Eine Serie die zum Nachdenken anregt - Tote Mädchen lügen nicht

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Daydreamer
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Eine Serie die zum Nachdenken anregt - Tote Mädchen lügen nicht

Beitrag von Daydreamer »

Hallo liebe Community,
ich bin in den letzten 2 Tagen auf ein Thema gestoßen das mich nicht mehr loslässt und dachte mir, wen anderes könnte ich damit belästigen als anonyme Menschen im Internet. Wie der Betreff schon deutlich macht bin ich auf eine Serie (bei Netflix) gestoßen mit dem Titel „Tote Mädchen lügen nicht“ (engl. „Thirdteen reasons Why“). Als ich Abends um ca. 21 Uhr drauf gestoßen bin, dachte ich mir „Hey komm vlt. Ne halbe Folge vor dem Einschalfen“ – Naja 3 ½ Stunden später musste ich mich zwingen den Fernseher auszuschalten und konnte am darauf folgenden Tag nichts anderes tun als mir alle Folgen anzusehen.
Vielleicht etwas zur Handlung (falls nicht bekannt): die Serie handelt von einem Selbstmord an einer Highschool, die betreffende Schülerin hat vor Ihrem Suizid 7 Kassetten aufgenommen und auf jeder Kassettenseite erklärt Sie einen Grund ihres handelns. Die Gründe, sind das Verhalten ihrer Mitmenschen ohne zuviel vorweg zu nehmen (ich werde nicht spoilern), jede Kassettenseite behandelt eine Person.
Diese Kassetten werden unter den betreffenden Personen weitergeben so das jeder weiß wie er oder sie zum Selbstmord beigetragen hat.
Warum mich die Serie so fesselt ist das zu jedem Zeitpunkt der Erzählung das Ende klar ist, es steht fest das es kein Happy End gibt. Was stilistisch ein schöner Kniff ist, sowie die erzählweise (jede Kassette ist eine Folge der Serie). Auch der Mut den die Serie hat bestimmte Dinge zu zeigen / behandeln finde ich herausragend. Natürlich hat das ganze auch Schwächen, teils wirkt es etwas konstruiert, teilweise sind einige Charaktere durchwachsen etc. was aber nicht die Aussage verfälscht.
Warum mich die Serie aber gedanklich noch hält ist, wie gut sie vermittelt wie Kleinigkeiten oft einen großen Einfluss haben, Dinge die für einen von keiner oder geringen Bedeutung sind aber für andere viel ausmachen. Die Situationen die skizziert werden lassen sich (meiner Ansicht nach) auch auf die andere Bereiche außerhalb einer Schule übertragen. Sei es nun bei der Arbeit, im Verein oder ähnliches, jeder hat solche Situationen schon erlebt (auf beiden Seiten).

Mich würden eure Gedanken zu der Serie / Thematik interessieren, hat vlt jemand ähnliche oder andere Gedanken über diese Serie? Oder (um den Bogen auch wieder zu Spielen zu spannen) gibt es Spiele die eine ähnliche Premisse haben oder diese Themen behandeln?

PS: Generell möchte ich noch sagen das ich den Podcast super finde und aufgrund der in den Episoden geführten Diskussionen micht getraut habe meine Gedanken hier zu posten, ich denke in anderen Communities wäre das denke ich nicht möglich.

Danke & Gruß

Daydreamer
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Heretic
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Re: Eine Serie die zum Nachdenken anregt - Tote Mädchen lügen nicht

Beitrag von Heretic »

Klingt interessant. Ich musste jetzt spontan an "Life Is Strange" denken, obwohl das die angesprochene Thematik nur am Rande behandelt.
anger.gaming
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Re: Eine Serie die zum Nachdenken anregt - Tote Mädchen lügen nicht

Beitrag von anger.gaming »

Ich habe die Serie noch nicht gesehen, habe aber schon viel über diese gehört und gelesen.
Ich finde den psychologisch und teilweise auch philosophisch anspruchsvollen Ansatz großartig.

Also ich werde zu Ihrem Thread zurückkehren, wenn ich mich aufraffen konnte, die Serie anzusehen.
mit niveauvollen Grüßen, Anton Gerstlohner
Crom187
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Re: Eine Serie die zum Nachdenken anregt - Tote Mädchen lügen nicht

Beitrag von Crom187 »

Fand's zum Sterben langweilig. Hab nach der zweiten Folge abgebrochen und mir den Rest spoilern lassen. Goldrichtige Entscheidung!
Ich bin mir nicht sicher, ob ich deine Art von Humor noch lustig finde :think:
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Brahlam
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Re: Eine Serie die zum Nachdenken anregt - Tote Mädchen lügen nicht

Beitrag von Brahlam »

Habe mir die Serie auch an einem Wochenende angesehen und war auch sehr überrascht wie Emotionsgeladen aber trotzdem "real" die Serie bleibt.
Natürlich wirkt etliches konstruiert, wer nach dem was die Protagonisten durchgemacht hat nur noch den Selbstmord als Ausweg sieht der wird kaum noch die Energie haben einen so elaborierten Plan zu entwickeln.
Die Serie zeigt aber verdammt gut auf welche Auswirkungen es hat wenn Menschen Empathie-befreit handeln. Gerade in Schulen in der viele Unfertige Menschen die sich alle erst noch entwickeln und heute mehr wie je einem immensen Sozialem Druck ausgesetzt sind. Zu meiner Zeit gab es Mobiltelefone für Kinder und Jugendliche nicht, heute hat quasi jeder eine Kamera in der Hand und Peinlichkeiten können sehr schnell verbreitet werden.
Ich bin zu wenig informiert was momentan eigentlich an Schulen gemacht wird gegen Mobbing und Gruppenzwänge. Aber Ich finde die Serie oder ähnliches sollte zum Pflichtprogramm in Schulen werden um Heranwachsenden klar zu machen das ihre Aktionen Auswirkungen haben, und um aktiv gegen Mobbing und Gruppenzwang vorzugehen. Wie am Ende der letzten Folge angedeutet wird kann Mobbing und hat Mobbing auch im realen leben zu extremen Situationen geführt, die über Selbstverletzung hinaus gehen.
Nur ist die Frage was kann man dagegen aktiv tun? Ich höre nur immer das Lehrer schlecht bezahlt sind und Schulen im Allgemeinen eher zu wenig Geld zur Verfügung haben. Wie dann gescheiten Psychologischen Support anbieten? Ja wie überhaupt Qualifizierte Lehrkräfte haben die es schaffen in Klassen die viel zu vollgestopft sind sich Zeit für Individuen zu nehmen?
Christian
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Re: Eine Serie die zum Nachdenken anregt - Tote Mädchen lügen nicht

Beitrag von Christian »

Haben vorgestern angefangen, die Serie zu schauen. Bis jetzt (3 Folgen) super spannend. Die Ähnlichkeit zu Life is Strange ist mir auch aufgefallen, vor allem im Intro. Insgesamt kommt mit die Serie vor, wie ein AAA Lehr-/Aufklärungsvideo zum Thema Mobbing.
Crom187
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Re: Eine Serie die zum Nachdenken anregt - Tote Mädchen lügen nicht

Beitrag von Crom187 »

Vielleicht wird die zweite Staffel ja besser :) Btw, sollte jemand meinen Arsch als top bewerten, sehe ich's als das an, was es ist: Ein Kompliment! Und sollte ich Zeuge einer Vergewaltigung sein, sage ich zumindestens mal einen Ton!
Ich bin mir nicht sicher, ob ich deine Art von Humor noch lustig finde :think:
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Dicker
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Re: Eine Serie die zum Nachdenken anregt - Tote Mädchen lügen nicht

Beitrag von Dicker »

Ich verweise einfach mal auf meinen Beitrag im Serien Thread.
viewtopic.php?p=35396#p35396" onclick="window.open(this.href);return false;

Kann 13 reasons why nur empfehlen. Wobei man schon noch etwas mit dem ganzen Teenie Kram anfangen können muss.
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Brahlam
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Re: Eine Serie die zum Nachdenken anregt - Tote Mädchen lügen nicht

Beitrag von Brahlam »

Crom187 hat geschrieben:Vielleicht wird die zweite Staffel ja besser :) Btw, sollte jemand meinen Arsch als top bewerten, sehe ich's als das an, was es ist: Ein Kompliment! Und sollte ich Zeuge einer Vergewaltigung sein, sage ich zumindestens mal einen Ton!
Nicht wirklich. Aufmerksamkeit hat auch immer Nachteile, gerade in so einem Umfeld das voller Notgeiler Teenager ist die eine zumindest fragwürdige Moral haben. Aber dafür hätte man die Serie vermutlich vollständig sehen müssen um das nachvollziehen zu können. ;>

Und was die Vergewaltigung angeht hat sie das ja versucht, warum nichts daraus geworden ist wüsstest du auch wenn du die Serie zur Gänze gesehen hättest.

Zumal es als Außenstehender sehr leicht ist so etwas einzuwerfen. Es gibt genug die sich selbst die Schuld geben und nicht glauben das ihnen geholfen werden kann. Zumal dazu gehört das erlebte anderen Mitzuteilen, und jedes Mal erneut durchzuleben und sich dieses Stigmata öffentlich anzuhängen. Das ist etwas das man als unbeteiligter nur sehr schwer nachvollziehen kann.
Crom187
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Re: Eine Serie die zum Nachdenken anregt - Tote Mädchen lügen nicht

Beitrag von Crom187 »

Da sind wir definitiv unterschiedlicher Meinung, denn wohin diese "Rücksichtnahme" und das Bekämpfen dieser Mikroaggressionen führt, kann man an amerikanischen Unis wunderbar nachvollziehen. Es reagiert der Tugendterror.
Ich bin mir nicht sicher, ob ich deine Art von Humor noch lustig finde :think:
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Dicker
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Re: Eine Serie die zum Nachdenken anregt - Tote Mädchen lügen nicht

Beitrag von Dicker »

Crom187 hat geschrieben:Da sind wir definitiv unterschiedlicher Meinung, denn wohin diese "Rücksichtnahme" und das Bekämpfen dieser Mikroaggressionen führt, kann man an amerikanischen Unis wunderbar nachvollziehen. Es reagiert der Tugendterror.
Darum gehts in der Serie aber gar nicht. Wobei ich höchstens die Geschichte mit
SpoilerShow
dem verschwundenen Zettel und die Liste
als "Mikroaggressionen" gelten lassen würde. Alles andere geht darüber hinaus.
Nach den ersten beiden Folgen hätte ich auch noch gedacht, dass sie nicht so rumheulen soll. Die Serie zeigt aber den Weg in Suizid und was alles zusammenkommen muss. Da geht es weniger um das Gewicht der einzelnen "reasons", sondern um deren Zusammenspiel und Gesamtwirkung.
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bluttrinker13
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Re: Eine Serie die zum Nachdenken anregt - Tote Mädchen lügen nicht

Beitrag von bluttrinker13 »

Ich schaue die Serie auch gerade mit meiner Frau, über US-Netflix. (btw, der deutsche Titel geht ja mal gar nicht - wtf?)

Wir haben gestern abend erst Folge 12 geschaut.

Ich finde die Serie großartig, sowohl was das Thema angeht, das Fingerspitzengefühl und den Mut mit der sie die Thematik behandeln, als auch was das Künstlerische betrifft (die Kamera! die Musik! das Switchen der Zeitebenen! die glaubwürdigen Dialoge! ganz großes Kino!!).

Ich finde die Serie auch schrecklich, im Hinblick auf den emotionalen impact. Sie nimmt einen richtig mit, gerade Folge 12 gestern war wieder ein Hieb in die Magengegend. Manchmal habe ich richtig Angst, wenn ne neue Folge losgeht. Es wird ja immer schlimmer.

Sie ist deshalb natürlich auch berechtigt sehr kontrovers. Die Nachahmerdebatte hast du bei solch einer expliziten Darstellung und Thematisierung durch Suizid immer, schon seit Werther. Das ist aber mE kein Argument dafür es sein zu lassen - im Gegenteil. Die Serie ist absolutes "food for thought" und Reflektion, und mit der richtigen Begleitung wäre sie auch für die Verwendung im Unterricht sehr geeignet.
Edit: Bei genauerem Nachdenken ist die Serie gerade für Eltern und ältere Semester noch viel interessanter, zumindest wenn Unverständnis gegenüber der "Jugend" besteht.

Ich würde die Serie unbedingt weiterempfehlen, sie ist ein instant classic in meinen Augen! Ich würde vor jeder Empfehlung aber einen langen, expliziten disclaimer packen, damit die Leute wissen was da auf sie zukommt und evt selbst entscheiden können, ob sie sich das "antun" möchten.

Ich bin gespannt was sie in Staffel 2 folgen lassen wollen. Eventuell die Gerichtsverhandlung. Naja, ok, am Ende bin ich ja auch noch nicht ganz.

Ogott, Folge 13 steht noch aus, heute Abend wird die geguckt.
Wieder, ich bin gespannt und entzückt, aber auch ängstlich was noch kommt. Alleine dass die Serie das schafft, finde ich schon bemerkenswert.

@Dicker: Omg, ich bin sehr gespannt...! ;)
Zuletzt geändert von bluttrinker13 am 6. Jun 2017, 19:41, insgesamt 2-mal geändert.
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Dicker
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Re: Eine Serie die zum Nachdenken anregt - Tote Mädchen lügen nicht

Beitrag von Dicker »

Folge 13 hat mich noch einige Tage danach beschäftigt, das hat noch keine Serie geschafft. Wirklich ganz großes Kino.
Crom187
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Re: Eine Serie die zum Nachdenken anregt - Tote Mädchen lügen nicht

Beitrag von Crom187 »

Passt schon. Wer die Serie gut findet, okay. Mich hat sie halt überhaupt nicht überzeugt. Die wird als so dermaßen reflektiert geschildert und dann zieht se bei sich den Stecker. Na ja... Klar, für normale Menschen gibt's keinen "vernünftigen" Grund sich umzubringen, aber was ich gesehen habe und was mir erzählt wurde, da hab ich mir echt gedacht "komm mal klar Mädel!" Speziell die Szene in der sie den Jungen wegschickt, was er dann auch macht. Großer Vorwurf "Warum hat er das gemacht?!" Und dann die Szene mim Vertrauenslehrer a la "es war weniger, was gesagt hat, sondern was er nicht gefragt hat" Jooo...
Ich bin mir nicht sicher, ob ich deine Art von Humor noch lustig finde :think:
JayTheKay
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Re: Eine Serie die zum Nachdenken anregt - Tote Mädchen lügen nicht

Beitrag von JayTheKay »

Crom187 hat geschrieben:Passt schon. Wer die Serie gut findet, okay. Mich hat sie halt überhaupt nicht überzeugt. Die wird als so dermaßen reflektiert geschildert und dann zieht se bei sich den Stecker. Na ja... Klar, für normale Menschen gibt's keinen "vernünftigen" Grund sich umzubringen, aber was ich gesehen habe und was mir erzählt wurde, da hab ich mir echt gedacht "komm mal klar Mädel!" Speziell die Szene in der sie den Jungen wegschickt, was er dann auch macht. Großer Vorwurf "Warum hat er das gemacht?!" Und dann die Szene mim Vertrauenslehrer a la "es war weniger, was gesagt hat, sondern was er nicht gefragt hat" Jooo...
Diese "Stell dich halt nicht so an"-Haltung ist einer der Dinge, die die Serie kritisieren will. Es ist eben nicht jedem möglich, "einfach mal vernünftig" zu sein, es ist nicht für jeden einfach, über den Dingen zu stehen. Ich finde die Serie hat sehr gut gezeigt, wie ein Mädchen es eben nicht schafft, die Rückschläge, die sie erlebt zu überwinden, sondern daran kaputt geht.
Das Thema aus einer abgeklärten Erwachsenenperspektive zu sehen ist hier nicht zielführend. Man muss schon etwas Empathie mitbringen.
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Brahlam
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Re: Eine Serie die zum Nachdenken anregt - Tote Mädchen lügen nicht

Beitrag von Brahlam »

Crom187 hat geschrieben:Passt schon. Wer die Serie gut findet, okay. Mich hat sie halt überhaupt nicht überzeugt. Die wird als so dermaßen reflektiert geschildert und dann zieht se bei sich den Stecker. Na ja... Klar, für normale Menschen gibt's keinen "vernünftigen" Grund sich umzubringen, aber was ich gesehen habe und was mir erzählt wurde, da hab ich mir echt gedacht "komm mal klar Mädel!" Speziell die Szene in der sie den Jungen wegschickt, was er dann auch macht. Großer Vorwurf "Warum hat er das gemacht?!" Und dann die Szene mim Vertrauenslehrer a la "es war weniger, was gesagt hat, sondern was er nicht gefragt hat" Jooo...
Wow... Empathie ist wirklich nicht deine Stärke. Würdest du einem Depressivem Menschen auch empfehlen sich einfach zusammenzureißen? Mal an die frische Luft gehen, das Leben genießen? Man merkt das du keinerlei Erfahrungen mit der Thematik hast, gerade dann solltest du die Serie vielleicht doch zu Ende schauen, vielleicht erweitert sie ja deinen Horizont ein wenig. Ansonsten gibt es diverse Dokumentationen die sich mit dem Thema beschäftigen. falls es dich interessiert.
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Kesselflicken
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Re: Eine Serie die zum Nachdenken anregt - Tote Mädchen lügen nicht

Beitrag von Kesselflicken »

Brahlam hat geschrieben:Wow... Empathie ist wirklich nicht deine Stärke. Würdest du einem Depressivem Menschen auch empfehlen sich einfach zusammenzureißen? Mal an die frische Luft gehen, das Leben genießen? Man merkt das du keinerlei Erfahrungen mit der Thematik hast, gerade dann solltest du die Serie vielleicht doch zu Ende schauen, vielleicht erweitert sie ja deinen Horizont ein wenig. Ansonsten gibt es diverse Dokumentationen die sich mit dem Thema beschäftigen. falls es dich interessiert.
Ist es nicht etwas übertrieben jemandem mangelndes Empathievermögen zu unterstellen weil er eine Serie nicht toll findet? So zumindest kommt es bei mir an. Ich hab das ganze auch glaube nach der 5. Folge abgebrochen weil ich die Erzählung und Darstellung als ziemlich konstruiert empfand. Das kam mir häufig wie eine sehr teuer produzierte Doku-Soap vor. Schon die Tatsache, dass sie Kassetten benutzte ließ mich mit den Augen rollen :roll: .
Christian hat geschrieben:Die Ähnlichkeit zu Life is Strange ist mir auch aufgefallen, vor allem im Intro.
War auch meine erste Assoziation als ich das Intro gesehen habe :)
Crom187
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Re: Eine Serie die zum Nachdenken anregt - Tote Mädchen lügen nicht

Beitrag von Crom187 »

@Brahlam: Kann es sein, dass du mich grad emotional angreifst? Vorsicht, am Ende, na ja, wer weiß schon was dieser Angriff in 40 Jahren aus mir macht :) Und den Rat mit der frischen Luft sollte jeder mal beherzigen. Ich sage ja zur Luft!

@Varus: Hochwertig produziert ist sie wirklich, da geb ich dir Recht, aber gepackt hat se mich eben auch nicht. Die extrem hohe analytische Intelligenz, die sie zeigt, passt halt null zu ihrem Verhalten und Selbstmord. Und echt "empathisch" Leuten aus dem Jenseits x Situationen vorzuhalten, in denen sie sich IHRER Ansicht nach falsch verhalten haben.
Ich bin mir nicht sicher, ob ich deine Art von Humor noch lustig finde :think:
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Brahlam
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Re: Eine Serie die zum Nachdenken anregt - Tote Mädchen lügen nicht

Beitrag von Brahlam »

Varus hat geschrieben: Ist es nicht etwas übertrieben jemandem mangelndes Empathievermögen zu unterstellen weil er eine Serie nicht toll findet? So zumindest kommt es bei mir an. Ich hab das ganze auch glaube nach der 5. Folge abgebrochen weil ich die Erzählung und Darstellung als ziemlich konstruiert empfand. Das kam mir häufig wie eine sehr teuer produzierte Doku-Soap vor. Schon die Tatsache, dass sie Kassetten benutzte ließ mich mit den Augen rollen :roll: .
Natürlich kann ich basierend auf dem was er schreibt diese Mutmaßung treffen. Das hat nichts mit der Serie an sich zu tun oder ob diese ihm zusagt. Und natürlich kann ich falsch liegen, es ist eben nur eine Mutmaßung.
Wie wir etwas betrachten und uns darüber äußern sagt immer mehr über uns selbst aus als über das eigentliche Werk.
Und in Sätze wie " für normale Menschen gibt's keinen "vernünftigen" Grund sich umzubringen", "komm mal klar Mädel!", "Jooo..."... zeugen jetzt nicht gerade von Einfühlungsvermögen. ;-P

An meiner Schule gab es in meiner Jugend auch 2 Selbstmorde. Damals waren das für mich Idioten die ihr Leben wegen Nichtigkeiten beendet haben. Aber heute weiß ich das es vermutlich mehr Gründe gab und die Serie zeigt eben anhand eines zugegebenermaßen sehr konstruierten Fiktiven Beispiels auf wie wie viele Kleinigkeiten gepaart mit großen Negativen Ereignissen vermeintlich positive Menschen in den Abrund stoßen können.
Fragt sich nur was man gegen so etwas machen will? Oder überhaupt kann? Oder sollte man es (was ziemlich hart wäre) vollkommen nüchtern als Darwinistische Auslese betrachten?

Edit:

Crom187 hat geschrieben:@Brahlam: Kann es sein, dass du mich grad emotional angreifst? Vorsicht, am Ende, na ja, wer weiß schon was dieser Angriff in 40 Jahren aus mir macht :)
Einen besseren Menschen? ^^ Nein, sollte kein Angriff sein. :-) Die Serie ist halt perfekter Diskussionsstoff. Also gar nicht mal die Serie an sich sondern was sie darstellt.
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bluttrinker13
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Re: Eine Serie die zum Nachdenken anregt - Tote Mädchen lügen nicht

Beitrag von bluttrinker13 »

+1 zum perfekten Diskussionsstoff!

Schaut man auf Reddit, ist krass wie da die Meinungen auseinandergehen, und interessante Argumente von allen Seiten kommen, bspw hier:
https://www.reddit.com/r/13ReasonsWhy/c ... 3/dfpjl6r/" onclick="window.open(this.href);return false;

Folge 13 gestern war wirklich die härteste. Bei der Selbstmordszene musste ich sogar kurz wegschauen, hatte ich auch schon lange nicht mehr.
SpoilerShow
Und verdammt - Alex!! :o
Blöd fand ich nur wie offen das jetzt alles endete, etwas schräg. Als hätte man hier schon fest auf season 2 geplant...

Mein Urteil weiter oben über die Serie ändert sich dadurch natürlich nicht. Ich bin auch gespannt was sie in Staffel 2 machen werden.
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