Warum Neofolk keine Nazimusik ist!

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Rince81
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Re: Warum Neofolk keine Nazimusik ist!

Beitrag von Rince81 »

Axel hat geschrieben: 16. Dez 2019, 23:31
Nenn mir mal irgendwelche Kontroversen aus den letzten sagen wir mal 10 Jahren. Als ob sich ein Mensch wie Elena Previdi nicht einfach mal weiterentwickeln und verändern kann. Da hat man mal vor 20 Jahren oder so mit falschen Leuten zusammengearbeitet und dann hängt einem das noch Jahrzehnte hinterher...
Nicht dein Ernst, oder? Du fragst nach Belegen für eine rechtsextreme Einstellung - ich liefere und deine Reaktion - ja aber was davon ist in den letzten 10 Jahren passiert? :shock: Ne, jetzt bist du dran. Zu einer Weiterentwicklung gehört eine Distanzierung. Habe ich nicht gefunden. Wenn du die kennst, gerne. Bis dahin gehe ich davon aus, dass eine rechtsextreme Band weiterhin eine rechtsextreme Band ist. Das ist jetzt nicht so unrational, oder?
Und warum Du mir jetzt in einem Thread, wo es mit um die heutige Szene geht mit Death in June kommst, bleibt auch Dein Geheimnis.
Teilst du Dir den Account mit jemandem? Im Eröffnungspost dieses Threads steht:
Kurze historische Einordnung
Ja, es ist richtig das besonders in den späten 90ern und frühen 2000ern der Neofolk sehr stark von Neonazis in Mitteleuropa vereinnahmt wurde. Viele denken daher, dass Neofolk inhärent Nazimusik ist. Aber das ist ein blödes Vorurteil. Neofolk entstand Anfang der 80er wie so viele Musikbewegungen und Großbritannien. Nämlich aus dem Psych-Folk der 70er Jahre heraus. Ein früher Interpret und Mitbegründer des Genres wäre beispielsweise Paul Roland. Ein Musiker und Autor aus Kent, der sich seit jeher auf Mythen und Geschichte versierte. Ein Künstler, dem es seit jeher darum ging Geschichten zu erzählen. Makaber und mit dem nötigen britischen Humor. Gleichzeitig gab es in den 80ern aber auch das slowenische Kollektiv Laibach, die mit ihrem kabarettistischen Military Pop ungewollt Ästhetik des Neofolks der 90er quasi in Alleingang etablierten.
Keine Ahnung wie ich da auf die Idee komme ein Band zu erwähnen, die das Genre in den 80er ebenfalls mitbegründet und geprägt hat. Eine Band, die du einfach nicht erwähnst, von der aber zwei Alben in Deutschland auf dem Index stehen - eins davon wegen Holocaustleugnung. Mir fällt es gerade schwer, da einen Kontext zu finden, der nicht NAZI schreit...
Denn ich habe ja oben explizit drauf hingewiesen, dass die Szene in den 90ern und 2000ern von Neonazis unterwandert wurde.
Nope, ich rede von einer Band, die in den 80ern das Genre mitgeprägt hat - zu früh um es zu "unterwandern". Zum unterwandern komme ich gleich noch.
Da zählt ein brasilianischer Gitarrist genauso zum Spektrum des Genres wie eine Anarcho-Punkerin aus den USA. Und wenn Du Tony Wakeford, der seit vielen Jahren nix mehr gebacken bekommt, sagst, dann sage ich Jérôme Reuter - der mit seiner Band ROME sich seit vielen Jahren klar links positioniert und hier in Mitteleuropa sehr viel für die Entwicklung des Genres macht.
Warum kommst du hier mit solchen Whataboutism? Es gibt in der Szene keine Nazis weil es einen brasilianischen Gitaristen gibt? Das ist noch unter dem Niveau von ich kann kein Rassist sein, ich habe kenne schließlich einen Türken und der ist ganz ok.

Du verharmlost hier weiter munter Rechtsextreme. Genau da liegt aber das Problem. Man will so unpolitisch sein, dass man das offenkundige nicht sieht.
Ganz aktuell gibt es in Sachsen-Anhalt eine Diskussion über einen CDU Politiker, der sich im Rechten Milieu bewegt. Einer der Aufreger? Sein Tattoo einer Schwarzen Sonne, beliebtes Erkennungszeichen der rechten Szene, das übrigens weder Germanischen oder Keltischen Ursprungs ist und von den Nazis nicht missbraucht wurde - es ist einfach ein Symbol der Nazis.
https://www.mdr.de/sachsen-anhalt/lande ... r-100.html
Die Schwarze Sonne ist ein okkultistisches Symbol der nationalsozialistischen Schutzstaffel. Das Zeichen wurde zuerst 1934 in der SS-Ordensburg in Büren, der Wewelsburg, als Ornament in einem Versammlungssaal genutzt. In dem Raum der SS-Obergruppenführer diente das Sonnenrad als zentrales Symbol. Bereits seit den 1990er Jahren wird es in der Neonazi-Szene verstärkt als Ersatzsymbol für das verbotene Hakenkreuz verwendet.
Die zwölfarmige schwarze Sonne wird aus drei sich überlagernden Swastika gebildet und ist kein verbotenes Symbol.
Was das mit Neofolk zu tun hat? Bereits 2009 hat man auf dem Wave Gothic Treffen in Leipzig genau diese schwarze Sonne auf der Obsorgekarte gehabt. Ganz unpolitisch natürlich. Fanden dann politische Musiker wie ASP natürlich nicht ganz so passend:
https://forum.metal-hammer.de/foren/top ... -beim-wgt/

Nochmal, Neofolk ist keine Nazimusik. Aber die Szene - hier im Forum aktuell durch dich vertreten - hat anscheinend massive Probleme die Nazis in der Szene als das zu benennen was sie sind und sich von denen abzugrenzen und das ist etwas, was dann der ganzen Szene auf die Füße fällt und das ist ein selbstgewähltes Schicksal.
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LlamaCannon
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Re: Warum Neofolk keine Nazimusik ist!

Beitrag von LlamaCannon »

Ich verstehe sowieso nicht die Faszination, als jetzt mal losgelöst von Neofolk, um die Band Heilung. Ich meine wie hier beschrieben, hat die Szene ihren Ursprung wohl in so Genres wie Industrial, das in den 80ern ziemlich Untergrund war. Wenn ich mir das Lied Krigsgaldr LIVE reinziehe, kommt das wohl auch nicht von ungefähr. Das rythmische Schlagen auf irgendwelchen Blechen und die monotonen Wiederholung der immer gleichen Abfolge, hier und da minimal verändert. Sache ist halt, das findet man auch in anderen Genrevertretetern des Industrial wieder. Wie z.B. Minitry Stigmata Live https://youtu.be/ekq0yl9rbGo oder A Perfect Circle Counting Bodies Like Sheep to the Rhythm of the War Drums https://youtu.be/93ByMEx50Zc
Krigsgaldr klingt ja natürlich auch geil irgendwie, zumindst der Anfang.^^ Ich kann auch erahnen, dass man sich allein dadurch in eine art Trancezustand versetzen kann, was Heilung ja auch erreichen will. Aber warum fixiert man sich dabei gerade auf diese voreuropäische Antike, wo die Gesellschaft in Stämmen organisiert und ziemlich naturverbunden war, wenn imo dieser Trancezustand nichts anderes ist, als sich in seinem "Rausch"(kann auch ein Glückszustand ohne Drogeneinfluss sein) auf den Song/Rythmus zu konzentrieren. Was ja z.B. auch von der amerikanisch evangelischen Kirche, z.B. dem Gospel angewendet wird.
Also es muss ja einen ganz bestimmten Grund geben, warum man sich zu so einer Band oder Genre hingezogen fühlt. Damit will ich nicht sagen, nur Nazis fühlen sich dahingezogen, das wäre ja zu einfach und würde dem nicht gerecht werden, aber so ein wenig Antimodernismus schwippt da schon mit oder? Also dieses zur Natur hingezogene, wo es ja in dem Sinne keinen übergeordneten, also globalen, Gesellschaftsdruck gibt. Damit meine ich natürlich nicht den Klimawandel, sondern eher sowas wie autark leben etc.
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Heretic
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Re: Warum Neofolk keine Nazimusik ist!

Beitrag von Heretic »

LlamaCannon hat geschrieben: 17. Dez 2019, 21:26 Ich verstehe sowieso nicht die Faszination, als jetzt mal losgelöst von Neofolk, um die Band Heilung. Ich meine wie hier beschrieben, hat die Szene ihren Ursprung wohl in so Genres wie Industrial, das in den 80ern ziemlich Untergrund war.
Die Band nutzt überlieferte Texte aus der Eisen- und Wikingerzeit. Dementsprechend nutzt man überwiegend Instrumente, die es zu dieser Zeit gab. Das schränkt schon mal ein, da kann man nicht mal eben ein Stromgitarrensolo runtergniedeln. ;) Der Stil orientiert sich imo an monotonen, tribalartigen Schamanengesängen, die es ja in ähnlicher Form in vielen Kulturen gab (und gibt). Eben auch in (Nord)Europa, und zwar lange bevor der erste Nazi aus dem braunen Sumpf gekrochen kam. Warum sollten Europäer nicht die Musik ihrer Ahnen wiederaufleben lassen dürfen? Anderen Kulturen gestehst du das ja auch zu.

Ich selbst bin kein großer Fan dieses Stils, ist mir auf Dauer zu monoton. Ich kann aber durchaus nachvollziehen, dass man diesem Sound etwas abgewinnen kann. Und ich sehe da nach wie vor keine Verbindung zu Neonazis und deren Gedankengut.
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Axel
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Re: Warum Neofolk keine Nazimusik ist!

Beitrag von Axel »

LlamaCannon hat geschrieben: 17. Dez 2019, 21:26 Also es muss ja einen ganz bestimmten Grund geben, warum man sich zu so einer Band oder Genre hingezogen fühlt. Damit will ich nicht sagen, nur Nazis fühlen sich dahingezogen, das wäre ja zu einfach und würde dem nicht gerecht werden, aber so ein wenig Antimodernismus schwippt da schon mit oder? Also dieses zur Natur hingezogene, wo es ja in dem Sinne keinen übergeordneten, also globalen, Gesellschaftsdruck gibt. Damit meine ich natürlich nicht den Klimawandel, sondern eher sowas wie autark leben etc.
Das ist genau dieselbe Diskussion, warum Menschen Anno spielen. ;)
Nicht Antimodernismus, sondern ein Stück weit Realitätsflucht. Neofolk erdet, kann einem einerseits in eine Trance versetzen (wie auch Black Metal a la Wolves In The Throne Room). Oder einfach auch durch Melodien eine andere, akustische Welt erzeugen. Man muss nur die Augen schließen. In einer Welt mit immer mehr psychischen Krankheiten wie Burnout oder Depressionen ist das nichts ungewöhnliches, dass Menschen auch Ventile suchen um so psychisch gesund zu bleiben oder zu werden. Musik ist dafür sogar die beste Medizin, da kann ich Dir, falls gewollt, sehr viele wissenschaftliche Buchempfehlungen dazu geben.

Eines der eindrücklichsten Beispiele der letzten Jahre ist wohl das kanadische Trio Musk Ox, drei klassisch ausgebildete Musiker die mit „Woodfall“ eines der wichtigsten Genrealben des ausgehenden Jahrzehnts veröffentlicht haben: https://www.youtube.com/watch?v=UHc_pWpCzME
Nächsten Monat veröffentlicht Raphael sein Solo-Album, welches stilistisch etwas anders ist, aber genau denselben naturromantischen Anspruch besitzt: https://www.youtube.com/watch?v=5xE3qm74rSg

Das ist einfach Musik, die nach nem harten Arbeitsalltag hilft zu entspannen. Das Kopfkino anzuwerfen und sich wegzuträumen. Die einen spielen dafür Anno, die anderen den Euro Truck Simulator. Die nächsten hören sich den Soundtrack zu Witcher 3 an und die übernächsten eben Neofolk a la Musk Ox. Oder eben auch Heilung. Ich kann mit Heilung auch wenig anfangen, ist mir zu unmelodisch. Aber das ist ja das schöne am Neofolk: Es gibt viele musikalische Herangehensweisen. Von Schöngeistigkeit wie bei den Musk Ox Musikern bis zu tranceartigen und archaischen Tonfolgen.

Tatsächlich sind im heutigen Neofolk extrem viele klassisch ausgebildete Musiker unterwegs. Denn das Genre erlaubt es mit klassischen Instrumenten von festen Mustern auszubrechen. Was auch für die Musiker beim komponieren befreiend ist. Eine weiteres Beispiel für diese Herangehensweise ist die schwedische Pianistin Sofia mit ihren Projekt Vargkvint: https://www.youtube.com/watch?v=cuQmotzkQE8 - Auch hier ist Naturverbundenheit das Herz der Musik. In diesem Fall die schwedischen Seen, welche der Komponistin seit ihrer Kindheit beeindrucken. Und sie drückt diese Liebe in ihrer Musik aus.

Vielleicht helfen dir diese Beispiele den Reiz besser nachzuvollziehen?
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Axel
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Re: Warum Neofolk keine Nazimusik ist!

Beitrag von Axel »

Gerade als Tipp von einen unserer Hörer bekommen. Es gibt auch einen Blog, der antifaschistische Neofolk zum Thema hat:
https://antifascistneofolk.com
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thewormking1190
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Re: Warum Neofolk keine Nazimusik ist!

Beitrag von thewormking1190 »

Passiert hier noch was? Mir ist so fad' und die Diskussion war gerade so wunderbar absurd. Und Absurd geht ja immer :shhh:
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LlamaCannon
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Re: Warum Neofolk keine Nazimusik ist!

Beitrag von LlamaCannon »

Inwieweit ist es "wunderbar absurd"? Könntest du das weiter ausführen?
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thewormking1190
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Re: Warum Neofolk keine Nazimusik ist!

Beitrag von thewormking1190 »

Nene, zum einen habe ich nicht so viel Zeit - ich wollte nur schnelle, billige Unterhaltung. War ja stellenweise schon sehr amüsant. Und so ein Fred, ganz ohne Verwarnungen und schon so lange offen? Das geht doch nicht. Zum anderen wollte ich nur etwas Trollen. Immerhin geht es um nordische Mythologie :-P
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Andre Peschke
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Re: Warum Neofolk keine Nazimusik ist!

Beitrag von Andre Peschke »

thewormking1190 hat geschrieben: 22. Dez 2019, 23:45 Nene, zum einen habe ich nicht so viel Zeit - ich wollte nur schnelle, billige Unterhaltung. War ja stellenweise schon sehr amüsant. Und so ein Fred, ganz ohne Verwarnungen und schon so lange offen? Das geht doch nicht. Zum anderen wollte ich nur etwas Trollen. Immerhin geht es um nordische Mythologie :-P
Seufz. Verwarnung. Bitte lass sowas.

Andre
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Re: Warum Neofolk keine Nazimusik ist!

Beitrag von Wudan »

Axel hat geschrieben: 20. Dez 2019, 23:13 Gerade als Tipp von einen unserer Hörer bekommen. Es gibt auch einen Blog, der antifaschistische Neofolk zum Thema hat:
https://antifascistneofolk.com
Um hier mal bisschen des Teufels Advokat zu spielen: Die Tatsache das es einen Blog speziell für antifaschistischen Neofolk gibt impliziert ja geradezu das es durchaus auch faschistischen Neofolk gibt. Und zwar evtl. in einem Maße das es nötig macht extra dazu zuschreiben wenn es sich um das Gegenteil handelt.

(Disclaimer: Ist tatsächlich ein Advokaten-Beitrag. Aber in Gegensatz zu meinem ersten Gefühl das bei dieser Diskussion aufkam, kann man wohl nicht ganz von der Hand weisen dass es durchaus ein Thema in dieser Sparte ist.)
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Heretic
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Re: Warum Neofolk keine Nazimusik ist!

Beitrag von Heretic »

LlamaCannon hat geschrieben: 22. Dez 2019, 21:28 Inwieweit ist es "wunderbar absurd"? Könntest du das weiter ausführen?
Absurd ist vor allem die Band, auf die er wohl anspielt. Absurd ätzend. :roll:

Man sieht also, dass auch andere Musikrichtungen mit Unterwanderung durch Rechtsextreme zu kämpfen hat. In diesem Fall der Black Metal. Wenn's nach mir ginge: Soll sich die Rechtsaußen-Fraktion doch wieder auf primitiven, rumpeligen Deutschrock beschränken, der unter Ausschluss der Öffentlichkeit stattfindet. Aber damit fängt man wohl heute niemanden mehr ein...
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Re: Warum Neofolk keine Nazimusik ist!

Beitrag von Metalveteran »

thewormking1190 hat geschrieben: 22. Dez 2019, 16:29Und Absurd geht ja immer :shhh:
Die Schweden? Joa, die gehen immer :D
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Vinter
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Re: Warum Neofolk keine Nazimusik ist!

Beitrag von Vinter »

Wudan hat geschrieben: 23. Dez 2019, 18:06 Die Tatsache das es einen Blog speziell für antifaschistischen Neofolk gibt impliziert ja geradezu das es durchaus auch faschistischen Neofolk gibt. Und zwar evtl. in einem Maße das es nötig macht extra dazu zuschreiben wenn es sich um das Gegenteil handelt.
Erinnert mich an diese Geschichte:

Es begann damit, daß der besagte Midget sich an einem Kaufhaus aus welchen Gründen auch immer rächen wollte. Um diese Rache zu verwirklichen bediente er sich seiner altbewährten Methode: Er versteckt sich in dem Kaufhaus, ließ sich einschließen und brachte in der Nacht überall Schilder mit der Aufschrift "Bitte nicht auf den Boden spucken! Mgt." an. Als am nächsten Morgen das Kaufhaus wieder geöffnet wurde, gab es zwar unter den Angestellten Verwunderung bezüglich der Schilder, doch da sie mit "Mgt." gezeichnet waren, wurden sie nicht entfernt. Die Kunden des Kaufhauses wurden jedoch nachhaltig geprägt, denn schließlich war es jedem klar das man nicht auf den Boden spuckt, aber dadurch, daß man es ausdrücklich noch einmal betonte, signalisierte dies den Kunden, daß man es ihnen durchaus zutraue auf den Boden zu spucken. Doch auch keiner der Kunden beschwerte sich, da die Mitteilung scheinbar durch das Management autorisiert wurde, und man einer Autorität natürlich nicht widerspricht. Obwohl sich niemand beschwerte, war doch jeder Kunde auf das Tiefste beleidigt. Die Beleidigung kam, die gute Laune ging und die Kauflust nahm sie gleich mit. Das Ende der Geschichte: das vorher durchaus angesehene Kaufhaus mußte nach wenigen Monaten wegen Kundenmangel schließen.


http://www.sentinelx.de/oldhp/proj_spuc ... pucken.htm
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