Die perverse Durchkommerzialisierung von Podcasts

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marduk667
Beiträge: 182
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Re: Die perverse Durchkommerzialisierung von Podcasts

Beitrag von marduk667 »

AutAd hat geschrieben:....Abgesehen von einer sich selbst feiernden Szene-Blase gehört es etwa zum guten Ton bei Youtubern sich unpolitisch zu geben und sicherlich nicht selten, aus Angst vor Widerspruch und den Verlust von Zuschauern. Unpolitisch sein heißt bei Youtubern, professionell zu sein. Aufgeschrieen wird immer erst, wenn es zu spät ist, siehe Pewdiepie, und selbst der bekommt von Youtube-Kollegen unter den Mantel des Unpolitischen Rückendeckung. In keiner anderen medialen Plattform ist unpolitisch sein, so weit verbreitet. Nach amerikanischen Vorbild äußert sich politische Haltung fast ausschließlich in Charity-Aktionen. Radikale User trollen sich aber ungehemmt durchs Netz und sind die einzigen die davon profitieren.
Da freue ich mich immer bei Fabian Siegismund, dass er seine politische Meinung da eben nicht raus hält.
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Serviervorschlag
Beiträge: 50
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Re: Die perverse Durchkommerzialisierung von Podcasts

Beitrag von Serviervorschlag »

goschi hat geschrieben:
Serviervorschlag hat geschrieben: Oder er hofft halt, mit einem kleinen Freizeitprojekt auch noch ein paar Euro zu machen, aber so ist das halt in unserer Welt, wo nur der Zaster zählt...
Ist diese Tonalität wirklich nötig? :roll:
FDP Wähler?
Nimms mir nicht übel, aber so langsam gehst du mir mit deiner überheblichen Allesbesserwisserei auf den Zeiger.
Nur so als gut gemeinter Denkansatz zum vernünftigen Umgang miteinander.
Für deine weitere Antwort verweise ich vorsorglich auf meine Signatur.
:twisted: Dieser Beitrag kann Spuren von Ironie und Sarkasmus enthalten. Vor Antwort fragen Sie bitte Ihren gesunden Menschenverstand oder jemanden, der sich damit auskennt. :twisted:
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Serviervorschlag
Beiträge: 50
Registriert: 13. Jan 2017, 12:14

Re: Die perverse Durchkommerzialisierung von Podcasts

Beitrag von Serviervorschlag »

Axel hat geschrieben:
Serviervorschlag hat geschrieben: FDP Wähler?
Nein, Schweizer. ;)

Also die eingeborenen FDP Wähler ;) das erklärt vieles :mrgreen:
:twisted: Dieser Beitrag kann Spuren von Ironie und Sarkasmus enthalten. Vor Antwort fragen Sie bitte Ihren gesunden Menschenverstand oder jemanden, der sich damit auskennt. :twisted:
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Andre Peschke
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Re: Die perverse Durchkommerzialisierung von Podcasts

Beitrag von Andre Peschke »

Serviervorschlag hat geschrieben:Nimms mir nicht übel, aber so langsam gehst du mir mit deiner überheblichen Allesbesserwisserei auf den Zeiger.
24 Std. gesperrt.

Respektvoller Umgangston sieht anders aus.

Andre
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Naitomea
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Re: Die perverse Durchkommerzialisierung von Podcasts

Beitrag von Naitomea »

Axel hat geschrieben: Es gibt jetzt schon einige ganz tolle Podcasts, die untergehen.
Wobei es da ja auch wieder Podcasts gibt, die Sachen empfehlen, wie den piqd-Podcast ( https://podcast.piqd.de/" onclick="window.open(this.href);return false; ) oder Hört hört ( https://hoerthoertmitmaria.podigee.io/" onclick="window.open(this.href);return false; )
Letzterer ist allerdings aus dem Gästeliste Geisterbahn Umfeld, man sollte also nicht besonders viel political correctness erwarten.

Der King-Podcast 'Club 19' hat übrigens immernoch keine offizielle Folge veröffentlicht. Also sofern da die Veröffentlichung für NichtzahlerInnen nicht extrem verzögert wurde, dann finde ich die Patreon-Kampagne im Vorfeld auch langsam etwas lächerlich. Außer unerwartete Krankheitsfälle sind der Grund oder so.
unblacksmith
Beiträge: 33
Registriert: 5. Mai 2017, 21:33

Re: Die perverse Durchkommerzialisierung von Podcasts

Beitrag von unblacksmith »

Ich gestehe jetzt nur die erste Seite gelesen zu haben, möchte aber auch mal ein paar Gedanken dazu äußern:

Prämissen:

1) Ich dachte bis vor kurzem noch, das Format Podcast sei tot. Als ich 2008 bei Computec war, habe ich mal an einem play³ Podcast mitgewirkt, aber damals schon nicht so ganz gerafft, wer zum Geier sich das bitte wann zum Henker anhört...
( Wtf? Den gibt's sogar noch online...: http://www.podcast.de/episode/1547653/p ... +und+Peter./" onclick="window.open(this.href);return false; )

2) Irgendwer empfahl dann irgendwann mal eine konkrete Folge (ich glaube es war die zu Gebrauchtspielen) in einem Kommentar auf Gamestar und da habe ich erstmals mitbekommen, was der Peschke denn jetzt so treibt, nachdem er die Gamestar verlassen hat. Herrn Gebauer kannte ich da noch nicht, weil der wiederum wahrscheinlich vor "meiner Zeit" als Youtubezuschauer/Onlineleser bei der GS war und bei Computec scheinen wir uns auch verpasst zu haben.

3) Patreon kannte ich bereits und versuch schon seit Jahr und Tag das meiner Band als langfristiges Monetarisierungsmodell ans Knie zu Nageln, aber die wollten bisher immer nur projektorientiertes Crowdfunding mitmachen und schon dazu musste ich sie prügeln, weil die Wahrnehmung des "Bettelns" auch aus deren Köpfen noch nicht so ganz raus ist...

4) Früher haben Medien allerorten Geld gekostet. Die Zeitung am Kiosk, die Musik auf Datenträgern usw. usf.

5) Dann kam das Internet und alle wollten plötzlich alles umsonst.

6) Dann kam das Internet und sagte: "Ihr könnt bezahlen, wenn ihr wollt." Und alle so: "Wat? jetzt wollen die Schmarotzer plötzlich Geld für ihre Arbeit? Paywalls! Zensur! Zeter! Mordio!"

7) Dann kamen Clickbait und Qualitätsverfall, weil nur "Maximale Reichweite" (hier dämlichen Krogi-Soundeffekt und Neonschrift vorstellen, bitte) die Angebote noch halbwegs tragen kann.
_____________________________________

Konklusion:

a) Qualität kostet Geld. Wer sie haben möchte, sollte also auch in Erwägung ziehen, diese pekuniär zu honorieren.

b) Patreon bringt das klassische 5-Euro-im-Monat-Abomodell zurück, das für Zeitschriften niemand mehr zahlen will. Das Internet frisst scheinbar Heuschrecken, die sich früher zwischen dem Anbieter und dem Konsumenten von Inhalten gelabt haben (Verlage, Labels usw.)

c) The Pod ist der Shit und früher oder später muss ich wohl doch eine von meinen vier bis fünf Zigarettenschachteln im Monat einsparen und an euch abdrücken, schon weil Sebastian im Sonntagspodcast eindeutig unterrepräsentiert ist.


Disclaimer: Written fueled by four Feldschlösschen Naturtrübes Radler.
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