Hallo liebe Community,
Ich plane gerade ein selbst gemachtes Weihnachtsgeschenk: Für meine Freundin möchte ich einen "Eierbecher" aus Holz machen, die Idee basiert hierauf:
Amazon Link zu Eierbecher
Meine Frage ist nun: Wie/womit bohre oder fräse ich solche Kuhlen am besten, ohne das Holz dabei zu verschandeln? Da ich ggf. auch gleich ein Kalaha Spiel bauen würde, brauche ich die Info auch dafür...
Mir fehlt vermutlich nur der richtige Suchbegriff. Letztlich suche ich einen Forstnerbohrer mit abgerundeter Schneidefläche.
Jeder Tipp ist sehr willkommen, vielen lieben Dank!
Flache Kuhle in Holz "bohren"
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Flache Kuhle in Holz "bohren"
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- DickHorner
- Beiträge: 958
- Registriert: 30. Aug 2018, 10:26
Re: Flache Kuhle in Holz "bohren"
Hast Du eine Oberfräse oder eine Standbohrmaschine?
Was Du suchst, ist ein Radiusfräser, bzw. ein Torusfräser.
Die sind in solchen Dimensionen aber wahnwitzig teuer, ich würde vermuten, dass das Ding mit einer CNC-Fräse gearbeitet wurde.
Per Hand könntest Du das mit einem Hohlmesser machen und dann schön glatt schleifen...
Was Du suchst, ist ein Radiusfräser, bzw. ein Torusfräser.
Die sind in solchen Dimensionen aber wahnwitzig teuer, ich würde vermuten, dass das Ding mit einer CNC-Fräse gearbeitet wurde.
Per Hand könntest Du das mit einem Hohlmesser machen und dann schön glatt schleifen...
Re: Flache Kuhle in Holz "bohren"
Das macht man mit einer Fräse.
Re: Flache Kuhle in Holz "bohren"
Ich hätte dabei jetzt an so nen "Beitel" gedacht. Und danach halt schleifen. Aber ich hab auch seit bestimmt über 15 Jahren oder so kein Holz mehr bearbeitet...
- SebastianStange
- Administrator
- Beiträge: 1114
- Registriert: 7. Dez 2016, 21:05
Re: Flache Kuhle in Holz "bohren"
Das ist eine schöne Idee, was eigenes zu basteln. Aber geh doch einfach zu nem Schreiner bei dir im Ort oder irgend nem Holzverarbeiter. Zeig denen die Bilder, hab die Abmessungen parat (sollten bei der Produktbeschreibung dabei sein), dann lass Dir ein paar Holzarten zeigen und die Rohlinge anfertigen - grob gesägt und mit den eingesenkten Mulden. Das dürften die locker hinbekommen und die haben sicher auch noch Tipps für dich, welche Schleifpapiere du noch brauchst. Wenn du alles geschliffen hast, mit Leinöl einreiben und dann ggf. noch mit Schellack polieren. Lass Dir auch da Tipps geben. Da lernste einen lokalen Betrieb kennen, da lernste was über Holz und hast am Ende sicher auch keine allzu großen Kosten. Hab halt bissl was für deren Kaffeekasse dabei.
Cheers,
Sebastian
Cheers,
Sebastian
- DickHorner
- Beiträge: 958
- Registriert: 30. Aug 2018, 10:26
Re: Flache Kuhle in Holz "bohren"
Schellack ist aber schon echt was für lange, einsame offline-Winterabende
Re: Flache Kuhle in Holz "bohren"
Nachdem ihr mir so zahlreich Tipps gegeben habt - ich wusste nicht, ob das hier dafür die richtige Umgebung ist - schulde ich euch auch mal ein kleines Update!
Ich hatte auch ursprünglich gehofft mit einem Werkzeug und ggf. einmal vorbohren die perfekten Kuhlen hinbekommen zu können, aber ja, die Fräser scheinen entweder schwer her zu bekommen und/oder sehr, sehr teuer zu sein. Und CNC Fräse habe ich leider, leider gerade nicht zur Hand. (Und aus meiner Zivi-Zeit in einer Schreinerei weiß ich auch, dass die gar nicht so leicht zu programmieren sind.)
Hohlmesser bräuchte ich erstmal die nötige Übung wahrscheinlich, da wird es Weihnachten nächstes Jahr!
Prinzipiell ein klasse Vorschlag, nur will mein Sturkopf das natürlich selbst schaffen. Lokaler Betrieb wäre sogar gar nicht so weit weg, Schreiner war in den letzten Jahren auch schon mehrfach da.
Als ich mal ein paar Löcher in eine Edelstahl Platte gebraucht habe, habe ich mich auch an einen Schlosser-Betrieb in der Nähe gewandt und für ein paar Euro haben die das sehr gerne gemacht. Die Bohrer, die ich vorher daran abgearbeitet hatte, waren (deutlich) teurer!
(Merke: Edelstahl ist ein klein bisschen härter als "Metall"!)
Was das Nachbearbeiten angeht habe vor einen bestimmten Lebensmittel-echten Lack für Arbeitsplatten zu probieren. Muss aber erst mal schauen, wie das auf dem Holz wirkt.
@all:
Mit etwas Übung und insbesondere einer stabileren Konstruktion an der Standbohrmaschine habe ich heute einen ganz ordentlichen Prototypen hin bekommen. Jetzt heißt es, das gleiche mit dem richtigen Holz nachzumachen und dann ganz viel schleifen, schleifen, schleifen...
Ich halte euch auf dem Laufenden und vielen Dank schon mal für all die hilfreichen Beiträge!
Eine Standbohrmaschine habe ich, die Oberfräse ist im Werkkeller leider verschollen gerade. Die suche ich gerade auch insbesondere für die Kanten nochmal. Danke dir für die Stichworte, das hat die Suche definitiv voran gebracht.DickHorner hat geschrieben: ↑3. Dez 2019, 12:20 Hast Du eine Oberfräse oder eine Standbohrmaschine?
Was Du suchst, ist ein Radiusfräser, bzw. ein Torusfräser.
Die sind in solchen Dimensionen aber wahnwitzig teuer, ich würde vermuten, dass das Ding mit einer CNC-Fräse gearbeitet wurde.
Per Hand könntest Du das mit einem Hohlmesser machen und dann schön glatt schleifen...
Ich hatte auch ursprünglich gehofft mit einem Werkzeug und ggf. einmal vorbohren die perfekten Kuhlen hinbekommen zu können, aber ja, die Fräser scheinen entweder schwer her zu bekommen und/oder sehr, sehr teuer zu sein. Und CNC Fräse habe ich leider, leider gerade nicht zur Hand. (Und aus meiner Zivi-Zeit in einer Schreinerei weiß ich auch, dass die gar nicht so leicht zu programmieren sind.)
Hohlmesser bräuchte ich erstmal die nötige Übung wahrscheinlich, da wird es Weihnachten nächstes Jahr!
Danke, jetzt muss ich meine nur noch finden (siehe oben).
Das war auch mein ursprünglicher Gedanke, aber das kostet neben Zeit vor allem auch viel Übung.
Hallo Sebastian!SebastianStange hat geschrieben: ↑3. Dez 2019, 14:58 Das ist eine schöne Idee, was eigenes zu basteln. Aber geh doch einfach zu nem Schreiner bei dir im Ort oder irgend nem Holzverarbeiter. Zeig denen die Bilder, hab die Abmessungen parat (sollten bei der Produktbeschreibung dabei sein), dann lass Dir ein paar Holzarten zeigen und die Rohlinge anfertigen - grob gesägt und mit den eingesenkten Mulden. Das dürften die locker hinbekommen und die haben sicher auch noch Tipps für dich, welche Schleifpapiere du noch brauchst. Wenn du alles geschliffen hast, mit Leinöl einreiben und dann ggf. noch mit Schellack polieren. Lass Dir auch da Tipps geben. Da lernste einen lokalen Betrieb kennen, da lernste was über Holz und hast am Ende sicher auch keine allzu großen Kosten. Hab halt bissl was für deren Kaffeekasse dabei.
Prinzipiell ein klasse Vorschlag, nur will mein Sturkopf das natürlich selbst schaffen. Lokaler Betrieb wäre sogar gar nicht so weit weg, Schreiner war in den letzten Jahren auch schon mehrfach da.
Als ich mal ein paar Löcher in eine Edelstahl Platte gebraucht habe, habe ich mich auch an einen Schlosser-Betrieb in der Nähe gewandt und für ein paar Euro haben die das sehr gerne gemacht. Die Bohrer, die ich vorher daran abgearbeitet hatte, waren (deutlich) teurer!
(Merke: Edelstahl ist ein klein bisschen härter als "Metall"!)
Was das Nachbearbeiten angeht habe vor einen bestimmten Lebensmittel-echten Lack für Arbeitsplatten zu probieren. Muss aber erst mal schauen, wie das auf dem Holz wirkt.
Ich musste bei Sebastians Antwort schon googeln, aber ja, da muss ich dir Recht geben!DickHorner hat geschrieben: ↑4. Dez 2019, 10:31 Schellack ist aber schon echt was für lange, einsame offline-Winterabende
@all:
Mit etwas Übung und insbesondere einer stabileren Konstruktion an der Standbohrmaschine habe ich heute einen ganz ordentlichen Prototypen hin bekommen. Jetzt heißt es, das gleiche mit dem richtigen Holz nachzumachen und dann ganz viel schleifen, schleifen, schleifen...
Ich halte euch auf dem Laufenden und vielen Dank schon mal für all die hilfreichen Beiträge!
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