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Triggerwarnung für Shakespeare?
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Re: Triggerwarnung für Shakespeare?
Ist eine logische Entwicklung der durch Helikopter Eltern generierten superpussihaften Schneeflöckchen.
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Re: Triggerwarnung für Shakespeare?
Solche Berichte gab es schon vor ein paar Jahren.
Man muss wissen, dass Triggerwarnings ursprünglich entwickelt wurden, um traumatisierten Personen einen Schutz zu geben. Heutzutage wird es aber gerne auch von ganz normalen Menschen genutzt und gerade an Unis gerne im Sinne der Diversity eingebracht.
Ich halte das ebenfalls für übertrieben. Es kommt mir aber wie ein Trend vor, der bald vorbei ist.
Man muss wissen, dass Triggerwarnings ursprünglich entwickelt wurden, um traumatisierten Personen einen Schutz zu geben. Heutzutage wird es aber gerne auch von ganz normalen Menschen genutzt und gerade an Unis gerne im Sinne der Diversity eingebracht.
Ich halte das ebenfalls für übertrieben. Es kommt mir aber wie ein Trend vor, der bald vorbei ist.
Re: Triggerwarnung für Shakespeare?
Viele scheinen auch nach Jahrzehnten (absichtlich) noch misszuverstehen was Triggerwarnung heißt. Das heißt nicht "nicht lesen, böses Zeug, dass deine zarte Empfindungen empören wird" sondern "Achtung! Wer psychisch in dem Bereich aufgrund früherer traumatischer Erfahrungen empfindlich ist, sollte hier aufpassen". Kommt ursprünglich eben wie Dicker sagt aus der PTSD-Forschung, weil eben solche Sachen bei extremen Traumatas Flashbacks und Zusammenbrüche auslösen können.
Triggerwarnungen werden heute eigentlich nicht mehr verwendet, sondern durch Content Warning ersetzt, eben weil es durch die ganze abwertende Durch-den-Kakao-ziehen der letzten Jahre die Bedeutung verloren hat, die es haben sollte.
Triggerwarnungen werden heute eigentlich nicht mehr verwendet, sondern durch Content Warning ersetzt, eben weil es durch die ganze abwertende Durch-den-Kakao-ziehen der letzten Jahre die Bedeutung verloren hat, die es haben sollte.
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- Beiträge: 65
- Registriert: 18. Sep 2017, 09:44
Re: Triggerwarnung für Shakespeare?
Ich gestehe es: Ich rege mich sehr gerne über sowas auf. Noch bedenklicher finde ich so etwas oder so etwas.
Allerdings muss ich da auch immer mir selber gegenüber relativieren: Die Kritik an solchen Entscheidungen ist meist sehr massiv, und zwar von allen Seiten. Das gibt mir Hoffnung. Und außerdem kann ich mir vorstellen, dass es historisch selten weniger "gesellschaftliche Zensur" von Kunst gab als heutzutage. Ich muss mich selbst ermahnen, dass einige Extremfälle alleine noch nicht zwingend einen unumkehrbaren Trend darstellen und nicht den Untergang des Abendlands bedeuten.
Allerdings muss ich da auch immer mir selber gegenüber relativieren: Die Kritik an solchen Entscheidungen ist meist sehr massiv, und zwar von allen Seiten. Das gibt mir Hoffnung. Und außerdem kann ich mir vorstellen, dass es historisch selten weniger "gesellschaftliche Zensur" von Kunst gab als heutzutage. Ich muss mich selbst ermahnen, dass einige Extremfälle alleine noch nicht zwingend einen unumkehrbaren Trend darstellen und nicht den Untergang des Abendlands bedeuten.
- bluttrinker13
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Re: Triggerwarnung für Shakespeare?
Exakt. Hier an der FSU in den US habe ich auch einen workshop zu trigger warnings mitgemacht. Da ging es zu 90% darum wie man mit Rassenproblematiken umgeht und Minderheiten schützt bzw. inkludiert wenn jemand etwas rassistisches sagt. Ich hatte sogar noch extra gefragt, weil das auch mein ursprüngliches Verständnis war, ob das auch "harte Themen" einschließt, und dies wurde eher verneint, mit Ausnahme natürlich von potenziell traumatisch-berührenden Inhalten. Bspw wenn man über Krebstod redet und ähnliches, wo Leute im Seminar dann selber betroffen sein könnten.Decius hat geschrieben:Viele scheinen auch nach Jahrzehnten (absichtlich) noch misszuverstehen was Triggerwarnung heißt. Das heißt nicht "nicht lesen, böses Zeug, dass deine zarte Empfindungen empören wird" sondern "Achtung! Wer psychisch in dem Bereich aufgrund früherer traumatischer Erfahrungen empfindlich ist, sollte hier aufpassen". Kommt ursprünglich eben wie Dicker sagt aus der PTSD-Forschung, weil eben solche Sachen bei extremen Traumatas Flashbacks und Zusammenbrüche auslösen können.
Im übrigen ging es auch immer darum, wie man es transparent gestaltet und die Leute schützt (indem man sie informiert und damit empowered wie sie selbst nun damit umzugehen gedenken), nie aber darum, Themen zu vermeiden. Eigentlich ziemlich in Ordnung die Sache, und keine Zensur.