Petition für die Einführung von Playoffs in der Bundesliga

[Harry Tuttle]

Ich verstehe wo du mit deiner Argumentation herkommst, aber den Vergleich mit der Pflegekraft finde ich etwas unpassend.
Ich könnte jetzt die ausgelutschte Floskel bringen auch Glück muss man sich erarbeiten[emoji6]. Stattdessen erwider ich da mal ganz einfach that's life. So blöd sich das anhört Fakt ist nun mal das es so ist.
Und ähnlich wie beispielsweise mit Ronaldo. Man muss ihn nicht mögen (und ich mag ihn ganz und gar nicht), aber Leistung muss man respektieren und halt auch akzeptieren.
Bayern als auch Apple ist ihr Reichtum (anders als Trump) nicht in den Schoß gefallen. Natürlich brauch man Glück. Um aber so eine Monopolstellung zu haben und halten benötigt man doch schon mehr als das.
Ich finde daher dieses Argument eher schwach, weil wenn man durch die Weltgeschichte geht findet man wahrscheinlich genug Beispiele von richtiger Zeit am richtigen Ort, um aber sukzessiv weiterhin Erfolg zu haben wird das nicht ausreichen.

Ja, ja, der ist der alte Sozialromantiker mit mir durch gegangen. Natürlich ist harte Arbeit oder sagen wir eher commitment ein Baustein von Erfolg. Wäre Ronaldo ne faule Sau, wäre er nicht so erfolgreich, schon klar. Aber er hat auch ein paar Genetische "Perks" mitbekommen, die andere einfach nicht haben, egal wie hart sie arbeiten. Aber das ist Sport. Wenn es um wirtschaftlichen Erfolg geht glaube ich ehrlich gesagt gibt es da noch ein paar andere Bausteine die für langfristigen Erfolg wichtig sind. Und Achtung, jetzt kommt er wieder ums Eck geschlichen, der alte Sozialist, aber Unternehmen wie Apple (und auch viele andere wie beispielsweise Samsung) wären sehr wahrscheinlich nicht in ihrer Vormachtstellung, hätten sie sich nicht für den kostengünstigen Weg entschieden, Produkte bei Foxconn in Shengzen zusammenbauen zu lassen. Mit all den düsteren Begleiterscheinungen, wie die unwürdige Ausbeutung von Arbeitskräften. Aber haaaaalt Stopp, jetzt schliddere ich wirklich sehr ins Off Topic

Meine Illusion vom Geschäft Fußball wurde mir spätestens nach Football Leaks endgültig genommen. Und nochmals ich halte die Turbo-Kommerzialisierung genauso wie du für schlecht. Nur ändert das nichts an der Tatsache, dass im Moment alle von diesem System die an der Spitze sind, so dermaßen profitieren. Das FFP und sonstige Maßnahmen nur ein Placebo für die Massen sind, damit der Schein gewahrt wird. Den Eindruck habe ich zumindest.

Das in der Welt genug schief läuft und wie du es aufführst der Pfleger trotz harter Arbeit der Beläpperte am Ende ist, ist zweifellos unfair. Und würde es nach mir oder dir gehen wäre das wohl anders. Aber auch hier ändert es nichts an der Tatsache, dass harte Arbeit dennoch nicht ganz so selten zum Ziel führen kann.
Ich bin halt unabhängig davon auch aus persönlicher Erfahrung kein Freund davon zu schnell die Flinte ins Korn zu werfen.
Find den Vergleich daher problematisch, weil er etwas zu abstrakt ist.
Und einer wie Trump der viel Geld mit fragwürdigen Methoden zu noch mehr (und mit Hilfe von den richtigen Leuten) gemacht hat, ist bestimmt moralisch verwerflich. Solang es aber halt geht und der Staat oder andere Institutionen nichts dagegen macht, wird's halt schwierig.

Natürlich ist das ein sehr abstraktes Beispiel und zugegebener Maßen auch etwas polemisch. Aber worauf ich hinaus wollte ist, das die wirtschaftlichen Regeln im Sport letztlich die selben sind wie generell in unserer Welt. Das ist schon ein Spiegelbild unserer Gesellschaft. Profit ist nach wie vor (auch wenn immer mehr Menschen anders darüber denken) die Hauptmotivation. Und Profit zu machen mit Nachhaltigkeit und sozialer Verantwortung ist wie den Kapitalismus auf aller höchstem Schwierigkeitsgrad spielen. Und solange sich das in der Welt nicht ändert, wird sich das auch im Sport nicht ändern.

Wir sind glaub ich grundlegend auf einer Wellenlänge. Nur müssten dafür auch die Herren von den sämtlichen Liga oder der FIFA genauso ticken wie wir[emoji36].

Vollkomen Richtig Aber würden sie so ticken wie wir, wären sie vermutlich nicht in der FIFA

[Pommesbudenpate]

Ja, ja, der ist der alte Sozialromantiker mit mir durch gegangen. [emoji38] Natürlich ist harte Arbeit oder sagen wir eher commitment ein Baustein von Erfolg. Wäre Ronaldo ne faule Sau, wäre er nicht so erfolgreich, schon klar. Aber er hat auch ein paar Genetische "Perks" mitbekommen, die andere einfach nicht haben, egal wie hart sie arbeiten. Aber das ist Sport. Wenn es um wirtschaftlichen Erfolg geht glaube ich ehrlich gesagt gibt es da noch ein paar andere Bausteine die für langfristigen Erfolg wichtig sind. Und Achtung, jetzt kommt er wieder ums Eck geschlichen, der alte Sozialist, aber Unternehmen wie Apple (und auch viele andere wie beispielsweise Samsung) wären sehr wahrscheinlich nicht in ihrer Vormachtstellung, hätten sie sich nicht für den kostengünstigen Weg entschieden, Produkte bei Foxconn in Shengzen zusammenbauen zu lassen. Mit all den düsteren Begleiterscheinungen, wie die unwürdige Ausbeutung von Arbeitskräften. Aber haaaaalt Stopp, jetzt schliddere ich wirklich sehr ins Off Topic [emoji38]


Natürlich ist das ein sehr abstraktes Beispiel und zugegebener Maßen auch etwas polemisch. Aber worauf ich hinaus wollte ist, das die wirtschaftlichen Regeln im Sport letztlich die selben sind wie generell in unserer Welt. Das ist schon ein Spiegelbild unserer Gesellschaft. Profit ist nach wie vor (auch wenn immer mehr Menschen anders darüber denken) die Hauptmotivation. Und Profit zu machen mit Nachhaltigkeit und sozialer Verantwortung ist wie den Kapitalismus auf aller höchstem Schwierigkeitsgrad spielen. Und solange sich das in der Welt nicht ändert, wird sich das auch im Sport nicht ändern.


Vollkomen Richtig Aber würden sie so ticken wie wir, wären sie vermutlich nicht in der FIFA

Ich hab den Zusammenhang deines Beispiels schon verstanden. Nur finde ich, dass es sich bedingt übertragen lässt. Auch wenn's bei der ganzen Thematik, wenn wir Abstiege und co. mit reinnehmen, um Jobs geht. Sind da die Verhältnisse so dermaßen anders, dass ich es deswegen als unpassend find.
Wegen sozialer Ungerechtigkeit und so[emoji6].

Du rennst bei mir mit all deinen Punkten sonst offene Türen ein. Wobei man doch mal sagen muss, dass Bayern da zumindest ökonomischer und nachhaltiger handelt als andere europäische Topklubs.
Märtyrer sind sie jetzt nicht. Grundsätzlich sehe ich in Deutschland aber allgemein (noch) mehr soziale Verantwortung und nachhaltige Entwicklung als in anderen Ligen. Bei uns ist es auch grenzwertig, aber im Vergleich zu Spanien oder Italien sind das ja noch himmlische Zustände. Ohne jetzt was klein reden zu wollen.

Das stimmt wohl, wären alle so wie wir[emoji2][emoji6][emoji12].
Das ist ehrlich gesagt ein solcher Sumpf. Will gar nicht wissen was da hinter verschlossenen Türen abgeht ( hm oder ne vielleicht doch[emoji2]). Da könnte man die Vermutung schon aufstellen, dass die Mafia wie ein Kinderchor dagegen wirkt.

[Harry Tuttle]

Du rennst bei mir mit all deinen Punkten sonst offene Türen ein.

Das ist doch immerhin etwas

Wobei man doch mal sagen muss, dass Bayern da zumindest ökonomischer und nachhaltiger handelt als andere europäische Topklubs.
Märtyrer sind sie jetzt nicht. Grundsätzlich sehe ich in Deutschland aber allgemein (noch) mehr soziale Verantwortung und nachhaltige Entwicklung als in anderen Ligen. Bei uns ist es auch grenzwertig, aber im Vergleich zu Spanien oder Italien sind das ja noch himmlische Zustände. Ohne jetzt was klein reden zu wollen.

Da stimme ich vollkommen zu.

Aber abschließend noch mal zum eigentlichen Topic . Ich fände Play Offs sehr attraktiv und spannend. Aber ich halte es für extrem unrealistisch, dass es passieren wird. Und es würde die Probleme im Profifußball auch nicht lösen. Ich fürchte auch, dass eine Petition recht wenig daran ändern wird. Aber einen nicht abstreitbaren Punkt gibt es, der für Play Offs spricht. Die Saison würde bis zum aller letzten Spiel spannend bleiben. Das gab es schon seit jahren nicht mehr.