COVID-19 - Anatomie einer Pandemie

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DickHorner
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Re: COVID-19 - Anatomie einer Pandemie

Beitrag von DickHorner »

Rince81 hat geschrieben: 4. Jun 2021, 16:22
Voigt hat geschrieben: 4. Jun 2021, 16:19 Um aber nochmal zurück zum Stein des Anstoßes zu bekommen, auch wenn die Masken gut sind und Spahn guten Preis ausgehandelt hat, finde ich es nicht in Ordnung wenn er sich privat entweder selbst oder seine Familie durch Bonuszahlungen oder ähnliches dran bereichert hat.
Das Spahn oder sein Mann sich durch irgendwelche Bonuszahlungen oder Maskendeals bereichert haben behauptet niemand.
Naja, also... Sicherlich sind da nicht direkt Gelder geflossen aber ein quid pro quo in welcher Form auch immer fand da mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit statt. Das Immobilienvermögen der Eheleute Spahn ist nicht durch Erwerbsarbeit bezahlt worden, das kann man, glaube ich, ohne Zweifel so festhalten.
Rince81
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Re: COVID-19 - Anatomie einer Pandemie

Beitrag von Rince81 »

DickHorner hat geschrieben: 4. Jun 2021, 19:23
Naja, also... Sicherlich sind da nicht direkt Gelder geflossen aber ein quid pro quo in welcher Form auch immer fand da mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit statt. Das Immobilienvermögen der Eheleute Spahn ist nicht durch Erwerbsarbeit bezahlt worden, das kann man, glaube ich, ohne Zweifel so festhalten.
Es ist bekannt, dass Spahn und Funke dafür Kredite aufgenommen haben.
https://www.businessinsider.de/politik/ ... kapital-c/
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Ironic Maiden
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Re: COVID-19 - Anatomie einer Pandemie

Beitrag von Ironic Maiden »

schneeland hat geschrieben: 4. Jun 2021, 18:59 Gerade durch Zufall gefunden: in Hessen sind für Prio 3 wohl noch 500k Termine offen (Quelle: Hessenschau) - mal schauen, wie schnell die jetzt abgearbeitet werden. Und die Verteilung scheint in der Tat recht unterschiedlich zu sein (nochmal Hessenschau).
Vielen Dank dafür. Das bestätigt eindeutig meinen subjektiven Eindruck, da wirklich niemand, den ich kenne, jemals einen Termin beim Impfzentrum in Eltville bekommen hat, sondern alle meine Kollegen und Freunde aus dem Rheingau-Taunus-Kreis von Hausärzten geimpft wurden, selbst mit Prioriät 2. Bei 821 Terminen für Priorität 3 gegenüber 20000 Registrierungen ist das wirklich kein Wunder. :roll:

Ich bin seit Montag zweitgeimpft und einfach nur froh, dass ich jetzt nur noch abwarten muss. Impfbeschwerden hatte ich, außer Müdigkeit und kurzzeitig erhöhter Temperatur, gar keine. Dabei hatte ich extra ganz viele Snacks gekauft, um die Schmerzen zu lindern. Tja, jetzt steh ich da mit meinem Kühlschrank voller Milchschnitten... :D
In Wirklichkeit bin ich Janna und podcaste hier ab und zu. Und in echt bin ich auch nicht so grün und flauschig wie auf dem Profilbild. Man kann mich auch auf Bluesky finden.
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Crenshaw
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Re: COVID-19 - Anatomie einer Pandemie

Beitrag von Crenshaw »

Haferbrei hat geschrieben: 4. Jun 2021, 12:07 In die Wartelisten und Liefermengen vom Onkologen hab ich ja nun mal keinerlei Einblick.
die Praxis in der ich arbeite ist zwar keine Onkologie, aber ne Strahlentherapie und unsere Warteliste ist so kurz, das wir bei der nächsten Impfung (wir impfen nur aller zwei Wochen) nur Zweitimpfungen machen, weil wir keine 6 zusammenkriegen.
Die meisten unserer Pat. sind geimpft, haben ihre Impftermine schon, oder wollen/dürfen nicht.
Wir haben vllt. 40+- Impfungen durchgeführt und hatten auch schon das Problem, das jemand kurzfristig absagen musste und wir nen Ersatzimpfling brauchten, was dann ne Menge Telefoniererei war.
Wir bekommen die Impfdosen zugeteilt von der Apotheke, wir bestellen und bekommen dann BEscheid wieviel wir bekommen und bestellt wird getrennt für Erst- und Zweitimpfungen.
Keine Ahnung wie es in anderen Praxen aussieht, aber onkologische Pat. sind glaube ich Prio1, viele wären es wegen dem Alter eh.
Dennis Diel
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Re: COVID-19 - Anatomie einer Pandemie

Beitrag von Dennis Diel »

Ich bekomme für meine Frau (prio 2) einfach keinen Termin. Nirgends. Kommen aus dem Ruhrgebiet. Es ist zum Schreien.
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Boris
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Re: COVID-19 - Anatomie einer Pandemie

Beitrag von Boris »

Dennis Diel hat geschrieben: 5. Jun 2021, 09:54 Ich bekomme für meine Frau (prio 2) einfach keinen Termin. Nirgends. Kommen aus dem Ruhrgebiet. Es ist zum Schreien.
Weiss nicht wie weit ihr Fahren koennt/wollt, aber halt vielleicht mal den Twitter-Account “ImpfterminNRW” im Auge. Die Posten wenn sie freie Termine in einer Hand voll Impfzentren finden. Hab teilweise schon von leuten gelesen die durch halb NRW gefahren sind weil es (nur?) in Aachen Termine fuer Elteen von vorerkrankten Kindern gab.
Rince81
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Re: COVID-19 - Anatomie einer Pandemie

Beitrag von Rince81 »

NRW hat laut Medienberichten bis Mitte Juni in den Zentren nur Impfstoff für die Zweitimpfungen.
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Leonard Zelig
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Re: COVID-19 - Anatomie einer Pandemie

Beitrag von Leonard Zelig »

Rince81 hat geschrieben: 5. Jun 2021, 10:22 NRW hat laut Medienberichten bis Mitte Juni in den Zentren nur Impfstoff für die Zweitimpfungen.
Jo, da kommt folgende Meldung: "Leider kann derzeit kein Termin gebucht werden, da das Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales entschieden hat, bis Mitte Juni keine neuen Termine in den Impfzentren zu vergeben. Sobald weitere Impfkontingente freigegeben werden, stellen wir unverzüglich neue Termine zur Buchung ein."

Hab mich schon Anfang Februar auf der Seite der Kassenärztlichen Vereinigung Nordrhein registriert, konnte dort aber nie einen Termin buchen oder mich auf irgendeine Warteliste setzen lassen. Die Hausärzte hier in der Region wollen erstmal die eigenen Patienten impfen bevor sie "fremde" Personen impfen.
"The whole problem with the world is that fools and fanatics are always so certain of themselves, but wiser people so full of doubts."

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Boris
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Re: COVID-19 - Anatomie einer Pandemie

Beitrag von Boris »

Rince81 hat geschrieben: 5. Jun 2021, 10:22 NRW hat laut Medienberichten bis Mitte Juni in den Zentren nur Impfstoff für die Zweitimpfungen.
Das heisst ja nur dass eigentlich alles verplant ist aber nicht, dass nicht immer wieder einzelne Termine freigeschaltet werden. Es kommt ja auch zu Absagen, durch die Termine wieder frei werden, die dann auch fuer Erstimpfungen genutzt werden.
Grosse Kontingente kann man da natuerlich nicht erwarten, aber man kann halt auch Glueck haben.
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Re: COVID-19 - Anatomie einer Pandemie

Beitrag von Rince81 »

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lipt00n
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Re: COVID-19 - Anatomie einer Pandemie

Beitrag von lipt00n »

Dennis Diel hat geschrieben: 5. Jun 2021, 09:54 Ich bekomme für meine Frau (prio 2) einfach keinen Termin. Nirgends. Kommen aus dem Ruhrgebiet. Es ist zum Schreien.
Ich finds erstaunlich, wieviel KnowHow eigentlich in NRW sitzen müsste und wie sehr die Terminvergabe da wohl sehr...bescheiden zu sein scheint.
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Dennis Diel
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Re: COVID-19 - Anatomie einer Pandemie

Beitrag von Dennis Diel »

Boris hat geschrieben: 5. Jun 2021, 10:12
Dennis Diel hat geschrieben: 5. Jun 2021, 09:54 Ich bekomme für meine Frau (prio 2) einfach keinen Termin. Nirgends. Kommen aus dem Ruhrgebiet. Es ist zum Schreien.
Weiss nicht wie weit ihr Fahren koennt/wollt, aber halt vielleicht mal den Twitter-Account “ImpfterminNRW” im Auge. Die Posten wenn sie freie Termine in einer Hand voll Impfzentren finden. Hab teilweise schon von leuten gelesen die durch halb NRW gefahren sind weil es (nur?) in Aachen Termine fuer Elteen von vorerkrankten Kindern gab.
Danke dir, das werde ich im Auge behalten. Ich / wir würden für eine Impfung einige Kilometer fahren.
Rince81
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Re: COVID-19 - Anatomie einer Pandemie

Beitrag von Rince81 »

Das Bundesgesundheitsministerium hat eine mehrseitige Stellungnahme zum Thema "unbrauchbare" Masken und zu der geplanten Abgabe ab Obdachlose, Behinderte und Sozial Schwache veröffentlicht.

https://www.bundesgesundheitsministeriu ... asken.html
Aus China eingeführte Schutzmasken wurden in Stufe 1 vor Abfertigung am Flughafen durch Vertreter des TÜV Nord einer ersten Sicht- und Qualitätsprüfung unterzogen. Nach Ankunft in Deutschland – Stufe 2 - wurde jede Liefereinheit (Avise/ Charge) stichprobenartig einer weiteren Sensorik sowie einer Laborprüfung durch den TÜV Nord oder die DEKRA unterzogen. Dabei wurde nochmals eine Sicht- und Gebrauchsprüfung mit Checkliste durchgeführt und im Labor überprüft, ob das Material die für den Infektionsschutz definierten Standards beispielsweise hinsichtlich Filterwirkung und Atemwiderstand erfüllt.

Zum aktuell im Raum stehenden Vorwurf der angeblichen Minderwertigkeit der Masken ist daher anzumerken: Alle Schutzmasken, die den CPI-Prüfmaßstab erfüllen, gewährleisten einen effektiven Infektionsschutz!
Weswegen sind die Masken dann aber nicht verkehrsfähig?
Richtig ist, dass sich der CPI-Prüfgrundsatz von den vor der Empfehlung der EU- Kommission geltenden Regelungen in zwei Punkten unterscheidet:

1. Temperaturkonditionierung:

Vorgesehen ist mit Blick auf den Arbeits- (nicht (!!) den Infektions-)schutz, das Material in trockener Atmosphäre für die Dauer von 24 Stunden auf 70 Grad Celsius zu erhitzen und anschließend für weitere 24 Stunden auf – 30 Grad zu kühlen. Zu berücksichtigen ist allerdings, dass sich diese besonderen Temperaturen im Pandemiealltag - anders als möglicherweise in einzelnen Bereichen des Arbeitsschutzes - nicht stellen.

Hinweis: Im o.g. CPA-Prüfgrundsatz, auf den sich das BMAS bezieht, wird dem selbst teilweise Rechnung getragen: Die Forderung einer Absenkung auf -30 Grad Celsius findet sich dort auch nicht.

2. Gebrauchssimulation:

Es wurden selbstverständlich im Rahmen des CPI-Prüfgrundsatzes vom TÜV Nord Anlege- und Gebrauchssimulationen durchgeführt: zB. wurden Paßform, Dichtsitz auch bei Bewegungen, Geruch, Belastbarkeit der Bänder und des Nasenbügels, mehrmaliges An- und Absetzen der Masken, feuchtigkeitsabweisende Eigenschaften (Hydrophobie) und andere Punkte geprüft. Mit der Prüfung der Hydrophobie kann festgestellt werden, ob die Filter der Masken bei Kontakt mit Aerosolen durchfeuchtet werden und damit die Schutzwirkung eingeschränkt ist. Insofern ist für die hydrophobische Eigenschaft der Masken die in der DIN EN149 (8.3.1) gestellte Anforderung (Gebrauchssimulation zur Durchfeuchtung der FFP2-Maske) ausdrücklich berücksichtigt.

Von der vom BMAS eingeforderten Durchführung der weiteren Prüfungen aus dem Arbeitsschutz, die sog. verlängerte Anlegeprüfung (DIN EN149 7.7) wurde abgesehen. Diese Regelungen sind nach Auffassung des BMG für die beabsichtigte Schutzwirkung gegen das Sars-CoV2-Virus aber eben auch nicht relevant.
Es handelt sich also um Masken, die durch den TÜV Nord und DEKRA geprüft wurden, die aber in zwei Punkten nicht auf die EU-Vorgaben für Arbeitsschutz geprüft wurden.
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Dr_Hasenbein
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Re: COVID-19 - Anatomie einer Pandemie

Beitrag von Dr_Hasenbein »

What? Und inwieweit ist dann diese Kampagne gegen Spahn gerechtfertigt?
ZiggyStardust
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Re: COVID-19 - Anatomie einer Pandemie

Beitrag von ZiggyStardust »

A total of 57 patients and 42 staff members have been infected in the cluster, with 17 of the patients dying after being infected. Of the infected patients, 41 had received the first dose and two both doses of a coronavirus vaccine. While the infection is estimated to had a direct link to three-quarters of the deaths, it was not ruled as the primary cause of death for the remaining one-quarter due to a serious underlying illness.
The two wards where the variant spread had a total of 46 permanent employees, 43 of whom had been fully vaccinated against the virus – the majority with the Pfizer-Biontech vaccine. The staff were ordered into quarantine and their CT values – an indication of the ability to transmit the virus to others – were measured.

“We saw clearly that those who had been vaccinated twice and weren’t part of risk groups didn’t exhibit difficult disease presentations. The vaccinations saved us from a lot,” viewed Leskinen.
https://www.helsinkitimes.fi/finland/fi ... zen-deaths

Impfen hilft also weiterhin. Wichtig ist es aber auch die zweite Dosis zu bekommen. Macht bei dieser Variante schon einen Unterschied anscheinend. Ist in England auch zu beobachten, dort stecken sich hauptsächlich nur Teil- und Ungeimpfte mit der Delta-Variante an. Es wird wohl auf alle Fälle einen Booster geben müssen im Herbst gerade für die gefährdeten Gruppen. Im Grunde ist es mal wieder ein Wettkampf einfach schneller zu impfen ehe Delta sich überall durchsetzt.
Peninsula
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Re: COVID-19 - Anatomie einer Pandemie

Beitrag von Peninsula »

Dr_Hasenbein hat geschrieben: 7. Jun 2021, 09:22 What? Und inwieweit ist dann diese Kampagne gegen Spahn gerechtfertigt?
Man landet halt trotzdem an dem Punkt, dass die Masken entweder unproblematisch "für alle" sind und dann auch entsprechend genutzt werden könnten oder eben nicht. Die Wut auf Spahn kommt daher, dass so ein Vorstoß den Eindruck erweckt, Sicherheitsstandards seien seiner Meinung nach für "Obdachlose, Behinderte und Sozial Schwache" weniger relevant als für andere.
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Andre Peschke
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Re: COVID-19 - Anatomie einer Pandemie

Beitrag von Andre Peschke »

Peninsula hat geschrieben: 7. Jun 2021, 16:10
Dr_Hasenbein hat geschrieben: 7. Jun 2021, 09:22 What? Und inwieweit ist dann diese Kampagne gegen Spahn gerechtfertigt?
Man landet halt trotzdem an dem Punkt, dass die Masken entweder unproblematisch "für alle" sind und dann auch entsprechend genutzt werden könnten oder eben nicht. Die Wut auf Spahn kommt daher, dass so ein Vorstoß den Eindruck erweckt, Sicherheitsstandards seien seiner Meinung nach für "Obdachlose, Behinderte und Sozial Schwache" weniger relevant als für andere.
Nu klingt es aber doch schon so, als wären die Masken 100% einsetzbar, außer in bestimmten Arbeitsbereichen mit hoher Außentemperatur (also, Gießerei oder sowas). Das ist für die Nutzung in der Pandemie aber unerheblich.

Es wunderte die ganze Zeit schon, dass der Spiegel zwar die Masken als "unbrauchbar" etc bezeichnet, aber nie einen Beleg dafür geliefert hat, warum sie denn unbrauchbar sein sollen. Wenn es wirklich nur um mangelnde Konformität zu EU Normen o.ä. geht, finde ich das einen semantischen Trick, der das ganze unlauter zu etwas aufbläht - gerade mit Blick auf die von dir erwähnte Problematik - was der Realität nicht gerecht wird.

Zugleich haben sie aber ja auch irgendwelche Aktenvermerke zitiert, in denen die Rede davon gewesen sei, Spahn könnte durch Einlagerung und spätere Vernichtung "sein Gesicht wahren" oder ähnliches.

Irgendwas muss man denen zugespielt haben, was zu dieser Sensationalisierung beigetragen hat. Es wirkt aber nach wie vor alles unausgegoren. Mal schauen, ob sie da beim Spiegel noch mehr nachliefern können, um ihre Kategorisierung mal zu untermauern. Dass sie das bisher nicht besser belegt haben, riecht aber ein wenig nach Sensationalisierung.

Andre
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Crenshaw
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Re: COVID-19 - Anatomie einer Pandemie

Beitrag von Crenshaw »

in Südafrika ist eine HIV positive Frau 216Tage lang Corona positiv und in der Zeit entstehen 32 Mutationen

https://www.hna.de/gesundheit/corona-32 ... 92419.html

hätte nciht gedacht, das mich Corona nochmal so überraschen könnte
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Andre Peschke
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Re: COVID-19 - Anatomie einer Pandemie

Beitrag von Andre Peschke »

Crenshaw hat geschrieben: 7. Jun 2021, 18:04 hätte nciht gedacht, das mich Corona nochmal so überraschen könnte
Das sog. immunsuprimierte Patienten besonders gute "Brutstätten" abgeben, war IIRC schon lange im Gespräch. Aber wie viel 32 Mutationen überhaupt sind, ist ja auch noch eine Frage. Ist das viel? Ist das nur leicht über Durchschnitt? Mutiert wird ja immer. Bei Millionen von Viren im Körper... kA ob 32 Varianten da jetzt überhaupt so die Waffe ist? Gibt's da einen Durchschnitt?

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Re: COVID-19 - Anatomie einer Pandemie

Beitrag von Alienloeffel »

Andre Peschke hat geschrieben: 7. Jun 2021, 21:41
Crenshaw hat geschrieben: 7. Jun 2021, 18:04 hätte nciht gedacht, das mich Corona nochmal so überraschen könnte
Das sog. immunsuprimierte Patienten besonders gute "Brutstätten" abgeben, war IIRC schon lange im Gespräch. Aber wie viel 32 Mutationen überhaupt sind, ist ja auch noch eine Frage. Ist das viel? Ist das nur leicht über Durchschnitt? Mutiert wird ja immer. Bei Millionen von Viren im Körper... kA ob 32 Varianten da jetzt überhaupt so die Waffe ist? Gibt's da einen Durchschnitt?

Andre

Das wird stark davon abhängen welcher Organismus das ist und wie lange man diesen beobachtet. Viele Varianten verschwinden ja auch wieder. Die Anzahl von Mutationen bekommt ja auch nur Dimension im Verhältnis zum wildtyp oder überhaupt einen anderen stamm.
Mutation selbst heißt ja auch erstmal wenig ohne Kontext oder Effekt in exprimierten Regionen.
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