COVID-19 - Anatomie einer Pandemie

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Andre Peschke
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Re: COVID-19 - Anatomie einer Pandemie

Beitrag von Andre Peschke »

Floki hat geschrieben: 29. Apr 2021, 16:12 gerade in einem Jahr der BT Wahl, wird ein schlechtes Management der Situation nur der AfD blöderweise in die Karten spielen. :-(
Die Stimmung ist ja derzeit ziemlich auf einem Tiefpunkt und die AFD hat trotzdem in allen aktuellen Wahlumfragen im Vergleich zur letzten Wahl Stimmen verloren. In einigen wenigen Landesparlamenten (Sachsen) sieht's für sie gut aus. Sonst passiert da gefühlt wenig.
Inkognito hat geschrieben: 29. Apr 2021, 16:45Wo genau ist der Unterschied zu heute?
Es gibt einen erheblichen Unterschied zwischen der aktuellen Strategie "Hoffentlich reichen Impfungen, besseres Wetter und die aktuellen Maßnahmen aus, um das medizinische System vor dem Kollaps zu bewahren" vs einem "wir machen jetzt alles auf. Viel Glück!".

Ich bin kein riesiger Fan unserer aktuellen Strategie, aber die Stabilisierung auf recht hohem Niveau scheint derweil ja erstmal zu gelingen und Reaktionen erfolgten bisher immer, wenn auch (zu) spät.

Andre
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Andre Peschke
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Re: COVID-19 - Anatomie einer Pandemie

Beitrag von Andre Peschke »

Floki hat geschrieben: 29. Apr 2021, 17:20 Ein, zwei schlechte Nachrichten, wieder eine Desaster, Provisionsgeschäfte, was weiß ich, und der dauergenervte Bürger setzt vielleicht doch mal aus Protest das erste Mal das Kreuzchen bei den Destruktiven von der AfD. Das ist nur meine Sorge.
Prognosen sind bekanntlich immer heikel, besonders wenn sie die Zukunft betreffen. Aber: Wenn die AFD bis jetzt von all dem nicht profitiert hat (Impfbestellung, AstraZeneca, CDU-Korruption, Lockdown-Hin-und-Her, Laschet & Söder, Gastarbeiter-Superspreader-Events und, und, und) - ich seh nicht, wo's noch herkommen soll. Die Protestwahl, werden einfach die Grünen sein.

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lipt00n
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Re: COVID-19 - Anatomie einer Pandemie

Beitrag von lipt00n »

Da man einer Pandemie nicht mit rassistischen, homophoben und antisemitischen Beleidigungen Herr werden kann, wüsste ich nicht, wo die AfD noch Boden gut machen sollte.
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Wudan
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Re: COVID-19 - Anatomie einer Pandemie

Beitrag von Wudan »

lipt00n hat geschrieben: 29. Apr 2021, 17:54 Da man einer Pandemie nicht mit rassistischen, homophoben und antisemitischen Beleidigungen Herr werden kann, wüsste ich nicht, wo die AfD noch Boden gut machen sollte.
Versucht hat man´s ja. Nur hat der Versuch die hohen Ansteckungszahlen den Muslimen in die Schuhe zu schieben nicht so recht gezündet.
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Leonard Zelig
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Re: COVID-19 - Anatomie einer Pandemie

Beitrag von Leonard Zelig »

Habt ihr am Dienstag den Podcast mit Drosten gehört? Für Virologen scheint folgende Sache ziemlich selbsterklärend sein, aber in den Medien wurde doch bisher ein anderer Eindruck vermittelt.
NACHIMPFUNGEN WERDEN NÖTIG WERDEN

Christian Drosten: Genau, wir können die Viruslast ja messen. Das sieht alles super aus. Diese Vakzinen sehen wirklich so aus, als würden die praktisch eine sterile Immunität vermitteln. Wohlgemerkt praktisch, also fast, annäherungsweise. Lücken gibt es immer. Ich will nur eine Sache gesagt haben. Nämlich, dass sich dieses Bild nach ein paar Monaten verändern wird. Dann werden diese Impfstoffe wahrscheinlich nicht mehr so gut belastbar aussehen, was die Weitergabe des Virus angeht. Das ist etwas, das muss einfach in der Öffentlichkeit mitgedacht werden. Es sollte auch nicht skandalisiert werden. Das ist ganz normal, das ist hier eine Infektionskrankheit. Und nicht die erste, die wir als Mediziner kennen. Alles, was wir hier sehen, ist wie bei den meisten ähnlichen Infektionskrankheiten auch. Darum ist das alles keine Überraschung. Es ist auch nicht so, dass das ein Grund für Sensationsüberschriften wäre, wenn jetzt irgendwer darüber nachdenkt zu schreiben: „Drosten sagt, die Impfung hilft nicht lange“, oder solche Dinge. Das ist trivial. Das wissen wir und erwarten wir. Wir kriegen jetzt in diesen Tagen einfach die ersten Datenpakete, die das auch bestätigen, dass das so sein wird. Und man muss damit planen. Denn warum sonst würden wir denn jetzt Impfstofffabriken hochfahren und Bestellungen tätigen für Impfstoffe für die nächste Saison, wenn wir doch andererseits uns ausrechnen können, dass wir über den Juli und August wahrscheinlich den großen Teil der erwachsenen Bevölkerung geimpft haben? Wenn dieser Impfschutz für immer so bliebe, dann müsste man nie mehr nachimpfen. Und das muss man eben nicht, weil irgendwelche Mutanten um die Ecke kommen, sondern in erster Linie deswegen, weil einfach Immunität gegen solche Schleimhaut-Viren nichts Lebenslanges, Steriles ist. Also wir sprechen hier eben nicht von einer Masernimpfung.
https://www.ndr.de/nachrichten/info/coronaskript290.pdf

Ergeben die Lockerungen für Geimpfte dann noch Sinn, wenn sie nach einem halben Jahr zwar immer noch vor einem schweren Verlauf geschützt sind, aber das Virus weitergeben können, weil die Immunität gegen die Schleimhaut-Viren nicht mehr so ausgeprägt ist wie in den ersten Monaten?
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schneeland
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Re: COVID-19 - Anatomie einer Pandemie

Beitrag von schneeland »

Man müsste dann halt gleich wieder auffrischen - gewissermaßen: nach der Impfung ist vor der Impfung. Ist aber natürlich noch offen, ob dafür die Kapazitäten wirklich reichen. Eigentlich müssten ja im Sommer schon die Impfungen aus dem Frühjahr aufgefrischt werden, aber ich glaube nicht, dass die Neuimpfungen deshalb noch weiter rausgezögert werden - vor allem nicht vor einer BT-Wahl.
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Leonard Zelig
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Re: COVID-19 - Anatomie einer Pandemie

Beitrag von Leonard Zelig »

Großbritannien plant die nächste Impfwelle für den Herbst. Wenn man nicht weiter auf Lockdowns setzen möchte, muss eine Infrastruktur geschaffen werden, die es dem Großteil der Bevölkerung ermöglicht sich zweimal pro Jahr impfen zu lassen. Zumindest bis das Virus dann in einigen Jahren endemisch ist und bei fast niemanden mehr einen ernsthaften Verlauf haben kann.
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bluttrinker13
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Re: COVID-19 - Anatomie einer Pandemie

Beitrag von bluttrinker13 »

Man wird gesellschaftlich auch einfach für eine gewisse Zeit mit einer gewissen (niedrigen) Infektions- und Behandlungsquote leben müssen.
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schneeland
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Re: COVID-19 - Anatomie einer Pandemie

Beitrag von schneeland »

Zu hoffen ist ja, dass irgendwann auch mal Medikamente kommen, die zumindest zur Abmilderung des Verlaufs bei Infizierten taugen (ich bin der Meinung, da vor kurzem was in der FAZ gelesen zu haben, kann das aber nicht mehr genau rekonstruieren).

Ansonsten bin ich jetzt mal gespannt: in Hessen können sich ja seit knapp einer Woche auch Menschen mit Prio 3 registrieren - mal schauen, wie lange es jetzt dauert, bis ich wirklich drankomme.
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lipt00n
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Re: COVID-19 - Anatomie einer Pandemie

Beitrag von lipt00n »

Mein Update (Hessen):

Ein Kollege (Kita) war über den Arbeitgeber registriert (also den Weg von AG->Schulamt) und hatte einen Termin mit AZ, der aufgrund der Änderung automatisch annulliert wurde. In der begleitenden E-Mail stand, er müsse nichts unternehmen, ihm werde automatisch ein neuer Termin zugeteilt.
Nachdem wir anderen alle schon erstgeimpft sind (eigene Registrierung über die zentrale Vergabestelle Hessen, keine Meldung über den AG) und er seit über vier Wochen nix mehr gehört hat, hat er sich die Woche morgens eigenständig registriert und am Abend bereits beide Terminzusagen geschickt bekommen.

Ich habe dieses System über dei AG Anmeldungen hier Anfang März stark kritisiert, weil da Kompetenzen übertragen werden, die an manchen Stellen nix zu suchen haben (Impforganisation über das Schulamt) und fühle mich hier bestätigt.

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Meine Mutter (Hessen, Prio 3/ü60) hat sich ebenfalls registriert und nach 5 Tagen ihre Termine bekommen, Erstimpfung Ende Mai. Es geht also gefühlt voran und ich sehe dann zumindest ab Juli wieder einen normalen Umgang bzw. kein "Geschmäckle" mehr bei Besuchen im Elternhaus.

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Ich als Ahnungsloser vermute mal, es läuft auf einen Shot pro Jahr hinaus, ähnlich wie bei der Grippe. Da die Gruppe der Geimpften von den Terminen her natürlich sehr, sehr heterogen sein wird, wird sich das auch logistisch gut über das Jahr verteilen, schätze ich.
Aktuell sind ja 6 Monate Schutz angegeben, was aber auch daran liegt, dass man keine Daten für die Zeit danach hat. Vielleicht halt der Impfschutz auch 9 oder sogar 12 Monate, das wird die Zeit zeigen.
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Inkognito
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Re: COVID-19 - Anatomie einer Pandemie

Beitrag von Inkognito »

Andre Peschke hat geschrieben: 29. Apr 2021, 17:01
Inkognito hat geschrieben: 29. Apr 2021, 16:45Wo genau ist der Unterschied zu heute?
Es gibt einen erheblichen Unterschied zwischen der aktuellen Strategie "Hoffentlich reichen Impfungen, besseres Wetter und die aktuellen Maßnahmen aus, um das medizinische System vor dem Kollaps zu bewahren" vs einem "wir machen jetzt alles auf. Viel Glück!".
Ist das nicht genau die Strategie vieler (der meisten?) europäischen Staaten?
Wenn man sich die ICU Belegung in Holland oder Frankreich ansieht, dann könnte man nicht als erstes darauf kommen, dass diese Länder so stark öffnen.
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Andre Peschke
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Re: COVID-19 - Anatomie einer Pandemie

Beitrag von Andre Peschke »

Inkognito hat geschrieben: 30. Apr 2021, 09:21 Ist das nicht genau die Strategie vieler (der meisten?) europäischen Staaten?
Wenn man sich die ICU Belegung in Holland oder Frankreich ansieht, dann könnte man nicht als erstes darauf kommen, dass diese Länder so stark öffnen.
Ich sprach nur von Deutschland. Über die Zusammenhänge in Frankreich etc bin ich nicht gut genug informiert.

Andre
Rince81
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Re: COVID-19 - Anatomie einer Pandemie

Beitrag von Rince81 »

Inkognito hat geschrieben: 30. Apr 2021, 09:21 Wenn man sich die ICU Belegung in Holland oder Frankreich ansieht, dann könnte man nicht als erstes darauf kommen, dass diese Länder so stark öffnen.
Dürfte verschiedene Gründe haben. Wir haben ein um ca. fünf Jahre höheres Durchschnittsalter als die Niederlande oder Frankreich.
https://www.laenderdaten.info/durchschnittsalter.php
Das ist doof, da das Alter nach wie vor einer DER Risikofaktoren für schwere Verläufe ist.


Dazu muss man auch schauen, was "stark öffnen" in dem Kontext bedeutet:
https://www.diplomatie.gouv.fr/de/neuig ... -covid-19/
Zwischen 06:00 Uhr und 19:00 Uhr sind Bewegungen auf die folgenden Fälle beschränkt:
Bewegung in einem Radius von max. 10 km um den Wohnsitz
Körperliche Betätigung oder Spaziergänge

Bewegung innerhalb des Wohnsitz-Departements
Dringende Einkäufe, Abholung von Bestellungen
Begleitung von Kindern zur Schule
Besuch kultureller Einrichtungen oder Kultstätten
Behörden- oder Gerichtsgänge

Bewegung ohne Entfernungsbeschränkung
Berufliche Tätigkeit, Unterricht und Ausbildung, Aufgaben von allgemeinem Interesse
Gesundheit (Untersuchungen und Behandlungen)
triftiger familiärer Grund, vulnerable oder prekäre Personen oder Kinderbetreuung
Menschen mit Behinderung
gerichtliche oder behördliche Ladungen
Umzug
Transit zu Bahnhöfen oder Flughäfen
Bedeutet gleichzeitig, dass zwishen 19:00 und 6:00 eine Ausgangssperre herrscht. Das sind heftigere Regelungen, als wir in Deutschland je hatten...

https://www.tagesschau.de/ausland/europ ... n-101.html
Los geht es bereits kommenden Montag, wie die Zeitung "Le Monde" berichtet. Demnach sollen die Menschen dann ihre Region wieder in einem Umkreis von zehn Kilometern verlassen können, ohne dass dafür der Nachweis einer Impfung oder eines negativen Tests notwendig ist. Auch die Schulen können den Unterricht teilweise wieder aufnehmen, allerdings nur mit halber Klassenstärke, hieß es.
Deutlich umfangreicher sind die Lockerungen, die ab dem 19. Mai in Kraft treten sollen. Geschäfte sollen von diesem Datum an wieder öffnen dürfen. Kulturbetriebe wie Museen, Kinos oder Theater dürfen ab dann ebenfalls wieder Gäste empfangen. In Stadien sollen in eingeschränkter Zahl Zuschauer erlaubt sein und Gastronomen dürfen die Außenbereiche ihrer Restaurants und Lokale in Betrieb nehmen. Auch die Beschränkungen für sportliche Aktivitäten sollen ab Mitte Mai wegfallen, sodass Fitnessstudios wieder öffnen können.
Gelockert wird also in drei Wochen - bei deutlich strengeren Regelungen als in Deutschland. Das ist sportlich, kann aber in Kombination zwischen harten Regeln bis dahin und wie in Deutschland anziehender Impfkampagne eventuell klappen - oder gewaltig schief gehen...
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bluttrinker13
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Re: COVID-19 - Anatomie einer Pandemie

Beitrag von bluttrinker13 »

Im Nachgang der auch hier recht angeregt geführten Debatte um diese allesdichtmachen Videos finde ich dieses Interview mit Liefers echt lesenwert, weil es seine Perspektive einfängt:
https://www.berliner-zeitung.de/wochene ... -li.156139

Weiterhin Hut ab davor, dass er sich nicht in eine Ecke verkrümelt hat sondern zu dem steht was er sagt, und versucht sich zu erklären. Meine Sympathie gilt ihm weiterhin (vorher auch schon).
Inkognito
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Re: COVID-19 - Anatomie einer Pandemie

Beitrag von Inkognito »

Genau die Mai Lockerungen meinte ich in Frankreich.
Die Niederlande hat relativ dieselbe absolute ICU Belgung wie GER, eine doppelt so hohe Inzidenz, deutlich weniger ICU Betten als Deutschland und öffnen nun.

Anyways, das Hauptthema ist Deutschland.
Und wie es der Michael Meyer-Hermann bei Lanz sagt, die Zielmarke der Politik ist die Kapazitätsgrenze der ICUs. Und das ist mir (und ihm) die Bevölkerung deutlich zu wenig geschützt.
Rince81
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Re: COVID-19 - Anatomie einer Pandemie

Beitrag von Rince81 »

Digitalisierung in Deutschland 2021:
https://www.tagesschau.de/investigativ/ ... n-101.html
Ein QR-Code für alle Apps - so lautete das Versprechen der Bundesregierung bei der Vorstellung der neuen Check-in-Funktion der Corona-Warn-App. Doch die Codes der Luca-App funktionieren nicht. Das ergaben Recherchen von tagesschau.de.
Das ist nicht deren Ernst... Die 70 Millionen Euro teure Corona Warn App der Bundesregierung und die Luca App, für welche die Länder Hunderttausende für die Lizenzen ausgegeben haben, sind bei den QR-Codes fürs Einchecken nicht kompatibel.
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Inkognito
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Re: COVID-19 - Anatomie einer Pandemie

Beitrag von Inkognito »

Lauterbach:
"Michael Meyer-Hermann erklärt, dass wir mit gleichen Einschränkungen auch niedrigere Inzidenz von 35 halten könnten. Wir wählen aber 100. Weshalb? Weil wir nicht Ziel verfolgen, so wenige Menschen wie geht sterben zu lassen, sondern so viele, wie die Intensivstationen verkraften"
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DickHorner
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Re: COVID-19 - Anatomie einer Pandemie

Beitrag von DickHorner »

Der Satz macht doch gar keinen Sinn.
Inkognito
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Re: COVID-19 - Anatomie einer Pandemie

Beitrag von Inkognito »

Warum nicht?
Die Pandemiebekämpfung der Pokitik ist folgende:
So lange jemand nicht stirbt, weil er keinen ICU Platz bekommen hat, ist alles im grünen Bereich.
Rince81
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Re: COVID-19 - Anatomie einer Pandemie

Beitrag von Rince81 »

DickHorner hat geschrieben: 30. Apr 2021, 13:42 Der Satz macht doch gar keinen Sinn.
Der "Flatten the Curve" Ansatz mit dem wir nach wie vor hantieren. Nur so viele Infektionen zuzulassen, dass das Gesundheitssystem nicht überfordert wird. Die No-Covid bzw. Zero-Covid Ansätze sehen vor, so wenig Infektionen wie möglich zuzulassen...
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