Brauchen wir Bedingungsloses Grundeinkommen?

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Axel
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Re: Brauchen wir Bedingungsloses Grundeinkommen?

Beitrag von Axel »

Zoiglbier hat geschrieben: 13. Dez 2019, 11:27 Ums vorweg zu greifen: letztendlich müssen wir dahin kommen signifikant mehr in Bildung zu investieren.
Nun sind Menschen aber keine Roboter, die man mit immer mehr Informationen füttern kann. Oder salopp gefragt: Was passiert mit Förder- und Hauptschülern der Zukunft, wenn die einfachen Arbeiten wegfallen?

Schon jetzt drängen viele Eltern ihre Kinder zum Abitur. Folge: Extremer Druck und daraus psychische Krankheiten, nämlich dann wenn man längere Zeit überfordert wird. Die Krankheiten müssen behandelt werden, was wiederum Geld kostet. Was die betreffenden Menschen außerdem ein paar Jahre in der Entwicklung kostet, usw.

So einfach ist das alles nicht und „mehr Bildung“ nicht das Allheilmittel.
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Leonard Zelig
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Re: Brauchen wir Bedingungsloses Grundeinkommen?

Beitrag von Leonard Zelig »

Axel hat geschrieben: 13. Dez 2019, 12:19
Zoiglbier hat geschrieben: 13. Dez 2019, 11:27 Ums vorweg zu greifen: letztendlich müssen wir dahin kommen signifikant mehr in Bildung zu investieren.
Nun sind Menschen aber keine Roboter, die man mit immer mehr Informationen füttern kann. Oder salopp gefragt: Was passiert mit Förder- und Hauptschülern der Zukunft, wenn die einfachen Arbeiten wegfallen?

Schon jetzt drängen viele Eltern ihre Kinder zum Abitur. Folge: Extremer Druck und daraus psychische Krankheiten, nämlich dann wenn man längere Zeit überfordert wird. Die Krankheiten müssen behandelt werden, was wiederum Geld kostet. Was die betreffenden Menschen außerdem ein paar Jahre in der Entwicklung kostet, usw.

So einfach ist das alles nicht und „mehr Bildung“ nicht das Allheilmittel.
Ist immer ein schmaler Grat zwischen Unter- und Überforderung. Ich glaube schon, dass beispielsweise Krankenschwestern in Deutschland eine anspruchsvollere Ausbildung zugemutet werden kann. Dann könnten sie die Ärzte entlasten und viele Sachen eigenständig machen. Dann muss aber auch die Bezahlung signifikant besser werden, wenn der Job der Krankenschwester in Zukunft einen Bachelor of Nursing verlangt.

Es gibt Studiengänge für Hygienemanagement, aber wenn kein Geld für die Hygiene und Reinigung da ist, dann bringt es auch nichts, wenn die Fachkräfte besser ausgebildet sind.

Geistig Behinderte arbeiten oft in Werkstätten. Dadurch haben sie einen geregelten Tagesablauf, allerdings sind die Aufgaben oft monoton und es gibt nur ein Taschengeld. Andererseits wird ja der Platz im Behindertenwohnheim von der Allgemeinheit bezahlt. Förder- und Hauptschüler fallen in der Tat durchs Raster, falls die einfachen Arbeiten wegfallen.
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Axel
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Re: Brauchen wir Bedingungsloses Grundeinkommen?

Beitrag von Axel »

Leonard Zelig hat geschrieben: 16. Dez 2019, 14:11 Förder- und Hauptschüler fallen in der Tat durchs Raster, falls die einfachen Arbeiten wegfallen.
Und das sind mehr als man erstmal denkt: https://de.statista.com/statistik/daten ... chlussart/

Rechne das mal auf zwanzig Jahre um wieviele Leute davon eigentlich betroffen sind. Plus die Schulabgänger der letzten 20-30 Jahre.

Also da fallen sehr viele durchs Raster!
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billi
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Re: Brauchen wir Bedingungsloses Grundeinkommen?

Beitrag von billi »

Tsuran hat geschrieben: 12. Dez 2019, 10:34 Es wäre wirklich mal sehr interessant wenn man ALLE Töpfe mit Förder-, Unterstützungs-, Beihilfemitteln samt deren Verwaltungs- und Unterhaltskosten (ich meine ALLES auch Arbeitslosen- und Rentenversicherungsgelder, Kindergeld usw.) zusammenrechnet und dann die Rechnung aufmacht was unterm Strich dabei für ein Betrag raus kommt.
Du kannst dich einfach am Bundeshaushalt orientieren. Für 2019 wurden in Summe 356,4 Mrd. € vorgesehen, 145,26 Mrd. € für "Arbeit und Soziales". Das ist deine Spielmasse. Wenn du das BGE nur aus dem Topf für Arbeit und Soziales bezahlen willst, dann kannst du jedem jeder Bürger ~151,31 € pro Monat auszahlen (145.260.000.000 € / 12 / 80.000.000).
Wenn du den gesamten Bundeshaushalt verwenden würdest, dann wären das ~371,25 € pro Monat.

Beide Beträge liegen weit unter dem aktuellen Harz4-Satz. Außerdem findet in keinster Weise ein sozialer Ausgleich statt. Und das ist das Hauptproblem des BGE: es ist in höchstem Maße "anti Sozial": Härtefälle wie z.B. Menschen die, aufgrund von Behinderungen erhöhte Zuwendungen benötigen, oder in teureren Metropolen wie München wohnen, bleiben buchstäblich auf der Straße sitzen.

Renten- und Arbeitslosenversicherung kannst du übrigens vernachlässigen, da es sich dabei wie der Name schon sagt um Versicherungen handelt. Versicherungen basieren darauf, dass viele "wenig" einzahlen und wenige (im Bedarfsfall) "viel" ausbezahlt bekommen. Lässt du das wegfallen, hast du den umgekehrten Effekt: viele sparen "wenig" und wenige verlieren "viel". Die "vielen" werden das Geld, das ihnen durch den Wegfall der Versicherung mehr bleibt, minimal bemerken. Die bisherigen Bedürftigen dagegen dürften durch den Wegfall der Zuwendungen in ihrer Existenz bedroht sein.
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billi
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Re: Brauchen wir Bedingungsloses Grundeinkommen?

Beitrag von billi »

Noch was zu den Versicherungen:

Die sind ja grundsätzlich Zweckgebunden. D.h. du musst entscheiden, ob die Leistungen, die bisher von den Versicherungen erbracht werden weiterhin erbracht werden sollen, oder ob das vom BGE "übernommen" werden soll.
Bei ersterem ändert sich für das BGE nichts (Versicherugsprämien werden dann wie bisher bezahlt - wobei ein Erwerbsloser dann das Problem hätte, dass er von seinem BGE die entsprechenden Prämien bezahlen müsste).
Wenn das BGE die Leistungen übernehmen soll, dann musst du die Versicherungen abschaffen. Dadurch fallen aber auch die bisher monatlich bezahlten Prämien weg. Du kannst dann natürlich im Gegenzug eine Steuer zur Finanzierung des BGEs in Höhe der bisherigen Beiträge erheben.
Hier die Rechnung dazu:

Summe der 2018 gezahlten
- Rentenversicherungsbeiträge:306,6 Mrd €
- Krankenversicherungsbeiträte: 241,4 Mrd €
- Arbeitsllosenbeträge: 39,34 Mrd €
--> Summe: 587,34 Mrd €

Für das BGE würde das zusätzlich 611,82 € bedeuten (587.340.000.000 / 12 / 80.000.000).
In Summe hättest du dann also ein BGE von ~ 763,12 € (bzw. 983,07, wenn der gesamte Bundeshaushalt aufgewendet werden sollte).

Das hört sich erst mal nach recht viel Geld an, davon müsste ein Arbeitsloser aber seinen kompletten Lebensunterhalt bestreitet...
Ich sag mal so: Wohnen in München wird damit schon schwierig. Und einen Krankenhausaufenthalt kann er sich komplett abschminken...

Du kannst natürlich das BGE noch weiter beliebig erhöhen indem du die Gelddruckpresse anwirfst - ein Blick ins Geschichtsbuch zeigt aber recht schnell, warum das ein dumme Idee sein könnte...

Diese Rechnungen sind zusätzlich natürlich extrem geschönt, es ist utopisch, dass die gesamten Einnahmen der Versicherungen 1:1 auch wieder ausbezahlt werden können (gleiches gilt auch für die Einnahmen aus dem Staatshaushalt) - eine gewisse Verwaltung wird es immer geben.
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Re: Brauchen wir Bedingungsloses Grundeinkommen?

Beitrag von TheGameOli »

Axel hat geschrieben: 12. Dez 2019, 21:39
TheGameOli hat geschrieben: 12. Dez 2019, 20:14 Es gibt nix schlimmeres als faule Menschen oder Schmarotzer.
Das sind aber wertende Begriffe. Wie oft ich schon als das eine oder das andere abgestempelt wurde, aufgrund meines Krankheitsbildes...

Ja das ist ein wertender Begriff, wohl möglich ein abwertender Begriff. Du kannst mir doch nicht erzählen das JEDER Arbeitslose (aus welchem Grund auch immer) alles daran setzt einen Job zu bekommen.
Und da klammern wir die mal aus, die auf Grund von einer Krankheit nicht arbeiten können.

Bei uns in der Region werden so händeringend "FACHARBEITER" gesucht. Ob Gartenlandschaftsbauer, Dachdecker, Eklektriker oder auch im Pflegedienst.
Aber auch wenn man kein Facharbeiter ist werden werden Mitarbeiter in der Logistik und und und gesucht. Schulen können keine Lehrer einstellen weil es einfach keine gibt. Im letzten Jahr sind soviel Stunden ausgefallen, da ist es klar das unsere Kinder nix mehr vernünftig lernen.

Nicht überall wollen die Maschinen unsere Jobs wegnehmen.
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Re: Brauchen wir Bedingungsloses Grundeinkommen?

Beitrag von Phazonis »

TheGameOli hat geschrieben: 23. Dez 2019, 04:42 Ja das ist ein wertender Begriff, wohl möglich ein abwertender Begriff. Du kannst mir doch nicht erzählen das JEDER Arbeitslose (aus welchem Grund auch immer) alles daran setzt einen Job zu bekommen.
Und da klammern wir die mal aus, die auf Grund von einer Krankheit nicht arbeiten können.

Bei uns in der Region werden so händeringend "FACHARBEITER" gesucht. Ob Gartenlandschaftsbauer, Dachdecker, Eklektriker oder auch im Pflegedienst.
Aber auch wenn man kein Facharbeiter ist werden werden Mitarbeiter in der Logistik und und und gesucht. Schulen können keine Lehrer einstellen weil es einfach keine gibt. Im letzten Jahr sind soviel Stunden ausgefallen, da ist es klar das unsere Kinder nix mehr vernünftig lernen.

Nicht überall wollen die Maschinen unsere Jobs wegnehmen.
Tja und die wichtigen Fragen werden natürlich nicht gestellt. Wären denn all die Unternehmen willens einen Arbeitslosen einzustellen und den dann noch eine Ausbildung machen zu lassen? Zahlt man auch ordentlich? Der Markt hat ja offensichtlich in der Pflege total versagt. Die Nachfrage nach Pflegekräften steigt stetig, aber wird marktlogisch der Lohn mal erhöht? nein natürlich nicht.

Bestes Beispiel Lehrermangel: man regt sich auf, darüber dass Lehrer fehlen, aber darauf zu kommen die Konditionen zu verbessern kommt keiner. Lehrerverbeamtung ist mittlerweile selten geworden und man zahlt auch nicht gerade gut.

Und den wichtigsten Punkt hast du von Axel natürlich einfach mal übergangen. Nur weil jemand Arbeitslos ist heißt das nicht er ist faul oder ein Schmarotzer. Ehrenamtliche Tätigkeit und ähnliches wird komplett ignoriert. Es ist immer schön wenn Leute die nix für die Gesellschaft tun außer ihren Job zu machen sich einbilden können den moralischen Richter speilen zu dürfen und natürlich dabei verallgemeinern dürfen bis zum geht nicht mehr.
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Re: Brauchen wir Bedingungsloses Grundeinkommen?

Beitrag von TheGameOli »

Phazonis hat geschrieben: 23. Dez 2019, 21:17
TheGameOli hat geschrieben: 23. Dez 2019, 04:42 Ja das ist ein wertender Begriff, wohl möglich ein abwertender Begriff. Du kannst mir doch nicht erzählen das JEDER Arbeitslose (aus welchem Grund auch immer) alles daran setzt einen Job zu bekommen.
Und da klammern wir die mal aus, die auf Grund von einer Krankheit nicht arbeiten können.

Bei uns in der Region werden so händeringend "FACHARBEITER" gesucht. Ob Gartenlandschaftsbauer, Dachdecker, Eklektriker oder auch im Pflegedienst.
Aber auch wenn man kein Facharbeiter ist werden werden Mitarbeiter in der Logistik und und und gesucht. Schulen können keine Lehrer einstellen weil es einfach keine gibt. Im letzten Jahr sind soviel Stunden ausgefallen, da ist es klar das unsere Kinder nix mehr vernünftig lernen.

Nicht überall wollen die Maschinen unsere Jobs wegnehmen.
Tja und die wichtigen Fragen werden natürlich nicht gestellt. Wären denn all die Unternehmen willens einen Arbeitslosen einzustellen und den dann noch eine Ausbildung machen zu lassen? Zahlt man auch ordentlich? Der Markt hat ja offensichtlich in der Pflege total versagt. Die Nachfrage nach Pflegekräften steigt stetig, aber wird marktlogisch der Lohn mal erhöht? nein natürlich nicht.

Bestes Beispiel Lehrermangel: man regt sich auf, darüber dass Lehrer fehlen, aber darauf zu kommen die Konditionen zu verbessern kommt keiner. Lehrerverbeamtung ist mittlerweile selten geworden und man zahlt auch nicht gerade gut.

Und den wichtigsten Punkt hast du von Axel natürlich einfach mal übergangen. Nur weil jemand Arbeitslos ist heißt das nicht er ist faul oder ein Schmarotzer. Ehrenamtliche Tätigkeit und ähnliches wird komplett ignoriert. Es ist immer schön wenn Leute die nix für die Gesellschaft tun außer ihren Job zu machen sich einbilden können den moralischen Richter speilen zu dürfen und natürlich dabei verallgemeinern dürfen bis zum geht nicht mehr.
Da stimme ich dir voll und ganz zu. Ich finde es auch nicht gut das Axel das verallgemeinert hat (Das alle Arbeitslosen arbeiten wollen). Wobei ich nicht weiß ob Axel etwas für die Gesellschaft tut oder nicht. Da kann ich nichts zu sagen.

Ich habe nie gesagt das jeder Arbeitslose faul oder ein Schmarotzer ist. Und das Thema ist nicht das Ehrenamt.
Mir geht es nur auf den Keks das Axel das so darstellt das JEDER Arbeitslose auch arbeitswillig ist man aber in diesem unserem Land keine Arbeit findet. Und das ist schlichtweg GELOGEN.


Klar gibt es das Ehrenamt und ohne die vielen Frauen und Männer die ein Ehrenamt bekleiden, würde es vielen Leuten hier sehr schlecht gehen.
Auch stimme ich dir zu, das Pflegekräfte zu wenig verdienen. Nicht nur die, schau dir die Löhne in der Gastronomie an usw.

Wobei ich dir eine Frage stellen möchte, wieso muss/sollte ein Lehrer auch ein Beamter sein?
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Axel
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Re: Brauchen wir Bedingungsloses Grundeinkommen?

Beitrag von Axel »

TheGameOli hat geschrieben: 26. Dez 2019, 20:22 Mir geht es nur auf den Keks das Axel das so darstellt das JEDER Arbeitslose auch arbeitswillig ist man aber in diesem unserem Land keine Arbeit findet. Und das ist schlichtweg GELOGEN.
Das habe ich ja auch nicht geschrieben. Sondern: JEDER Mensch möchte Anerkennung. Denn wir sind eine soziale Spezies. Und JEDER Mensch möchte etwas machen, was ganz individuell am sinnvollsten ist. Das kann man aber nicht verallgemeinern. Für sehr viele Menschen in der Gesellschaft ist die heutige Arbeitswelt mit all dem Stress und all dem Leistungsdruck einfach nicht stemmbar. Und diese Arbeitswelt mach nachweislich auch einfach krank.

Warum sollte man sich nun genau diesem System unterordnen? Wissenschaftlich wurde schon lange nachgewiesen, dass der Mensch beispielsweise nur etwa 6 Stunden wirklich arbeitsfähig ist. Was passiert? Nicht selten müssen Ärzte und Pflegekräfte in Kliniken 12-Stunden-Schichten reißen. Der ganze Bereich droht schon seit Jahren in die Lift zu fliegen - und die Menschen legen die Hände in den Schoß und schauen zu. Und wehe Angestellte gehen mal streiken... Dann ist ihnen der Hass aber sicher! Dann wird von „Erpressung“ und was weiß ich ich nicht alles geredet. Das alles ist vieles: Nur keine Anerkennung!

Weder werden soziale Berufe anerkannt und respektiert, noch werden Ehrenamtliche respektiert, noch wird es in vielen Teilen der Gesellschaft anerkannt, dass einige schlicht diesen Druck nicht gewachsen sind.

Wie soll da eigentlich die Gesellschaft in der Zukunft aussehen? Wie in den USA?
Bestes Beispiel: Jochen macht ein paar Monate Auszeit. Es sollte kein großes Thema sein. Oder gar als „mutig“ gelten. Sondern als das was es sein müsste in einer modernen Arbeitswelt: Ganz normal. Ohne das sich jemand dafür rechtfertigen muss.
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Re: Brauchen wir Bedingungsloses Grundeinkommen?

Beitrag von TheGameOli »

Axel hat geschrieben: 26. Dez 2019, 21:33
TheGameOli hat geschrieben: 26. Dez 2019, 20:22 Mir geht es nur auf den Keks das Axel das so darstellt das JEDER Arbeitslose auch arbeitswillig ist man aber in diesem unserem Land keine Arbeit findet. Und das ist schlichtweg GELOGEN.
Das habe ich ja auch nicht geschrieben. Sondern: JEDER Mensch möchte Anerkennung. Denn wir sind eine soziale Spezies. Und JEDER Mensch möchte etwas machen, was ganz individuell am sinnvollsten ist. Das kann man aber nicht verallgemeinern. Für sehr viele Menschen in der Gesellschaft ist die heutige Arbeitswelt mit all dem Stress und all dem Leistungsdruck einfach nicht stemmbar. Und diese Arbeitswelt mach nachweislich auch einfach krank.

Warum sollte man sich nun genau diesem System unterordnen? Wissenschaftlich wurde schon lange nachgewiesen, dass der Mensch beispielsweise nur etwa 6 Stunden wirklich arbeitsfähig ist. Was passiert? Nicht selten müssen Ärzte und Pflegekräfte in Kliniken 12-Stunden-Schichten reißen. Der ganze Bereich droht schon seit Jahren in die Lift zu fliegen - und die Menschen legen die Hände in den Schoß und schauen zu. Und wehe Angestellte gehen mal streiken... Dann ist ihnen der Hass aber sicher! Dann wird von „Erpressung“ und was weiß ich ich nicht alles geredet. Das alles ist vieles: Nur keine Anerkennung!

Weder werden soziale Berufe anerkannt und respektiert, noch werden Ehrenamtliche respektiert, noch wird es in vielen Teilen der Gesellschaft anerkannt, dass einige schlicht diesen Druck nicht gewachsen sind.

Wie soll da eigentlich die Gesellschaft in der Zukunft aussehen? Wie in den USA?
Bestes Beispiel: Jochen macht ein paar Monate Auszeit. Es sollte kein großes Thema sein. Oder gar als „mutig“ gelten. Sondern als das was es sein müsste in einer modernen Arbeitswelt: Ganz normal. Ohne das sich jemand dafür rechtfertigen muss.

Naja zumindest hast du das geschrieben:" Niemand, NIEMAND, will faul sein."

Und da widerspreche ich dir definitiv.


Zu dem Beispiel Jochen und seine Auszeit muss ich dir recht geben. Das dürfte gar kein Thema sein. Was ist aber mit denen die einem ins Gesicht sagen das sie lieber Harz IV beantragen, da haben sie zwar weniger aber da könne man dann schließlich ausschlafen? Und das mit Ende 30 und das seit knapp 20 Jahren?
Das nenne ich dann Faul und schmarotzen. Da finde ich ein "kreative" Pause oder eine stressbedingte Pause echt ok.
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Re: Brauchen wir Bedingungsloses Grundeinkommen?

Beitrag von Axel »

TheGameOli hat geschrieben: 26. Dez 2019, 22:46 Was ist aber mit denen die einem ins Gesicht sagen das sie lieber Harz IV beantragen, da haben sie zwar weniger aber da könne man dann schließlich ausschlafen? Und das mit Ende 30 und das seit knapp 20 Jahren?
Dann muss auch das eine freiheitlich-denokratische Gesellschaft aushalten. Denn Arbeitszwang ist weder freiheitlich noch demokratisch. Zudem man mit den Satz sowieso nicht gut leben kann. Jeder der was anderes sagt lügt und will nur Vorurteile säen.

Natürlich gibt es auch viele Menschen die resignieren. Aber dann auch das Gründe. Die ganz häufig nicht schwarz-weiß sind.
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Re: Brauchen wir Bedingungsloses Grundeinkommen?

Beitrag von TheGameOli »

Axel hat geschrieben: 26. Dez 2019, 22:52
TheGameOli hat geschrieben: 26. Dez 2019, 22:46 Was ist aber mit denen die einem ins Gesicht sagen das sie lieber Harz IV beantragen, da haben sie zwar weniger aber da könne man dann schließlich ausschlafen? Und das mit Ende 30 und das seit knapp 20 Jahren?
Dann muss auch das eine freiheitlich-denokratische Gesellschaft aushalten. Denn Arbeitszwang ist weder freiheitlich noch demokratisch. Zudem man mit den Satz sowieso nicht gut leben kann. Jeder der was anderes sagt lügt und will nur Vorurteile säen.

Natürlich gibt es auch viele Menschen die resignieren. Aber dann auch das Gründe. Die ganz häufig nicht schwarz-weiß sind.
Naja aber da verallgemeinerst du schon wieder. Wenn doch jemand damit zufrieden ist was er vom Staat bekommt ohne etwas zu tun? Natürlich ist nicht alles Schwarz Weiß aber dann musst du auch mal in Betracht ziehen das es faule und schmarotzer gibt die glücklich sind. Und denen nicht gleich alle unterstellen das sie lügen.
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Re: Brauchen wir Bedingungsloses Grundeinkommen?

Beitrag von Axel »

TheGameOli hat geschrieben: 26. Dez 2019, 23:14 Wenn doch jemand damit zufrieden ist was er vom Staat bekommt ohne etwas zu tun? Natürlich ist nicht alles Schwarz Weiß aber dann musst du auch mal in Betracht ziehen das es faule und schmarotzer gibt die glücklich sind. Und denen nicht gleich alle unterstellen das sie lügen.
Nein, es lügen die Menschen, die unterstellen das ALG2 Leistungsberechtigte „glückliche Schmarotzer“ wären. Niemand ist da wirklich glücklich!

- Du wirst vom Jobcenter psychisch fertig gemacht. Regelmäßig.
- Das Geld reicht von vorne bis hinten nicht. Wehe die Waschmachine oder Kühlschrank geht kaputt. Oder man muss die Wohnung renovieren. Oder irgendwas anderes geschieht.
- Soziale Ausgrenzung! Allein weil man eben nicht das Geld hat um mal zu einem Konzert zu gehen oder mit anderen Menschen irgendwohin in die Kneipe oder ähnliches.
- Es ist ein dauerhafter, nervenzehrender Überlebenskampf!

Daraus resultiert: Einsamkeit. Und dauerhafte Einsamkeit wird zu schweren Folgeerkrankungen wie Panik, Paranoia oder Depressionen führen.

Alles keine sonderlich guten Vorzeichen für Glück, oder?

Und allein das Du schon ein sozialdarwinistisches Schimpfwort wie eben „Schmarotzer“ verwendest, zeigt zumindest mal eine Portion Unachtsamkeit und mangelnde Empathie.
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Re: Brauchen wir Bedingungsloses Grundeinkommen?

Beitrag von TheGameOli »

Axel hat geschrieben: 26. Dez 2019, 23:38
TheGameOli hat geschrieben: 26. Dez 2019, 23:14 Wenn doch jemand damit zufrieden ist was er vom Staat bekommt ohne etwas zu tun? Natürlich ist nicht alles Schwarz Weiß aber dann musst du auch mal in Betracht ziehen das es faule und schmarotzer gibt die glücklich sind. Und denen nicht gleich alle unterstellen das sie lügen.
Nein, es lügen die Menschen, die unterstellen das ALG2 Leistungsberechtigte „glückliche Schmarotzer“ wären. Niemand ist da wirklich glücklich!

- Du wirst vom Jobcenter psychisch fertig gemacht. Regelmäßig.
- Das Geld reicht von vorne bis hinten nicht. Wehe die Waschmachine oder Kühlschrank geht kaputt. Oder man muss die Wohnung renovieren. Oder irgendwas anderes geschieht.
- Soziale Ausgrenzung! Allein weil man eben nicht das Geld hat um mal zu einem Konzert zu gehen oder mit anderen Menschen irgendwohin in die Kneipe oder ähnliches.
- Es ist ein dauerhafter, nervenzehrender Überlebenskampf!

Daraus resultiert: Einsamkeit. Und dauerhafte Einsamkeit wird zu schweren Folgeerkrankungen wie Panik, Paranoia oder Depressionen führen.

Alles keine sonderlich guten Vorzeichen für Glück, oder?

Und allein das Du schon ein sozialdarwinistisches Schimpfwort wie eben „Schmarotzer“ verwendest, zeigt zumindest mal eine Portion Unachtsamkeit und mangelnde Empathie.

Ich würde wahrscheinlich auch zur selben Schlussfolgerung kommen wenn ich alles nur von der einen Seite betrachten würde. Und um doch mal Empathie zu zeigen (woran es mir ja angeblich mangelt), kann ich nur sagen das es mir sehr leid tut was dir passiert ist.
Nur solltest du dich auch an deine eigenen Worte erinnern. Es ist nicht alles schwarz und weiß.
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Re: Brauchen wir Bedingungsloses Grundeinkommen?

Beitrag von LegendaryAndre »

TheGameOli hat geschrieben: 26. Dez 2019, 23:53
Axel hat geschrieben: 26. Dez 2019, 23:38
TheGameOli hat geschrieben: 26. Dez 2019, 23:14 Wenn doch jemand damit zufrieden ist was er vom Staat bekommt ohne etwas zu tun? Natürlich ist nicht alles Schwarz Weiß aber dann musst du auch mal in Betracht ziehen das es faule und schmarotzer gibt die glücklich sind. Und denen nicht gleich alle unterstellen das sie lügen.
Nein, es lügen die Menschen, die unterstellen das ALG2 Leistungsberechtigte „glückliche Schmarotzer“ wären. Niemand ist da wirklich glücklich!

- Du wirst vom Jobcenter psychisch fertig gemacht. Regelmäßig.
- Das Geld reicht von vorne bis hinten nicht. Wehe die Waschmachine oder Kühlschrank geht kaputt. Oder man muss die Wohnung renovieren. Oder irgendwas anderes geschieht.
- Soziale Ausgrenzung! Allein weil man eben nicht das Geld hat um mal zu einem Konzert zu gehen oder mit anderen Menschen irgendwohin in die Kneipe oder ähnliches.
- Es ist ein dauerhafter, nervenzehrender Überlebenskampf!

Daraus resultiert: Einsamkeit. Und dauerhafte Einsamkeit wird zu schweren Folgeerkrankungen wie Panik, Paranoia oder Depressionen führen.

Alles keine sonderlich guten Vorzeichen für Glück, oder?

Und allein das Du schon ein sozialdarwinistisches Schimpfwort wie eben „Schmarotzer“ verwendest, zeigt zumindest mal eine Portion Unachtsamkeit und mangelnde Empathie.

Ich würde wahrscheinlich auch zur selben Schlussfolgerung kommen wenn ich alles nur von der einen Seite betrachten würde. Und um doch mal Empathie zu zeigen (woran es mir ja angeblich mangelt), kann ich nur sagen das es mir sehr leid tut was dir passiert ist.
Nur solltest du dich auch an deine eigenen Worte erinnern. Es ist nicht alles schwarz und weiß.
Axel listet Punkte auf, die exakt dem entsprechen was auch ich erlebt habe! Es ist alles andere als angenehm und eine echte "Freiheit" ist in Wirklichkeit gar nicht gegeben, weshalb ich mir schwer vorstellen kann, dass sich unter diesen Umständen jemand wohlfühlen kann. Es wird Druck ausgeübt, du hast laufend Verpflichtungen und es fühlt sich eigentlich nach nichts anderem als moderner Sklaverei an! Man muss das selbst erlebt haben, um zu begreifen wie schlimm es sein kann! Selbstverständlich sind nicht alle Personen beim Arbeitsamt herablassend und verständnislos, aber wenn du Pech hast, gerätst du wiederholt an solche Menschen die dann halt sehr sachlich und kühl argumentieren und denen es eigentlich egal ist, wie du dich dabei fühlst. Gesellschaftliche Verachtung, Existenzängste und ein Gefühl von Minderwertigkeit aufgrund der anhaltenden Situation erschweren den Wiedereinstieg ins Berufsleben und dann kommst du vielleicht an den Punkt an dem dir wirklich alles zu viel ist und du nicht mehr arbeiten möchtest. Wer das verurteilt übersieht dass meist noch mehr dahinter steckt! Mit Sicherheit gibt es auch wirklich "faule" Menschen, die von Haus aus gar nicht arbeiten wollen (wird vielleicht auch Hintergründe haben), aber selbst da macht es wenig Sinn Zwangsmaßnahmen einzusetzen, weil solche Menschen für Unternehmen ohnehin nicht von Wert sind, wenn sie schlechte Leistungen erbringen oder zur Verschlechterung des Betriebsklimas beitragen.
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Re: Brauchen wir Bedingungsloses Grundeinkommen?

Beitrag von XfrogX »

Klar sagt man das man damit zufrieden ist. Oder glücklich. Weil diese Leute gelernt haben das sie nicht gut genug FUNKTIONIEREN um in unserer Gesellschaft mit zu halten.

Jeder von denen wird aber glücklicher sobald er irgendwas finde was er schafft.

Und diese Leute zu etwas zu zwingen hilft niemanden, am wenigsten den Firmen die diese Aufgabe auf sich nehmen.
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Re: Brauchen wir Bedingungsloses Grundeinkommen?

Beitrag von Alienloeffel »

XfrogX hat geschrieben: 27. Dez 2019, 09:41 Klar sagt man das man damit zufrieden ist. Oder glücklich. Weil diese Leute gelernt haben das sie nicht gut genug FUNKTIONIEREN um in unserer Gesellschaft mit zu halten.

Jeder von denen wird aber glücklicher sobald er irgendwas finde was er schafft.

Und diese Leute zu etwas zu zwingen hilft niemanden, am wenigsten den Firmen die diese Aufgabe auf sich nehmen.
Sehe ich ähnlich.
Das ist ja auch die Idee hinter dem Grundeinkommen. Jeder, der mal längere Zeit nichts zu tun hat weiß doch, dass Langweile und nichts tun irgendwann echt nervt. Ohne den Zwang innerhalb der Gesellschaftsstruktur in einer bestimmten Art und Weise zu performen, würden einige Leuten bestimmt glücklicher sein, ohne gleich als Abschaum abgestempelt zu werden.
Man könnte ja auch einfach mit Anreizen arbeiten und nicht mit dem Generalverdacht der faulen Schmarotzer. Und jeder könnte mal ein bisschen weniger verurteilen aufgrund von Dingen, die man vermutet und glaub zu wissen und sich mal öfter fragen, ob man denn wirklich "weiß", dass gewisse Dinge oder Menschen so sind wie es für einen selbst aussieht. Bescheidenheit würde der Gesellschaft echt gut tun.
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Re: Brauchen wir Bedingungsloses Grundeinkommen?

Beitrag von XfrogX »

Es gäbe auch die Möglichkeit ganz anders zu arbeiten. Ich will nicht wissen wieviele Milliarden jedes Jahr verbrannt werden nur weil die Leute einfach ihre Stunden voll machen. Wieviele Leute langsamer arbeiten weil sie sich schonen um die Woche/Monat/Jahr oder bis zur Rente durch zu halten.
Wieviele kluge Leute keine Fortbildungen machen nur weil sie ja in dieser Zeit nicht gut über die Runden kommen. Oder weil die Fortbildungen die sie interessieren ihnen im gewählter Beruf keine aufstiegst Möglichkeit gibt.

Aber das diese Diskussion immer wieder an den ganz wenigen hängt die dann nicht arbeiten würden sondern sich vorallem um sich selber kümmern zeigt halt das es doch noch immer große Probleme gibt. Den diese Leute würden ja dann wenigstens keinem mehr was weg nehmen. Keine Behörden binden, keine Kontrollen ... weil sie halt genauso viel hätten wie jeder andere gesunde von uns.

Aber schon das scheint ja für einige echte Probleme in ihnen auszulösen.
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Re: Brauchen wir Bedingungsloses Grundeinkommen?

Beitrag von Axel »

XfrogX hat geschrieben: 27. Dez 2019, 17:07 Aber schon das scheint ja für einige echte Probleme in ihnen auszulösen.
Dann gäbe es ja niemanden mehr der noch weiter unten steht. Auf den man dann so schön treten könnte. Vor der ganzen Flüchtlingssache waren es vor allem ALG2 Leistungsberechtigte, die den Hass abbekommen haben. Medial wie auch von der Gesellschaft. Über sehr viele Jahre wurden absurdeste Klischees aufgebaut.
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Re: Brauchen wir Bedingungsloses Grundeinkommen?

Beitrag von XfrogX »

Ja das mag natürlich sein. Nur wenn das einzige wodurch man sich besser fühlt, ist das man jeden Tag zur Arbeit geht und „malocht“ dann sollte man aber ganz schnell seine Meinung ändern und für ein bge sein. Den dann hat man endlich die Sicherheit sich etwas zu suchen auf das man zurecht Zufriedenheit empfinden kann.
Und das ist am Ende auch mehr wert als mehr Geld zu haben wie der andere der halt nicht jeden Morgen aufsteht.

Aber hey, noch vor gut 100 Jahren war es 6 Tage Woche mit 60 Stunden. Vor 200 Jahren 82 Stunden in 7 Tagen. Und schon heute gibts unternehmen die mit 4 Tage Wochen arbeiten und oder 6stunden und damit besser laufen als vorher. Und Finnland wird gerade aktiv das Thema von der Regierung betrachtet.

Der Weg ist klar, die Frage ist halt nur wie schnell werden wir ihn gehen um mit dem technischen Fortschritt mit zu halten.
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