe ich immer noch nicht verstanden...
Ohne auch nur eine Folge davon gesehen zu haben, aber wenn das von Moffat ist, würde ich auch nichts anderes erwarten.LegendaryAndre hat geschrieben: ↑14. Jan 2020, 11:59 Das letzte Drittel der Erzählung ist für mich auch nicht mehr nachvollziehbar! Die Motive für die Handlungen von Dracula basieren auf nichts, was bisher erzählt wurde, zumindest schien es mir so. Woher also sein Sinneswandel kommt ist mir unbegreiflich! Ich glaube der Fehler ist bei den Autoren zu finden, aber ich lasse mich gerne eines Besseren belehren, sofern jemand verstanden hat, warum sich am Ende alles so zuträgt.
Anfangs war Moffat bei Dr. Who als Autor brilliant, aber als Showrunner hatte er wohl nicht mehr ausreichend Zeit um an seinen Geschichten zu feilen. So gab es zwar immer noch gute und originelle Drehbücher von ihm, aber die Qualität hat dann immer stärker nachgelassen, vor allem weil er den Fehler gemacht hat und alles immer größer und spektakulärer machen wollte. Gleichzeitig gab es auch fast nur noch rätselhafte Folgen die so sind wie du sie beschreibst. Mich hat das vor allem in Staffel 8 und 9 sehr gestört. Danach hat er aber wieder die Kurve gekriegt und eine gute Staffel 10 inklusive Special abgeliefert. Persönlich mag ich die Moffat-Ära von Dr. Who trotzdem (Ponds, Horror etc.), aber insgesamt finde ich war Dr. Who unter Russel T. Davies mit der Beteiligung von Moffat und seinen ausgezeichneten Geschichten erzählerisch etwas besser.DexterKane hat geschrieben: ↑14. Jan 2020, 13:33 Ohne auch nur eine Folge davon gesehen zu haben, aber wenn das von Moffat ist, würde ich auch nichts anderes erwarten.
Mr. „Timey-Wimey“-Bullshit, schreibt schon bei Dr. Who seit Jahren rückwärts, sprich, man denkt sich coole Szenen aus und tüdelt sich danach die Rahmenhandlung zusammen.
Mit den absolut übertriebenen und eher schwachen Geschichten die Moffat bei Dr. Who teilweise geschrieben hat, ist es keinesfalls vergleichbar. Hier hatten sie mehr Zeit und das wirkt sich auch positiv auf die Qualität aus. Aber die Handschrift von Moffat ist unverkennbar. Ich würde mir die erste Folge ansehen und spätestens am Ende wirst du wissen ob das zu viel für dich ist oder nicht.DexterKane hat geschrieben: ↑14. Jan 2020, 13:33 Wenn das hier auch wieder so ist, kann ich mir das ja getrost sparen.
Danke für dein Feedback! Deine Kritik ist berechtigt! Diese Fehler haben mich auch gestört. Ich frage mich warum Moffat es nicht geschafft hat, eine fehlerfreie und geniale Story zu schreiben, so wie in seiner Anfangszeit bei Dr. Who. Schade eigentlich!DexterKane hat geschrieben: ↑16. Jan 2020, 13:15 So, ich hab mir gestern Abend die ersten beiden angeguckt.SpoilerShowDen ersten fand ich im Großen und Ganzen recht stimmig, wenn ich auch auf „lustige“ Szenen wie Draculas Audiokommentar, während die Nonnen zerfleischt werden, gut hätte verzichten können.
Beim zweiten ging es mir dann mit der plotinduzierten Dummheit der Figuren doch gerade zum Ende hin zu weit. (Es gibt KEINEN Grund warum, Ruthwens Liebhaber aus dem Zirkel raustritt, bevor er Dracula erschießt. Agatha sagt es ihm sogar. XD )
Den dritten hab ich dann angefangen, aber nach 15 Minuten abgebrochen.
Das ist wieder exakt so eine Szene, wegen der mir Moffat in späteren Jahren so auf die Nüsse ging.
Ich geb ihm ja, das der Anfang eine coole Szene ist. Wenn man Sie an das Ende des zweiten Teils gepackt hätte. Und Dracula danach stirbt, oder zumindest festgesetzt wird.
Dass er aus diesem Szenario entkommt kann nur durch einen massiven Anfall an Massenidiotie erklärt werden, da das Spezialkommando zwar waffenstarrend da steht, aber anscheinend keiner dran gedacht hat, eine Waffe mitzubringen, die gegen Vampire auch nützlich ist.
Fuck, ich mit einer Spraydose und einem Feuerzeug wäre effektiver als der MI5 hier.
Sowas ärgert mich immer massiv, weil es wirklich leicht zu vermeiden wäre, wenn man nen anderen vorher nochmal drübergucken lässt.
...und selbst 2020 weiss kaum ein Musikladen,was ein Krumseltört ist. Schande!
Ich finde Dark ziemlich stark, tatsächlich eine meiner liebsten Serien überhaupt in den letzten Jahren! (Das meine ich auch im internationalen Vergleich.)Heretic hat geschrieben: ↑22. Jan 2020, 11:56 Dark
Während „Stranger Things“ die Achtziger in knalligen Farben und mit klamaukigen Humor wiederauferstehen lässt, ist bei „Dark“ eher der Serienname Programm. Die realistisch anmutende, meist regnerisch-düstere Darstellung der fiktiven deutschen Kleinstadt Winden beschränkt sich zudem nicht allein auf die Achtziger, sondern zieht sich durch (fast) alle vorhandenen Zeitebenen. Und davon gibt es so einige. Wen bereits die Witcher-Serie verwirrt zurückgelassen hat, der sollte um „Dark“ einen großen Bogen machen. Denn zu den Zeitebenen kommt noch eine Unmenge an Charakteren in verschiedenen Altersstufen. Mehr möchte ich zur Handlung, die sich aus Mystery-, Krimi- und SF-Elementen plus einer Prise Coming of Age zusammensetzt, aus Spoilergründen nicht verraten. Eine ordentliche Portion Verwirrung gehört hier zum Seherlebnis einfach dazu.
Ein düsteres Setting, der Titelsong von Soap&Skin, ein gut gewählter Cast, die vielschichtige Handlung - „Dark“ hatte mich sofort am Haken. Vollkommen begeistert hat mich die Serie aber nicht. Die erste Staffel hat zuviel Leerlauf, zwei Folgen weniger wie in Staffel 2 hätten gereicht. Staffel 2 wird zunehmend phantastischer (mit ein paar weniger überzeugenden Tricks und Masken), und das Verwirrspiel wird auf die Spitze getrieben, was der Glaubwürdigkeit nicht immer zugute kommt. Zudem sondern diverse Charaktere zu oft bedeutungsschwangere Andeutungen ab, die bei mir mehr als einmal zu genervtem Augenrollen geführt haben. Manchmal hätte auch bei all der Dramatik ein wenig Humor zur Auflockerung ganz gutgetan. Aber egal, das Aufdröseln der Zusammenhänge macht trotzdem Laune. Man sollte aber konzentriert bei der Sache bleiben, sonst verliert man schnell den Faden. Zum Nebenherschauen ist „Dark“ nicht geeignet.