COVID-19 - Anatomie einer Pandemie

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Leonard Zelig
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Re: COVID-19 - Anatomie einer Pandemie

Beitrag von Leonard Zelig »

Andre Peschke hat geschrieben: 29. Mär 2021, 14:00
Leonard Zelig hat geschrieben: 29. Mär 2021, 11:11In dem Biontech-Werk in Marburg wird bis Ende Juni genug Impfstoff für ganz Europa produziert. Warum hat man sich nicht vertraglich zusichern lassen, dass der Impfstoff nicht außerhalb Europa exportiert wird?
Hat Merkel ja kurz angerissen: Es ist nicht damit getan, wenn man in der EU sagt: "Wir reißen uns das unter den Nagel, weil es hier produziert wird". Weil man auf Zulieferung von zur Herstellung nötigen Chemikalien etc. mitunter auf andere Länder angewiesen ist. Wenn die USA dann sagt: "Du kannst gern deinen produzierten Impfstoff behalten, aber dann lassen wir deine benötigten Zutaten/Ampullen/Wasauchimmer ebenfalls nicht aus dem Land", dann stehst du schnell mit heruntergelassenen Hosen da.

Jetzt hab ich nicht überprüft, inwiefern das stimmt. Aber es klang plausibel.

Andre
Aber die USA wollen doch ihren Impfstoff auch erst exportieren, wenn die eigene Bevölkerung geimpft wurde.

Gibt da ja einige vielversprechende Impfstoffe wie Johnson&Johnson, Novavax und CureVac. Die könnten wir sehr gut gebrauchen in Europa, aber ich rechne erst im dritten Quartal mit nennenswerten Lieferungen.
"The whole problem with the world is that fools and fanatics are always so certain of themselves, but wiser people so full of doubts."

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Andre Peschke
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Re: COVID-19 - Anatomie einer Pandemie

Beitrag von Andre Peschke »

Leonard Zelig hat geschrieben: 29. Mär 2021, 14:17 Aber die USA wollen doch ihren Impfstoff auch erst exportieren, wenn die eigene Bevölkerung geimpft wurde.
Da geht es um das fertige Produkt. Zur Herstellung benötigte Komponenten sind wieder was anderes, so mein Verständnis. Und es muss ja nicht (nur) um die USA gehen, die habe ich nur willkürlich als Beispiel genannt.

Andre
Santiago Garcia
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Re: COVID-19 - Anatomie einer Pandemie

Beitrag von Santiago Garcia »

Es war durchaus angenehm zu sehen, dass da jemand die Lage verstanden hat nach all dem Blödsinn, den man sich in letzter Zeit von den Laschets und Bouffiers dieser Republik anhören musste. Schlimm ist halt, dass sie damit im Kreise der MPK die Ausnahme ist und nicht die Regel.
Rince81
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Re: COVID-19 - Anatomie einer Pandemie

Beitrag von Rince81 »

Leonard Zelig hat geschrieben: 29. Mär 2021, 14:17 Gibt da ja einige vielversprechende Impfstoffe wie Johnson&Johnson, Novavax und CureVac. Die könnten wir sehr gut gebrauchen in Europa, aber ich rechne erst im dritten Quartal mit nennenswerten Lieferungen.
CureVac ist aus Europa - Sitz in Tübingen. Da dürften wir von den USA unabhängig sein.

Ansonsten glaube ich nach wie vor, dass es erstmal fast egal ist, was im Dritten Quartal an Lieferungen kommt - wenn der Stoff von Biontech, Astra und Modena weiter so fließt, wie bisher prognostiziert, sind wir im Juli zumindest mit der Erwachsenen Bevölkerung durch. Das ist der Punkt bei dem ich aktuell wirklich Hoffnung habe. Daher ist mein Unverständnis, nun nicht noch ein einziges mal für 2-3 Wochen in einen echten Lockdown zu gehen umso größer. Die Zahlen einmal richtig runterprügeln, dann gleichzeitig Impfen, Testen und die saisonalen Effekte ins Frühjahr und in den Sommer mitnehmen.
Da ist Licht am Ende des Tunnels und wir können den Ausgang schon sehen und schauen da nun wie ein Reh in Schockstarre drauf - wir riskieren gerade Zigtausende völlig unnötige Tote in der Altersgruppe 50-80 in den nächsten Wochen und Monaten...
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Cthalin
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Re: COVID-19 - Anatomie einer Pandemie

Beitrag von Cthalin »

https://www.youtube.com/watch?v=auH7KoOuhzc
Gut, dass wir mit der Forschung an Langzeitfolgen für Kinder und Jugendliche ja noch ganz am Anfang stehen. Dann können wir Kindergärten und Schulen immerhin noch länger offen lassen und weiterhin faktenfrei behaupten "Kinder stecken sich doch gar nich so oft an!". :roll:

Wenn wir Pech haben, entwickelt sich mit P1 zeitgleich eine "neue" Pandemie, die dann auch bisherige Impferfolge zumindest teils wirkungslos werden lässt. Ihr wisst doch, nach der Pandemie ist vor der Pandemie. :D
Inkognito
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Re: COVID-19 - Anatomie einer Pandemie

Beitrag von Inkognito »

Mal ein paar positive News verursacht durch Corona:

Die 7 reichsten Familien Deutschlands haben ihr Vermögen um 30% gesteigert, um satte 35 Milliarden Euro.
Das ist der größte relative und absolute Vermögenszugewinn in solch kurzer Zeit überhaupt:
https://www.manager-magazin.de/politik/ ... 0173293421

Geldvermögen in Deutschland auf Rekordniveau:
https://web.de/magazine/news/coronaviru ... d-35656032

Reallöhne um 1,1% gefallen in 2020:
Deutsche Wirtschaft stärkt Wettbewerbsfähigkeit für den Export
https://www.destatis.de/DE/Presse/Press ... 3_623.html

-> Eine großartige Zeit um reicher Unternehmer zu sein!
Andreas29

Re: COVID-19 - Anatomie einer Pandemie

Beitrag von Andreas29 »

Andre Peschke hat geschrieben: 29. Mär 2021, 10:06 Das Versagen der Presse in der Pandemie, die konstant daran scheitert einen Beitrag zu einer nüchternen, differenzierten und unaufgeregten Perspektive zu leisten, kommt (wenig überraschend) nämlich erheblich zu kurz.
Andre
Siehe auch die Unfähigkeit der Presse mit Wissenschaftlern und der wissenschaftlichen Arbeit umzugehen. Die z.B. Menschen wie Drosten zum Vorwurf gemacht haben, dass sie sich selber nach Studien und neuen Erkenntnissen korrigieren, obwohl das ein ganz normaler Vorgang ist. Und die unbedingt ein "Horce Race" zwischen Virologen wie eben Drosten, Kekule und Streeck haben wollten und es wichtig war, wer Recht hat.

Das kann man an dem NDR Info Podcast sehr schön sehen, in dem sich Drosten immer weiter selbst eingeschränkt hat und alles mit Disclaimern versieht, weil er weiß, dass sonst alles was er sagt für eine 100%ige Vorhersage gehalten wird. In einem der früheren Podcasts sagte er sogar mal entnervt, dass man anscheinend wissenschaftlich bei dem Thema in der Öffentlichkeit nicht sprechen kann.

Die haben die politische Berichterstattung einfach auf die wissenschaftliche Berichterstattung angewendet und das war und ist eine große Katastrophe. Dass sich die Wissenschaft einfach emporirrt - was dann doch etwas gezielter abläuft als das Wort vermuten lässt - passt nicht in deren Konzept.
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Crenshaw
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Re: COVID-19 - Anatomie einer Pandemie

Beitrag von Crenshaw »

Inkognito hat geschrieben: 29. Mär 2021, 16:28 Mal ein paar positive News verursacht durch Corona:

Die 7 reichsten Familien Deutschlands haben ihr Vermögen um 30% gesteigert, um satte 35 Milliarden Euro.
Das ist der größte relative und absolute Vermögenszugewinn in solch kurzer Zeit überhaupt:
https://www.manager-magazin.de/politik/ ... 0173293421

-> Eine großartige Zeit um reicher Unternehmer zu sein!
naja, das war ja voraus zusehen, ist jedes Mal so, auch wenn es nur Buchgeld ist, liegt zum Großteil aber auch nur daran, das sich die Börsen rasant erholt haben bzw. der Einbruch extrem kurz war (im Vergleich zu anderen Krisen), was zum Großteil an den Unmangen Geld liegt, welches die Staaten weltweit in die Wirtschaft pumpen (und was dazu führt das zum Teil (zumindest in D) die Wirtschaft den Staat/Sozialsystem wie eine Weihnachtsgans ausnehmen (hat da jemand Autoindustrie gesagt?)
wenn man Geld hat und gute Berater bzw. Erfahrung, dann sind solche Krisen Gold wert, leichter kommt man nicht an Geld
wobei natürlich gesagt werden muss einige haben auch ordentlich (Buch-)Geld verloren
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bluttrinker13
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Re: COVID-19 - Anatomie einer Pandemie

Beitrag von bluttrinker13 »

Andreas29 hat geschrieben: 29. Mär 2021, 18:25
Andre Peschke hat geschrieben: 29. Mär 2021, 10:06 Das Versagen der Presse in der Pandemie, die konstant daran scheitert einen Beitrag zu einer nüchternen, differenzierten und unaufgeregten Perspektive zu leisten, kommt (wenig überraschend) nämlich erheblich zu kurz.
Andre
Siehe auch die Unfähigkeit der Presse mit Wissenschaftlern und der wissenschaftlichen Arbeit umzugehen. Die z.B. Menschen wie Drosten zum Vorwurf gemacht haben, dass sie sich selber nach Studien und neuen Erkenntnissen korrigieren, obwohl das ein ganz normaler Vorgang ist.
...
In einem der früheren Podcasts sagte er sogar mal entnervt, dass man anscheinend wissenschaftlich bei dem Thema in der Öffentlichkeit nicht sprechen kann.
...
Absolut. Ich habe hier ja oft auch schon dahingehend gewettert. Wenn man aus eigener Erfahrung weiß, wie wenig der (immer fraglichen) wissenschaftlichen Gültigkeit und Aussagekraft dann letztlich im Presseerzeugnis ankommt, bin ich sogar auch versucht Drosten recht zu geben. Da überlegt man sicherlich lieber gar nichts zu sagen, bevor man überlegen muss wie man die ganzen Verzerrungen oder Falschdarstellungen wieder eingeholt bekommt. Und wenn man dann noch die Güte der Medienarbeit extrapoliert, auf andere Bereiche, wird einem ganz anders.

Spektrum und Fachleute die populär publizieren oder wenigstens gut belegte Meldungen lesen, anders geht gar nicht, imo. Außer selbst Paper etc wälzen, aber wer hat schon die Zeit, bei dem Umfang auch.
Rince81
Beiträge: 8741
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Re: COVID-19 - Anatomie einer Pandemie

Beitrag von Rince81 »

Eine spannende Analyse zu Merkels Interview.
https://threadreaderapp.com/thread/1376 ... 52033.html
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Inkognito
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Re: COVID-19 - Anatomie einer Pandemie

Beitrag von Inkognito »

"Impfärzte bekommen einen Bruttoarbeitslohn von 28.000 Euro pro Monat und damit etwa dem dreifachen Grundgehalt eines Oberarztes."
https://www.mdr.de/nachrichten/deutschl ... te100.html

Die Hausärzte sollen nun 150 Euro für das Impfen (und natürlich für die ausführliche Beratung!!!) bekommen.
Kein Wunder, dass sie ganz scharf darauf sind.
Mal nachgeschaut, bei privaten Abrechnungen gab es 5 Euro pro Pieks. Kann und macht ja auch jede Assistentin.

Danke Jens Spahn!
ElFabio
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Re: COVID-19 - Anatomie einer Pandemie

Beitrag von ElFabio »

Ich habe eine Frage zum Astrazeneca Impfstoff und den Nebenwirkungen.
Ich war der Auffassung, dass Großbritannien schon recht früh und viel mit Astrazeneca geimpft hat - quer durch die Bevölkerung.
Oder ist das schon falsch?

Warum hat man aus Großbritannien nicht schon früher was über Nebenwirkungen erfahren/gelesen?
Rein vom Gefühl her ist die Problematik in Mitteleuropa aufgeploppt (Dänemark, Deutschland, ect.)

Ich bitte um Korrektur, wenn ich da einfach einen falschen Eindruck gewonnen habe.
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Cthalin
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Re: COVID-19 - Anatomie einer Pandemie

Beitrag von Cthalin »

Old and busted: Astrazeneca nicht für die Alten!
New hotness: Astrazeneca nur noch für die Alten!
:ugly:
Rince81
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Re: COVID-19 - Anatomie einer Pandemie

Beitrag von Rince81 »

Egal wie, Astra ist spätestens jetzt völlig verbrannt. Die Verunsicherung ist jetzt maximal, vor ein paar Tagen habe ich noch gesagt ich würde ihn ohne Bedenken nehmen, jetzt bin selbst ich mir nicht mehr sicher ob - vermutlich nach wie vor ja aber sicher bin ich mir nicht mehr.
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Crenshaw
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Re: COVID-19 - Anatomie einer Pandemie

Beitrag von Crenshaw »

ich habe bis jetzt nur die erste Impfung bekommen (keine Ahnung ob ich noch die zweite bekomme oder nicht), aber ich hatte bis jetzt keinerlei Probleme (mal von Schmerzen an der Impfstelle abgesehen und etwas Kopfschmerzen, aber da neige ich eh dazu)
Santiago Garcia
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Re: COVID-19 - Anatomie einer Pandemie

Beitrag von Santiago Garcia »

Bedenken hätte ich weiterhin keine, ich bin aber auch nicht in der Risikogruppe "Frauen unter 55". Dass man nur Ältere oder nur Männer oder nur ältere Männer mit AZ impfen könnte, fand ich ja schon naheliegend, als die Impfung komplett ausgesetzt wurde.

Bin trotzdem ganz froh, dass ich das ganze Hin und Her jetzt nicht erklären muss. Gibt einfachere Übungen. ^^
Zuletzt geändert von Santiago Garcia am 30. Mär 2021, 21:36, insgesamt 1-mal geändert.
Zoiglbier
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Re: COVID-19 - Anatomie einer Pandemie

Beitrag von Zoiglbier »

ElFabio hat geschrieben: 30. Mär 2021, 20:12 Ich habe eine Frage zum Astrazeneca Impfstoff und den Nebenwirkungen.
Ich war der Auffassung, dass Großbritannien schon recht früh und viel mit Astrazeneca geimpft hat - quer durch die Bevölkerung.
Oder ist das schon falsch?

Warum hat man aus Großbritannien nicht schon früher was über Nebenwirkungen erfahren/gelesen?
Rein vom Gefühl her ist die Problematik in Mitteleuropa aufgeploppt (Dänemark, Deutschland, ect.)

Ich bitte um Korrektur, wenn ich da einfach einen falschen Eindruck gewonnen habe.
Soweit ich mich erinnern kann, hat Großbritannien vor allem die ältere Bevölkerung zuerst mit AstraZeneca geimpft. Anscheinend ist das Ganze deswegen nicht in der Anzahl aufgetreten, wie jetzt hier bei uns, wo zuerst nur die jüngeren damit geimpft wurden. Außerdem folgt die Empfehlung von heute wohl neuen Daten, die jetzt auch aus Großbritannien stammen. Eine 100%ige Erklärung ist das nicht, aber angesichts der derzeitigen Datenlage wohl zumindest eine Annäherung.
Rince81 hat geschrieben: 30. Mär 2021, 20:48 Egal wie, Astra ist spätestens jetzt völlig verbrannt. Die Verunsicherung ist jetzt maximal, vor ein paar Tagen habe ich noch gesagt ich würde ihn ohne Bedenken nehmen, jetzt bin selbst ich mir nicht mehr sicher ob - vermutlich nach wie vor ja aber sicher bin ich mir nicht mehr.
Ich glaube auch, dass das mal wieder einen ziemlichen Rückschlag im Impftempo bedeutet, wo ja ab nächster Woche das Ganze eigentlich richtig anziehen hätte sollen. Glaube auch, dass in einem großen Teil der Bevölkerung jetzt aufgrund der neuen Meldungen das Hemmnis vor AstraZeneca dementsprechend groß ist. Ich persönlich würde es weiterhin nehmen, sofern mir die Wahl gestellt wird: jetzt impfen oder noch Monate warten. Die Risikoabwägung ist für mich immer noch sehr eindeutig. Für die meisten aber schätze ich nicht mehr, und hab da auch Verständnis dafür (insbesondere aus Sicht von Frauen, wo das Ganze wohl häufiger auftritt, kann ich eine Entscheidung dagegen schon nachvollziehen).

Was ich dabei aktuell aber nicht verstehe: wieso schränkt man dann die Impfung für Frauen UND Männer ein? Wenn die Datenlage doch aktuell hauptsächlich von Frauen als Betroffene spricht. Oder übersehe ich da etwas?
Inkognito
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Re: COVID-19 - Anatomie einer Pandemie

Beitrag von Inkognito »

Ich befürchte vor allem, was passiert, nachdem mit den 40,50,60% alle geimpft sind, die das wollen.
Gibt es da einen Plan?

In Israel haben sich wohl bisher herausragende 85% aller Menschen ab 16 Jahren impfen lassen.
Jetzt stagniert es aber leider.
Rince81
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Re: COVID-19 - Anatomie einer Pandemie

Beitrag von Rince81 »

Was soll eigentlich die Aussage, dass sich Jüngerer weiterhin mit AstraZeneca impfen lassen können - aber auf "Eigenes Risiko" wie es gerade überall in der Presse heißt aber was irgendwie niemand erläutert. Heißt dass, meine Krankenversicherung zahlt im Fall eines Problems nicht? Oder das - im extrem unwahrscheinlichen Fall - eines langfristigen Folgeschaden durch eine Thrombose der Geimpfte auf sich alleine gestellt ist und keinen Anspruch gegen irgendjemanden hat?
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lipt00n
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Re: COVID-19 - Anatomie einer Pandemie

Beitrag von lipt00n »

Rince81 hat geschrieben: 30. Mär 2021, 23:12 Was soll eigentlich die Aussage, dass sich Jüngerer weiterhin mit AstraZeneca impfen lassen können - aber auf "Eigenes Risiko" wie es gerade überall in der Presse heißt aber was irgendwie niemand erläutert. Heißt dass, meine Krankenversicherung zahlt im Fall eines Problems nicht? Oder das - im extrem unwahrscheinlichen Fall - eines langfristigen Folgeschaden durch eine Thrombose der Geimpfte auf sich alleine gestellt ist und keinen Anspruch gegen irgendjemanden hat?
Nein, das denke ich nicht.

Das ist einfach nur eine Aufweichung der strikten Vorgabe und dient mMn einem einfacheren Handling von Zweitimpfungen, mRNA-Skeptikern und Leuten, die es leid sind zu warten bzw. das statistische Risiko in Kauf nehmen.
Du kannst dir hier mit vollem Vorsatz die Finger absägen und bekommst eine kostenfreie medizinische Versorgung, wieso sollte das hier plötzlich anders sein?
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