COVID-19 - Anatomie einer Pandemie

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Rince81
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Re: COVID-19 - Anatomie einer Pandemie

Beitrag von Rince81 »

https://threadreaderapp.com/thread/1350 ... 94185.html

Ich mag nicht, was Lauterbach hier vorschlägt und er kriegt, wie üblich schon bei Twitter die völlige Breitseite, Problem dabei, er hatte bislang mit seinen Einschätzungen im Regelfall Recht oder es kam sogar noch schlimmer als er prognostiziert hat...
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Zoiglbier
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Re: COVID-19 - Anatomie einer Pandemie

Beitrag von Zoiglbier »

Rince81 hat geschrieben: 18. Jan 2021, 08:24 https://threadreaderapp.com/thread/1350 ... 94185.html

Ich mag nicht, was Lauterbach hier vorschlägt und er kriegt, wie üblich schon bei Twitter die völlige Breitseite, Problem dabei, er hatte bislang mit seinen Einschätzungen im Regelfall Recht oder es kam sogar noch schlimmer als er prognostiziert hat...
Also wenn ich mir die vorgeschlagenen Maßnahmen anschaue, dann seh ich, dass wir hier in Bayern schon fast alles dementsprechend umsetzen. Lediglich die Home-Office Pflicht fehlt noch. Was sollte dagegen sprechen, das für ganz Deutschland umzusetzen?

Es muss doch möglich sein, endlich von dünnen Schals als Mundschutz in überfüllten Bussen und Bahnen wegzukommen? Man sieht hier in Bayern, dass sich der Handel schnell auf die FFP2-Pflicht eingestellt hat und man die jetzt in vielen Läden zu einigermaßen erträglichen Preisen bekommt.
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triss21
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Re: COVID-19 - Anatomie einer Pandemie

Beitrag von triss21 »

Zoiglbier hat geschrieben: 18. Jan 2021, 11:35
Rince81 hat geschrieben: 18. Jan 2021, 08:24 https://threadreaderapp.com/thread/1350 ... 94185.html

Ich mag nicht, was Lauterbach hier vorschlägt und er kriegt, wie üblich schon bei Twitter die völlige Breitseite, Problem dabei, er hatte bislang mit seinen Einschätzungen im Regelfall Recht oder es kam sogar noch schlimmer als er prognostiziert hat...
Also wenn ich mir die vorgeschlagenen Maßnahmen anschaue, dann seh ich, dass wir hier in Bayern schon fast alles dementsprechend umsetzen. Lediglich die Home-Office Pflicht fehlt noch. Was sollte dagegen sprechen, das für ganz Deutschland umzusetzen?

Es muss doch möglich sein, endlich von dünnen Schals als Mundschutz in überfüllten Bussen und Bahnen wegzukommen? Man sieht hier in Bayern, dass sich der Handel schnell auf die FFP2-Pflicht eingestellt hat und man die jetzt in vielen Läden zu einigermaßen erträglichen Preisen bekommt.
Ja, ich stimme zu. Erst letzte Woche wurde gesagt, dass wir ab Montag diese Masken FFP2 tragen müssen. Und zwei Tage später können wir in Supermärkten eine Packung von 10 Masken für 10 Euro kaufen. Das ist wirklich billig.
Ich erinnere mich, dass zu Beginn der Pandemie diese professionellen N95 Masken etwa 12 Euro für eine Maske kosteten.
Es ist besser, die Ausbreitung des Virus zu verhindern, als für immer eingesperrt zu bleiben.
Ich hoffe wirklich, dass wir bis zum Ende des Frühjahrs einen Impfstoff bekommen.
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Feamorn
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Re: COVID-19 - Anatomie einer Pandemie

Beitrag von Feamorn »

triss21 hat geschrieben: 18. Jan 2021, 13:43
Zoiglbier hat geschrieben: 18. Jan 2021, 11:35
Rince81 hat geschrieben: 18. Jan 2021, 08:24 https://threadreaderapp.com/thread/1350 ... 94185.html

Ich mag nicht, was Lauterbach hier vorschlägt und er kriegt, wie üblich schon bei Twitter die völlige Breitseite, Problem dabei, er hatte bislang mit seinen Einschätzungen im Regelfall Recht oder es kam sogar noch schlimmer als er prognostiziert hat...
Also wenn ich mir die vorgeschlagenen Maßnahmen anschaue, dann seh ich, dass wir hier in Bayern schon fast alles dementsprechend umsetzen. Lediglich die Home-Office Pflicht fehlt noch. Was sollte dagegen sprechen, das für ganz Deutschland umzusetzen?

Es muss doch möglich sein, endlich von dünnen Schals als Mundschutz in überfüllten Bussen und Bahnen wegzukommen? Man sieht hier in Bayern, dass sich der Handel schnell auf die FFP2-Pflicht eingestellt hat und man die jetzt in vielen Läden zu einigermaßen erträglichen Preisen bekommt.
Ja, ich stimme zu. Erst letzte Woche wurde gesagt, dass wir ab Montag diese Masken FFP2 tragen müssen. Und zwei Tage später können wir in Supermärkten eine Packung von 10 Masken für 10 Euro kaufen. Das ist wirklich billig.
Ich erinnere mich, dass zu Beginn der Pandemie diese professionellen N95 Masken etwa 12 Euro für eine Maske kosteten.
Es ist besser, die Ausbreitung des Virus zu verhindern, als für immer eingesperrt zu bleiben.
Ich hoffe wirklich, dass wir bis zum Ende des Frühjahrs einen Impfstoff bekommen.
In Sachen Impfstoff sollte man sich aber auch klar machen, dass das alles einiges an Zeit benötigt, selbst wenn der Impfstoff in ausreichenden Mengen da ist, bei der aktuellen Anzahl an Impfzentren und so "gut" wie das mit dem Impfen zur Zeit läuft, kann man vermutlich froh sein, wenn bis zum Sommer alle Ü60 geimpft sind. Bis das alles soweit durch ist, dass wir einen wirksamen Schutz "für alle" haben (wie es aussieht ist der aktuelle Impfstoff ja z.B. U16 nicht zugelassen) sind wird im Jahr '22. Die Einschränkungen und Masken werden uns dieses Jahr sicher noch erhalten bleiben.

edit: Deshalb ist ja dieser Zielwert einer niedrigen Inzidenz so wichtig, da man, wenn wieder nachverfolgt werden kann, alles etwas lockerer handhaben nicht (wohlgemerkt noch nicht frei), aber zumindest einen deutlich entspannteren Sommer haben.
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Leonard Zelig
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Re: COVID-19 - Anatomie einer Pandemie

Beitrag von Leonard Zelig »

Rince81 hat geschrieben: 18. Jan 2021, 08:24 https://threadreaderapp.com/thread/1350 ... 94185.html

Ich mag nicht, was Lauterbach hier vorschlägt und er kriegt, wie üblich schon bei Twitter die völlige Breitseite, Problem dabei, er hatte bislang mit seinen Einschätzungen im Regelfall Recht oder es kam sogar noch schlimmer als er prognostiziert hat...
Wie kommt er auf <1%? Dürfte B117 nicht schon wesentlich verbreiteter sein?

Ich denke morgen wird die FFP2-Maskenpflicht für ganz Deutschland beschlossen. Eine Ausgangssperre ab 20 Uhr wäre sicher hilfreich, damit die Leute abends nicht gemeinsam Fußball schauen oder andere soziale Aktivitäten machen.
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Rince81
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Re: COVID-19 - Anatomie einer Pandemie

Beitrag von Rince81 »

Ich denke wenn sie viel verbreiteter wäre, dann wüssten wir das schon.

Sonst würde mich so eine Ausgangssperre ärgern, ich gehe sehr gern kurz vor 21 Uhr in die sehr leeren Läden zum Einkaufen...
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Andre Peschke
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Re: COVID-19 - Anatomie einer Pandemie

Beitrag von Andre Peschke »

Leonard Zelig hat geschrieben: 18. Jan 2021, 14:20 Ich denke morgen wird die FFP2-Maskenpflicht für ganz Deutschland beschlossen. Eine Ausgangssperre ab 20 Uhr wäre sicher hilfreich, damit die Leute abends nicht gemeinsam Fußball schauen oder andere soziale Aktivitäten machen.
Ich würde eher die bayrischen 21 Uhr erwarten. 20 Uhr würde effektiv die Ladenschlusszeiten auf ca. 19:30 vorverlegen, je nachdem wie lang der Heimweg für die Leute nach dem Einkaufen ist. Und ich denke, das machen sie nicht. In Bayern macht ja alles quasi schon um 20 Uhr zu, da ist das normal, und selbst hier haben sie sich für 21 Uhr entschieden (vermute u.a. deswegen). Würde zB ja dann nämlich umgekehrt auch zu neuen Stoßzeiten beim Einkaufen kommen, die evtl. mit gleichzeitiger Kunden/m²-Beschränkung gar nicht mehr abfangbar sind.

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billi
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Re: COVID-19 - Anatomie einer Pandemie

Beitrag von billi »

In Baden-Württemberg gilt bereits eine Ausgangssperre ab 20:00 und in der Tat schließen deshalb die meisten Läden bereits um 19:30.
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Tsuran
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Re: COVID-19 - Anatomie einer Pandemie

Beitrag von Tsuran »

Leonard Zelig hat geschrieben: 18. Jan 2021, 14:20 Ich denke morgen wird die FFP2-Maskenpflicht für ganz Deutschland beschlossen. Eine Ausgangssperre ab 20 Uhr wäre sicher hilfreich, damit die Leute abends nicht gemeinsam Fußball schauen oder andere soziale Aktivitäten machen.
Bin gespannt wann man in der Politik zugeben muss, dass es in Deutschland eigentlich nur noch eine Infektionskette gibt die man endlich entsprechend hart regulieren müsste wie das eigene Privat/Schulleben: Den Arbeitsplatz. Der Rest ist ja zwischenzeitlich größtenteils untersagt, strafbewehrt, nicht mehr geöffnet. Auch eine FFP2 Maskenpflicht wird wenig ändern wenn täglich Millionen Menschen in der Gegend herumkurven.
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lipt00n
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Re: COVID-19 - Anatomie einer Pandemie

Beitrag von lipt00n »

Verstehe den Sinn von nächtlichen Ausgangssperren nicht. Man kann doch sowieso nirgendwo mehr hin (außer zum einkaufen) und draußen nichts machen und kalt ist es sowieso.

Also...mir fällt jetzt auf die schnelle kein Mittel ein, das heller vor Ineffizienz leuchtet als Ausgangssperren? Man möge mich belehren.
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Leonard Zelig
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Re: COVID-19 - Anatomie einer Pandemie

Beitrag von Leonard Zelig »

lipt00n hat geschrieben: 18. Jan 2021, 15:36 Verstehe den Sinn von nächtlichen Ausgangssperren nicht. Man kann doch sowieso nirgendwo mehr hin (außer zum einkaufen) und draußen nichts machen und kalt ist es sowieso.

Also...mir fällt jetzt auf die schnelle kein Mittel ein, das heller vor Ineffizienz leuchtet als Ausgangssperren? Man möge mich belehren.
Man kann immer noch nach Feierabend Freunde besuchen, um dann mit denen gemeinsam zu kochen, DVDs zu schauen, zu feiern, Fußball zu schauen etc. Ist natürlich die Frage, wie weit verbreitet sowas ist. Wenn die Leute sich aktuell nicht mehr treffen, dann ist die Ausgangssperre nur Symbolpolitik.
Tsuran hat geschrieben: 18. Jan 2021, 15:32
Leonard Zelig hat geschrieben: 18. Jan 2021, 14:20 Ich denke morgen wird die FFP2-Maskenpflicht für ganz Deutschland beschlossen. Eine Ausgangssperre ab 20 Uhr wäre sicher hilfreich, damit die Leute abends nicht gemeinsam Fußball schauen oder andere soziale Aktivitäten machen.
Bin gespannt wann man in der Politik zugeben muss, dass es in Deutschland eigentlich nur noch eine Infektionskette gibt die man endlich entsprechend hart regulieren müsste wie das eigene Privat/Schulleben: Den Arbeitsplatz. Der Rest ist ja zwischenzeitlich größtenteils untersagt, strafbewehrt, nicht mehr geöffnet. Auch eine FFP2 Maskenpflicht wird wenig ändern wenn täglich Millionen Menschen in der Gegend herumkurven.
Da ist leider was dran. Vor allem in öffentlichen Verwaltungen ist Home Office bisher kaum verbreitet:
https://www.daserste.de/information/pol ... e-100.html
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Tsuran
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Re: COVID-19 - Anatomie einer Pandemie

Beitrag von Tsuran »

lipt00n hat geschrieben: 18. Jan 2021, 15:36 Verstehe den Sinn von nächtlichen Ausgangssperren nicht. Man kann doch sowieso nirgendwo mehr hin (außer zum einkaufen) und draußen nichts machen und kalt ist es sowieso.

Also...mir fällt jetzt auf die schnelle kein Mittel ein, das heller vor Ineffizienz leuchtet als Ausgangssperren? Man möge mich belehren.
Es geht im Kern darum, dass man das Nachtleben (Ansammlungen in Gruppen, ggf. bereits alkoholisiert und damit enthemmt) eindämmen möchte. Eigentlich zielen alle Maßnahmen mittlerweile darauf ab, dass Du möglichst wenig Anreiz haben solltest vor die Türe zu gehen/Dich mit Leuten zu treffen.
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Re: COVID-19 - Anatomie einer Pandemie

Beitrag von lipt00n »

Ich verstehe das natürlich, die Frage war eher rhetorischer Natur.

Wer gegenwärtig noch Koch- und Filmabende mit Freunden macht`und mit denen "feiert", sorry, der hat den Schuss aber schon vor 10 Monaten nicht gehört?
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Re: COVID-19 - Anatomie einer Pandemie

Beitrag von Zoiglbier »

Tsuran hat geschrieben: 18. Jan 2021, 15:58
lipt00n hat geschrieben: 18. Jan 2021, 15:36 Verstehe den Sinn von nächtlichen Ausgangssperren nicht. Man kann doch sowieso nirgendwo mehr hin (außer zum einkaufen) und draußen nichts machen und kalt ist es sowieso.

Also...mir fällt jetzt auf die schnelle kein Mittel ein, das heller vor Ineffizienz leuchtet als Ausgangssperren? Man möge mich belehren.
Es geht im Kern darum, dass man das Nachtleben (Ansammlungen in Gruppen, ggf. bereits alkoholisiert und damit enthemmt) eindämmen möchte. Eigentlich zielen alle Maßnahmen mittlerweile darauf ab, dass Du möglichst wenig Anreiz haben solltest vor die Türe zu gehen/Dich mit Leuten zu treffen.
Kann ich so bestätigen. Es ist zwar nur eh nur noch der Kontakt mit einer haushaltsfremden Person erlaubt. Aber zum einen wird somit automatisch gehemmt, übermäßig viel mit anderen Personen zu machen. Und zum anderen ist das auch eine eindeutige und harte Begrenzung von Schlupflöchern, im Bezug auf abendliche Treffen. Auch wenn es nicht erlaubt ist, einige treffen sich ja doch mit mehr als einer fremden Person. Mit der Maßnahme wird dem am effektivsten ein Riegel vorgeschoben. Die Hemmung nach 21 Uhr noch raus zu gehen ist deutlich höher als sich halt mal unbemerkt mit zwei Freunden/einer anderen Familie zu treffen.
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Re: COVID-19 - Anatomie einer Pandemie

Beitrag von Zoiglbier »

lipt00n hat geschrieben: 18. Jan 2021, 16:05 Ich verstehe das natürlich, die Frage war eher rhetorischer Natur.

Wer gegenwärtig noch Koch- und Filmabende mit Freunden macht`und mit denen "feiert", sorry, der hat den Schuss aber schon vor 10 Monaten nicht gehört?
Ich glaube, es sind da halt auch einige dabei, die das Ganze gar nicht leugnen und die Maßnahmen schon mittragen. Aber die letzte strenge Konsequenz legt man halt teilweise an sich dann doch nicht an, so bekomme ich es zumindest teilweise aus meinem Umfeld mit. So nach dem Motto: "ja, die kennen wir doch gut, da hat schon niemand was" oder "die Wahrscheinlichkeit ist so gering, uns wirds schon nicht treffen". Sowas würde ich persönlich in der aktuellen Situation zwar trotzdem verurteilen, aber es ist schon ein Unterschied zu den klassischen Leugnern.
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Re: COVID-19 - Anatomie einer Pandemie

Beitrag von Tsuran »

Leonard Zelig hat geschrieben: 18. Jan 2021, 15:40 Da ist leider was dran. Vor allem in öffentlichen Verwaltungen ist Home Office bisher kaum verbreitet:
https://www.daserste.de/information/pol ... e-100.html
So wie ich das in meinem Umfeld und meinen persönlichen Kontakten erlebe ist Homeoffice in vielen Unternehmen ganz häufig problemlos umsetzbar bzw. bereits vorhanden. Viele Leute sagen auch, dass sie Home Office nicht mögen, aber momentan kein Problem hätten von zu Hause aus zu arbeiten. Häufig scheitert es aber daran, dass in den Unternehmen vollkommen verkrustete ewig gestrige Strukturen herrschen, die eine Änderung des täglichen Trotts zur Unmöglichkeit machen.

Beim Arbeitgeber meiner Frau ist eine komplette Infrastruktur vorhanden mit Logins/Servern usw., zu Beginn des Lockdowns hat man es ihr auch gestattet im HomeOffice zu arbeiten, mit Beginn der zweiten Welle hat die Geschäftsführung aber kommuniziert: Home Office gibt es nicht mehr. Als sich dann etwas Murren von der Arbeitnehmerseite breit machte kam dann raus, dass man ja nicht mehr so gut kontrollieren könnte. Da weisst Du dann Bescheid was wichtig ist, und das ist sicherlich kein Einzelfall.

Dann gibts noch die Unternehmen denen irgendwelche Hygienekonzepte oder die Gesundheit der eigenen Belegschaft vollkommen egal ist.

Gründe gibt es viele warum es nicht voran geht.
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Tsuran
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Re: COVID-19 - Anatomie einer Pandemie

Beitrag von Tsuran »

lipt00n hat geschrieben: 18. Jan 2021, 16:05 Wer gegenwärtig noch Koch- und Filmabende mit Freunden macht`und mit denen "feiert", sorry, der hat den Schuss aber schon vor 10 Monaten nicht gehört?
Wenn ich so in meinen Social Media Diensten die Statusmeldungen samt Bildmaterial und Aktivitätsbericht durchsehe gibt es viele die den Schuss nicht gehört haben. Traurige Wahrheit.
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Re: COVID-19 - Anatomie einer Pandemie

Beitrag von Johpir »

Tsuran hat geschrieben: 18. Jan 2021, 16:24
lipt00n hat geschrieben: 18. Jan 2021, 16:05 Wer gegenwärtig noch Koch- und Filmabende mit Freunden macht`und mit denen "feiert", sorry, der hat den Schuss aber schon vor 10 Monaten nicht gehört?
Wenn ich so in meinen Social Media Diensten die Statusmeldungen samt Bildmaterial und Aktivitätsbericht durchsehe gibt es viele die den Schuss nicht gehört haben. Traurige Wahrheit.
Und genau da liegt doch der Hund begraben. Wenn man jetzt schon nicht im Stande/willig ist, die Einhaltung der bestehenden Regeln zu kontrollieren und Verstöße zu ahnden, wird man das bei weiteren Verschärfungen auch nicht machen. Bestraft werden dann nur wieder diejenigen, die sich eh dran halten.
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Re: COVID-19 - Anatomie einer Pandemie

Beitrag von Andre Peschke »

Tsuran hat geschrieben: 18. Jan 2021, 16:19 Beim Arbeitgeber meiner Frau ist eine komplette Infrastruktur vorhanden mit Logins/Servern usw., zu Beginn des Lockdowns hat man es ihr auch gestattet im HomeOffice zu arbeiten, mit Beginn der zweiten Welle hat die Geschäftsführung aber kommuniziert: Home Office gibt es nicht mehr. Als sich dann etwas Murren von der Arbeitnehmerseite breit machte kam dann raus, dass man ja nicht mehr so gut kontrollieren könnte. Da weisst Du dann Bescheid was wichtig ist, und das ist sicherlich kein Einzelfall.
Kosten sind auch manchmal ein Punkt. Ich kenne Geschichten von Unternehmen, bei denen sich aktuell zB mehrere Mitarbeiter einen Rechner teilen wenn es um bestimmte Arbeiten geht. Schickt man die ins Homeoffice, müsste man zusätzliche Lizenzen anschaffen oder sogar neue Hardware anschaffen (wenn sich zB mehrere einen Rechner zum Videoschnitt teilen). Auch manche Kommunikationssoftware müsste zu Bezahlaccounts upgraded werden zB bei Slack, wo aktuell noch ein Free-Account ausreicht. Das will man dann vermeiden.

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Re: COVID-19 - Anatomie einer Pandemie

Beitrag von bluttrinker13 »

@Jophir
Ja, mich erinnert das ein wenig an das alte Rüstungsrennen in punkto Kopierschutz und die Debatte darum. Der ehrliche Käufer hat davon gar nix, ausser immer mehr Probleme und Scherereien (inkl. des impliziten Vorwurfs), während sich der Raubkopierer neue workarounds suchen und überlegen kann...
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