COVID-19 - Anatomie einer Pandemie

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bluttrinker13
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Re: COVID-19 - Anatomie einer Pandemie

Beitrag von bluttrinker13 »

Rince81 hat geschrieben: 12. Mär 2021, 11:48 Ich glaube in der Konstellation sollte man eher (auch) auf Kondome setzen - sonst ist eine ungewollte Schwangerschaft nur EIN mögliches Problem.
Klar, jedoch verschiebt sich auch hier häufig das Problem auf die Frau die das Vorhandensein sicherstellen muss, was ich zumindest aus Gesprächen mit Frauen ableite. In einer Beziehung in der verhütet werden soll ist wiederum meines Wissens nach die Pille auch viel sicherer als ein Kondom.

Aber noch mal mein Gedanke dabei - warum sollten Frauen, gerade wenn vielleicht auch gering bis gar nicht verdienend (Hartz IV, Migrationshintergrund, Studentenpärchen) immer extra zum Arzt rennen, sich ein Rezept holen und dann bis an die 140 Euro im Jahr zahlen müssen (zahlen müssen sie das ja auch erst mal selbst, nicht der Freund)? Ich bin dafür dass da der Zugang zu sicheren Verhütungsmitteln einfach mal erleichtert wird, unter anderem auch finanziell. Ansonsten sind wir ja einer Meinung - als Partner sollte man da mit übernehmen.

Sorry für das offtopic. :oops:

Vielleicht auch aber noch mal ein Artikel dazu, dass die Frage der Kostenübernahme bei Verhütung nicht so easy ist und Konflikte sowie Asymmetrien birgt: https://www.spiegel.de/gesundheit/sex/k ... 64150.html
Inkognito
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Re: COVID-19 - Anatomie einer Pandemie

Beitrag von Inkognito »

Nach Daimler hat VW auch ein hervorragendes Ergebnis geliefert. BMW wird das natürlich auch haben.

Die VW Mitarbeiter bekommen jetzt eine Erfolgsprämie von 2.700 Euro.

Was hat das mit Conona zu tun?
Diese (jährlich wiederkehrende) Erfolgsprämie wurde gesplittet und umbenannt in Corona-Pämie.
Richtig, dass ist die Prämie, die die "Arbeitnehmer in Pflegeeinrichtungen" bekommen sollten - und zu großen Teilen bis heute nicht erhalten haben. Nach Paragraph 150a SGB XI.

Deswegen ist die auch steuer- und beitragsfrei. Explizit auch, wenn teilweise oder vollständig Kurzarbeitergeld bezogen wurde. Was die meisten der Empfänger dieser Corona-Pramien für viele Monate gemacht haben.

Der Bundestag klatscht dafür vielleicht mal wieder 10 Sekunden als Wertschätzung. Um sich selbst auf die Schulter zu klopfen natürlich.
Und um die Spenden der Industrie entgegenzunehmen.
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Ines
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Re: COVID-19 - Anatomie einer Pandemie

Beitrag von Ines »

bluttrinker13 hat geschrieben: 12. Mär 2021, 12:11
Rince81 hat geschrieben: 12. Mär 2021, 11:48 Ich glaube in der Konstellation sollte man eher (auch) auf Kondome setzen - sonst ist eine ungewollte Schwangerschaft nur EIN mögliches Problem.
Klar, jedoch verschiebt sich auch hier häufig das Problem auf die Frau die das Vorhandensein sicherstellen muss, was ich zumindest aus Gesprächen mit Frauen ableite. In einer Beziehung in der verhütet werden soll ist wiederum meines Wissens nach die Pille auch viel sicherer als ein Kondom.

Aber noch mal mein Gedanke dabei - warum sollten Frauen, gerade wenn vielleicht auch gering bis gar nicht verdienend (Hartz IV, Migrationshintergrund, Studentenpärchen) immer extra zum Arzt rennen, sich ein Rezept holen und dann bis an die 140 Euro im Jahr zahlen müssen (zahlen müssen sie das ja auch erst mal selbst, nicht der Freund)? Ich bin dafür dass da der Zugang zu sicheren Verhütungsmitteln einfach mal erleichtert wird, unter anderem auch finanziell. Ansonsten sind wir ja einer Meinung - als Partner sollte man da mit übernehmen.

Sorry für das offtopic. :oops:

Vielleicht auch aber noch mal ein Artikel dazu, dass die Frage der Kostenübernahme bei Verhütung nicht so easy ist und Konflikte sowie Asymmetrien birgt: https://www.spiegel.de/gesundheit/sex/k ... 64150.html
Kondome sind meines Wissens nach ziemlich sicher, wenn man sie richtig anwendet und die richtige Größe nutzt. Ich musste allerdings erst Mitte 20 werden, um zu lernen, dass es in dieser Hinsicht sehr wohl auf die Größe ankommt. Dann ist natürlich der Mann verantwortlich, weil die Frau ja schlecht die Kondomgröße schätzen kann, bevor es zu spät ist.
Aber ja, das mit den Kosten ist schon so eine Sache. Wir haben bis letztes Jahr immerhin 19% Umsatzsteuer auf Tampons und solche Sachen bezahlt.
Die Pille würde man ja nun auch nicht ständig ab- und wieder ansetzen, wenn man sich trennt oder und dann wieder eine neue Partnerschaft findet. Es dauert schließlich oft monatelang, bis sich der Zyklus wieder eingependelt hat.

So, jetzt aber ganz bestimmt zurück zu Corona
"Se faire objet, se faire passive, c'est tout autre chose q'être un objet passif" (S. de Beauvoir)
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Braincrack
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Re: COVID-19 - Anatomie einer Pandem

Beitrag von Braincrack »

Inkognito hat geschrieben: 12. Mär 2021, 12:46 Nach Daimler hat VW auch ein hervorragendes Ergebnis geliefert. BMW wird das natürlich auch haben.

Die VW Mitarbeiter bekommen jetzt eine Erfolgsprämie von 2.700 Euro.

Was hat das mit Conona zu tun?
Diese (jährlich wiederkehrende) Erfolgsprämie wurde gesplittet und umbenannt in Corona-Pämie.
Richtig, dass ist die Prämie, die die "Arbeitnehmer in Pflegeeinrichtungen" bekommen sollten - und zu großen Teilen bis heute nicht erhalten haben. Nach Paragraph 150a SGB XI.

Deswegen ist die auch steuer- und beitragsfrei. Explizit auch, wenn teilweise oder vollständig Kurzarbeitergeld bezogen wurde. Was die meisten der Empfänger dieser Corona-Pramien für viele Monate gemacht haben.

Der Bundestag klatscht dafür vielleicht mal wieder 10 Sekunden als Wertschätzung. Um sich selbst auf die Schulter zu klopfen natürlich.

Und um die Spenden der Industrie entgegenzunehmen.
VW ist damit aber nicht allein, kenne auch Leute bei anderen Firmen die zum großenteils normal gearbeitet haben und nun eine schöne steuerfreie Prämie bekommen (teils 300-1000€) - wenn das Unternehmen weniger Umsatz gemacht hat (natürlich durch Corona...) kann man das gewilligt bekommen. Warum weiß keiner so wirklich, aber man freut sich natürlich trotzdem.

Natürlich blanker Hohn für alle Kranken/-pflegehelferinnen oder allgemein Leuten die seit Monaten unter Dauer Strom stehen und nichts oder wenig bekommen haben.

PS: Hab keine bekommen, meine Firma hat zu viel Geld gemacht.
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lipt00n
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Re: COVID-19 - Anatomie einer Pandemie

Beitrag von lipt00n »

Witzig, ne Erfolgsprämie von 2700 EUR fürs monatelange Zuhausesitzen mit aufgestockter Kurzarbeit...
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Inkognito
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Re: COVID-19 - Anatomie einer Pandem

Beitrag von Inkognito »

Braincrack hat geschrieben: 12. Mär 2021, 22:27
VW ist damit aber nicht allein, ...
Ja, gibt auch viele andere Firmen.
Habe VW gewählt, weil wir oben schon über die unverhältnismäßigen Unterstützungen der Autoindustrie (Kurzarbeitergeld, Mwst-Senkung, E-Auto-Kaufprämien bis 9.000 Euro + 10 Jahre steuerfrei) diskutiert haben.

Auf die Idee muss man erst mal kommen, eine Prämie, die explizit "Arbeitnehmern in Pflegeeinrichtungen" zu Gute kommen soll und die oft finanzschwachen Gesundheits- und Pflegeorganisationen zu entlasten, in der Industrie anzuwenden.

Kennt sich jemand aus, wie sowas zustandekommt?
Das Gesetz hat CDU/CSU und SPD zusammen mit der Oppositionspartei FDP, die sich auch intensiv dafür eingesetzt hat, im Mai 2020 beschlossen, um Rechtssicherheit herzustellen, damit die erlassenen Steuern nicht zurückzuforderbar sind.
Davor wurde es als "Steuerbefreiung per Erlass" vom Bundesfinanzministerium per Email im April erlassen. Beim Nicht-Eintreiben von Steuern ist Olaf Scholz wie immer auf Zack, kennt man ja von den Cum-Ex Millionen, da hat er auch lieber großzügig verzichtet, die von seinen Bankiers-Freunden einzuziehen.

Habe mir das BMF Schreiben vom 9.4.2020 namens "Steu­er­li­che Maß­nah­men zur För­de­rung der Hil­fe für von der Co­ro­na-Kri­se Be­trof­fe­ne" durchgelesen. Das haben offensichtlich Lobbyisten geschrieben. "Betroffene" werden da definiert als Schenker, Spender, Aufsichtsräte, Sponsoren, Zusatzvergüter. Also sie sind betroffen, weil der Golfplatz geschlossen ist?! :roll: Das ist ein reines Steuerschenkungs und Steuersenkungspapier für Reiche.

Alleine bei VW kostet das uns alle in Zusammenhang mit der Erfolgsprämie 100 Millionen an Steuern und 100 Millionen an Sozialversicherungsbeiträgen.
Das darf dann der Pfleger zahlen.
Klassische Umverteilung von unten nach oben.
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Ironic Maiden
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Re: COVID-19 - Anatomie einer Pandemie

Beitrag von Ironic Maiden »

Ja schön. An meiner Schule gibt es in einer Klasse einen Coronafall mit Mutation. Das Gesundheitsamt schickt alle in Quarantäne, die im Klassenraum keine FFP2-Maske, sondern nur OP-Masken getragen haben. Wer eine FFP2 trug, gilt nicht als Kontaktperson und muss weiter in die Schule kommen. (Weil alle Schüler*innen die FFP2 ja auch immer total vorschriftsmäßig tragen...) Alle weiteren Kontakte auf dem Schulhof, im Bus etc. gelten als "private Kontakte".

Ich fass es nicht. Es sind mittlerweile fast alles Schüler*innen wieder in Präsenz, ab 22.3. sollen dann alle Jahrgänge wieder im Wechselunterricht sein, also genau wie vor den Weihnachtsferien...
In Wirklichkeit bin ich Janna und podcaste hier ab und zu. Und in echt bin ich auch nicht so grün und flauschig wie auf dem Profilbild. Man kann mich auch auf Bluesky finden.
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DickHorner
Beiträge: 958
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Re: COVID-19 - Anatomie einer Pandemie

Beitrag von DickHorner »

Bei uns geht's morgen los. Juhu!
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Textsortenlinguistik
Beiträge: 620
Registriert: 28. Jan 2016, 15:41

Re: COVID-19 - Anatomie einer Pandemie

Beitrag von Textsortenlinguistik »

Inzidenz bei Altersgruppe U15 steigt rasant: check
B.1.1.7-Inzidenz wächst seit Januar exponentiell: check
Kinder halten keinen Abstand, weil es eben Kinder sind: check

Ich bin gespannt. :)
Bild
meieiro
Beiträge: 1166
Registriert: 12. Jan 2018, 07:48
Wohnort: Niederbayern

Re: COVID-19 - Anatomie einer Pandemie

Beitrag von meieiro »

Nächste "schöne" Corona-Story aus einer Gemeinde in der Nähe
Angeblich hat der Sohn des 2.Bürgermeister seinen 30. Geburtstag gefeiert, was insgesamt ca. 60 Corona-Infektionen zur Folge hatte. Da sich aber die Gäste relativ unkooperativ zeigen, ist es sehr schwierig das ganze alles nachzuvollziehen. Und irgendwelche Infektionsketten zu Verfolgen.

Da braucht man sich dann auch nicht wundern, wenn die Zahlen nach wie vor am steigen sind.
Ich bin den Lockdown, wie die Meisten wahrscheinlich, so was von satt. Ich würde mir im Moment wenig mehr wünschen als wieder auf Feste, Konzerte, usw. zu gehen. Aber solche Idioten schieben den Zeitpunkt, ab wann das wieder möglich ist, immer weiter nach hinten
Rince81
Beiträge: 8738
Registriert: 21. Dez 2015, 04:30

Re: COVID-19 - Anatomie einer Pandemie

Beitrag von Rince81 »

Und wir stoppen nun auch die Astra-Zeneca Impfungen. Das ist echt nicht mehr lustig...
https://www.spiegel.de/politik/deutschl ... c76d99c967

Ich hoffe Spahn verkündet morgen konsequenterweise auch das Ende der Pille... :roll: /s
Die "Gesendet von meinem HTC11 Life mit Tapatalk"-Signatur
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bluttrinker13
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Registriert: 4. Jun 2016, 22:44

Re: COVID-19 - Anatomie einer Pandemie

Beitrag von bluttrinker13 »

Hysterie wohin man schaut, @Rince. Statt in Daten oder auf Expertenmeinungen zu schauen, wird man einfach von der Angst getragen, die aus der Beobachtung der Medien und dessen "was die andern machen" entsteht.

Edit: @Pille, das sähe dem gar nicht so unähnlich, ist er doch schon durch frauenverachtende Äußerungen aufgefallen früher. Lol. Wo ist mein Wahlschein???
Santiago Garcia
Master of Fantasy
Beiträge: 837
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Re: COVID-19 - Anatomie einer Pandemie

Beitrag von Santiago Garcia »

Ja dann muss man aber auch die Impfungen mit Biontech / Pfizer aussetzen, die sind nämlich noch viel gefährlicher!!1! /s https://twitter.com/Martin_Moder/status ... 2046166025

Ich fall echt vom Glauben ab langsam.
Johpir
Beiträge: 127
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Re: COVID-19 - Anatomie einer Pandemie

Beitrag von Johpir »

Super, und ich hab mir den Müll am Mittwoch noch in den Körper hauen lassen...
Santiago Garcia
Master of Fantasy
Beiträge: 837
Registriert: 13. Feb 2016, 15:56

Re: COVID-19 - Anatomie einer Pandemie

Beitrag von Santiago Garcia »

Dann herzlichen Glückwunsch, ich wäre jetzt gern an deiner Stelle.
Johpir
Beiträge: 127
Registriert: 12. Mär 2020, 15:01

Re: COVID-19 - Anatomie einer Pandemie

Beitrag von Johpir »

Ah, ich bin da ein gebranntes Kind. Ich hab nach zig Jahren immer
noch an den Nebenwirkungen einer Fluorchinolon-Therapie zu leiden. Da hat mir jahrelang auch immer jeder Arzt erzählen wollen, dass das nicht sein kann, die wären total harmlos. Bis der Müll auf der roten Liste landete (worauf er in anderen Ländern schon ewig war).
Aber ja, abwarten - mal schauen, was sich in den nächsten Wochen so entwickelt. Der Pharmaindustrie und ihren Aufsichtsbehörden traue ich allerdings keinen Fingerbreit mehr über den Weg.
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bluttrinker13
Beiträge: 4873
Registriert: 4. Jun 2016, 22:44

Re: COVID-19 - Anatomie einer Pandemie

Beitrag von bluttrinker13 »

Johpir hat geschrieben: 15. Mär 2021, 16:28 Super, und ich hab mir den Müll am Mittwoch noch in den Körper hauen lassen...
Ham wir früher in unserer (Kleinstadt-)Jugend och so gemacht. Alles was wir in die Griffel gekriegt haben, ham we uns reingehauen. :lol:

Ein Wunder quasi, dass ich noch geradeaus denken kan.
;) ;)

(Seriously, gz dass die Impfung geklappt hat!)
Inkognito
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Re: COVID-19 - Anatomie einer Pandemie

Beitrag von Inkognito »

Ich denke, dass es richtig ist, die Impfstoffe sehr eng zu monitoren.
Wie oben festgestellt, sieht es aber so aus, als sei das alles im natürlichen Rahmen.

Was ich bei AZ sehr interessant finde:
Die USA hat dessen Erforschung massivst unterstützt mit 1.2 Milliarden USD. Und das bei einem relativ billigen Impfstoff pro Dose.
Jetzt hat AZ an die USA auch schon viele Millionen Dosen (ca. 30-50 Millionen) geliefert.

Nur gibt es keine Freigabe!!! :shock:
Angeblich hat AZ wohl viele Fehler bei den Studien gemacht. Kommt irgendwie bekannt vor. Und auch noch keine Notfall-Zupassung bei der FDA (Food & Drug Administration) beantragt.
Gleichzeitig sagen hochrangige FDA Mitglieder, dass andere Länder AZ schon zugelassen haben, weil "Circumstances suggest they are willing to accept a somewhat lower standard."

Irgendwie üble Situation.
Weil die USA jedes Incentive hätte den Impfstoff zuzulassen.

Vor allem, da die Hersteller in den USA keine Verantwortung bei Gesundheitsschäden übernehmen müssen.
Obwohl vielleicht ist es genau andersrum: Da sie keine Verantwortung übernehmen müssen, schaut die FDA besonders genau hin.
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Leonard Zelig
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Re: COVID-19 - Anatomie einer Pandemie

Beitrag von Leonard Zelig »

Rince81 hat geschrieben: 15. Mär 2021, 16:16 Und wir stoppen nun auch die Astra-Zeneca Impfungen. Das ist echt nicht mehr lustig...
https://www.spiegel.de/politik/deutschl ... c76d99c967

Ich hoffe Spahn verkündet morgen konsequenterweise auch das Ende der Pille... :roll: /s
Zu Ehrenrettung von Spahn muss man allerdings sagen, dass halb Europa ähnlich entschieden hat. Wenn die Politik gegen den Rat der Wissenschaft die Impfung nicht ausgesetzt hätte, hätte dies das Vertrauen der Bürger auch nicht erhöht. Über die Antibabypille kann die CDU zum Glück nicht entscheiden und Medikamente werden ausführlich getestet bevor sie auf den Markt kommen.

Warum hat man die Produktionskapazitäten für die Impfstoffe nicht letzten Sommer ausgebaut? Hoffentlich werden jetzt zügig mehr Impfstoffe zugelassen, die dann hoffentlich auch lieferbar sind.
"The whole problem with the world is that fools and fanatics are always so certain of themselves, but wiser people so full of doubts."

www.gamersglobal.de
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Jochen Gebauer
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Re: COVID-19 - Anatomie einer Pandemie

Beitrag von Jochen Gebauer »

Leonard Zelig hat geschrieben: 15. Mär 2021, 22:00Zu Ehrenrettung von Spahn muss man allerdings sagen, dass halb Europa ähnlich entschieden hat
Ich bin mir nicht sicher, ob es die Ehre von Jens Spahn rettet, dass einige Amtskollegen genau so dumm entschieden haben wie er :mrgreen:
Wenn die Politik gegen den Rat der Wissenschaft die Impfung nicht ausgesetzt hätte, hätte dies das Vertrauen der Bürger auch nicht erhöht
Nun war das aber nicht der Rat DER Wissenschaft, sondern der Rat eines Bundesinstituts. Das spricht von einer "Häufung einer speziellen Form von sehr seltenen Hirnvenenthrombosen (Sinusvenenthrombosen) in Verbindung mit einem Mangel an Blutplättchen (Thrombozytopenie) und Blutungen in zeitlicher Nähe zu Impfungen mit dem COVID-19-Impfstoff AstraZeneca [in Deutschland]" Wie viele Fälle das sind? Sagt es nicht. Wie viele Fälle es in Relation zu den verabreichten Impfdosen sind? Sagt es nicht. Warum es in Großbritannien scheinbar keine derlei Probleme gibt? Sagt es nicht.

Mal unabhängig davon, dass das Paul-Ehrlich-Institut womöglich alles richtig macht - dass sich Spahn in dieser Situation einfach hinter die Empfehlung zurückzieht und jede hinreichende Erklärung schuldig bleibt, ist nicht nur ein weiterer Baustein in der verheerenden Krisenkommunikation dieser Regierung, sondern auch einfach unverschämt jedem bereits Geimpften oder jetzt nicht mehr Geimpften gegenüber. Da will einer seinen Arsch absichern, nicht mehr, nicht weniger.
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