Ich finde die Aussage trotzdem problematisch, egal von wem sie kommt. Aufgrund der Geschichte (Sklaverei, Unterdrückung, Rassengesetze, Völkermorde etc.) und auch der noch heute bestehenden gesellschaftlichen Probleme und Machtstrukturen ist es natürlich ungleich schlimmer und verachtenswerter, wenn ein Weißer zu einen Schwarzen "Nigger" sagt, als wenn ein Schwarzer zu einem Weißen "Weißbrot" oder wie in den USA ""Cracker" sagt.Andre Peschke hat geschrieben:Nachdem Jan nun wirklich schon genug Kritik einstecken muss, hier nochmal die Korrektur: Diese Aussage kam von Christian Huberts, nicht von Jan.Don Mchawi hat geschrieben: Das dürften in etwa die Gründe sein, warum Jan 'Rassismus' in der entsprechenden Form definiert bzw verwendet.
Wie gesagt - ist eine unter unterschiedlichen Theorien und Begriffsauffassungen.
Andre
Aber ist es hilfreich, wenn eine benachteiligte Ethnie selber ausgrenzende Begriffe verwendet? Und vor allen Dingen pauschalisierend? Nicht jeder Weiße ist ja automatisch aufgrund seiner Hautfarbe ein "Gegner". Ich würde sogar sagen, dass trotz einigen reaktionären Aussetzern, wie z.B. Trump, heute eine überwältigende Mehrheit der Weißen, keine Rassisten sind. Da bin ich fast auf der Seite derer, die wiederum Ausdrücke wie "Weißbrot" oder "Cracker" als ebenfalls rassistisch empfinden. Sie sind ja auch quasi als Konter gemeint.
Ich denke dass die schwarze Community mit solchen Ausdrücken eher Mitstreiter verschreckt.
Und da haben wir noch gar nicht besprochen, dass die Genralbehauptung "Der Weiße an sich ist privilegiert" oft nicht stimmt. Häufig zwar nur gefühlt, aber oft auch ganz real.
Das ist eine der großen Schwächen der heutigen liberalen Identitätspolitik.