Hier liegt der Journalismus weinend am Boden

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IceGrin

Hier liegt der Journalismus weinend am Boden

Beitrag von IceGrin »

Guten Morgen.

Ich habe gestern Vormittag einen Artikel in der Zeitung Österreich gelesen. Dieser hat mich so sehr aufgeregt, nicht nur im Inhalt sondern auch in der Schreibweise selber, dass ich ihn euch nicht vorbehalten will und auch noch fragen wollte ob ihr das auch kennt. Kennt ihr Artikel die so scheiße sind dass ihr am liebsten das Verlagshaus anzünden würdet und alle Server grillen um zu verhindern sodass nie wieder ein einziges Wort eure Augen beleidigen kann? Habt ihr ein paar Beispiele dafür?

Im großen und ganzen geht es in dem Artikel darum das letztes Wochenende in Niederösterreich (Glaub ich) niedergeschossen wurde.

https://www.oe24.at/oesterreich/chronik ... /353195757
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HerrReineke
Archduke of Banhammer
Beiträge: 2129
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Re: Hier liegt der Journalismus weinend am Boden

Beitrag von HerrReineke »

Der von dir verlinkte Artikel ist für mich klassischer Boulevard - damit kann ich irgendwie nie was anfangen, weshalb ich sowas eigentlich meide wie die Pest. Ich finde es allerdings nicht per se "schlecht" geschrieben, sondern halt in einem Stil, den ich als zu reißerisch und "runtergedummt" empfinde.

Sprachliche Probleme fallen mir in meinem Medienkonsum tatsächlich nicht negativ auf - aber das liegt vielleicht auch an dem relativ engen Fokus von Medien die ich regelmäßig konsumiere. Ich habe aber häufiger das "Problem", dass mir fehlerhafte juristische Bezeichnungen auffallen. Gestern Abend erst habe ich die neue Folge des ZEIT Verbrechen Podcast gehört - und da wird sowohl der Unterschied zwischen Mord (§ 211 StGB) und Totschlag (§ 212 StGB) falsch dargestellt, als auch der Begriff Revision falsch verwendet (mal war er richtig, mal war es eigentlich eine Berufung). Gerade bei einem themenspezifischen Podcast sollte sowas aus meiner Sicht nicht passieren.
Allgemein in den Medien werden auch Sachen wie Beschuldigter, Angeschuldigter und Angeklagter dauernd durcheinander geworfen (bzw. auf "Verdächtiger" und "Angeklagter" zusammengestampft). Oder ganz anderes Feld: Wenn DDoS-Attacken als "Hackerangriffe" bezeichnet werden kräuseln sich mir auch die Nackenhaare.

Ich frage mich dann leider immer, ob das jetzt unglückliche Ausnahmen sind, oder ob das alle Bereiche der Berichterstattung betrifft - und mir das halt nur da auffällt, wo ich mich gut auskenne und ich die sonstigen Fehler einfach nicht so wahrnehme; aber dadurch am Ende immer wieder Fehlbegriffe bzw. inhaltliche Fehler "lerne" - wo es mir doch eigentlich um Information ging.
Quis leget haec?
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limericks
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Re: Hier liegt der Journalismus weinend am Boden

Beitrag von limericks »

Als Österreicher ist mir das Blatt vertraut und gehört neben der "Krone" zum Bodensatz der Medienlandschaft. Die Artikel sind oft sehr manipulativ geschrieben, das kann man nicht Journalismus nennen. Dürfte in Deutschland mit der "BILD" aber kaum anders sein.
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echtschlecht165
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Re: Hier liegt der Journalismus weinend am Boden

Beitrag von echtschlecht165 »

Ja "heute" und "Österreich" sind ganz schlimme Blätter.
Liegen ja in Österreich (vorallem in Wien) überall gratis auf. (Ubahnstationen, Bahnhöfe etc).

Und wird gefühlt auch von vielen gelesen.
Ich scheisse ja immer meine Kollegen zusammen, wenn sie sich soein Schmierblatt überhaupt nehmen und bei uns in die Kaffeeküche legen.
Von denen kommt dann immer sowas wie "aber ich les ja nur den Sport".

Aber nichtmal als Unterlage fürs Katzenklo sollte man diese Zeitungen nehmen, denn die EInnahmen aus den ANzeigen richten sich bestimmt an der Anzahl der im Ständer verbleibenden Exemplare.

Nicht einen Cent möchte ich, dass die wegen mir generieren können.
In Stein gemeißelt
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DickHorner
Beiträge: 958
Registriert: 30. Aug 2018, 10:26

Re: Hier liegt der Journalismus weinend am Boden

Beitrag von DickHorner »

IceGrin hat geschrieben: 24. Okt 2018, 08:34 Guten Morgen.

Ich habe gestern Vormittag einen Artikel in der Zeitung Österreich gelesen. Dieser hat mich so sehr aufgeregt, nicht nur im Inhalt sondern auch in der Schreibweise selber, dass ich ihn euch nicht vorbehalten will und auch noch fragen wollte ob ihr das auch kennt. Kennt ihr Artikel die so scheiße sind dass ihr am liebsten das Verlagshaus anzünden würdet und alle Server grillen um zu verhindern sodass nie wieder ein einziges Wort eure Augen beleidigen kann? Habt ihr ein paar Beispiele dafür?

Im großen und ganzen geht es in dem Artikel darum das letztes Wochenende in Niederösterreich (Glaub ich) niedergeschossen wurde.

https://www.oe24.at/oesterreich/chronik ... /353195757
Das erste Mal Boulevardpresse tut immer am meisten weh. Dem kann man sich aber erfolgreich entziehen.
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