Anschlag in Christchurch

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Kesselflicken
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Re: Anschlag in Christchurch

Beitrag von Kesselflicken »

Vinter hat geschrieben: 23. Mär 2019, 10:44 Zurück zum gesellschaftlichen Klima:

Anti-Muslim hate crimes soar in UK after Christchurch shootings
Übel... lese jetzt schon eine Weile mit und wollte mich auch nur mal bei allen bedanken, die hier zum allergrößten Teil sachlich und vernünftig argumentieren und diese Probleme ansprechen. Mir selbst fehlt immer etwas die Geduld, mich auch noch in der Freizeit damit zu beschäftigen.
Stuttgarter
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Re: Anschlag in Christchurch

Beitrag von Stuttgarter »

Eprom hat geschrieben: 23. Mär 2019, 15:46
Die Grenze des sagbaren zu verschieben ist meiner Meinung nach auch nicht das Problem, wenn Polizei und Politik ihren Job machen, um Minderheiten zu schützen.
Zweitens, was sagt das über das Bildungssystem wenn es lauter intolerante Rassisten hervorbringt, die gewaltätig handeln? Was sagt es über das Wirtschaftssystem, wenn Menschen sich durch Muslime in ihrer ökonomischen Existenz bedroht fühlen?
Wenn gewisse Dinge tabuisiert werden, dann schadet das Demokratie & Meinungsfreiheit. Man muss die primären Probleme zuerst angehen.

Nur bewirkt die Verschiebung der Grenzen im Zweifel nunmal auch eine Verschiebung beim Verständnis von Polizei und Politik, was ihr Job sein möge. In Sachsen können wir bereits heute ein sehr seltsames Rechtsverständnis bei Polizei, Justiz und Politik feststellen.

Dass die Bildung (bzw der Mangel daran) ein gewaltiges Problem darstellt, da sind wir uns einig. Das Wirtschaftssystem kann aber erstmal rein gar nix dafür - in den 90ern gab es diese diffusen Ängste auch. Und rückblickend gesehen wird es diesem Land nie wieder so gut gehen wie in den 90ern. Wenn sich Menschen durch Muslime in ihrer ökonomischen Existenz bedroht fühlen, haben sie schlichtweg nicht alle Latten am Zaun. Man MUSS nicht jede Angst ernst nehmen. Manchmal kann man auch einfach sagen, "Mensch, krieg Dich mal wieder ein".

Und es wird nichts tabuisiert. Spätestens seit Sarrazin wird nichts mehr tabuisiert. Jeder rechts-rechtspopulistische-rechtsradikale Vollhonk darf in Talkshows seine braune Gülle ausladen so oft er will. Darf in Interviews von Spiegel bis ZEIT seine rassistischen Parolen verbreiten. Die Medien fahren tierisch drauf ab. Es wird nichts tabuisiert. Das einzige, was tatsächlich passiert, ist, dass diese Güllelieferanten Widerspruch bekommen. Dass sie das dann als "Tabuisierung" bezeichnen - das schadet Demokratie und Meinungsfreiheit.
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Re: Anschlag in Christchurch

Beitrag von Eprom »

Stuttgarter hat geschrieben: 23. Mär 2019, 17:40
Nur bewirkt die Verschiebung der Grenzen im Zweifel nunmal auch eine Verschiebung beim Verständnis von Polizei und Politik, was ihr Job sein möge. In Sachsen können wir bereits heute ein sehr seltsames Rechtsverständnis bei Polizei, Justiz und Politik feststellen.
Das kann natürlich sein. Dennoch sehe ich das als internes Problem von Polizei, Justiz & Politik wenn Menschen nicht mehr wissen, wofür sie da sind, bzw. was die Aufgaben und Normen ihrer Arbeit sind.
Stuttgarter hat geschrieben: 23. Mär 2019, 17:40 Wenn sich Menschen durch Muslime in ihrer ökonomischen Existenz bedroht fühlen, haben sie schlichtweg nicht alle Latten am Zaun. Man MUSS nicht jede Angst ernst nehmen. Manchmal kann man auch einfach sagen, "Mensch, krieg Dich mal wieder ein".
Nein, das würde ich nicht so sehen, da die rechte Propaganda anschlußfähig ist, an die neoliberale Ideologie die den Menschen als Mittel zum Zweck für die Wirtschaft sieht. Wenn man Menschen nur nach ihren ökonomischen Nutzen beurteilt, wie das in der Wirtschaft geschieht, dann ist die Angst sehr wohl berechtigt durch billige Arbeiter ersetzt zu werden.
Stuttgarter hat geschrieben: 23. Mär 2019, 17:40Und es wird nichts tabuisiert.
Das habe ich auch nicht behauptet. Doch die Stoßrichrung ist klar: Hetze bzw. Hate Speech hat uns den Rechtstruck eingebracht, also müssen wir dagegen etwas tun.

Das ist eine einseitige Betrachtungsweise die ökonomische wie politische Einflußfaktoren außen vor läßt. Die Linke Obsession mit Sprache ist sehr wohl real. Und die Menschen merken das.
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Re: Anschlag in Christchurch

Beitrag von Stuttgarter »

Eprom hat geschrieben: 23. Mär 2019, 18:09 Die Linke Obsession mit Sprache ist sehr wohl real. Und die Menschen merken das.
Was meinst Du mit "Linke Obsession mit Sprache", die "die Menschen merken"?

Und by the way, ich bin gegen jegliche Hetze. Aber im Moment ist es nunmal rechte Hetze, die tagtäglich zigtausendfach rausgekotzt wird.
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Re: Anschlag in Christchurch

Beitrag von Eprom »

Stuttgarter hat geschrieben: 23. Mär 2019, 18:20 Was meinst Du mit "Linke Obsession mit Sprache", die "die Menschen merken"?

Und by the way, ich bin gegen jegliche Hetze. Aber im Moment ist es nunmal rechte Hetze, die tagtäglich zigtausendfach rausgekotzt wird.
Gendergerechte Sprache wird wohl für viele Menschen schwer zu verstehen sein, aber der erste Hinweis wohin es politisch gehen soll & damit Anstoß zur Skepsis.
Die dem zugrundeliegende Theorie von Illokutionäreren, perlokutiven Sprechakten wird wohl noch weniger Menschen bewußt sein. Aber all das ist die Basis für postmoderne Linke Politik.
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Re: Anschlag in Christchurch

Beitrag von Stuttgarter »

Eprom hat geschrieben: 23. Mär 2019, 18:50 Gendergerechte Sprache wird wohl für viele Menschen schwer zu verstehen sein, aber der erste Hinweis wohin es politisch gehen soll & damit Anstoß zur Skepsis.
Die dem zugrundeliegende Theorie von Illokutionäreren, perlokutiven Sprechakten wird wohl noch weniger Menschen bewußt sein. Aber all das ist die Basis für postmoderne Linke Politik.
Also wenn Menschen gegen eine gerechte Sprache sind, zeigt mir das nur, dass es schleunigst Zeit dafür wird. Aber gut, ich bin ja auch linksgrünversifft.

Für den zweiten Absatz müsste ich erst googlen, um da was erhellendes dazu sagen zu können. Sorry.
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Re: Anschlag in Christchurch

Beitrag von Eprom »

Stuttgarter hat geschrieben: 23. Mär 2019, 18:57 Also wenn Menschen gegen eine gerechte Sprache sind, zeigt mir das nur, dass es schleunigst Zeit dafür wird. Aber gut, ich bin ja auch linksgrünversifft.
Die Frage dreht sich glaube ich (hoffe ich) nicht um Gerechtigkeit, sondern warum sich so viele Menschen bevormundet fühlen?
Du hast ja ganz recht, es wird ja nichts zensiert, oder jemand gezwungen gerechtergerechte Sprache zu verwenden.

Das Menschen der Zusammenhang zwischen Sprache und Macht so klar ist, glaube ich einfach nicht. Darum ihnen irgendwelche Machtmotive zu unterstellen finde ich ebenfalls abwegig.
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Ricer
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Re: Anschlag in Christchurch

Beitrag von Ricer »

Eprom hat geschrieben: 23. Mär 2019, 19:22
Stuttgarter hat geschrieben: 23. Mär 2019, 18:57 Also wenn Menschen gegen eine gerechte Sprache sind, zeigt mir das nur, dass es schleunigst Zeit dafür wird. Aber gut, ich bin ja auch linksgrünversifft.
Die Frage dreht sich glaube ich (hoffe ich) nicht um Gerechtigkeit, sondern warum sich so viele Menschen bevormundet fühlen?
Ist dieses Gefühl der Bevormundung nicht selbst die Folge von illokutionären Sprechakten in Medien und Politik, dem intendierten Effekt von Sprecher*innen und dem letztendlichen Verständnis bei Hörer*innen (perlokutionärer Akt), die in diesem Punkt wenig Raum für Differenzierung lassen, weil sie mit Furcht und Angst einhergehen?! Ich verstehe nicht ganz, warum du die Theorie des Sprechaktes so fest politisch verortest?
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Re: Anschlag in Christchurch

Beitrag von Eprom »

Ricer hat geschrieben: 23. Mär 2019, 20:07Ist dieses Gefühl der Bevormundung nicht selbst die Folge von illokutionären Sprechakten in Medien und Politik, dem intendierten Effekt von Sprecher*innen und dem letztendlichen Verständnis bei Hörer*innen (perlokutionärer Akt), die in diesem Punkt wenig Raum für Differenzierung lassen, weil sie mit Furcht und Angst einhergehen?! Ich verstehe nicht ganz, warum du die Theorie des Sprechaktes so fest politisch verortest?
Weil es eins der theoretischen Elemente des dritten Welle Feminismus und linker Identitätspolitik ist.
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Alienloeffel
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Re: Anschlag in Christchurch

Beitrag von Alienloeffel »

Eprom hat geschrieben: 23. Mär 2019, 18:09 ...

Das ist eine einseitige Betrachtungsweise die ökonomische wie politische Einflußfaktoren außen vor läßt. Die Linke Obsession mit Sprache ist sehr wohl real. Und die Menschen merken das.
Es stimmt, dass "Linke" (BTW habe ich das Gefühl, alles was nicht mindestens CSU ist wird als links betitelt) deutliche und direkte Anstrengungen versuchen um auch in Sprache eventuelle Ungerechtigkeiten zu korrigieren. Das ist zumindest die Absicht.
Der Wille zur Sprachveränderung ist bei den aktuell stärkeren rechten Kräften allerdings eben auch sehr deutlich, wobei das Gefühl der Ungerechtigkeit an der Stelle einfach zu entlarvender Protektionismus der eigenen Position und Weltanschauung ist anstatt ungenutzte Alternativen zu versuchen.
Tut wirklich keinem weh, wenn man Studierende anstatt Studenten sagt, wenn man Negerkuss sagt sehr viel eher. Das wird eher "Verrohung" genannt, das fällt den Leuten aber auch durchaus auf. Interessant sind die Parallelen zu Begriffen, die ihre Hochzeiten im dritten Reich hatten. Ob das gewollt ist, oder einfach dem Sachverhalt geschuldet ist - Mag ich nicht beantworten.

Mal davon abgesehen finde ich diesen "links-rechts" Dualismus wirklich furchtbar, hier wusste ich aber nicht wie man drumrum kommt. Falls das jetzt offtopic war gelobe ich Besserung. Der Gedanke kam einfach.
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Re: Anschlag in Christchurch

Beitrag von Eprom »

Alienloeffel hat geschrieben: 24. Mär 2019, 10:00
Eprom hat geschrieben: 23. Mär 2019, 18:09 ...

Das ist eine einseitige Betrachtungsweise die ökonomische wie politische Einflußfaktoren außen vor läßt. Die Linke Obsession mit Sprache ist sehr wohl real. Und die Menschen merken das.
Es stimmt, dass "Linke" (BTW habe ich das Gefühl, alles was nicht mindestens CSU ist wird als links betitelt) deutliche und direkte Anstrengungen versuchen um auch in Sprache eventuelle Ungerechtigkeiten zu korrigieren. Das ist zumindest die Absicht.
Der Wille zur Sprachveränderung ist bei den aktuell stärkeren rechten Kräften allerdings eben auch sehr deutlich, wobei das Gefühl der Ungerechtigkeit an der Stelle einfach zu entlarvender Protektionismus der eigenen Position und Weltanschauung ist anstatt ungenutzte Alternativen zu versuchen.
Tut wirklich keinem weh, wenn man Studierende anstatt Studenten sagt, wenn man Negerkuss sagt sehr viel eher. Das wird eher "Verrohung" genannt, das fällt den Leuten aber auch durchaus auf. Interessant sind die Parallelen zu Begriffen, die ihre Hochzeiten im dritten Reich hatten. Ob das gewollt ist, oder einfach dem Sachverhalt geschuldet ist - Mag ich nicht beantworten.

Mal davon abgesehen finde ich diesen "links-rechts" Dualismus wirklich furchtbar, hier wusste ich aber nicht wie man drumrum kommt. Falls das jetzt offtopic war gelobe ich Besserung. Der Gedanke kam einfach.
Naja, es artet immer fast schon in eine Verschwörungstheorie aus, warum Leute gegen gendergerechte Sprache sind. Es ist viel einfacher - gendergerchte Sprache klingt oft sehr albern: 'Heute Morgen war ich beim Backenden und habe mir ein Brötchen gekauft, welches ich mit Wurst vom Metzgenden belegt habe'

Sorry, das muss man sich auch einfach mal eingestehen, auch wenn man noble Absichten damit verfolgt.
(Soll keine Diskussion über gendergerechte Sprache werden)
Stuttgarter
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Re: Anschlag in Christchurch

Beitrag von Stuttgarter »

Eprom hat geschrieben: 24. Mär 2019, 10:48
Naja, es artet immer fast schon in eine Verschwörungstheorie aus, warum Leute gegen gendergerechte Sprache sind. Es ist viel einfacher - gendergerchte Sprache klingt oft sehr albern: 'Heute Morgen war ich beim Backenden und habe mir ein Brötchen gekauft, welches ich mit Wurst vom Metzgenden belegt habe'

Sorry, das muss man sich auch einfach mal eingestehen, auch wenn man noble Absichten damit verfolgt.
(Soll keine Diskussion über gendergerechte Sprache werden)
Dem könnte man trefflich entgegnen, dass "Metzger" ein an und für sich genauso albernes Wort ist. Und der einzige Unterschied jener ist, dass er über Jahrhunderte hinweg üblich war und dadurch eben so "normal" ist, dass niemand drüber nachdenkt. Genau genommen bieten verdammt viele Wörter ein hohes Albernheitspotential - zumindest im Deutschen. Wir denken nur in den seltensten Fällen drüber nach.

Mir fehlt bei der Diskussion einfach bisschen die Empathie - dann klingt für mich etwas halt albern, meine Güte. Dann muss ich halt paar Vokabeln aus meinem Wortschatz streichen. Wenn das der Preis dafür ist, dass die Mehrheit der Bevölkerung zukünftig mehr Gerechtigkeit erfährt, dann halte ich das für ein absolut vertretbares und sehr geringes Opfer.

Zumal der größte Witz ist - meines Wissens wird niemand in seinem Privatleben gezwungen, gerechte Sprache zu verwenden. Wir können alle weiterhin vom "Studenten" reden, der sein "Zigeunerschnitzel" bei der "Kellnerin" bestellt hat, um danach noch einen "Mohrenkopf" (süddeutsche Variante des "Negerkuss") zu verspeisen. Kein Mensch verbietet uns das. Das einzige, was passieren wird, ist, dass im Lauf der Jahre diese Begriffe seltener und seltener werden. Aber ernsthaft: Den Zeitpunkt, an dem wir im Restaurant ein "Zigeunerschnitzel" bestellen und die Bedienung keine Ahnung hat, was damit gemeint sein soll - den werden wir vermutlich alle nicht mehr erleben.
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Vinter
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Re: Anschlag in Christchurch

Beitrag von Vinter »

Womit auch wieder niemand rechnen konnte: Christchurch-Attentäter spendete Geld an Identitäre Bewegung in Österreich.

Der FPÖ-Chef und Vizekanzler, der nun pro Forma Aufklärung verlangt, hat sich in einem nun gelöschtem Facebook-Post vor einiger Zeit noch folgendermaßen über die Identitären geäußert:

https://twitter.com/davsow/status/11104 ... 52544?s=19

Christchurch-Attentäter, Identitäre, FPÖ: Es kommt zusammen, was zusammen gehört.
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DexterKane
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Re: Anschlag in Christchurch

Beitrag von DexterKane »

Uhhh, Baby Hitler merkt, wen er sich da ins Bett geholt hat.

Aber, aber, das konnte ja niemand ahnen.

Mei, mei, mei, ich seh jetzt schon die ganzen Idioten mit false flag Behauptungen um die Ecke kommen.
Relax, it's North-Korea. The nation state equivalent of the short-bus. - Sterling Archer
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HerrReineke
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Re: Anschlag in Christchurch

Beitrag von HerrReineke »

DexterKane hat geschrieben: 27. Mär 2019, 15:19 Mei, mei, mei, ich seh jetzt schon die ganzen Idioten mit false flag Behauptungen um die Ecke kommen.
Da hat Sellner von den Identitären, gegen den sich das Verfahren ja richtet, ja auch direkt den Ton angegeben:
Der Attentäter habe ihn in "die Sache hineinziehen" und Repressionen gegen die Identitäre Bewegung auslösen wollen, mutmaßte Sellner. Er wies jede Verbindung zu dem Attentat von Christchurch von sich.
:roll:
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Leonard Zelig
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Re: Anschlag in Christchurch

Beitrag von Leonard Zelig »

Laut des österreichischen Innenministeriums befand sich der Täter übrigens vor einigen Monaten in Österreich. Die Argumentation von Sellner ist angesichts der Summe von 1500 Euro natürlich hanebüchen. Hoffentlich kann man ihnen eine Beteiligung an dem Anschlag nachweisen, dann dürften sie für lange Zeit hinter schwedischen Gardinen verschwinden.

Es ist übrigens befremdlich wenn deutsche Journalisten auf Geburtstagsparties von Rechtspopulisten gehen, auf denen auch vorbestrafte Mitglieder der Identitären Bewegung mitfeiern.
"The whole problem with the world is that fools and fanatics are always so certain of themselves, but wiser people so full of doubts."

www.gamersglobal.de
Eprom
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Re: Anschlag in Christchurch

Beitrag von Eprom »

DexterKane hat geschrieben: 27. Mär 2019, 15:19 Uhhh, Baby Hitler merkt, wen er sich da ins Bett geholt hat.

Aber, aber, das konnte ja niemand ahnen.

Mei, mei, mei, ich seh jetzt schon die ganzen Idioten mit false flag Behauptungen um die Ecke kommen.
Kommt drauf an.
Auf einigen rechten Kanälen wird offen zugegeben das der Täter ein Rechter war & es albern wäre das abzustreiten. Die schweigende Mehrheit fände den Anschlag natürlich toll, würde aber zensiert, und könnte sich deswegen dazu nicht äußern 🙄
akill0816
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Re: Anschlag in Christchurch

Beitrag von akill0816 »

Ich kenne mich bei den Identitären nicht gut aus, da sie in Deutschland doch eher eine Randerscheinung sind aber aufgrund von dem was ich bisher mitbekommen habe, würde es mich schon sehr überraschen, wenn sie direkt in das Attentat verwickelt waren oder auch nur von den Plänen wusste.
Ich glaube hier eher an eine Spende an ideologische Gesinnungsgenossen. Dass das Umfeld sicher Gewalt hervorbringen kann, zeigt der Christchurch-Täter. Dass führende Identitäre so weit gehen Blut zu vergießen, glaube ich aufgrund ihrer bisherigen "Aktionen" und Äußerungen eher nicht, aber mal sehen was bei den Ermittlungen herauskommt.
Vielleicht sehe ich den Verein auch als harmloser an als er ist. So genau weiß man das bei Rechtsextremen ja leider nie.
ZiggyStardust
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Re: Anschlag in Christchurch

Beitrag von ZiggyStardust »

akill0816 hat geschrieben: 28. Mär 2019, 20:48 Ich kenne mich bei den Identitären nicht gut aus, da sie in Deutschland doch eher eine Randerscheinung sind aber aufgrund von dem was ich bisher mitbekommen habe, würde es mich schon sehr überraschen, wenn sie direkt in das Attentat verwickelt waren oder auch nur von den Plänen wusste.
Es ist schon verdächtig, dass der Täter vor einigen Monaten in mehreren österreichischen Städten Urlaub gemacht hat. Vielleicht war es wirklich nur eine harmlose Reise, aber bei Spendensummen von 1500 Euro scheint die Verbindung schon recht eng zu sein.
Eprom
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Re: Anschlag in Christchurch

Beitrag von Eprom »

New Zealand Muslims sorry after leader suggested Mossad was behind Christchurch attack

A Muslim organisation in New Zealand has apologised after a mosque leader suggested Israeli intelligence was behind the Christchurch massacre earlier this month.

https://www.thejc.com/news/world/new-ze ... k-1.482295
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