COVID-19 - Anatomie einer Pandemie

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Merbatur
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Re: COVID-19 - Anatomie einer Pandemie

Beitrag von Merbatur »

Peter hat geschrieben: 20. Jan 2022, 15:11 Ein Artikel, von dem sich auch Drosten angesprochen fühlen darf:
https://www.bbc.com/news/world-africa-60039138

Südafrikanische Wissenschaftler beklagen sich darüber, dass man im Westen ihre Erkenntnisse nicht Ernst genommen hat. Hier wird auch mit dem Argument des geringeren Altersschnitts aufgeräumt. In Südafrika beträgt die Übersterblichkeit während der Pandemie 290.000, wovon die Hälfte während der Delta-Welle angefallen ist. Falls da mal jemand meint, man wäre in Afrika ja auch ohne hohe Impfquote gut durchgekommen.
Danke für den Artikel. ich bin auch immer davon ausgegangen, dass sie aufgrund der Altersstruktur gut durchgekommen sind. Bei einer Bevölkerung von knapp 60 Millionen Menschen ist das eine schreckliche Zahl.
Santiago Garcia
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Re: COVID-19 - Anatomie einer Pandemie

Beitrag von Santiago Garcia »

Two of South Africa's most prominent coronavirus experts told the BBC that Western scepticism about their work could be construed as "racist", [...]
Weiß jetzt nicht, wem sowas helfen soll.
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Textsortenlinguistik
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Re: COVID-19 - Anatomie einer Pandemie

Beitrag von Textsortenlinguistik »

Peter hat geschrieben: 20. Jan 2022, 15:11 Das war dann einfach Pech. Der Booster ein paar Tage früher oder der Kontakt ein paar Tage später und es wäre wahrscheinlich nichts passiert.
Anekdotische Evidenz: Ich habe mich 10 Tage nach meiner Booster-Impfung angesteckt. :violin:
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Peter
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Re: COVID-19 - Anatomie einer Pandemie

Beitrag von Peter »

Tweet von Falko bzgl. 2G+:
https://twitter.com/falkoloeffler/statu ... 8151847937

Oder heute ein Leserbrief in der Zeitung: Ein Mann wurde von einem Restaurant zurückgewiesen, weil sein Booster schon drei Monate alt war.

Was umständliche Regulierungen angeht, sind wir einfach Weltspitze.
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Smutje187
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Re: COVID-19 - Anatomie einer Pandemie

Beitrag von Smutje187 »

So, kleiner COVID-Erfahrungsbericht Schottland-Deutschland-Schottland.

Einreise nach Deutschland mit Lufthansa:
Anmeldung mittels "Digitale Einreiseanmeldung", Upload des NHS-Impfzertifikats (doppelt geimpft und geboostered) wurde anstandslos akzeptiert. Nur kurz Wortwechsel mit der Bundespolizei, die nicht in der Lage war, in die Scanner einen Zettel zu hängen, der zum Abziehen der Masken auffordert, daher manuelle Überprüfung (natürlich lieber den Papierausdruck als die App, man ist altmodisch). Lufthansa fordert zum Tragen von FFP2-Masken auf, wird aber nirgendwo kontrolliert - selbst die (deutschen) Flugbegleiterinnen tragen OP-Masken.

In Deutschland:
Im ÖPNV (RMV) weht direkt ein anderer Wind: FFP2 ist angesagt, Menschen ohne Maske werden angepflaumt, wenn sie Busse betreten wollen. In Restaurants wie oben beschrieben NHS-App plus Personalausweis als Impfnachweis, keine weitere App, Anmeldung, Nachweis notwendig.

Rückreise nach Schottland mit Lufthansa:
Anmeldung mittels "Passenger Locator Form", hier notwendig: Die Buchung eines nicht kostenlosen Schnelltests spätestens am zweiten Ankunftstag, da geboostered (sonst Isolation oder so, keine Ahnung): 50 Pfund für 3 Personen. Einreise problemlos, da Smutje dieses Mal schlauer und Maske beim scannen direkt abgezogen (dieses Mal hängen auch Zettel da), kein Kontakt mit irgendwelchen Grenzern. 2h nach Ankunft kommt auch der Test nach Hause und Ergebnis: Kein COVID, also keine Isolation notwendig. Im Gegensatz zu Tests vor Ort muss man die Fotos des Tests mit Uhrzeit etc. hochladen - mit minimaler krimineller Energie komplett umgehbar, aber ich nehme an, das ist einkalkuliert und für den Normalfall (doppelt geimpft und geboostered) einfach noch eine letzte Maßnahme.

Im Bezug auf "Was könnte man besser machen": Weniger Sonderfälle, oder Sonderfälle besser strukturieren. Wenn man möchte, dass jeder doppelt geimpft und geboostered ist sollte das unmissverständlich als default definiert sein, andere "Konfigurationen" können dann ja in der "Sonderfall"-Sektion landen (wie man gut an Peters Link mit dem Screenshot von Falko sieht).
GoodLord
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Re: COVID-19 - Anatomie einer Pandemie

Beitrag von GoodLord »

Eigentlich rypisch Deutsch: Man will auch ja keinen benachteiligen und deshalb werden die Regeln durch tausend Sonderfälle verkompliziert.
Rince81
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Re: COVID-19 - Anatomie einer Pandemie

Beitrag von Rince81 »

Lauterbach geht in die vollen bei den Prognosen für Mitte Februar:
Die Zahl 400.000 sei noch die optimistische Variante – nämlich mit einer sehr guten Booster-Schutzwirkung. In der pessimistischeren Variante mit einem schlechten Schutz durch die Auffrischungsimpfungen müsse man sogar mit täglichen Neuinfektionen von mehr als 600.000 Menschen rechnen.
Bei einer halben Million Neuinfektionen am Tag - ist es dann nicht eigentlich schon völlig scheißegal ob wir das 3G, 2G oder 2G+ Spiel weitermachen? Das wirkt bei der Prognose wie mit einem Esslöffel Wasser aus einem leck geschlagenen Boot zu befördern...

Edit:
https://www.tagesschau.de/newsticker/li ... u-bemessen
. Daher werden im Bericht nun zusätzlich mehrere Inzidenz-Schätzungen zu Covid-19-Patientinnen und Patienten mit Krankheitssymptomen unterschiedlicher Schwere ausgewiesen. Beispielsweise wurde nun für die zweite Woche 2022 geschätzt, "dass in etwa 0,4 bis 1,2 Prozent der Kinder und Jugendlichen bis 14 Jahre und 0,5 bis 1,1 Prozent der Bevölkerung ab 15 Jahren an Covid-19 mit Symptomen einer akuten Atemwegserkrankung erkrankte". Auch Inzidenzen von Arztbesuchen und Krankenhausbehandlungen vor dem Hintergrund von Covid-19 werden entsprechend geschätzt. Diese Angaben speisen sich aus verschiedenen Quellen, etwa auf Angaben aus der Bevölkerung zu Arztbesuchen.
Das RKI schätzt mittlerweile die Zahlen...
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Peter
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Re: COVID-19 - Anatomie einer Pandemie

Beitrag von Peter »

In Karlsruhe hat man festgestellt, dass es hier *sehr* viele Teststationen gibt, deutlich mehr als in Städten mit doppelt so vielen Einwohnern. Ich wollte schon scherzhaft sagen, dass man hier keine 100m laufen kann, ohne auf ein umfunktioniertes Toilettenhäuschen zu treffen. Aber tatsächlich sind es im Stadtzentrum im Schnitt 50m :ugly:

Außerdem macht man sich in Karlsruhe basierend auf dem Abwasser-Monitoring Hoffnung, dass der Omikron-Peak bereits erreicht wurde. Und das bei einer Inzidenz von 750. Da bin ich ja mal seeeeeeehr gespannt...

Und beim KSC gibt es 16 infizierte Spieler, auch alle vier Trainer hat es erwischt. Booster-Quote 100%, aber der Fluch der guten Tat: die liegen schon Monate zurück. Es sind nur noch 10 Spieler einsatzfähig, nach DFL-Regularien müsste der KSC dennoch antreten, da die sechs Langzeit-Verletzten zu den einsatzfähigen Spielern dazu gezählt werden und damit die erforderliche Zahl von 15 gegeben ist.

Ich bekomme immer mehr das Gefühl, dass es eigentlich eine ganz blöde Idee war, Omikron so weit hinauszuzögern. Ideal wäre es eigentlich wie in GB gewesen mit dem Peak Ende Dezember / Anfang Januar. Die ganzen Booster von Nov/Dez werden uns im Februar nicht mehr übermäßig viel bringen. Und seit dem 24.12. sind die Impfungen eingebrochen. Also rechnen wir mal eher mit den von Rince zitierten 600.000 Infektionen/Tag.
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Re: COVID-19 - Anatomie einer Pandemie

Beitrag von Rince81 »

Peter hat geschrieben: 21. Jan 2022, 08:38 Außerdem macht man sich in Karlsruhe basierend auf dem Abwasser-Monitoring Hoffnung, dass der Omikron-Peak bereits erreicht wurde. Und das bei einer Inzidenz von 750. Da bin ich ja mal seeeeeeehr gespannt...
Was könnte bei der Einschätzung schon schief gehen... :ugly: Vielleicht mal in Hamburg oder Kiel nachfragen?
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Rince81
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Re: COVID-19 - Anatomie einer Pandemie

Beitrag von Rince81 »

Peter hat geschrieben: 21. Jan 2022, 08:38 Ich bekomme immer mehr das Gefühl, dass es eigentlich eine ganz blöde Idee war, Omikron so weit hinauszuzögern. Ideal wäre es eigentlich wie in GB gewesen mit dem Peak Ende Dezember / Anfang Januar. Die ganzen Booster von Nov/Dez werden uns im Februar nicht mehr übermäßig viel bringen. Und seit dem 24.12. sind die Impfungen eingebrochen. Also rechnen wir mal eher mit den von Rince zitierten 600.000 Infektionen/Tag.
Ich verstehe hier nicht, warum man nicht längst den Leuten nach 3/4 Monaten einen weiteren Booster anbietet. Mein Opa ist 91 und hatte seinen Booster im September... Ist doch völlig egal ob die israelischen Studien den langfristigen Schutz eher verneinen, es geht einfach darum, die Leute nochmal 1-2 Monate abzusichern. Omikron bringt uns in die Situation, dass es nicht mehr möglich ist Schurbel-Werner durch Maßnahmen vor sich selbst zu schützen - selbst wenn man wollte. Wir haben den Impfstoff - auch dafür. Was wir nicht haben, ist irgendein Konzept diese Welle abzuflachen, das dürfte völlig unmöglich sein, also bleibt eigentlich nur Augen zu und durch...
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Peter
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Re: COVID-19 - Anatomie einer Pandemie

Beitrag von Peter »

Rince81 hat geschrieben: 20. Jan 2022, 22:26 Lauterbach geht in die vollen bei den Prognosen für Mitte Februar:
Die Zahl 400.000 sei noch die optimistische Variante – nämlich mit einer sehr guten Booster-Schutzwirkung. In der pessimistischeren Variante mit einem schlechten Schutz durch die Auffrischungsimpfungen müsse man sogar mit täglichen Neuinfektionen von mehr als 600.000 Menschen rechnen.
Was man bei der Wirksamkeit der Impfstoffe nie vergessen darf: Das sind keine absoluten, allgemein gültigen, gemessenen Werte. Sondern immer die Relation von Ungeimpften zu Geimpften und dabei spielt auch das Verhalten dieser Gruppen eine Rolle. Die Booster-Wirksamkeit, die man in GB ermittelt hat, muss nicht auch für uns gültig sein. Wenn die Geboosterten dort nur 4 Kontakte/Tag haben, bei uns haben sie aber z.B. 6, dann ist damit automatisch die Wirksamkeit bei uns geringer (wenn sich die Ungeimpften in beiden Ländern ähnlich verhalten).

Dementsprechend gibt es da bei uns noch eine Unsicherheit bei den Modellierungen. Das RKI gibt im Wochenbericht eine Booster-Wirksamkeit gegenüber Infektionen von 86% für Ü60 und 75% für 18-59 an. Aber das bezieht sich auf die letzten vier Wochen und beinhaltet damit noch einen großen Anteil an Delta-Infektionen. Ich würde tippen, dass wir da bald auf schlechtere Werte als in GB kommen. Der Unterschied zwischen Ü60 und 18-59 bedeutet eben auch nicht, dass der Impfstoff bei Jüngeren schlechter wirkt (es ist eher genau anders herum), sondern dass die sich halt anders verhalten.
Santiago Garcia
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Re: COVID-19 - Anatomie einer Pandemie

Beitrag von Santiago Garcia »

Was müssen das für Menschen sein, die massenhaft gefakte Stellenanzeigen schalten, um den Eindruck zu erwecken, Angestellte aus dem Gesundheitssystem würde reihenweise hinschmeißen, um der Impfung zu umgehen?

https://twitter.com/verrauscht/status/1 ... 0494981124
Rince81
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Re: COVID-19 - Anatomie einer Pandemie

Beitrag von Rince81 »

Leute die ihr lokales Anzeigenblatt finanziell unterstützen wollen? :lol: :lol: :lol:
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Re: COVID-19 - Anatomie einer Pandemie

Beitrag von bluttrinker13 »

Rince81 hat geschrieben: 22. Jan 2022, 17:33 Leute die ihr lokales Anzeigenblatt finanziell unterstützen wollen? :lol: :lol: :lol:
Meiner Zeitung geht's prächtig!
Du wolle kaufe...? 😏
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Peter
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Re: COVID-19 - Anatomie einer Pandemie

Beitrag von Peter »

Rince81 hat geschrieben: 21. Jan 2022, 09:04
Peter hat geschrieben: 21. Jan 2022, 08:38 Außerdem macht man sich in Karlsruhe basierend auf dem Abwasser-Monitoring Hoffnung, dass der Omikron-Peak bereits erreicht wurde. Und das bei einer Inzidenz von 750. Da bin ich ja mal seeeeeeehr gespannt...
Was könnte bei der Einschätzung schon schief gehen... :ugly: Vielleicht mal in Hamburg oder Kiel nachfragen?
Huh, die Zahlen sind jetzt tatsächlich zurückgegangen, mal schauen, ob daraus ein Trend wird. Aber man kann zumindest hoffen, dass der Peak bereits erreicht sein könnte und das, obwohl man nicht einmal in die Nähe der 1000er-Inzidenz kam. Erstaunlich. Das mit dem Abwasser-Monitoring war bisher gar nicht so auf meinem Schirm: https://www.lmu-klinikum.de/aktuelles/p ... d5bf2b7d7d

Jetzt warte ich nur noch auf die Meldung, dass der gute Verlauf daran liegt, dass man hier keine 50m laufen kann, ohne dass einem ein Tupfer in die Nase gesteckt wird.
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Vinter
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Re: COVID-19 - Anatomie einer Pandemie

Beitrag von Vinter »

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Re: COVID-19 - Anatomie einer Pandemie

Beitrag von Smutje187 »

Vinter hat geschrieben: 22. Jan 2022, 19:05 Bzgl der gefälschten Stellenanzeigen in Bautzen:

Ratet mal, für welche Partei der Geschäftsführer des Verlages im sächsischen Landtag sitzt.
Wie tief im braunen Sumpf muss man eigentlich stecken, um auf Demonstrationen zu gehen, auf denen schwarz-weiß-rote Flaggen gehisst werden?
Voigt
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Re: COVID-19 - Anatomie einer Pandemie

Beitrag von Voigt »

Oder wirklich so einfältig, um dieses wirklich sehr dünne Tuch der Verdeckung nicht zu kapieren.

Ich finde es ja eigentlich super schade, dass die Schwarz-Weiß-Rote Flagge so missbraucht wird. Da auch ganz interessant dass zur PDXcon in Berlin einige internationalen Besuchen sehr stark abgeraten werden musste mit Schwarz-Weiß-Roten Flaggen zu kommen, nur weil die Fan von Kaiserreich Mod in HoI4 zu sein (was wäre hätte Deutschland den ersten Weltkrieg gewonnen, alternatives Szenario für einen zweiten Weltrkrieg).

Bei einer gehissten Kaiserflagge im Garten braucht man schon sehr viel guten Willen um nur Monarchismus zu sehen, aber bei Demos die sich gegen derzeitige Politik richtet, ist eigentlich vollkommen klar, dass die Flagge wie üblich missbraucht wird.

Aber ich vermute das wissen die Leute schon, aber ähnlich was ich über 4chan Trolle denke, das sind glaube einfach nur Leute für die "alles doch nicht so schlimm ist". Sind halt paar Nazis dabei, aber die werden halt beiseite gewischt, weil es um einen für die wichtiges Thema geht. Die sind ja wirklich überzeugt, dass die Regierung falsch liegt mit Impfvorgaben und Kram.
Santiago Garcia
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Re: COVID-19 - Anatomie einer Pandemie

Beitrag von Santiago Garcia »

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Aber dann Leuten Panikmache vorwerfen, genau mein Humor.
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Peter
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Re: COVID-19 - Anatomie einer Pandemie

Beitrag von Peter »

Aus den USA gibt es jetzt vom CDC eine Studie bzgl. Omikron:
https://www.cdc.gov/mmwr/volumes/71/wr/ ... mm7104e3_w

Schutz vor "emergency department and urgent care visits":
2 Dosen nach 14–179 Tagen: 52%
2 Dosen nach ≥180 Tagen: 38%
3 Dosen ≥14 Tagen: 82%

Schutz vor Hospitalisierung:
2 Dosen nach 14–179 Tagen: 81%
2 Dosen nach ≥180 Tagen: 57%
3 Dosen ≥14 Tagen: 90%

Also das schon aus GB bekannte Bild: Der Booster schützt gut vor einem schweren Verlauf, aber auch zwei Dosen halten ihren Wirkung über einen längeren Zeitraum relativ gut aufrecht.

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Diese Woche hat sich eine befreundete Altenpflegerin infiziert. Erst einmal hat sie stundenlang herumtelefonieren müssen, bis sie überhaupt einen PCR-Test bekommen hat. Der Hausarzt meinte, dass er erst wieder nächste Woche testen kann, alle anderen Stellen haben sie an ihren Hausarzt verwiesen. Erst über eine Bekanntschaft hat sie dann doch noch einen Test erhalten und auch da hieß es: Ergebnis erst nächste Woche. Inzwischen gehts ihr wieder etwas besser, aber es hat sie auch ohne notwendigen Krankenhausaufenthalt heftig getroffen. Neben den üblichen Symptomen auch Schmerzen, wie sie sie noch nie hatte. Also darauf kann ich gerne verzichten...
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