"Das Google-Memo" oder "Journalisten, die ihre Quellen nicht lesen"

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Legoli12
Beiträge: 176
Registriert: 26. Okt 2016, 06:12

"Das Google-Memo" oder "Journalisten, die ihre Quellen nicht lesen"

Beitrag von Legoli12 »

Guten Abend miteinander,

ich vermute, die meisten haben schon von dem Google-Memo gehört.
Falls euch der Begriff nichts sagt, fasse ich für euch mal die Situation zusammen: Der Google Angestellte James Damore hat ein internes Memo mit dem Titel "Google's Ideological Echo Chamber - How bias clouds our thinking about diversity and inclusion" geschrieben. In diesem beschreibt er aus seiner Sicht die Inklusions- und Diversifizierungsbestrebungen von Google, ihre Hintergründe, zeigt auf wo er Probleme mit diesen sieht, nennt Gründe für ihre Entstehung und bringt einige Lösungsansätze vor, welche niemanden benachteiligen.
(Hier ein Link zur archivierten Fassung des Memos: https://diversitymemo-static.s3-us-west ... hamber.pdf)
Das Memo ist allerdings an die Öffentlichkeit gelangt und der Mann wurde auf Drängen der Diversity Verantwortlichen gefeuert.
Ob es nun richtig ist ihn zu feuern oder ob man ihm zustimmt, ist allerdings für das wirkliche Problem egal.
Denn in den letzten zwei Tagen hat sich wieder gezeigt, dass u.a. die Zeit und die sueddeutsche Zeitung auch anfangen ihre Serösität bzw. ihre Objektivität einer Ideologie zu opfern.
Aber was genau meine ich damit?
Nun ja wenn man einmal durch die Artikel zu diesem Thema scrollt beginnt aufzufallen, dass es in der Regel nur wenige gemäßigte Beiträge zu diesem Thema gibt. So titelte die Zeit: "Google entlässt Mitarbeiter wegen sexistischem Text" oder die Sueddeutsche "Google-Entwickler für antifeministisches Manifest gefeuert". Beide Artikel sind Hetztiraden gegen den Verfasser. Beide mit wenigen bis gar keinen Referenzen. Beide sind keine Kommentare.
Liest man allerdings mal das Memo selbst so ist es ein gemäßigter Bericht mit klaren und logischen Verbesserungsvorschlägen. Interessanterweise wird dabei leider deutlich, dass die Autoren die Verweise auf wissenschaftliche Quellen schlicht unterschlagen, und ebenso fällt dabei auf, weshalb nur so wenige Referenzen existieren. Sie existieren meiner Meinung nach einfach nicht. Das hat den Hintergrund, dass wir es bei Herrn Damore einem Doktor der Biologie zutun haben.
Ich beginne mich langsam zu fragen, wieso es Zeitungen wichtiger ist eine Agenda zu vertreten als eine möglichst objektive Berichterstattung abzuliefern. Mich lässt das alles sehr ratlos zurück.
Eure Meinung würde mich sehr interessieren,

mit freundlichen Grüßen
Legoli12

P.S. Ich kann natürlich auch verstehen wenn gewünscht sein sollte, dass diese Diskussion woanders stattfinden sollte.
Ceterum censeo Carthaginem esse delendam. - Cato der Ältere
(Im Übrigen bin ich der Meinung, dass Karthago zerstört werden muss.)
Rince81
Beiträge: 8752
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Re: "Das Google-Memo" oder "Journalisten, die ihre Quellen nicht lesen"

Beitrag von Rince81 »

And here we go again...
Brauchen wir wirklich noch eine Sexismusdiskussion?

Nur nebenbei, ich halte das "Memo" für wirklich sexistischen Mist und die Kündigung für völlig gerechtfertigt...
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Sebastian Solidwork
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Re: "Das Google-Memo" oder "Journalisten, die ihre Quellen nicht lesen"

Beitrag von Sebastian Solidwork »

Rince81 hat geschrieben:Nur nebenbei, ich halte das "Memo" für wirklich sexistischen Mist und die Kündigung für völlig gerechtfertigt...
Als neutraler Beobachter der sich bisher kaum mit dem Thema beschäftigt hat, stehe ich hier im Dunklen und mich würden Beispiele interessieren. Kannst du mir welche geben?
Ich will deine Argumentation einfach nur nachvollziehen können.
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Umweltschutz beginnt im Geldsystem.
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Odradek
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Re: "Das Google-Memo" oder "Journalisten, die ihre Quellen nicht lesen"

Beitrag von Odradek »

Aus dem Text heraus oder von generellen Aussagen?
Er argumentiert eben aus der gleichwertig aber nicht gleichartig Schiene heraus und reproduziert Stereotypen, wobei er hier clever vorgeht und vielfach anführt, worin Frauen vermeintlich besser sind um nur dann zu kommen, weswegen sie eben schlechter dort sind und verpackt das ganze in einem Duktus des warnenden Rufers, der den Mut hat, die unbequeme Wahrheit auszusprechen, während sie von allen geleugnet wird. Er sieht nicht nur den Kaiser nackt, sondern er ist derjenige, der ihn nackt nennt.
Um mal ein wohlbekanntes Märchen herzunehmen.

Es ist zum Glück lange her, dass derart überholten Thesen eine derart große Aufmerksamkeit zuteil wurde. Und traurig, wie viele verletzte (zumeist weiße) Männer nun das Wolfsgeheul anstimmen und ihn verteidigen, darum ringen, dass diese Debatte nun erneut geführt wird. In Deutschland sind etwa die Identitären ganz vorne dabei.
Diese Debatte wurde geführt und wurde klar beantwortet und während ich zwar ei ngroßer Freund von Forschung, Wissenschaft und Hinterfragen bin, bin ich kein Freund von Scheindiskursen. Denn solche Beiträge ziehen dies wieder in Zweifel und stoßen in das gleiche Horn, wie jene Menschen, die Schwarze als nicht-ganz-Menschen ansehen.
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Vinter
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Re: "Das Google-Memo" oder "Journalisten, die ihre Quellen nicht lesen"

Beitrag von Vinter »

https://www.ruhrbarone.de/das-google-ma ... ext/145458" onclick="window.open(this.href);return false;
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W8JcyyU
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Re: "Das Google-Memo" oder "Journalisten, die ihre Quellen nicht lesen"

Beitrag von W8JcyyU »

Herrlicher Text. So konstruiert, dass beispielsweise im Fazit jeder mit gewissen Punkten übereinstimmen kann (z.B. die prinzipielle Offenheit gegenüber anderen Meinungen).

Was dagegen das permanente "women, on average ..." bitte mit wissenschaftlichen Ansätzen zu tun hat - da würde mich eine genauere Erklärung interessieren. Eher die Ecke pseudo-wissenschaftlich, in der Schaubilder angehäuft werden um einen bestimmten Eindruck zu erwecken.
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Sebastian Solidwork
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Re: "Das Google-Memo" oder "Journalisten, die ihre Quellen nicht lesen"

Beitrag von Sebastian Solidwork »

Odradek hat geschrieben:Aus dem Text heraus oder von generellen Aussagen?
öhm... Was an dem Text sexistischer Mist ist anhand von Beispielen aus dem Text.
Ich verstehe nicht worauf du dich mit "generellen Aussagen" beziehst.
Odradek hat geschrieben: Er argumentiert eben aus der gleichwertig aber nicht gleichartig Schiene heraus und reproduziert Stereotypen,
Siehst du das allgemein als gut oder schlecht? Das kann ich aus deiner Antwort nicht heraus lesen.
Odradek hat geschrieben: wobei er hier clever vorgeht und vielfach anführt, worin Frauen vermeintlich besser sind um nur dann zu kommen, weswegen sie eben schlechter dort sind ...
Kannst du mir das anhand eines konkreten Beispiels aus dem Text aufzeigen? Ich will das nachvollziehen können.
Odradek hat geschrieben:Diese Debatte wurde geführt und wurde klar beantwortet ...
Kannst du mir das verlinken? Ich bin echt nicht tief im Thema drin. :(
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TechniKadger
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Re: "Das Google-Memo" oder "Journalisten, die ihre Quellen nicht lesen"

Beitrag von TechniKadger »

So wie ich das verfolgt habe gibt es über das Thema (Geschlechterspezifische Unterschiede im Verhalten) zumindest Debatten und ist weit von dem Konsens entfernt, den viele Seiten darstellen.
Siehe dazu z.B. hier die Kritik eines Artikels über die Memo, verfasst von einem Psychiater (Wer nur an Diskussionen über die Memo interessiert ist, sollte den Post zumindes ab Punkt V lesen, der ganze Post ist aber sehr empfehlenswert):
http://slatestarcodex.com/2017/08/07/co ... fferences/" onclick="window.open(this.href);return false;
Hyde found moderate or large gender differences in (and here I’m paraphrasing very scientific-sounding constructs into more understandable terms) aggressiveness, horniness, language abilities, mechanical abilities, visuospatial skills, mechanical ability, tendermindness, assertiveness, comfort with body, various physical abilities, and computer skills.

Perhaps some peeople might think that finding moderate-to-large-differences in mechanical abilities, computer skills, etc supports the idea that gender differences might play a role in gender balance in the tech industry. But because Hyde’s meta-analysis drowns all of this out with stuff about smiling-when-not-observed, Grant is able to make it sound like Hyde proves his point.

[...]

And although Hyde doesn’t look into it in her meta-analysis, other meta-analyses like this one find a large effect size (d = 1.18) for thing-oriented vs. people-oriented interest, the very claim that the argument that Grant is trying to argue against centers around.
Von einer ähnlichen Prämisse scheint der Autor der Memo ausgegangen zu sein. Dass es Unterschiede im Verhalten, in der Psychologie, von Männern und Frauen gibt. Seine Lösung, wie man mit dieser Prämisse mehr Frauen in den Tech-Sektor bekommt, ist dann jedoch eine andere, als die laufende Google-Methode.
Hier ein Auszug aus einem Artikel, der die journalistische Antwort zu dieser Memo kritisiert:
https://www.theatlantic.com/politics/ar ... mo/536181/" onclick="window.open(this.href);return false;
The author specifically objects to using what his memo calls discriminatory means to achieve greater gender diversity, then adds that he has concrete suggestions for changes at Google that would “increase women’s representation in tech and without resorting to discrimination.” In his telling, this could be achieved by making software engineering “more people-oriented with pair programming and more collaboration” and changes that would “allow those exhibiting cooperative behavior to thrive,” as well as offering more opportunities for employees to work part time.

Whether one regards those suggestions as brilliant, rooted in pernicious gender stereotypes, or anywhere in between, they are clearly and explicitly suggestions to increase diversity in a manner the author regards as having a stronger chance of actually working than some of the tactics that he is critiquing.

[...]

Journalists grasp this nuance on lots of other issues.

Donald Trump campaigned on the promise of more jobs for working-class Americans. In service of that end, he has proposed canceling free-trade agreements, building a wall to keep out immigrants, and eliminating lots of environmental regulations. Critics who avow that they favor more jobs for the working class, but oppose achieving more jobs through those specific means, are not described as “anti-job,” especially when they suggest specific alternatives for job-creation. Even if their alternatives would result in fewer jobs than the Trump administration’s plans, that still wouldn’t make a writeup of their proposal “an anti-job memo.”
Das heißt, der Autor hat die derzeitige Strategie, wie Google mehr Frauen in den Tech-Sektor bringt kritisiert. Er kritisierte jedoch nicht den Willen an sich, mehr Platz für Frauen zu schaffen. Stattdessen lieferte er einen Lösungsansatz, der auf Unterschieden im Lernverhalten und der Psychologie von Männern und Frauen fußte. Dass er diesen Ansatz wählte, indem er Unterschiede der Geschlechter als Ausganspunkt wählte, führte zu der Bezeichnung "anti-diversity" und Sexist.

Da es eine bei weitem nicht abgeschlossene Debatte über Geschlechterunterschiede im Verhalten gibt, halte ich diese sehr plakative Darstellung der Memo zumindest für fragwürdig. Ich gehe da eher von einem Beißreflex aus, da die meiste Kritik gegen Diversitymaßnahmen tatsächlich von Leuten (und mit Argumenten) kamen, die sexistisch geprägt sind und z.B. schon von vornherein behaupten, dass es heutzutage keinen Sexismus mehr gäbe.

Was den Autor selbst betrifft, bin ich sehr verhalten. Einerseits denke ich, dass er vielerorts unfair angeprangert wurde. Andererseits waren die ersten beiden Leute, zu denen er ging um darüber öffentlich zu reden Stefan Molyneux und Jordan Peterson.
Zwei Leute, die (vor allem Stefan Molyneux) wirklich sexistische Inhalte produzieren.
Ich kann mir nicht vorstellen, dass andere Institutionen keine Interviewanfrage an ihn herausschickten. Vielleicht hat er sich nicht sicher gefühlt, zu Journalisten zu gehen, bei dieser Berichterstattung. Trotzdem ist sein Zufluchtsort bei diesen Leuten mMn nicht klug und schürt zumindest bei mir Zweifel bezüglich seinen Motivationen.
Rince81
Beiträge: 8752
Registriert: 21. Dez 2015, 04:30

Re: "Das Google-Memo" oder "Journalisten, die ihre Quellen nicht lesen"

Beitrag von Rince81 »

Sebastian S. hat geschrieben:
Rince81 hat geschrieben:Nur nebenbei, ich halte das "Memo" für wirklich sexistischen Mist und die Kündigung für völlig gerechtfertigt...
Als neutraler Beobachter der sich bisher kaum mit dem Thema beschäftigt hat, stehe ich hier im Dunklen und mich würden Beispiele interessieren. Kannst du mir welche geben?
Ich will deine Argumentation einfach nur nachvollziehen können.
Ohne jetzt ins Detail gehen zu wollen.
1. Die ganze Argumentation fußt auf dem bekannten, "Ich bin kein Sexist - aber..." bzw. in dem Fall "Ich bin sehr für Diversität - aber..." Da ist ganz allgemein zu sagen, dass sich in 99,9% der Fälle rausstellt, dass genau da das Problem desjenigen liegt und hier ist es kein Fall der 0,01%...
2. Er fängt mit Biologie an. Frauen sein eben vom Gehirn her "anders" als Männer, interessieren sich nicht für "Dinge", etc. Es gibt mittlerweile diverse Studien, die das widerlegen. Das sich Frauen weniger für Mathematik oder Naturwissenschaften interessieren liegt das primär daran, dass ihnen von Kleinauf gesagt wird, dass sie das nicht können oder schlechter darin sind als Männer und ob sie nicht lieber was anderes machen wollen/sollen.
Wenn er konsequent wäre, warum nicht gleich das Thema auf andere Minderheiten erweitern? Nicht nur Frauen sind unterrepräsentiert im Silicon Valley - sondern auch Schwarze, völlig gleich welchen Geschlechts. Ist das Gehirn eines weißen Mannes dem eines Schwarzen überlegen? Warum nicht sein Memo so lesen?
3. Geht es bei den Diversitätsprogrammen von Google und Co. darum die besten Köpfe zu entdecken und zu engagieren. Frauen und Minderheiten sind da aktuell ganz klar unterrepräsentiert. Wenn man davon ausgeht, dass Frauen biologisch NICHT benachteiligt sind, dann erreicht Google ohne Diversitätsprogramme nicht die besten Leute weil ihnen gerade bei Frauen und Minderheiten aus diversen soziologischen Gründen (kannst du eh nicht) potenzielle und fähige Mitarbeiter durchs Raster fallen...
4. Der erste Programmierer war eine Frau - Ada Lovelace. Als im vergangenen Jahrhundert programmieren noch als "niedere" Tätigkeit angesehen wurde, waren es primär Frauen - siehe z.b. im Film Hidden Figures. Männer interessierten sich erst später dafür und haben das Feld übernommen. Einige fühlen sich nun bedroht, wenn sich andere nun einen Teil des Kuchens zurück holen.

5. Und das nur nachgeschoben. Sein Verhalten seit der Kündigung bestätigt es nur... Er gibt Interviews auf rechten antifeministischen Seiten, trägt T-Shirts mit der Aufschrift "Goolag"- wer will nicht solche Ex-Angestellte haben?
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Ines
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Registriert: 27. Sep 2016, 07:22

Re: "Das Google-Memo" oder "Journalisten, die ihre Quellen nicht lesen"

Beitrag von Ines »

Das mit den biologischen Geschlechterunterschieden finde ich erstmal unspektakulär und würde es nicht im engeren Sinne als sexistisch einstufen. Die Diskussionen gibt es und in Studien gibt es recht inkonsistente Ergebnisse. Die Gründe würde ich sicherlich anders einordnen, als er es in dem Text tut, aber diesen wissenschaftlich argumentierenden Teil des Textes kann man durchaus diskutieren, auch wenn man dem widerspricht. Schwieriger wird es dann bei seinen Folgerungen und Vorschlägen, weil ich nicht glaube, dass sie die Situation verbessern. Selbst wenn es am Ende irgendwo einen Unterschied im Mittelwert gibt, der nicht mehr durch kulturelle Bedingungen erklärbar ist, ändert das ja nichts an den kulturellen Einflüssen. Was macht man denn dann damit? Verschiedenheit wird doch durchaus auch als Vorteil gesehen.
Sein Verhalten nach dem Jobverlust betrachte ich jetzt mal nicht genauer.
Ich persönlich mag den Kommentar von Susan Wojcicki zu dieser Sache. Es ist einfach nur schrecklich ermüdend, sowas immer und immer wieder zu hören, auch wenn ich selber einen sozialen Beruf habe.
"Se faire objet, se faire passive, c'est tout autre chose q'être un objet passif" (S. de Beauvoir)
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