COVID-19 - Anatomie einer Pandemie

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Textsortenlinguistik
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Re: COVID-19 - Anatomie einer Pandemie

Beitrag von Textsortenlinguistik »

Jochen Gebauer hat geschrieben: 16. Nov 2021, 14:50 Ich verstehe ja aufrichtig nicht, was an einer Testpflicht für Geimpfte/Genesene bei gleichzeitiger Kostenlosigkeit des Testes und konsequenten Einschränkungen für Nicht-Geimpfte problematisch wäre. Ist ja wirklich nicht so, als wären die infizierten Geimpften im Promillebereich.
Die wegfallende Testpflicht war ja eines DER politischen Incentives für die Impfung, was durch die wegfallenden kostenlosen Tests nochmal verstärkt werden sollte.

Jetzt haben wir eine ganz andere Situation und ich befürworte auch, dass sich einfach jeder regelmäßig testen können sollte - geimpft oder ungeimpft.
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biaaas
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Re: COVID-19 - Anatomie einer Pandemie

Beitrag von biaaas »

ElFabio hat geschrieben: 16. Nov 2021, 17:51 Nabend zusammen,

ich zweifle einen ausgestellten Antigen-Schnelltest an. Die angegebene Dr. med. existiert im Internet nicht. Nicht den kleinsten Treffer in irgendeiner Form. Die Bescheinigung ist auf Sonntag, 19:00 Uhr datiert.
Die Mitarbeiterin im Gesundheitsamt hat angegeben, dass ihr der Name auch nichts sagt und sie in der Datenbank nichts findet.
Die Auskunft war lapidar "wird schon stimmen, allerdings arbeite ich hier noch nicht lange in diesem Amt".

Jemand eine Idee was ich noch tun könnte?
Kannst du mehr Kontext geben?
Ansonsten noch Mal testen, vielleicht mit pcr?
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bluttrinker13
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Re: COVID-19 - Anatomie einer Pandemie

Beitrag von bluttrinker13 »

Hmrpf, die 6 Monate Abstand Spanne scheint mittlerweile sehr ernst genommen zu werden hinsichtlich Booster.

Bei mir macht mir das nichts aus, ich kann warten, und erachte mich auch weiterhin als gut geschützt, zumal ich ständig Maske trage und wieder mehr Abstand halte.

Bei Muddern, Hochrisikopatientin, hätte ich schon sehr gerne jetzt was gehabt (Zweitimpfung 5 Monate her), aber damit sind wir wiederholt gescheitert (im Sinne von "Sie können/dürfen jetzt noch nicht"). 16. Dezember ist erst Termin. Grummel.
ElFabio
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Re: COVID-19 - Anatomie einer Pandemie

Beitrag von ElFabio »

biaaas hat geschrieben: 16. Nov 2021, 18:33 Kannst du mehr Kontext geben?
Ansonsten noch Mal testen, vielleicht mit pcr?
Ich soll seitens meines Arbeitgebers den 3-G Status überwachen.
Impfnachweis oder Genesenennachweis oder 2x wöchentlich Schnelltest.
Die Mitarbeiterin hat von sich aus, ungefragt angegeben sich nicht impfen zu lassen, da sie diverse Erkrankungen hätte.
Ihre Ärztin hätte ihr deshalb von einer Impfung abgeraten, da man nicht wisse wie sie darauf reagiert.
Das klang schon suspekt.
Und jetzt wird mir wie oben beschrieben so ein "Wisch" vorgelegt.
biaaas
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Re: COVID-19 - Anatomie einer Pandemie

Beitrag von biaaas »

Oh das hast du aber eine undankbare Aufgabe bekommen.
Schwierig, es gibt Testzentren die Arbeiten auch am Wochenende. Ansonsten einfach noch Mal nachfragen, warum Sonntag getestet wurde. Biete ihr euren Mitarbeitern selber Tests an?
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XfrogX
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Re: COVID-19 - Anatomie einer Pandemie

Beitrag von XfrogX »

Da bei uns jeden Tag die Chefs raus hängen lassen wie wenig sie von impfen und corona halten dürfte bei uns niemand groß irgendwas interessieren.

Haben jetzt sogar wieder eingeführt das einer aus dem Büro sich jedentag einen Mitarbeiter schnappt und damit konsequent durch die ganze Firma geht und in jedem Bereich Leute anspricht wegen Unfall Verhütung. Irgendwie hoffe ich das die schnell einen mit corona Rund führen damit dann wenigstens mal konsequent es einen auf den Deckel gibt. Wie kann man in der aktuellen Lage sowas machen.

Klar sind Unfälle passiert, weil der Druck und die Arbeitszeiten immer weiter wachsen, und wenn die Leute in der Abteilung die Probleme nicht erkennen wird es sicher keiner aus dem Büro oder einer der dort garnicht arbeitet können.

Aber naja die Meldung sich darum zu kümmern ist wohl wichtiger als infektionsschutz.
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Textsortenlinguistik
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Re: COVID-19 - Anatomie einer Pandemie

Beitrag von Textsortenlinguistik »

tagesschau.de hat geschrieben:Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) empfiehlt den Ärzten in Deutschland, allen über 18-Jährigen schon vor Ablauf der Sechsmonatsfrist Auffrischungsimpfungen gegen das Coronavirus zu geben. "Der gemäß Zulassung vorgesehene Abstand von sechs Monaten zur vollständigen Immunisierung bei Personen ab 18 Jahren ist als zeitliche Richtschnur zu verstehen, der natürlich nicht tagesgenau einzuhalten ist", zitierte der Berliner "Tagesspiegel" aus einem Schreiben von Spahn und dem Vorsitzenden der Kassenärztlichen Bundesvereinigung, Andreas Gassen, an alle Vertragsärzte in Deutschland. Die Ärzte könnten daher "jede Patientin und jeden Patienten ab 18 Jahren [...] zeitnah und auch vor Ablauf der sechs Monate im eigenen Ermessen impfen", schrieben Spahn und Gassen demnach.
Ist das schon Satire?
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bluttrinker13
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Re: COVID-19 - Anatomie einer Pandemie

Beitrag von bluttrinker13 »

Muss Satire sein, denn siehe meine Erfahrungen oben, hinsichtlich früheren Impftermin für Muddern. :mrgreen:
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lipt00n
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Re: COVID-19 - Anatomie einer Pandemie

Beitrag von lipt00n »

ElFabio hat geschrieben: 16. Nov 2021, 19:24
biaaas hat geschrieben: 16. Nov 2021, 18:33 Kannst du mehr Kontext geben?
Ansonsten noch Mal testen, vielleicht mit pcr?
Ich soll seitens meines Arbeitgebers den 3-G Status überwachen.
Impfnachweis oder Genesenennachweis oder 2x wöchentlich Schnelltest.
Die Mitarbeiterin hat von sich aus, ungefragt angegeben sich nicht impfen zu lassen, da sie diverse Erkrankungen hätte.
Ihre Ärztin hätte ihr deshalb von einer Impfung abgeraten, da man nicht wisse wie sie darauf reagiert.
Das klang schon suspekt.
Und jetzt wird mir wie oben beschrieben so ein "Wisch" vorgelegt.
Bei der Polizei anzeigen und die Arbeit damit wegdelegieren.
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Jochen Gebauer
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Re: COVID-19 - Anatomie einer Pandemie

Beitrag von Jochen Gebauer »

bluttrinker13 hat geschrieben: 16. Nov 2021, 21:41Muss Satire sein, denn siehe meine Erfahrungen oben, hinsichtlich früheren Impftermin für Muddern
Das kommt wohl extrem aufs Bundesland an. Hier ist es auch vor Ablauf der sechs Monate relativ unproblematisch, einen Booster zu kriegen. Finde ich übrigens auch gut: Weder Muddern noch ich brauchen den im Januar, die vierte Welle ist jetzt. Ich will nun wahrlich keinem Risikopatienten den Termin wegnehmen, aber überall im Freundes- und Bekanntenkreis wird ab nächste Woche geboostert und Muddern hat auch bald Termin bei ihrem Hausarzt. Warum das anderswo schon wieder so bürokratisiert zu werden scheint (oder der Stoff knapp ist?), ist wohl eines dieser ewigen Corona-Rätsel ...
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Peter
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Re: COVID-19 - Anatomie einer Pandemie

Beitrag von Peter »

Wie schon oben beschrieben ist es bei uns quasi unmöglich einen kurzfristigen Termin zu bekommen, auch nicht für meine Ü80-Mutter mit acht Monate zurückliegender Impfung. Sie hat jetzt einen Termin, aber nach/mit 7-wöchiger Wartezeit. In anderen Praxen gibts auch nichts, bzw. nur für bestehende Patienten. In Karlsruhe gibt es eine tägliche Aktion in einem Einkaufszentrum mit stundenlangen Wartezeiten und 200m langen Schlangen. In meiner Heimatstadt Ettlingen wird es Anfang Dezember an zwei Tagen eine Impfaktion für ein paar Hundert Leute geben - bei 35.000 Einwohnern. Man braucht hier schon Glück mit seinem Hausarzt und wenn man das nicht hat, dann siehts düster aus.

Und wie ebenfalls erwähnt die beiden befreundeten Altenpflegerinnen, die nach wie vor nicht wissen, wann bei ihnen geimpft wird. Inzwischen ist bei beiden wieder Corona ausgebrochen.
Rince81
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Re: COVID-19 - Anatomie einer Pandemie

Beitrag von Rince81 »

Bei meine Ma ist es schon über 6 Monate her, sie hat ihren Termin aber erst Mitte Dezember bei ihrer Hausärztin, eher war nichts frei. Ihr Freund ist über 70, Astra und noch nicht ganz 6 Monate her und sein Boostertermin ist bei seinem Hausarzt kurz vor Weihnachten. Nächste Woche kommt das mobile Impfteam für einen Nachmittag ins Dorf und sie werden beide ihr Glück probieren.
Ich hoffe das klappt bei beiden. Bis dahin ist hoffentlich noch etwas Dynamik in dieser vollkommen irren deutschen Gründlichkeit bei dem sturen beharren auf der festen sechs Monaten Frist oder den STIKO-Empfehlungen*.

*Wobei die Fundamentalkritik von Nelles im Spiegel auch Quatsch ist.
https://www.spiegel.de/politik/deutschl ... c366cf5ac4
Im Plauderton gab Mertens zugleich bekannt, dass seine Kommission heute erneut über ihre Empfehlungen für Boosterimpfungen beraten werde. Die Kommission werde schon bald Boosterimpfungen für alle Menschen ab 18 Jahren empfehlen, sagte er. Das ist eine Kehrtwende: Während in vielen anderen Ländern längst geboostert wird, hielt die Stiko bislang stur an ihrer Empfehlung fest, lediglich Ältere ab 70 oder Menschen in Pflegeheimen mit der dritten Impfung zu versorgen.

Die beiläufige Verkündigung dieser wichtigen Nachricht in einer Talkshow im Abendprogramm passt zu der völlig verkorksten Arbeit und Kommunikation dieses Gremiums. Die Stiko hat schnelle und flächendeckende Impfungen in Deutschland bislang mehr behindert, als sie zu fördern. Das Gremium lässt sich viel Zeit, prüft und prüft – und trifft am Ende dann doch dieselben Entscheidungen, die oft Wochen vorher schon in anderen Staaten wie den USA vollzogen worden sind. Es ist, als wollte die Stiko der gesamten Welt die deutsche Gründlichkeit beweisen. Oder eher gesagt: die deutsche Langsamkeit und Unflexibilität in einer schweren Krise.
In den USA gibt es von der CDC keine generelle Boosterempfehlung für Erwachsene, selbst wenn Nelles den Eindruck erweckt.
https://www.cdc.gov/coronavirus/2019-nc ... -shot.html
Da sind die Kriterien über 65 Jahre und zweite Impfung länger als 6 Monate her und ergänzend dazu :
Age 18+ who live in long-term care settings
Age 18+ who have underlying medical conditions
Age 18+ who work or live in high-risk settings
Vorteil in den USA, das kontrolliert beim Impfen in den Drogerien keiner bzw. es reicht im Regelfall eine "Selbstbetätigung", dass man eine medical condition hat bzw. in einem Hochrisikobereich arbeitet/lebt. Sollte man als US-Korrespondent wissen.
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Rince81
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Re: COVID-19 - Anatomie einer Pandemie

Beitrag von Rince81 »

Wie erwartbar:
https://www.spiegel.de/wissenschaft/cor ... d11880abc3
+++ Hausärzte pochen auf Priorisierung bei Auffrischungsimpfungen +++
1.00 Uhr: Die Deutschen Hausärzte warnen vor einem Verteilungskampf bei den Auffrischungsimpfungen – und lehnen entsprechend Booster für jeden zum jetzigen Zeitpunkt ab. Zuerst müssten die vulnerablen Gruppen wie Menschen über 70 Jahre und chronisch Kranke die sogenannte Booster-Impfung erhalten, sagte der Verbandschef Ulrich Weigeldt der »Rheinischen Post«. »Diskussionen darüber, die ganze Bevölkerung quasi gleichzeitig ein drittes Mal zu impfen, helfen in der Impfkampagne nicht weiter.«

Vor allem bei weniger gefährdeten jüngeren gesunden Menschen sei es nach den bisherigen medizinischen Erkenntnissen nicht erforderlich, auf den Tag genau nach sechs Monaten eine Booster-Impfung durchzuführen. Beim Wunsch nach einer raschen Auffrischung sei zu berücksichtigen, »dass dies möglicherweise zu Lasten von vulnerablen Patienten erfolgen würde«. Auch bei der dritten Impfung gelte es, die Gefährdeten besonders im Auge zu behalten. Zudem hätten viel zu viele Menschen noch nicht einmal die Erstimpfung erhalten.
Liebe Hausärzte,
es waren EURE Interessenverbände die am lautesten und aggressivsten gegen die Impfzentren geschossen haben, da die Impfkampagne besser bei den Hausärzten aufgehoben sei. Nun haben EURE Interessenverbände gewonnen und IHR warnt jetzt vor Verteilungskämpfen? :lol:

Es geht nicht darum, dass es Diskussionen darüber gibt, dass man die gesamte Bevölkerung ein Drittes Mal impfen muss. Es geht darum, dass genau das passieren muss. Die Masse der Boosterberechtigten kommt rein von der Frist erst noch und ihr geht schon bei der Vorhut in die Knie und bekommt das nicht hin.

Wie war das noch Ende September?
https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/ ... -geruestet
„Für die ausstehenden Impfungen, zu denen wir dringend weitere Menschen ermuntern müssen, ebenso wie für die nun fälligen Auffrischungsimpfungen sehen wir uns in den Hausarztpraxen allerdings gut gerüstet“, sagte der Vorsitzende des Deutschen Hausärzteverbandes, Ulrich Weigeldt, dem Redaktions­Netzwerk Deutschland (RND) heute.
Der Vorstandsvorsitzende der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV), Andreas Gassen, betonte im RND ebenfalls: „Die Praxen sind gut vorbereitet, auch vor dem Hintergrund, dass der Beratungsaufwand größer geworden ist.“
Als ob Booster Beratungaufwand verursachen. Die Interessenten haben im Regelfall bereits zwei Dosen intus, wissen was sie wollen und wie sie drauf reagieren. Spritze rein und fertig. :whistle:
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Peter
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Re: COVID-19 - Anatomie einer Pandemie

Beitrag von Peter »

Was BW letzte Woche verkündet hat: "Die niedergelassenen Ärztinnen und Ärzte können bis zu 400.000 Impfungen pro Woche leisten. Zusammen mit den mobilen Impfteams können wir also in der Woche insgesamt über 500.000 Impfungen anbieten."

Was in BW tatsächlich geschieht: 350.000 Booster seit September. Also insgesamt, nicht pro Woche. Erst- und Zweitimpfungen sind inzwischen von der Anzahl her fast schon vernachlässigbar.

Was soll man denn dazu noch sagen?
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Re: COVID-19 - Anatomie einer Pandemie

Beitrag von Rince81 »

https://www.spiegel.de/politik/deutschl ... bc978a1cda
Der Gesundheitsminister von Nordrhein-Westfalen fordert von den Hausärzten mehr Engagement beim Impfen. »Die Hausärzte müssen jetzt mehr impfen, sie wollten das ja«, sagte Karl-Josef Laumann (CDU) nach Angaben der »Ärztezeitung«.[...]
Denn Ärzte würden am Wochenende pro Impfung 36 Euro erhalten. »Statt Golfplatz am Samstag Impfen am Samstag«, sei seine Forderung.
Ich glaube es gibt viele engagierte Hausärzte, die sich bei solchen Aussagen wirklich zurecht verarscht fühlen.
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Jochen Gebauer
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Re: COVID-19 - Anatomie einer Pandemie

Beitrag von Jochen Gebauer »

Rince81 hat geschrieben: 17. Nov 2021, 12:51Ich glaube es gibt viele engagierte Hausärzte, die sich bei solchen Aussagen wirklich zurecht verarscht fühlen
Mein Hausarztkumpel kann am Sonntag nicht ins Stadion, weil er impft.

Wobei es da echt krasse Unterschiede gibt. Ein anderer Hausarzt in der Stadt (Bekannter ist bei dem) hat zumindest bei der 1. und 2. Welle überhaupt nicht geimpft. Wollte nicht. Seine Patienten mussten halt ins Impfzentrum oder zu anderen Hausärzten. Da würde ich mir auch ernste Gedanken machen, warum der eine Zulassung hat ...
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limericks
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Re: COVID-19 - Anatomie einer Pandemie

Beitrag von limericks »

Textsortenlinguistik hat geschrieben: 16. Nov 2021, 18:16 Die wegfallende Testpflicht war ja eines DER politischen Incentives für die Impfung, was durch die wegfallenden kostenlosen Tests nochmal verstärkt werden sollte.
Man hats damit sicherlich geschafft, impfwillige Menschen zur Impfung zu bewegen. Da die jetzt geimpft sind, kann man das Incentive ja auch wieder streichen.

Was ich so an wissenschaftlichen Meinungen gelesen habe wird ein Lockdown für Ungeimpfte wohl nichts bringen, das wäre zwar eine gute pädagogische Maßnahme aber um das Infektionsgeschehen wirksam eindämmen zu können wird an einem totalen Lockdown nichts vorbeiführen.

In Österreich haben wir den Lockdown für Ungeimpfte ja schon, allerdings durften Ungeimpfte davor auch schon nicht mehr in die Gastro/Handel/Frisör gehen. Daher macht das auch keinen großen Unterschied mehr, dass diese jetzt generell nur mehr zum "spazieren gehen" nach draußen dürfen. Die Zahlen steigen leider weiter und es wird wohl wieder auf einen harten Lockdown für alle hinauslaufen.
Österreich setzt seinen angekündigten Lockdown für Ungeimpfte ab Montag in die Tat um, die Maßnahmen treten bereits ab Mitternacht in Kraft. Ungeimpfte Personen dürfen Haus oder Wohnung nur noch aus dringenden Gründen wie einen Arztbesuch, den Weg zur Arbeit oder den Lebensmitteleinkauf verlassen. Wobei Lebensmitteleinkauf groß geschrieben wird. Ungeimpfte dürfen sich noch in Supermärkten mit Essen und Getränken eindecken, aber beispielsweise keine Weihnachtsgeschenke kaufen. Ebenso tabu: Alles, was nicht zur Deckung des täglichen Bedarfs gilt.
Quelle: heute.at, 14.11.
Ob die Polizei Kassabons und Einkäufe kontrolliert, bleibt abzuwarten.
Zuletzt geändert von limericks am 17. Nov 2021, 13:58, insgesamt 1-mal geändert.
Insanity
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Re: COVID-19 - Anatomie einer Pandemie

Beitrag von Insanity »

Peter hat geschrieben: 17. Nov 2021, 08:38 Wie schon oben beschrieben ist es bei uns quasi unmöglich einen kurzfristigen Termin zu bekommen, auch nicht für meine Ü80-Mutter mit acht Monate zurückliegender Impfung. Sie hat jetzt einen Termin, aber nach/mit 7-wöchiger Wartezeit. In anderen Praxen gibts auch nichts, bzw. nur für bestehende Patienten. In Karlsruhe gibt es eine tägliche Aktion in einem Einkaufszentrum mit stundenlangen Wartezeiten und 200m langen Schlangen. In meiner Heimatstadt Ettlingen wird es Anfang Dezember an zwei Tagen eine Impfaktion für ein paar Hundert Leute geben - bei 35.000 Einwohnern. Man braucht hier schon Glück mit seinem Hausarzt und wenn man das nicht hat, dann siehts düster aus.

Und wie ebenfalls erwähnt die beiden befreundeten Altenpflegerinnen, die nach wie vor nicht wissen, wann bei ihnen geimpft wird. Inzwischen ist bei beiden wieder Corona ausgebrochen.
Hallo Peter,

falls es dir was nützt und du von Ettlingen bis nach Heilbronn fahren möchtest: Wir haben hier eine super Hausarztpraxis, wo ich mir heute online einen Impftermin am kommenden Samstag rausgesucht habe.

https://www.hausarztpraxis-obereiseshei ... d-impfung/

Obereisesheim gehört zur Audistadt Neckarsulm und liegt direkt an der A6. Bei freier Fahrt von Karslruhe aus also maximal ne Stunde.

Viele Grüße!
Zuletzt geändert von Insanity am 17. Nov 2021, 13:52, insgesamt 1-mal geändert.
Bildung ist gut, aber Bier ist guter!
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Kesselflicken
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Re: COVID-19 - Anatomie einer Pandemie

Beitrag von Kesselflicken »

Habe gestern meine Boosterimpfung bekommen und ich bin jetzt beruhigt für den Winter. Lief schön unkompliziert ab. "Ihre zweite ist erst 5 Monate her. Wollen Sie wirklich eine dritte?" - "Jup" - "Wunderbar! Dann bitte den Ärmel hoch." Fertig.

Um 16:00 Uhr war auch kaum Wartezeit. Vielleicht 10 Mintuen. War eine öffentliche Aktion unseres Landkreises ohne Anmeldung. Schon schön, aber die nicht vorhandene Organisation der ersten Tageshälfte war schon schlimm. Sollte 10:00 Uhr losgehen und schon 08:30 bildeten sich Schlangen.
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nachtgiger
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Re: COVID-19 - Anatomie einer Pandemie

Beitrag von nachtgiger »

Ich bin mittlerweile an einem Punkt angelangt, wo ich mir denke: keine Impfung ohne triftigen Grund = keine Intensivbehandlung. Die Leute müssen einfach die Konsequenzen ihrer eigenen Entscheidungen tragen. Wenn den letzten Unentschlossenen der Arsch auf Grundeis geht, entscheiden die sich vielleicht noch um. Unfassbar, dass es wohl erst Bilder wie aus Italien braucht, um auch die letzten Idioten zu überzeugen.
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