Artikel 13, Uploadfilter und das Urheberrecht

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ZiggyStardust
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Re: Artikel 13, Uploadfilter und das Urheberrecht

Beitrag von ZiggyStardust »

Wudan hat geschrieben: 19. Mär 2019, 21:20
Axel hat geschrieben: 16. Mär 2019, 11:29 Ist der Protest am Ende nur gekauft?
https://edition.faz.net/faz-edition/med ... 9/?GEPC=s9

Eine These, die ich schon seit Wochen erzähle. Aber man gilt dann ja immer gleich als Verschwörungstheoretiker! ;-)
Ach Axel. Weisste das ist halt einfach wieder so typisch Axel-Diskussionsstil. Du gehst auf keines der o.g. Gegenargumente diverser Personen ein und wirfst einfach nur die nächste Nebelkerze in den Raum. Manche Sachen ändern sich einfach nie :roll:
Mich stört eigentlich nur, dass seine älteren Posts gelöscht wurden. Das macht Threads zu früheren Folgen für "Spätzünder" manchmal schwer verständlich.

Aktuelle Kolumne zum Thema von Sascha Lobo zum Thema:
http://www.spiegel.de/netzwelt/netzpoli ... 58790.html
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Pan Sartre
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Re: Artikel 13, Uploadfilter und das Urheberrecht

Beitrag von Pan Sartre »

Leider wird die Diskussion auch von der Gegnerseite oft nicht zielbringend geführt. #NieMehrCDU gehört dazu. Wenn man eine Partei nur wegen eines Standpunktes plötzlich komplett ablehnt, aber sonst nie Probleme mit deren Meinungen/Zielen hatte, dann muss man schon ein sehr schwaches Demokratieverständnis haben.

Prinzipiell bin ich gegen dieses "Urheber"-Gesetz, denn schon allein der Name ist eigentlich Etikettenschwindel. Von mir aus soll man Plattformen ab einem bestimmten Umsatz zu Pauschalabgaben zwingen, aber bitte nicht unter der verlogenen Aussage "Urheber sollen fair vergütet werden" und mittels Druckmittel wie Haftungsandrohung für Usercontent.
Urheber werden auch nach dieser "Reform" nicht fairer vergütet. Jeder der bei YT selbstgemachte Videos/Musik hochlädt, akzeptiert entweder die Vergütung von YT oder er muss sich andere Wege suchen, um seine Inhalte in die Welt zu streuen. Wenn nun die GEMA beispielsweise pauschal Gelder von YT erhält, werden Contentproduzenten (die nicht mal GEMA Musik nutzen) sicher einen verkleinerten Anteil erhalten, denn YT wird die Kosten dafür sicher nicht auf die eigene Kappe nehmen.
Das ein gewöhnliches GEMA Mitglied danach mehr Geld erhält, ist ebenso unwahrscheinlich. Die jenigen wenigen, die bereits Ausschüttung erhalten, werden sicher einen deutlichen Anstieg spüren. Nur wie viele Musiker erhalten tatsächlich Tantiemen von der GEMA? Nach welchem Schlüssel werden diese Auszahlungen berechnet und überhaupt erfasst? Wenn ein kleiner Metal-Musiker bei der GEMA gemeldet ist, so gut wie keine Platten verkauft oder im Radio gespielt wird, kann er noch so viele Millionen Klicks bei YT haben. Mit einer unbürokratischen Pauschalabgabe wird das doch gar nicht erfasst! -> er bekommt also gar nichts von der GEMA.

Ebenso ist in der Gesetzes-Vorlage nirgendwo beschrieben, dass User danach unbedarf rechtlichgeschützes Material hochladen dürften. Auch das wurde oft genug erklärt von der Gegnerseite. Warum sollte ein Filmverleih, der Verträge mit Netflix und Co hat, mit YT Pauschallizenzen zu deren Inhalten abschließen? -> YT muss also doch wieder filtern sobald nur eine Verwertungsgesellschaft diese Recht nicht einräumt (oder nur unter Kosten, die selbst ein Alphabet/Google nicht wirtschaftlich leisten kann)
Die Pauschalabgabe für Kopiergeräte und Speichermedien wurde auch eingeführt, um Privatkopien zuvergelten. Die Realität sieht aber so aus, dass diese seitens der Industrie durch "Schutzmaßnahmen" erschwert und stellenweise unmöglich gemacht werden. Man zahlt also immer noch für etwas, was einem durch ein anderes Recht faktisch wieder unmöglich (bzw. erschwert wird) gemacht wird. Man zahlt außerdem an Verwertungsgesellschaften und nicht an die Urheber.

Eine ehrliche Reform wäre, wenn man endlich nicht wegen jedes Musikschnipsel (oder weil undeutlich im Hintergrund Musik im Radio läuft) verklagt werden könnte, sondern diese zulässig sind, sofern sie nicht zur direkten Monetarisierung dienen (Werbespot). Ähnlich dem Fair-Use in anderen Ländern.
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Symm
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Re: Artikel 13, Uploadfilter und das Urheberrecht

Beitrag von Symm »

Pan Sartre hat geschrieben: 21. Mär 2019, 10:15 Wenn man eine Partei nur wegen eines Standpunktes plötzlich komplett ablehnt, aber sonst nie Probleme mit deren Meinungen/Zielen hatte, dann muss man schon ein sehr schwaches Demokratieverständnis haben.
Könntest du das vielleicht etwas präzisieren?
Wenn eine Parte ein für mich wichtiges Thema eben nicht mehr in meinen Interessen vertritt, obwohl andere Punkte ihres Wahlprogrammes mit meinen Vorstellungen übereinstimmen, dann hab ich doch ein Argument warum ich diese Partei nicht mehr wähle. Da fehlt mir etwas der Zusammenhang zu "schwachem Demokratieverständnis". Gerade für eine Generation die sich viel im Internet bewegt ist dies eben ein heikles Thema.
#NiewiederCDU ist vielleicht eh etwas schlecht gewählt. Ich denk die wenigsten die in den letzten Wochen auf der Straße waren, haben überhaupt mal CDU gewählt.
Aber trotzdem ist ein solcher Fall ein legitimer Grund einer Partei den Rücken zu kehren. Natürlich hält jede Wahl einer Partei vielleicht immer ein paar Kompromisse bereit, die man aber vielleicht eingehen kann. Aber die Gewichtung dieser Kompromisse ist ja jedem selbst überlassen und hat mMn nichts mit Demokratieverständnis zu tun.

Und die Initiatoren tun sich hier eben auch keine Gefallen in dem sie zu den Möglichkeiten der technischen Umsetzung null Vorschläge bringen. Ich stelle mal die Steile These auf, das es am Ende mehr Verlierer als Gewinner geben wird. (Siehe Google News ins Spanien). Und das trifft am Ende nicht nur die Firmen/Verlage/Plattformen sondern auch die User/Wähler eben dieser Dienste.
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Pan Sartre
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Re: Artikel 13, Uploadfilter und das Urheberrecht

Beitrag von Pan Sartre »

Symm hat geschrieben: 21. Mär 2019, 10:42
Pan Sartre hat geschrieben: 21. Mär 2019, 10:15 Wenn man eine Partei nur wegen eines Standpunktes plötzlich komplett ablehnt, aber sonst nie Probleme mit deren Meinungen/Zielen hatte, dann muss man schon ein sehr schwaches Demokratieverständnis haben.
Könntest du das vielleicht etwas präzisieren?
Wenn ich einer Partei bisher in allen Punkten zugestimmt habe (auch weil es mir sonst egal war, was sie sonst sogemacht hat) und plötzlich wegen eines Themas, komplett mit ihr breche, dann zeugt das für mich für Unreife oder für eine Unfähigkeit zur Kompromisbereitschaft. Kurzum, ich wähle euch nur, wenn ihr 100% dessen umsetzt, was ich gut finde. Wenn nicht, seid ihr nie mehr wählbar für mich. Das hat für mich etwas dummlich totalitäres. -> Mein Partner war der beste der Welt, aber dann habe ich die Scheidung eingereicht, weil er einmal das Bad nicht putzen wollte! Lieber bin ewig allein, (weil die anderen noch weniger meinen Bedürfnissen entsprechen), aber das lass ich mir nicht gefallen.

In dem Thema verläuft die Linie aber eben nicht zwischen den Parteien, sondern auch innerhalb der Partein. Ein Großteil der SPD hat mitgestimmt und einzelne der Grünen. Warum soll ich dann auf die Kacke hauen und sagen #NieMehrCDU? Ich hatten noch nie Anreize diese Partei zu wählen, aber deswegen mach ich mir nicht so einen Spruch zu eigen. In so einer Diskussion nützt sowas überhaupt nichts. Wie soll da die CDU, die aktuell den größten Einfluss hat, reagieren? Die werden sich zu Recht sagen: "Na und? Der hätte uns ohnehin nicht gewählt und er war auch nie unsere Zielgruppe." -> weitermachen wie bisher.
Symm hat geschrieben: 21. Mär 2019, 10:42 Und die Initiatoren tun sich hier eben auch keine Gefallen in dem sie zu den Möglichkeiten der technischen Umsetzung null Vorschläge bringen. Ich stelle mal die Steile These auf, das es am Ende mehr Verlierer als Gewinner geben wird. (Siehe Google News ins Spanien). Und das trifft am Ende nicht nur die Firmen/Verlage/Plattformen sondern auch die User/Wähler eben dieser Dienste.
Auch in dem Punkt muss man sich fragen, warum soll man sich Gedanken zu einer technischen Umsetzung machen, wenn die Forderung danach auf Basis von Behauptungen der Gegenseite kommt? Wenn ich sage, YT und co dienen alleinig dem Diebstahl von Inhalten und unsere "Urheber" verlieren dadurch Geld, dann sollte ich doch wenigstens nachweisen können, wie viel Prozent der Inhalte von YT Urheberrrstöße sind und wieviele Geld YT damit angeblich macht.
In meinen Augen wird hier eine Schuldumkehr gefordert. Wir behaupten etwas und ihr müsst nachweisen, dass es nicht so ist und wollen erstmal pauschal Geld. Ich als kleiner Urheber, der nicht mal Geld für seine "Werke" bekommt, kriegt durch solche Forderungen erstrecht einen Knüppel zwischen die Beine. Da werden sämtliche Argumente meinerseits weggewischt mit: Die VG Wort verlangt keinen Beitrag und die GEMA-Mitgliedschaft beläuft sich auf 50€ im Jahr. Und wenn ich das gar nicht will, meine Recht abtreten, um angeblich Rechte zu bekommen? Tja, Pech gehabt... selbst Schuld!

Und wie so häufig in der Diskussion -> Die Gesetzesvorlage zielt vielleicht auf die großen, aber trifft eben auch unzählige kleine Plattformen. Dieses Forum könnte ebenso betroffen sein! Wie sollen die Podcaster sicherstellen, dass nicht irgendwelche Textzeilen aus einer Zeitung geklaut sind?
Zuletzt geändert von Pan Sartre am 24. Mär 2019, 14:18, insgesamt 1-mal geändert.
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Symm
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Re: Artikel 13, Uploadfilter und das Urheberrecht

Beitrag von Symm »

Pan Sartre hat geschrieben: 21. Mär 2019, 11:16
Wenn ich einer Partei bisher in allen Punkten zugestimmt habe (auch weil es mir sonst egal war, was sie sonst sogemacht hat) und plötzlich wegen eines Themas, komplett mit ihr breche, dann zeugt das für mich für Unreife oder für eine Unfähigkeit zur Kompromisbereitschaft. Kurzum, ich wähle euch nur, wenn ihr 100% dessen umsetzt, was ich gut finde. Wenn nicht, seit ihr nie mehr wählbar für mich. Das hat für mich etwas dummlich totalitäres. -> Mein Partner war der beste der Welt, aber dann habe ich die Scheidung eingereicht, weil er einmal das Bad nicht putzen wollte! Lieber bin ewig allein, (weil die anderen noch weniger meinen Bedürfnissen entsprechen), aber das lass ich mir nicht gefallen.
Gut, da haben wir wohl unterschiedliche Auffassungen wie man "schwaches Demokratieverständnis" definieren kann, ich habe selbst geschrieben das ich bis zu gewissen Punkten kompromissbereit bin. Was schon der Aussage
Pan Sartre hat geschrieben: 21. Mär 2019, 11:16 Kurzum, ich wähle euch nur, wenn ihr 100% dessen umsetzt, was ich gut finde.
Entgegensteht. Mein Standpunkt hier wäre: Ich darf meine Interessen selbst gewichten. Wenn so was wie Artikel 13 für mich nicht tragbar ist, dann ist die Partei unwählbar geworden. Ich stelle mal die These in den Raum das so gut wie niemand immer 100% mit dem Wahlprogramm übereinstimmt.
Pan Sartre hat geschrieben: 21. Mär 2019, 11:16 Und wie so häufig in der Diskussion -> Die Gesetzesvorlage zielt vielleicht auf die großen, aber trifft eben auch unzählige kleine Plattformen. Dieses Forum könnte ebenso betroffen sein! Wie sollen die Podcaster sicherstellen, dass nicht irgendwelche Textzeilen aus einer Zeitung geklaut sind?
Ich kann es leider nicht belegen. Aber man hörte in so machen Ecken das es zumindest im Interesse der Lobby (vertreten durch z.B. große Verlage) ist, das die kleinen dabei vielleicht als Kollateralschaden vor die Hunde gehen. Wie gesagt in Spanien hat es mWn auch viele kleine Verlage getroffen das Google News dort wohl faktisch nicht mehr existent war und die Klickzahlen in den Keller gingen.

Aber genau hier liegt auch wiederum das Problem das keiner so genau weiß was kommen wird, was wiederum Angst/Halbwissen/Vermutungen (was wir hier ja auch machen) aufkeimen lässt. Im schlimmsten Fall endet es mit Uploadfiltern und Überregulierungen. Ich denke jeder Plattformbetreiber hat lieber weniger Uploads, ist dafür aber auf der Sicheren Seite.
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Pan Sartre
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Re: Artikel 13, Uploadfilter und das Urheberrecht

Beitrag von Pan Sartre »

Symm hat geschrieben: 21. Mär 2019, 12:11
Pan Sartre hat geschrieben: 21. Mär 2019, 11:16
Wenn ich einer Partei bisher in allen Punkten zugestimmt habe (auch weil es mir sonst egal war, was sie sonst sogemacht hat) und plötzlich wegen eines Themas, komplett mit ihr breche, dann zeugt das für mich für Unreife oder für eine Unfähigkeit zur Kompromisbereitschaft. Kurzum, ich wähle euch nur, wenn ihr 100% dessen umsetzt, was ich gut finde. Wenn nicht, seit ihr nie mehr wählbar für mich. Das hat für mich etwas dummlich totalitäres. -> Mein Partner war der beste der Welt, aber dann habe ich die Scheidung eingereicht, weil er einmal das Bad nicht putzen wollte! Lieber bin ewig allein, (weil die anderen noch weniger meinen Bedürfnissen entsprechen), aber das lass ich mir nicht gefallen.
Gut, da haben wir wohl unterschiedliche Auffassungen wie man "schwaches Demokratieverständnis" definieren kann, ich habe selbst geschrieben das ich bis zu gewissen Punkten kompromissbereit bin. Was schon der Aussage
Pan Sartre hat geschrieben: 21. Mär 2019, 11:16 Kurzum, ich wähle euch nur, wenn ihr 100% dessen umsetzt, was ich gut finde.
Entgegensteht. Mein Standpunkt hier wäre: Ich darf meine Interessen selbst gewichten. Wenn so was wie Artikel 13 für mich nicht tragbar ist, dann ist die Partei unwählbar geworden. Ich stelle mal die These in den Raum das so gut wie niemand immer 100% mit dem Wahlprogramm übereinstimmt.
Pan Sartre hat geschrieben: 21. Mär 2019, 11:16 Und wie so häufig in der Diskussion -> Die Gesetzesvorlage zielt vielleicht auf die großen, aber trifft eben auch unzählige kleine Plattformen. Dieses Forum könnte ebenso betroffen sein! Wie sollen die Podcaster sicherstellen, dass nicht irgendwelche Textzeilen aus einer Zeitung geklaut sind?
Ich kann es leider nicht belegen. Aber man hörte in so machen Ecken das es zumindest im Interesse der Lobby (vertreten durch z.B. große Verlage) ist, das die kleinen dabei vielleicht als Kollateralschaden vor die Hunde gehen. Wie gesagt in Spanien hat es mWn auch viele kleine Verlage getroffen das Google News dort wohl faktisch nicht mehr existent war und die Klickzahlen in den Keller gingen.

Aber genau hier liegt auch wiederum das Problem das keiner so genau weiß was kommen wird, was wiederum Angst/Halbwissen/Vermutungen (was wir hier ja auch machen) aufkeimen lässt. Im schlimmsten Fall endet es mit Uploadfiltern und Überregulierungen. Ich denke jeder Plattformbetreiber hat lieber weniger Uploads, ist dafür aber auf der Sicheren Seite.
Ich glaube, etwas missverständlich habe ich mich schon ausgedrückt. Wenn ich "Nie Mehr" sage, suggeriert das, als hätte ich vorher schon etwas in der Richtung getan und möchte nun endgültig "nie mehr" etwas in die Richtung tun. In diesem Fall die CDU wählen.
Nun forciert die CDU ein Thema, was ich nicht mehr mittragen will und fordere pauschal ein #NieMehrCDU, OBWOHL neben der CDU auch große Teile der SPD und einzelne der Grünen für das Thema sind, dann frag ich mich, warum man diesen Slogan krampfhaft an dem einen Thema festmacht (CDU ist Schuld, die anderen bleiben außen vor).
Es ist nunmal so, dass die CDU in dieser Hinsicht nichts unerwartetes tut. Sie war (meiner Meinung) schon immer klarer Vertreter der Interessen von Wirtschaftsverbänden und einflussreichen Lobbygruppen. Wenn mich das vorher nie gestört hat, warum dann auf einmal? Viel eher müsste ich schockiert sein, dass eine Partei der "kleinen Leute" zum Teil bei dieser Sache mitmacht.
Nun mache ich das nicht nur für mich, sondern ich gehe lautstark damit in die Öffentlichkeit (Twitter/Demo) und demonstriere teilweise mit Parteien, die auch dafür gestimmt haben und wettere gegen eine Partei. Ich bekunde also vollmundig, diese Partei nur wegen dieses einen Themas nie mehr zu wählen, obwohl die anderen Parteien meine sonstigen Interessen (eventl.) noch weniger vertreten. Das zeugt für mich schon für eine merkwürdige Kompromissbereitschaft. Stattdessen könnte ich die Energie lieber sinnvoll nutzen und mich dafür stark machen, dass Teile der CDU ihre Meinung ändert. Mit #NieMehrCDU mach ich es mir, aber auch der Gegenseite einfach: "Na gut, dann wählst du uns halt nicht mehr. Wir ziehen das Ding trotzdem durch." Ich bezeuge damit überhaupt keine Diskussionsbereitschaft. Damit schwächt man alle Gegenpositionen innerhalb der Partei (zum Beispiel der Jungen Union) und untergräbt seine eigene Glaubwürdigkeit, wenn man sich bei anderen, zukünftigen Themen irgendwann wieder auf die CDU stützen mussen.
5of3
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Re: Artikel 13, Uploadfilter und das Urheberrecht

Beitrag von 5of3 »

Mich hat das thema total abgenervt, da ich die diskussion immer so pop-science mäßig finde. Leider auch von Journalisten-Seite aus (das is halt deren brot und butter geschäft, themen vereinfachen aber selbst keine fachexperten sein, s. beliebiger Wirtschaftsteil, Technik, Programmierung.... naja anyways, mein persönliches Problem). ABER: ein richtig guter Podcast der zwei Juristen direkt aus beiden Fronten an den Tisch bringt und auch ein bisschen in die juristisch-fachliche Argumentation und Lesart Einblick hierzu gewährt. Zum Joggen oder Putzen mal richtig gut. Also hier: Medienwoche-Podcast. Fand ich super.

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Leonard Zelig
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Re: Artikel 13, Uploadfilter und das Urheberrecht

Beitrag von Leonard Zelig »

ZiggyStardust hat geschrieben: 13. Mär 2019, 12:11 Das Thema ist ja gerade in aller Munde, mich würden insbesondere die Auswirkungen für die Spielebranche bzw. Spielepresse interessieren. Vielleicht kennt ihr ja Experten, die man zu dem Thema befragen könnte.
Wird Montag einen Podcast dazu geben.
"The whole problem with the world is that fools and fanatics are always so certain of themselves, but wiser people so full of doubts."

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Diveti
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Re: Artikel 13, Uploadfilter und das Urheberrecht

Beitrag von Diveti »

Wenn ich einer Partei bisher in allen Punkten zugestimmt habe (auch weil es mir sonst egal war, was sie sonst sogemacht hat) und plötzlich wegen eines Themas, komplett mit ihr breche, dann zeugt das für mich für Unreife oder für eine Unfähigkeit zur Kompromisbereitschaft. Kurzum, ich wähle euch nur, wenn ihr 100% dessen umsetzt, was ich gut finde. Wenn nicht, seit ihr nie mehr wählbar für mich. Das hat für mich etwas dummlich totalitäres. -> Mein Partner war der beste der Welt, aber dann habe ich die Scheidung eingereicht, weil er einmal das Bad nicht putzen wollte! Lieber bin ewig allein, (weil die anderen noch weniger meinen Bedürfnissen entsprechen), aber das lass ich mir nicht gefallen.
Wenn das Thema für dich sehr wichtig ist, reden wir eben in der eigenen Wahrnehmung nicht mehr von "Bad putzen", sondern von erst ewige Treue versprochen und anschließend in Flagranti mit der Staubsaugervertreterin erwischt. Und dann ist eben doch ein Trennungsgrund gegeben.
Oder wir argumentieren alternativ über die Häufigkeit der gebrochenen Versprechen.

Wie auch immer: Die Empörung bezieht sich ja auch nicht vollkommen auf das Thema Copyright und Artikel 13. Das hat man bei der Abschlusskundgebung bei der schönen Demo in München heute auch gemerkt: Da tauchen dann auch Themen wie Netzneutralität, Stand des Internetausbaus und allgemeine Freiheit im Netz auf. Es ist vor allem bei jungen Menschen sehr viel Wut da, weil diese Themen weitestgehend von ziemlich fachfremden und schlecht vorbereiteten Menschen stiefmütterlich und primär von wirtschaftlichen Interessen großer Verlage und Verwerter getrieben behandelt wurden.
Ein neues Copyright will ja quasi jeder. Aber bitte eines, das der Technologie und Verbreitung angemessen ist. Und eines, das an der tatsächlichen Leistung der Beteiligten angemessen ist und dessen Ausschüttungen am Ende nicht zum allergrößten Teil einfach aufgrund der Wirkmacht an den Plattformbetreibern und Verwertungsgesellschaften hängen bleiben und am Ende nur einen Restsatz zur eigentlich kreativ wirkenden Person durchsickern lassen.
The right man in the wrong place can make all the difference in the world!
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Pan Sartre
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Re: Artikel 13, Uploadfilter und das Urheberrecht

Beitrag von Pan Sartre »

Diveti hat geschrieben: 23. Mär 2019, 18:51
Wenn ich einer Partei bisher in allen Punkten zugestimmt habe (auch weil es mir sonst egal war, was sie sonst sogemacht hat) und plötzlich wegen eines Themas, komplett mit ihr breche, dann zeugt das für mich für Unreife oder für eine Unfähigkeit zur Kompromisbereitschaft. Kurzum, ich wähle euch nur, wenn ihr 100% dessen umsetzt, was ich gut finde. Wenn nicht, seit ihr nie mehr wählbar für mich. Das hat für mich etwas dummlich totalitäres. -> Mein Partner war der beste der Welt, aber dann habe ich die Scheidung eingereicht, weil er einmal das Bad nicht putzen wollte! Lieber bin ewig allein, (weil die anderen noch weniger meinen Bedürfnissen entsprechen), aber das lass ich mir nicht gefallen.
Wenn das Thema für dich sehr wichtig ist, reden wir eben in der eigenen Wahrnehmung nicht mehr von "Bad putzen", sondern von erst ewige Treue versprochen und anschließend in Flagranti mit der Staubsaugervertreterin erwischt. Und dann ist eben doch ein Trennungsgrund gegeben.
Oder wir argumentieren alternativ über die Häufigkeit der gebrochenen Versprechen.
Seh ich ein. Mein Urteil war etwas kurzgedacht und basiert auf einer doch eher theoretischen Grundlage. Nichtsdestotrotz ist #NieMehrCDU kein Standpunkt für mich, da ich nicht in die Zukunft schauen kann und weiß, wie ich über diese Partei denken werden. Aktuell steht sie für mich in keinem guten Licht, aber es gibt dennoch Leute bei der CDU, deren Ansichten ich durchaus zustimmen würde.
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Re: Artikel 13, Uploadfilter und das Urheberrecht

Beitrag von GXMarc »

Ich bin leider noch nicht dazu gekommen, den Podcast zum Thema komplett zu hören, nur ganz kurz zwei Korrekturen direkt am Anfang:

1) Die Abstimmung wird nicht irgendwann im April sein, sondern bereits in dieser Woche, bereits für morgen am Dienstag (26.03.2019) wurde die finale Abstimmung angesetzt.

2) Es gibt im europäischen Parlament kein Diskontinuitätsprinzip wie im Deutschen Bundestag, d.h. Gesetzgebungsverfahren, die jetzt vor der Wahl nicht abgeschlossen werden können, verfallen nicht und müssen neu aufgerollt werden, es geht nach den Wahlen einfach an gleicher Stelle weiter.

http://www.europarl.europa.eu/news/de/f ... ende-einer
Liebe Grüße aus dem Osnabrücker Land
Marc
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limericks
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Re: Artikel 13, Uploadfilter und das Urheberrecht

Beitrag von limericks »

Axel hat geschrieben: 15. Mär 2019, 12:55 Zuerst einmal: Solltet ihr vertiefende Fragen haben, wendet Euch vertrauensvoll and Matthias Hornschuh auf Facebook: https://www.facebook.com/matthias.hornschuh - Einfach Eure Fragen in die Kommentare zu einem seiner Postings stellen, er und andere (wie mein guter Freund Markus Rennhack) werden sie mit Engelsgeduld und vor allem leicht verständlich beantworten.
Der Herr sitzt im GEMA Aufsichtsrat, das sollte man vielleicht dazu erwähnt haben. Eine neutrale Betrachtung würde ich hier also nicht erwarten.

Ganz im Gegensatz zum Podcast, der das Thema gut aufgearbeitet hat. Sebastian hats ja schon gut beschrieben, es werden so viele Detaildiskussionen geführt dass es einem als Laie schwer fällt, einen Überblick zu erhalten, aber das hat der Podcast gut geschafft.
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Peter
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Re: Artikel 13, Uploadfilter und das Urheberrecht

Beitrag von Peter »

Ja, das wurde im Podcast wirklich schön aufbereitet, ein großes Lob dafür!

Ganz im Gegensatz zu meiner Lokalzeitung. Die haben nicht nur mehrere Kolumnen gebracht, in denen Artikel 13 in den Himmel gelobt wurde, sondern auch noch einen "Faktencheck", in dem die gängigen Kritikpunkte aufgelistet und durch die Bank mit "falsch", "stimmt nicht", "nein" weggewischt wurden. Da brauchen die sich echt nicht zu wundern, wenn ihnen die Leser weglaufen...
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Re: Artikel 13, Uploadfilter und das Urheberrecht

Beitrag von Dilanor »

GXMarc hat geschrieben: 25. Mär 2019, 08:49 1) Die Abstimmung wird nicht irgendwann im April sein, sondern bereits in dieser Woche, bereits für morgen am Dienstag (26.03.2019) wurde die finale Abstimmung angesetzt.

2) Es gibt im europäischen Parlament kein Diskontinuitätsprinzip wie im Deutschen Bundestag, d.h. Gesetzgebungsverfahren, die jetzt vor der Wahl nicht abgeschlossen werden können, verfallen nicht und müssen neu aufgerollt werden, es geht nach den Wahlen einfach an gleicher Stelle weiter.

http://www.europarl.europa.eu/news/de/f ... ende-einer
Hatten wir auf Facebook auch schon gerade gerückt, die Abstimmung ist heute und Diskontinuität wie im Bundestag gibt es im EP nicht, bestenfalls eine "faktische". Ansonsten bin ich gespannt auf Feedback. Ich bin immer noch der Meinung, dass die Richtlinie handwerklich an der Stelle miserabel ist. Wenn ich eine Mehrvergütung von Urhebern will, warum schreibe ich dann eine Haftungsverschärfung für Plattformen in die Richtlinie (in der Hoffnung das hätte den Effekt)? Wenn ich eine Mehrvergütung für Urheber will, schreibe ich als sinnvoller Gesetzgeber eine Vergütungspflicht für Plattformen in die Richtlinie, denn das will ich ja. Gesetzgebung über Bande ist immer schlecht und erfolgt meist mit Hintergedanken.
Spannend wird es daher jetzt wie wir das ganze - wenn es wie vorauszusehen ist nicht mehr zu stoppen ist - in Deutschland umsetzen....

Ich freu mich ansonsten auch über weiteres Feedback von euch!
LG Kai
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Pan Sartre
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Re: Artikel 13, Uploadfilter und das Urheberrecht

Beitrag von Pan Sartre »

Tja. Die Sache ist durch. Was soll man machen außer das in seiner Wahl zum Ausdruck zu bringen. Schön Scheiße. Irgendwie wünsch ich mir, dass FB und Google jetzt erst recht ihre Macht zeigen und einfach effektiv alles wegfiltern, was seitens europäischer Verwerter kommt.
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Re: Artikel 13, Uploadfilter und das Urheberrecht

Beitrag von Raptor 2101 »

Pan Sartre hat geschrieben: 26. Mär 2019, 13:05 Tja. Die Sache ist durch. Was soll man machen außer das in seiner Wahl zum Ausdruck zu bringen. Schön Scheiße. Irgendwie wünsch ich mir, dass FB und Google jetzt erst recht ihre Macht zeigen und einfach effektiv alles wegfiltern, was seitens europäischer Verwerter kommt.
Es gibt so ein paar dinge die man machen kann:
1) Entsprechende Parteien (SPD,CDU,CSU) nicht mehr wählen. Freiheitsrechte sind die Rote Linie
2) Publikate entsprechender Verlage nicht mehr Konsumieren. Wie Deutscher "Qualitätsjournalismus" funktioniert weiß man ja ...
3) Seine Meinung sagen
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Wudan
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Re: Artikel 13, Uploadfilter und das Urheberrecht

Beitrag von Wudan »

Ich hab da grad schwerlich Worte dafür. Es bestätigt mein Gefühl das ich in letzter Zeit immer stärker hab, nämlich das man am System eben nichts ändern kann. Man kann auf die Straße gehen, zu hundertausenden, kann schreien, fordern, protestieren - das höchste was man erwarten kann sind paar salbende Worte und evtl. eine kleine Fake-Änderung um die Leute zu beruhigen. Solange keine großwirtschaflichen Interessen dahinter stehen hat man absolut überhaupt keinen Einfluss auf den Werdegang.

Sei es Occupy Wallstreet, seien es die gelben Westen, seien es nun die EU-weiten Proteste gegen die Reform - nichts bewirkt irgendwas.

Demokratie ist tot. Ich fühle mich gerade machtlos, ohnmächtig, verrraten. Vielleicht sehe ich es gerade zu schwarz in der ersten Emotion, aber für mich ist gerade die Demokratie von der EU offiziell zu Grabe getragen worden (Eigentlich vorher schon, dies war nur ein weiterer großer Sargnagel).
bimbes1984

Re: Artikel 13, Uploadfilter und das Urheberrecht

Beitrag von bimbes1984 »

Wudan hat geschrieben: 26. Mär 2019, 13:34 Ich hab da grad schwerlich Worte dafür. Es bestätigt mein Gefühl das ich in letzter Zeit immer stärker hab, nämlich das man am System eben nichts ändern kann. Man kann auf die Straße gehen, zu hundertausenden, kann schreien, fordern, protestieren - das höchste was man erwarten kann sind paar salbende Worte und evtl. eine kleine Fake-Änderung um die Leute zu beruhigen. Solange keine großwirtschaflichen Interessen dahinter stehen hat man absolut überhaupt keinen Einfluss auf den Werdegang.

Sei es Occupy Wallstreet, seien es die gelben Westen, seien es nun die EU-weiten Proteste gegen die Reform - nichts bewirkt irgendwas.

Demokratie ist tot. Ich fühle mich gerade machtlos, ohnmächtig, verrraten. Vielleicht sehe ich es gerade zu schwarz in der ersten Emotion, aber für mich ist gerade die Demokratie von der EU offiziell zu Grabe getragen worden (Eigentlich vorher schon, dies war nur ein weiterer großer Sargnagel).
du hast zwei Möglicheiten:
1) die für dich richtige Wahl an der Urne treffen.
2) selber politisch aktiv werden.

unterschätze nicht die zweite Option, ich denke wir leben in Zeiten, wo man schnell und wirksam auf die politische Bühne treten kann, man sieht es ja in allen anderen europäischen Ländern. Die Politik hat sich mMn zu weit vom Volk entfernt und ist (außer vor Wahlen) kaum ansprechbar.

Als nächstes stehen die EU-Wahlen an, bereits hier kann man Denkzettelverpassen.
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Alienloeffel
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Re: Artikel 13, Uploadfilter und das Urheberrecht

Beitrag von Alienloeffel »

Wudan hat geschrieben: 26. Mär 2019, 13:34 Ich hab da grad schwerlich Worte dafür. Es bestätigt mein Gefühl das ich in letzter Zeit immer stärker hab, nämlich das man am System eben nichts ändern kann. Man kann auf die Straße gehen, zu hundertausenden, kann schreien, fordern, protestieren - das höchste was man erwarten kann sind paar salbende Worte und evtl. eine kleine Fake-Änderung um die Leute zu beruhigen. Solange keine großwirtschaflichen Interessen dahinter stehen hat man absolut überhaupt keinen Einfluss auf den Werdegang.

Sei es Occupy Wallstreet, seien es die gelben Westen, seien es nun die EU-weiten Proteste gegen die Reform - nichts bewirkt irgendwas.

Demokratie ist tot. Ich fühle mich gerade machtlos, ohnmächtig, verrraten. Vielleicht sehe ich es gerade zu schwarz in der ersten Emotion, aber für mich ist gerade die Demokratie von der EU offiziell zu Grabe getragen worden (Eigentlich vorher schon, dies war nur ein weiterer großer Sargnagel).
Na ja, man kann die Leute, die eben sowas verzapfen nicht wählen. Ich behaupte, dass deutsche Politik und auch EU Politik ohne die Union am Hebel eine deutlich andere wäre. Aber vielleicht ist das auch nur mein Wunsch...
Mal gucken wie die Nationalstaaten die Richtlinien umsetzen wollen, bzw wie schnell Axel Voss einfach zu allem nur noch "stimmt ja gar nicht" sagt.
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Re: Artikel 13, Uploadfilter und das Urheberrecht

Beitrag von Wudan »

bimbes1984 hat geschrieben: 26. Mär 2019, 13:50 1) die für dich richtige Wahl an der Urne treffen.
Was wäre denn die richtige Wahl? Ist doch alles egal - schwarz, gelb, blau, rot, grün...Was darfs denn sein? Man kann sich die Farbe auswählen in der was gemacht wird aber nicht was gemacht wird.

Das ist jetzt grad für mich noch unbestätigt, aber ich les gerade da sitzt dieser Bengel von der SPD gestern noch im Fernsehen und verspricht seine Partei werde dagegen stimmen, heute stimmen sie einstimming dafür! Da kommt mir nur wieder "Wer hat uns verraten? Sozialdemokraten!" in den Sinn! Wem kann man denn glauben?

Es tut mir leid. Ich weiß ich bin gerade fatalistisch und negativ nach dieser Keule. Morgen sieht´s vielleicht wieder anders aus.
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