Wie Sauer oder Wütend könnt ihr werden?

[Siel]

Nachdem ich gerade eine ziemlich langen Post zum neuen Weltherrschaftspodcast geschrieben habe, hat sich mein Handy einfach mal so aus Lust und Laune aufgehangen und er ist im Nirvana verschwunden.

Was mich zur Frage bringt! Wie Sauer machen euch Bugs in Spielen die ihr Genießt und wuch Freude bereiten bis zu diesem Punkt?

(Ps: ich war kurz davor mein Handy zu schmeißen ^^) ich kann bei sowas sehr Emotional reagieren.

Ich hasse es wenn Technik nicht tut was es soll ^^


Wie sieht es bei euch aus?


Meine opferliste ist:
Ein Atari 800xe
Diverse ps 1 Controller
Mindestens eine pc Tastatur
Und das Highlight XD ich hab mal win headset Micro Zerbissen aus Wut bei einer Counterstrike Lanparty ^^

Ps.: der Atari 800XE musste wegen Goonies dran Glauben nach ca 100 toden an ein ubd derselben Stelle XD

[Decius]

Heute kaum noch, weil ich versuche hier Stoiker zu sein, vor allem bei letztlich komplett unwichtige Kleinigkeiten wie Spielen. Ein paar Schimpfwörter hier oder da und dann wird das Ding eben weggelegt, bis ich wieder genug Motivation aufbringe.

Früher dagegen - ich hatte einen Samsung Syncmaster 17" CRT, gebaut wie ein Panzer, an dessen Gehäuse ich meinen Frust bei Spielen ausgelassen habe, bis es kaputt war...

Controller hab ich dagegen keinen einzigen zerstört.

[lolaldanee]

Ich bin generell ein sehr stoischer Mensch, aber nicht funktionierende Computer (vor allem Drucker und Netzwerk, öööööööörks) können mich schon gern mal zur weißglut treiben, kaputt mache ich dabei aber normal nix

[EchnaTron]

Kommt ein bisschen drauf an. Fehler in Spielen nerven mich natürlich, aber ich glaube, zur Weißglut haben Sie mich noch nicht gebracht. Das kommt aber auf die Situation an. Wenn mich ein Fehler dazu verdammt, einen Bosskampf zu verlieren und den Level nochmal komplett neu zu spielen, dann würde mich das extrem frustrieren. Generell ist meine Frustgrenze ziemlich niedrig, wie ich behaupte, weswegen ich mir auch nicht zu fein bin, Spiele auf Einfach durchzuspielen.

Gerade habe ich so ein Problem in Metro 2033, welches ich eigentlich endlich beenden wollte, aber meine Gasmaske ist kaputt und in dem Level, in dem ich gerade bin, scheint es keine neue zu geben. Ich muss aber einen Abschnitt durchlaufen, in dem Gas ist und ich schaffe es ohne Maske nicht bis zum Schluss. Ergo: Ich sitze fest und müsste mindestens den vorletzten Level noch einmal von vorne spielen, um eventuell eine neue Maske zu finden, was nicht mal garantiert ist. Das ist schon sehr nervig, macht mich aber eher traurig, weil es wahrscheinlich dazu führen wird, dass ich das Spiel nicht beenden kann.

Aber in anderem Zusammenhang kann ich ein sehr aktuelles Beispiel nennen: Ich war gestern im Auto unterwegs und meist höre ich Podcasts per Bluetooth über meinen iPod. Aber gestern hatte entweder mein Auto oder der iPod (von letzterem gehe ich aus) irgendeinen Fehler und egal, wie oft ich die beiden neu verbunden habe, der Podcast wurde zwar abgespielt, es kam aber kein Ton aus den Boxen. Das hat mich dann doch sehr wütend gemacht und ein lautes "Fick dich!" und ähnliches entfuhr meinen Lippen . Meine Freundin nennt mich gerne mal Rumpelstilzchen, das liegt aber einfach daran, dass ich meist ein sehr ruhiger Mensch bin, der es nicht als lohnend ansieht, sich aufzuregen. Wenn es dann aber doch mal vorkommt, bricht es meist recht kurz und heftig aus mir raus und es fliegt mal was durch die Wohnung, was nicht gerade wertvoll ist .

[Voigt]

Ich bin auch eher Stoiker, dass ich wütend werde ist schon allgemein selten, durch Spiele noch weniger. Am ehsten werde ich noch gefrustet, dabei aber nicht emotional.

[TechniKadger]

Ich bin oftmals nicht wütend, sondern enttäuscht.

[echtschlecht165]

ich rage-quitte schon mal hie und da. Aber zerstört habe ich dabei noch nie etwas, und das fluchen hält sich in Grenzen.
Eher ist es Enttäuschung oder Frust denn Wut.
Und vorallem bei bzw nach langen und schwierigen Spielpassagen, bei denen man kurz vorm Erfolg versagt, habe ich nicht mehr die Kraft, es ein weiteres Mal zu versuchen.

[tidus89]

Wenn technische Bugs den Start den Spiels verhindern und ich da erstmal auf Fehlersuche gehen muss. Oder wenn andere Dinge den Start verzögern (Windows Live Anmeldung, nicht wegklickbare Intros), da werd ich rasend. Obwohl ich sonst ein geduldiger Mensch bin.
Equipment habe ich aber schon sehr lange nicht mehr in Mitleidenschaft gezogen, ich bevorzuge es, meinen Monitor anzuschreien.

[Desotho]

Beim PVP in UO schonmal auf die Tastatur gehauen, aber zerstört habe ich noch nichts.
Bei Shovel Knight hatte ich schonmal das dringende Bedürfnis den 3DS aus dem Fenster zu feuern, aber ich lege das Ding dann doch lieber zur Seite einfach und mache was anderes.
Eher kann es zu kleinen Wutschreien kommen wenn es dauerhaft scheiße läuft. Auch da mache ich dann erstmal was anderes bis ich wieder normal bin.

[Desotho]

Komische Frage irgendwie Hatte nicht jeder mal einen Bosskampf oder irgendeine Stelle in einem Spiel wo es aus diversen Gründen schlecht lief, wo man sich geärgert hat über das eigene Unvermögen oder weil man die Stelle als unfair empfunden hat?

Hatte z.B. vor paar Tagen bei Trails in the Sky einen Bosskampf bei dem mein erstes Partymitglied schon tot war bevor ich überhaupt am Zug war. Das hat mich dann auch geärgert. Habe den Kampf dann nochmal gestartet und die Gegner gingen dann nicht allesamt auf einen Char.
Trotzdem ist es ein tolles Spiel.

Bei einem anderen Bosskampf hatte ich auch kein Land gesehen (mehrfach), irgendwann meine Taktik komplett umgestellt und siehe da es ging. Da mündet die Frustration dann am Ende natürlich auch in die Befriedigung es geschafft zu haben. Ich nehme an, dass ist etwas dass viele der Dark Souls Anhänger (zu denen ich nicht gehöre) motiviert.

[echtschlecht165]

Ich frage mich in dem Zusammenhang, wie solche Emotionen wie Enttäuschung, Frust und Wut entstehen, wenn man eigentlich etwas macht, was einem Spaß machen sollte. Also das komplette Gegenteil.

ich war mal mit einem Freund auf Radtour, als es im April plötzlich zu Schneeregnen begann und wir beide ziemlich schlecht ausgerüstet weit entfernt von jeglicher Zivilisation waren. Was haben wir beide gefroren, geflucht und waren heilfroh es vollkommen durchnässt bei Temperaturen um die Null nach Hause geschafft zu haben. Und dennoch ist es es genau DIESE eine Tour an die wir beide noch Heute mit Freuden zurückdenken, und die ist mittlerweile mehr als 10 Jahre her.

[gnadenlos]

Ich habe mir inzwischen eine ziemliche Ruhe antrainiert, aber auch früher war mir auch in einer aufbrausenden Stimmung immer der Wert von Gegenständen bewusst, so dass ich nichts zerstört hätte was einen zweistelligen DM/EUR-Betrag wert ist oder was einen größeren Aufwand in der Neubeschaffung bedeutet hätte. Wirklich wütend kann ich inzwischen nur noch werden, wenn ich Ungerechtigkeit im echten Leben empfinde (egal ob gegen mich oder andere) - bei Spielen ist das schon seit Jahren nicht mehr vorgekommen.

[Desotho]

Musik ist für mich eine größere Passion als Spiele und da tritt das beispielsweise garnicht auf, etwa wenn ich nen schlimmen Spielfehler und dergleichen höre. Oder bei krachender elektronischer Musik. Auch bei Serien rage ich nicht, wenn ein Staffelfinale mist ist.

Das sind Dinge bei denen Du komplett passiv bist.

[tidus89]

Musik ist für mich eine größere Passion als Spiele und da tritt das beispielsweise garnicht auf, etwa wenn ich nen schlimmen Spielfehler und dergleichen höre. Oder bei krachender elektronischer Musik. Auch bei Serien rage ich nicht, wenn ein Staffelfinale mist ist.

Doch, das habe ich absolut auch bei anderen Medien. Bei Spielfehlern schäme ich mich dann fremd und bei schlechten Folgen einer Serie fühle ich mich betrogen.

Und wenn du sagst, Spiele sollten doch eigentlich Spaß machen - das muss doch nicht so sein? Spiele wecken Emotionen, aber nicht immer muss das Spaß sein. Häufiger wahrscheinlich sogar freudige Erregung, Stolz, Staunen, Anerkennung. Und auch negative Emotionen sind sicher möglich. Ganz wie in anderen Medien.

[Ines]

Es geht mir viel mehr um die psychologische Ebene. Ich kenne das ja auch, dass Spiele frusten können. Etwa bei schweren Bossfights in Spielen aus der 8 und 16 Bit Ära. Aber ich frage mich, warum das bei mir nur bei Spielen auftaucht.

Musik ist für mich eine größere Passion als Spiele und da tritt das beispielsweise garnicht auf, etwa wenn ich nen schlimmen Spielfehler und dergleichen höre. Oder bei krachender elektronischer Musik. Auch bei Serien rage ich nicht, wenn ein Staffelfinale mist ist.

Und folgend: Kann es sein, dass bei einigen Menschen dieser Frust auch in Gewalt gegen Gegenständen ausschlagen kann? Und: Wie kommt dieses Verhalten bei Nicht-Gamern an?

Ich rate mal: Ich kann mir vorstellen, dass dein psychovegetatives Erregungsniveau, dein Arousal, bei einem schweren, stressigen Bossfight höher liegt, als wenn du Musik hörst, oder eine Serie schaust. Auf hohem Arousal kann die emotionale Qualität leicht zwischen den verschiedenen Gefühlen springen. Wäre es besser gelaufen, hättest du dich möglicherweise in ähnlicher Intensität gefreut.

Ich neige bei Ärger eher dazu, mich verbissen festzubeißen und höre irgendwann erschöpft und niedergeschlagen auf, wenn es nicht klappt.

[exx]

Ich hab noch nie etwas beim Spielen zerstört oder beschädigt. Alle Controller, Tastaturen, Kopfhörer leben bei mir ein friedsames und schönes Leben

Wenn ich beim spielen frustriert bin, steigt eben die Wahrscheinlichkeit die Session frühzeitig zu beenden und dann nicht mehr weiterzumachen als wütend zu werden oder rumzuschreien. Wenn ich MP spiele, bin ich auch viel zu konzentriert und werde eher noch ruhiger wenn ich auf die Mütze bekomme. Das höchste der Gefühle ist ein Ragequit

[Siel]

Als Verteidigung muss ich natürlich sagen.
Alle Vorfälle waren U 20!

Vorallem der Atari 800XE ist bei mir im Lebensalter von 12 gestorben.

Ich muss fairerweisse zugeben das ich ca. bis 16 absolut kein gefühl für Geld hatte!

Aber wart ihr wirklich nie extrem Frustriert das ihr ins Kissen geschriehen habt oder Den Controller mehrfach auf das Bett gehämmert habt?
Und ja normalerweise bin ich recht Smooth ^^
Dennoch selbst heute macht mich Technik die nicht so Funktioniert wie sie sollte extrem Sauer ^^
auch wenn ichmein Rechner nicht aus dem Fenster schmieße ^^

[sirc0nn0r]

In der Pubertät hatte ich das auch. Da hab ich manchmal wie ein Bekloppter meinen Röhrenmonitor geboxt. Immer rechts ans Gehäuse. Hat er mir nicht übel genommen. Oder nach einer verlorenen Runde WarCraft 3 die Maus auf den Tisch gehauen. Die hat mir das Ganze übel genommen, weil sie komplett kaputt war.

Allerdings lernt man aus sowas. Bis ich genug Taschengeld über hatte, um mir eine neue Maus zu kaufen, verging einige Zeit. Das war dann eine "Strafphase" von ein paar Wochen, in denen ich nicht spielen konnte.

[Filusi]

Und: Wie kommt dieses Verhalten bei Nicht-Gamern an?

Nicht gut ...

Ich hatte ne lange Zeit Ruhe, aber seit Overwatch mit Ranking ist es wieder ausgebrochen ...
Vor allem wenn man wie ich jetzt in Saison 5 mit -30 Win / Loose um 700 Punkte rutscht und nicht weiß, was man auf einmal anders als sonst macht ...
Zwischenzeitlich wurde OW auch schon deinstlliert, aber dann doch nur 2 h lang.

[Jonnze]

Fast gar nicht. Auch bei mir sah das als Teenager noch anders aus. Da ist der XBOX-Controller gerne mal Richtung Fernseher geflogen, aber weniger wegen Bugs und frustrierender Passagen, sondern weil das Laufwerk irgendwann so durch war, dass Spiele 10+ minuten geladen haben, gar nicht mehr gestartet, oder regelmäßig abgestürzt sind.
Extrem frustrierende Spiele werden angegrunzt und weitergespielt oder moderat verflucht und mit Alt+F4 beendet.