COVID-19 - Anatomie einer Pandemie
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- lolaldanee
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Re: COVID-19 - Anatomie einer Pandemie
Ich muss ehrlich zugeben, ich bringe mittlerweile auch nur noch das nötige Minimalinteresse auf, um grad so mitzuverfolgen, wenn sich gravierdend was an Varianten und Regeln ändert. Schön eigentlich, im Großen und Ganzen KANN einem Corona langsam egal sein. Nicht so lustig natürlich für die, die jetzt noch die volle Breitseite abbekommen, weil sie sich nicht impfen lass können, oder sehr alt sind etc. Aber wir haben als gesammte Gesellschaft wohl beschlossen, dass uns das seit einiger Zeit jetzt egal ist, das lässt sich wohl kaum abstreiten.
Re: COVID-19 - Anatomie einer Pandemie
Nach meinem Verständnis handelt es sich um Maßnahmen, die Länder erlassen können und damit nicht zwingend ab Oktober im Sinne von "Masken für alle, außer..." gilt:
https://www.spiegel.de/politik/deutschl ... kommentare
https://www.spiegel.de/politik/deutschl ... kommentare
Zuletzt geändert von Heliantha am 3. Aug 2022, 16:56, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: COVID-19 - Anatomie einer Pandemie
Ist mir auch nicht recht verständlich, was da der Gedanke dahinter gewesen sein soll. Grundsätzlich begrüße ich die Aussicht, dass demnächst wieder mehr Menschen in Innenräumen Maske tragen, aber hier ist mindestens mal die Kommunikation unglücklich (habe mich allerdings noch nicht en detail mit dem Maßnahmenpaket befasst).
- Andre Peschke
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Re: COVID-19 - Anatomie einer Pandemie
Ja, fest ist nur "ab dem 1. Oktober 2022 bundesweit eine Maskenpflicht im Luftverkehr, öffentlichen Personenfernverkehr sowie in Krankenhäusern und Pflegeeinrichtungen", was aber zumindest bei uns eh noch der aktuelle Stand ist.Heliantha hat geschrieben: ↑3. Aug 2022, 16:52 Nach meinem Verständnis handelt es sich um Maßnahmen, die Länder erlassen können und damit nicht zwingend ab Oktober im Sinne von "Masken für alle, außer..." gilt:
https://www.spiegel.de/politik/deutschl ... kommentare
- Andre Peschke
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Re: COVID-19 - Anatomie einer Pandemie
Verstehe das Problem nicht. Ein gewisser Saisonaler Effekt scheint doch unbestritten. Und immerhin wirds jetzt soweit im Voraus verkündet, dass man sich drauf einstellen kann.Rince81 hat geschrieben: ↑3. Aug 2022, 16:08
2. Wir haben keine neuen Varianten, wir haben keine besondere neuen Ansteckungssituationen, wir fahren aktuell munter auf Durchseuchung - dafür pauschal ab Oktober wieder Maskenpflichten. Weil ab Oktober ist Omikron auf einmal wieder ansteckender... Dafür gibt's dann dämliche Vergleiche mit Schneeketten und Winterreifen?
Re: COVID-19 - Anatomie einer Pandemie
Ist er das wirklich? Wir haben aktuell Hochsommer und hatten diesen Sommer Fallzahlen und Inzidenzen so hoch wie nie, das ganze faktisch ohne Maßnahmen. Mich irritiert daher diese Schneeketten, Winterreifen und Kalenderanalogie, die von der Bundesregierung genutzt wird und die Festlegung des Oktobers als Monat, ab dem wir wieder aufpassen müssen. Die ist zwar griffig aber imho Blödsinn.
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Re: COVID-19 - Anatomie einer Pandemie
Ein gewisser Effekt, ja. Aber die Inzidenz ist ja jetzt schon viel höher als im letzten Herbst. Warum also jetzt so tun, als wäre nur der "Winterreifenzeitraum" riskant?GoodLord hat geschrieben: ↑3. Aug 2022, 18:28Verstehe das Problem nicht. Ein gewisser Saisonaler Effekt scheint doch unbestritten. Und immerhin wirds jetzt soweit im Voraus verkündet, dass man sich drauf einstellen kann.Rince81 hat geschrieben: ↑3. Aug 2022, 16:08
2. Wir haben keine neuen Varianten, wir haben keine besondere neuen Ansteckungssituationen, wir fahren aktuell munter auf Durchseuchung - dafür pauschal ab Oktober wieder Maskenpflichten. Weil ab Oktober ist Omikron auf einmal wieder ansteckender... Dafür gibt's dann dämliche Vergleiche mit Schneeketten und Winterreifen?
Mein Problem sind erstmal nicht so sehr die Maßnahmen an sich (hätte ich mir teilweise schon viel früher gewünscht), sondern, dass die Kommunikation völlig inkonsequent wirkt. Wie Rince sehe ich dadurch ein massives Akzeptanzproblem auf uns zurollen.
Re: COVID-19 - Anatomie einer Pandemie
Wir haben jetzt so hohe Inzidenzen weil es keine Maßnahmen gibt, wäre in der gleichen Situation Herbst oder Winter, dann wären die noch deutlich höher.
Re: COVID-19 - Anatomie einer Pandemie
Ja die Sorge ist denke, dass bei so hoher Inzidenz im Sommer, dann ohne Maßnahmen die im Winter auf über 2000 oder noch höher steigen.
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Re: COVID-19 - Anatomie einer Pandemie
Es wird nicht helfen, dass das im ÖPNV auch im Herbst Ländersache ist. Da werden ja sicher auf Landesebene neue Verordnungen oder so verabschiedet werden müssen und das ist immer eine gewisse Unwägbarkeit. Was passiert, wenn z. B. Hamburg beschließt, dass es im ÖPNV nicht gilt? Muss ich dann am Hauptbahnhof auf Gleis 1 - 4 (dort fahren die S-Bahnen) keine Maske tragen, überall sonst aber schon? Bei Zügen, die genauso rot angemalt sind wie die Regionalbahn auf Gleis 5 und wo auch "DB" dransteht? Ist natürlich hypothetisch, aber so stellt sich mir das Ergebnis dar.Andre Peschke hat geschrieben: ↑3. Aug 2022, 17:22Zumindest auf dem Papier. In den Zügen ist die Maskendisziplin unteriridisch, zumindest aus meinem Erleben.
Andre
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Re: COVID-19 - Anatomie einer Pandemie
Das wird die Idee dahinter sein, aber dann ist die Frage, warum wir nicht längst neue Maßnahmen haben? Obwohl wir schon eine ganze Weile über dem Peak der letzten Herbstwelle sind?
Re: COVID-19 - Anatomie einer Pandemie
Also nach dem, was ich oben gepostet habe (stammt von tagesschau.de) gilt ÖPNV ab 1.10. bundesweit.Mauswanderer hat geschrieben: ↑3. Aug 2022, 19:06 Es wird nicht helfen, dass das im ÖPNV auch im Herbst Ländersache ist.
Re: COVID-19 - Anatomie einer Pandemie
Weil Leute keinen Boch mehr haben, insbesondere in den warmen Sommertagen und man sonst kannte dass Sommer zumindest maßnahmenlocker waren. Zudem ist man ja jetzt such geimpft und geboostert.
Kriege auch in meinem Umfeld eine ziemlich harte Ablehnung von Lauterbach mit, anscheinend aufgrund seiner Tweets. Macht es nochma schwerer Maßnahmen "von ihm" einzuführen.
Zuletzt, die Todesfälle sind ja jetzt auf keinem krassen Niveau mehr, trotz wegfallender Maßnahmen, denke das wird dann auch eher akzeptiert und Überlastung von Kliniken wie schon immer einfach ignoriert.
Kriege auch in meinem Umfeld eine ziemlich harte Ablehnung von Lauterbach mit, anscheinend aufgrund seiner Tweets. Macht es nochma schwerer Maßnahmen "von ihm" einzuführen.
Zuletzt, die Todesfälle sind ja jetzt auf keinem krassen Niveau mehr, trotz wegfallender Maßnahmen, denke das wird dann auch eher akzeptiert und Überlastung von Kliniken wie schon immer einfach ignoriert.
- HerrReineke
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Re: COVID-19 - Anatomie einer Pandemie
Wer sich den Spaß mit den Winterreifen und Schneeketten nochmal genauer anschauen will:
Nur Fernverkehr, s.o. die Grafik. Warum auch immer...Peter hat geschrieben: ↑3. Aug 2022, 19:16Also nach dem, was ich oben gepostet habe (stammt von tagesschau.de) gilt ÖPNV ab 1.10. bundesweit.Mauswanderer hat geschrieben: ↑3. Aug 2022, 19:06 Es wird nicht helfen, dass das im ÖPNV auch im Herbst Ländersache ist.
Quis leget haec?
Re: COVID-19 - Anatomie einer Pandemie
Das ist ja heute schon so. In Niedersachsen und Hamburg gilt FFP2 Pflicht im Nahverkehr in Schleswig-Holstein reicht eine OP-Maske.Mauswanderer hat geschrieben: ↑3. Aug 2022, 19:06 Es wird nicht helfen, dass das im ÖPNV auch im Herbst Ländersache ist. Da werden ja sicher auf Landesebene neue Verordnungen oder so verabschiedet werden müssen und das ist immer eine gewisse Unwägbarkeit. Was passiert, wenn z. B. Hamburg beschließt, dass es im ÖPNV nicht gilt? Muss ich dann am Hauptbahnhof auf Gleis 1 - 4 (dort fahren die S-Bahnen) keine Maske tragen, überall sonst aber schon? Bei Zügen, die genauso rot angemalt sind wie die Regionalbahn auf Gleis 5 und wo auch "DB" dransteht? Ist natürlich hypothetisch, aber so stellt sich mir das Ergebnis dar.
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Re: COVID-19 - Anatomie einer Pandemie
Richtig, aber dieses "ein Paket läuft aus, wir schnüren das nächste auf neuer gesetzlicher Grundlage" bietet IMHO immer das Potential, dass es irgendwo noch schlimmer wird (aka "gar keine Maskenpflicht").Rince81 hat geschrieben: ↑3. Aug 2022, 19:25Das ist ja heute schon so. In Niedersachsen und Hamburg gilt FFP2 Pflicht im Nahverkehr in Schleswig-Holstein reicht eine OP-Maske.Mauswanderer hat geschrieben: ↑3. Aug 2022, 19:06 Es wird nicht helfen, dass das im ÖPNV auch im Herbst Ländersache ist. Da werden ja sicher auf Landesebene neue Verordnungen oder so verabschiedet werden müssen und das ist immer eine gewisse Unwägbarkeit. Was passiert, wenn z. B. Hamburg beschließt, dass es im ÖPNV nicht gilt? Muss ich dann am Hauptbahnhof auf Gleis 1 - 4 (dort fahren die S-Bahnen) keine Maske tragen, überall sonst aber schon? Bei Zügen, die genauso rot angemalt sind wie die Regionalbahn auf Gleis 5 und wo auch "DB" dransteht? Ist natürlich hypothetisch, aber so stellt sich mir das Ergebnis dar.
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Re: COVID-19 - Anatomie einer Pandemie
Naja, weil es bei den Maßnahmen um die Überlastung des Gesundheitssystems geht. Ja, ich weiß, es ist schon überlastet. Aber gemeint ist eben, es vor dem totalen Zusammenbruch zu bewahren. Darüber hinaus geht es auch um den Verust von Wirtschaftsleistung durch Krankheitsausfälle, die ja bereits jetzt auch eine Belastung darstellen. Mit der aktuellen Impfquote/Genesenenquote, kommen wir auch mit den aktuellen, höheren Inzidenzen noch klar. Die Prognose scheint aber zu sein, dass das im Winter nicht mehr der Fall sein wird.Mauswanderer hat geschrieben: ↑3. Aug 2022, 19:10 Das wird die Idee dahinter sein, aber dann ist die Frage, warum wir nicht längst neue Maßnahmen haben? Obwohl wir schon eine ganze Weile über dem Peak der letzten Herbstwelle sind?
Muss gestehen, ich bin von Lauterbach aber auch enttäuscht. Zum einen, weil er sich offensichtlich oft nicht durchsetzen kann und seine Realpolitik dann enttäuschend ist (sein muss?). Da kann er nur begrenzt was für, aber das ist ernüchternd. Weiter ist er aber auch IMO ab und an tatsächlich zu alarmistisch. Der teilt auf Twitter manchmal Preprints unter verzerrenden Angaben, wo man dann die Schwurbler feiern sieht, weil er da wirklich unsauber seine Daten präsentiert. Neulich zB die Meta-Studie zu Masken, wo er im Tweet behauptet hat, es wäre ein Querschnitt von über 1700 Studien oder so. Aber das war nur die Anzahl der Studien, die in Betracht gezogen wurden. Von denen erfüllten aber dann nichtmal 100 die Kriterien um in die Studie aufgenommen zu werden. Und da finde ich es dann auch ärgerlich, wenn er hier nicht präziser ist, zumal er ja nicht zu anderen Wissenschaftlern spricht, sondern zur Bevölkerung. Das ist Wasser auf die Mühlen derer, die ihm generell eine Überdramatisierung vorwerfen. Weiß nichtmal, warum er zum jetzigen Zeitpunkt überhaupt noch mit Preprints um sich wirft, gerade beim Thema Masken. Ich denke, da sollte er sich auf den Gold-Standard beschränken. Wenn schon 1700 Studien auffindbar sind, sollte es da doch genug geben.
Andre
Re: COVID-19 - Anatomie einer Pandemie
Das hat mich vor einiger Zeit kalt erwischt. Ich kam mit der Bahn aus Stuttgart und hatte keine Ahnung, dass ich in Hamburg eine FFP2-Maske tragen musste. Mir war gar nicht bewusst, dass es da überhaupt andere Regeln geben könnte. Ich halte mich ja gerne an die Covid-Vorschriften, aber es wäre einfacher, wenn die ein bisschen einheitlicher sind. Das trifft ja auch auf andere Länder zu, auch wenn mir klar ist, dass sich da nie gemeinsame Regeln finden lassen. Aber wenn ich mit einem TGV von oder nach Stuttgart fahre (also aus oder nach Frankreich), dann trägt da fast keiner zu keinem Zeitpunkt eine Maske. Ich bin mir relativ sicher, dass ich mich so auch vor ein paar Wochen angesteckt habe.