COVID-19 - Anatomie einer Pandemie

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lipt00n
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Re: COVID-19 - Anatomie einer Pandemie

Beitrag von lipt00n »

Mir fehlt bei der Meldung/im Artikel auch eine wissenschaftliche Einordnung. Unterstelle der Quelle erst mal Sensationshascherei, weil ebendiese Einordnung fehlt.
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Alienloeffel
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Re: COVID-19 - Anatomie einer Pandemie

Beitrag von Alienloeffel »

Ich frage mich nach dem Artikel ob diese lange Infektionszeit generell mit immunosuppression oder HIV im speziellen zu tun hat.
in diesem Fall wäre die Mutationsrate vermutlich eh deutlich höher weil der Host ja weniger reagiert. Aber die angeführte Menge an Mutationen sind innerhalb einer Infektion ja sonst sehr unwahrscheinlich. Interessant schon, nur fraglich ob das die meisten auch als sehr spezielle Rarität lesen. Das hätte man etwas besser herausstellen können.
Rince81
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Re: COVID-19 - Anatomie einer Pandemie

Beitrag von Rince81 »

Andre Peschke hat geschrieben: 7. Jun 2021, 16:21 Es wunderte die ganze Zeit schon, dass der Spiegel zwar die Masken als "unbrauchbar" etc bezeichnet, aber nie einen Beleg dafür geliefert hat, warum sie denn unbrauchbar sein sollen. Wenn es wirklich nur um mangelnde Konformität zu EU Normen o.ä. geht, finde ich das einen semantischen Trick, der das ganze unlauter zu etwas aufbläht - gerade mit Blick auf die von dir erwähnte Problematik - was der Realität nicht gerecht wird.
Der Spiegel bezeichnet sie heute in ihrem Corona Ticker so:
In der Debatte über die Verteilung von angeblich weniger geprüften Corona-Schutzmasken
Wow.

Die Ursprungsstory stank. Ich traue weder Spahn noch dem Beamtenapparat zu, vorsätzlich und wissentlich unbrauchbare Masken an die sozial Schwächsten zu verteilen, um die Masken so zu entsorgen. Von daher denke ich, dass die SPD Vorsitzende Esken sich da massiv verrannt hat, Spahn im Bezug darauf "menschenverachtende Politik" zu unterstellen - eigentlich erfordert dies eine Entschuldigung und bedingt mal wieder die Frage, was sie im Parteivorsitz zu suchen hat...
Gleichzeitig kann ich mir nicht vorstellen, dass irgendjemand auf die Idee kommt, wissentlich unbrauchbare und wirkungslose Masken auf Jahre in der Notreserve des Bundes für den Katastrophenfall zu lagern. Was sollte bei solch einer Planung schon schief gehen können...
Zugleich haben sie aber ja auch irgendwelche Aktenvermerke zitiert, in denen die Rede davon gewesen sei, Spahn könnte durch Einlagerung und spätere Vernichtung "sein Gesicht wahren" oder ähnliches.
Das dürfte sich darauf beziehen, dass die Masken schlicht und ergreifend "über" sind weil der Bund letztlich viel zu viele bestellt und bezahlt hat. Die als Reserve einzulagern und irgendwann zu vernichten ist "unauffälliger" als 2021 und damit mitten in der Pandemie Millionen von wirksamen aber nicht korrekt zertifizierten Masken in die nächste Müllverbrennung zu fahren - was bei der Opposition natürlich zur nächsten medialen Kernschmelze führen würde...
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Andre Peschke
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Re: COVID-19 - Anatomie einer Pandemie

Beitrag von Andre Peschke »

Rince81 hat geschrieben: 8. Jun 2021, 08:46 Das dürfte sich darauf beziehen, dass die Masken schlicht und ergreifend "über" sind weil der Bund letztlich viel zu viele bestellt und bezahlt hat. Die als Reserve einzulagern und irgendwann zu vernichten ist "unauffälliger" als 2021 und damit mitten in der Pandemie Millionen von wirksamen aber nicht korrekt zertifizierten Masken in die nächste Müllverbrennung zu fahren - was bei der Opposition natürlich zur nächsten medialen Kernschmelze führen würde...
Ich sehe nicht, wo man da sein Gesicht wahren müsste. Redundanz ist ja nunmal die Mutter der Vorbeugung. Ich hab auch schon vor Messen ein wichtiges Videokabel drei Mal bei unterschiedlichen Anbietern bestellt, damit auf jeden Fall eines rechtzeitig da ist.

Aber kann natürlich theoretisch sein, dass das im Politikzirkus wieder zu differenziert ist.

Jedenfalls typisch, dass Politiker anderer Parteien auf den Quatsch aufsatteln, so wie auch jeder Depp sich auf den Unfug über den Lebenslauf von Baerbock stürzt. Aber wie SPON da formuliert hat... und wenn sie jetzt auch noch im Tonfall schon kommentarlos zurückrudern... das sieht schon sehr fadenscheinig aus.

Andre
ZiggyStardust
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Re: COVID-19 - Anatomie einer Pandemie

Beitrag von ZiggyStardust »

Falls da überhaupt mal jemand ernsthaft nachbohren kann, werden die Masken, die jetzt auf Halde gelegt werden, sicherlich schon vernichtet sein ... :roll:

Der eigentlichen Frage weicht Spahn ja geschickt aus:
https://www.rnd.de/politik/minderwertig ... QWSEA.html
biaaas
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Re: COVID-19 - Anatomie einer Pandemie

Beitrag von biaaas »

Man kann die Masken ja an die Coronaleugner/Impfskeptiker verteilen, die werden Sie brauchen um sich vor den Geimpften zu schützen.
https://www.20min.ch/story/masken-gegne ... 5440451735

:ugly: :ugly:
Rince81
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Re: COVID-19 - Anatomie einer Pandemie

Beitrag von Rince81 »

Andre Peschke hat geschrieben: 8. Jun 2021, 09:50 Ich sehe nicht, wo man da sein Gesicht wahren müsste. Redundanz ist ja nunmal die Mutter der Vorbeugung. Ich hab auch schon vor Messen ein wichtiges Videokabel drei Mal bei unterschiedlichen Anbietern bestellt, damit auf jeden Fall eines rechtzeitig da ist.
Aber nicht im politischen Betrieb, da ist sowas (Steuergeld)verschwendung und eine Todsünde. 8-)

Im Kern ist genau das passiert und man hat im Gesundheitsministerium offensichtlich im Frühjahr 2020 die Marktlage völlig falsch eingeschätzt und sich in der Not auf viel zu teure Deals und viel zu viele Bestellungen eingelassen und sitzt auf einmal auf einem Maskenberg...
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Rince81
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Re: COVID-19 - Anatomie einer Pandemie

Beitrag von Rince81 »

Um mal wieder Spahn berechtigt zu bashen:
https://twitter.com/jensspahn/status/14 ... 6747090944
46% der Deutschen (38,2 Mio) sind mind. einmal geimpft, ca. 22% (18,2 Mio) haben vollen Impfschutz. Bei den Ü60-Jährigen sind über 80% & bei den 18-59-Jährigen 40% mind. einmal geimpft. Wollen wir eine Impfquote von >75% erreichen, müssen wir mind. noch 15 Mio Menschen überzeugen
Ich glaube mangelnde Überzeugungsarbeit ist in der aktuellen Impfkampagne (noch) nicht das drängendste Problem... :roll:
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schneeland
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Re: COVID-19 - Anatomie einer Pandemie

Beitrag von schneeland »

Rince81 hat geschrieben: 8. Jun 2021, 12:56 Ich glaube mangelnde Überzeugungsarbeit ist in der aktuellen Impfkampagne (noch) nicht das drängendste Problem... :roll:
Solche Aussagen sind echt ein Fall für den allseits bekannten Meinungsverstärker...
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Re: COVID-19 - Anatomie einer Pandemie

Beitrag von Rince81 »

In MV ist jetzt (zwei Wochen vor den Sommerferien) die Maskenpflicht an Schulen abgeschafft. Ich bin mir nicht sicher, ob ausgerechnet das eine gute Idee ist...
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Vinter
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Re: COVID-19 - Anatomie einer Pandemie

Beitrag von Vinter »

Im Herbst ist doch Bundestagswahl. Daher gibt es nun Normalität, damit der Wähler beim Urnengang schon wieder vergessen hat, wie schlecht das alles gelaufen ist ;)

Deshalb wurden ja auch die Fristen zur Zweitimpfung teilweise gekürzt. Das ist aus immunologischer Sicht zwar kontraproduktiv, aber dann kommt die Impfung für viele noch rechtzeitig für einen Sommerurlaub. Seht her, alles wieder wie früher! Gut haben wir das gemacht!
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schneeland
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Re: COVID-19 - Anatomie einer Pandemie

Beitrag von schneeland »

In Related News: die Impfzentren in Hessen werden Ende September abgebaut (Quelle: Hessenschau). Bin mal gespannt, wie viele Leute bis dahin wirklich geimpft sind.
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Re: COVID-19 - Anatomie einer Pandemie

Beitrag von Rince81 »

schneeland hat geschrieben: 8. Jun 2021, 15:15 In Related News: die Impfzentren in Hessen werden Ende September abgebaut (Quelle: Hessenschau). Bin mal gespannt, wie viele Leute bis dahin wirklich geimpft sind.
Jo, mittlerweile sind sich die meisten Experten sicher, dass ab Herbst Booster Impfungen beginnen müssten, gerade gegen Delta und wir stellen zum Herbst die Impfzentren ein... Irre. Wir brauchen für die neue Räumlichkeiten aber doch kein ersatzloses Streichen - es ist offenkundig, dass die Ärzte mittlerweile gemerkt haben, dass Impfen doch etwas aufwändiger ist, als sie anscheinend vermutet hatten.
Zuletzt geändert von Rince81 am 8. Jun 2021, 15:25, insgesamt 1-mal geändert.
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Peninsula
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Re: COVID-19 - Anatomie einer Pandemie

Beitrag von Peninsula »

Andre Peschke hat geschrieben: 7. Jun 2021, 16:21 Nu klingt es aber doch schon so, als wären die Masken 100% einsetzbar, außer in bestimmten Arbeitsbereichen mit hoher Außentemperatur (also, Gießerei oder sowas). Das ist für die Nutzung in der Pandemie aber unerheblich.
Es wunderte die ganze Zeit schon, dass der Spiegel zwar die Masken als "unbrauchbar" etc bezeichnet, aber nie einen Beleg dafür geliefert hat, warum sie denn unbrauchbar sein sollen. Wenn es wirklich nur um mangelnde Konformität zu EU Normen o.ä. geht, finde ich das einen semantischen Trick, der das ganze unlauter zu etwas aufbläht - gerade mit Blick auf die von dir erwähnte Problematik - was der Realität nicht gerecht wird.
Das sehe ich tatsächlich komplett anders. Sollte das BMG unbrauchbare "Schrottmasken" unters Volk gebracht haben, ist das natürlich ein Skandal - und darauf gibt es durchaus Hinweise. Bspw. diesen Artikel (leider hinter Paywall) auf Zeit Online aus der letzten Woche mit dem Titel "Die vom Bund waren besonders beschissen". Das Zitat im Titel stammt von einer für den Arbeitsschutz in ihrer Region zuständigen Mitarbeiterin des Arbeiter-Samariter-Bundes, die vom Bund "geschenkte" Masken hat nachprüfen lassen und sie erwiesen sich als... nunja, beschisschen. Das haben wohl auch im Auftrag der Zeit durchgeführte Tests bestätigt.
Völlig unabhängig von der tatsächlichen Qualität der Masken halte ich aber auch die Denkweise für skandalös, dass man Masken gezielt an besonders vulnerable Bevölkerungsgruppen verteilt, die "bloß irgendwelche" EU-Normen nicht erfüllen. Entweder sind die EU-Normen für den Einsatz in der Pandemie tatsächlich irrelevant, dann können und sollen die Masken so eingesetzt werden, wie ursprünglich beabsichtigt und dann sollten diese Normen aber auch bei den Regelungen für die Pandemie seitens der Bundesregierung ganz offiziell als nicht relevant betrachtet werden. Da gab es ja laut Spiegel zumindest zwischen dem (zuständigen) Arbeits- und dem Gesundheitsministerium erheblichen Dissenz.
Wenn die Masken nur eingeschränkt nutzbar sind, dann sollte man das eben entsprechend klar kennzeichnen und ggf. den Einsatzbereich definieren (bspw ließen sich ja Masken speziell für besonders "kurze" Nutzung, wie "einmal Einkaufen im Supermarkt" o.ä. verteilen - eventuell auch direkt am entsprechenden Nutzungsort), aber da kann man imo nicht einfach Personengruppen von allgemeinen Sicherheitsnormen ausnehmen. Ein Bundesministerium darf doch nicht sagen: "Wir haben als Regierung zwar unsere Sicherheitsstandards und wollen uns auch daran halten, aber die gelten jetzt mal nicht für Behinderte, Obdachlose und sozial Schwache. Wir haben nämlich zu viel eingekauft und da wäre es doch sonst schade drum!"
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Re: COVID-19 - Anatomie einer Pandemie

Beitrag von Rince81 »

Peninsula hat geschrieben: 8. Jun 2021, 15:25 Wenn die Masken nur eingeschränkt nutzbar sind, dann sollte man das eben entsprechend klar kennzeichnen und ggf. den Einsatzbereich definieren (bspw ließen sich ja Masken speziell für besonders "kurze" Nutzung, wie "einmal Einkaufen im Supermarkt" o.ä. verteilen - eventuell auch direkt am entsprechenden Nutzungsort), aber da kann man imo nicht einfach Personengruppen von allgemeinen Sicherheitsnormen ausnehmen.
Das ist selbstverständlich! Es wäre keinesfalls gegangen zu sagen: "Hier, wir haben für euch diese schicken tollen FFP2 Masken", wenn es sich nicht um FFP2 Masken handelt. Da hätte klar kommuniziert werden müssen, was das für Masken sind. Wirksam für den Infektionsschutz im "Haushaltsgebrauch" und deutlich besser als diese merkwürdigen OP-Masken die ja allseits akzeptiert werden.
Ein Bundesministerium darf doch nicht sagen: "Wir haben als Regierung zwar unsere Sicherheitsstandards und wollen uns auch daran halten, aber die gelten jetzt mal nicht für Behinderte, Obdachlose und sozial Schwache. Wir haben nämlich zu viel eingekauft und da wäre es doch sonst schade drum!"
Das ist imho nicht passiert. Hier wurde geschaut, wo diese Masken am besten helfen und wo Mangel besteht - und das war - bei der Preissituation im vergangenen Jahr - dort. Der Rest ist aktuell reininterpretiert.
Das sehe ich tatsächlich komplett anders. Sollte das BMG unbrauchbare "Schrottmasken" unters Volk gebracht haben, ist das natürlich ein Skandal - und darauf gibt es durchaus Hinweise. Bspw. diesen Artikel (leider hinter Paywall) auf Zeit Online aus der letzten Woche mit dem Titel "Die vom Bund waren besonders beschissen". Das Zitat im Titel stammt von einer für den Arbeitsschutz in ihrer Region zuständigen Mitarbeiterin des Arbeiter-Samariter-Bundes, die vom Bund "geschenkte" Masken hat nachprüfen lassen und sie erwiesen sich als... nunja, beschisschen. Das haben wohl auch im Auftrag der Zeit durchgeführte Tests bestätigt.
Dann hier die Frage, was für Masken waren es? Pauschal welche "vom Bund" reicht nicht. Waren es Masken aus diesem Bereich mit einer CPI-Prüfung oder waren es andere FFP2-Masken. Hier in MV wurden im Winter an jeden Haushalt 6 vernünftig geprüfte FFP2 Masken durch die Landesregierung verteilt und zumindest die, die ich im Briefkasten hatte, waren völliger Schrott. Bei der Ersten Riss beim aufsetzen das Ohrbändchen, die Zweite Riss wenige Minuten nach dem aufsetzen an der Vorderseite und die Dritte passte miserabel und meine Brille ist sofort beschlagen - die übrigen habe ich dann entsorgt... Keine CPI Masken, sondern echte FFP2 mit Prüfzertifikat und allem... Schade drum ich hatte davon volle 12 Stück im Briefkasten...
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Re: COVID-19 - Anatomie einer Pandemie

Beitrag von Peninsula »

Rince81 hat geschrieben: 8. Jun 2021, 15:48 Das ist imho nicht passiert. Hier wurde geschaut, wo diese Masken am besten helfen und wo Mangel besteht - und das war - bei der Preissituation im vergangenen Jahr - dort. Der Rest ist aktuell reininterpretiert.
Mag sein, dass ich Dinge "reininterpretiere" - die von dir geschilderte Interpretation gibt die Berichterstattung (so sie denn inhaltlich nicht gänzlich falsch ist) aber schlicht nicht her. SPON (leider wieder hinter der Paywall) schreibt im Artikel So will Jens Spahn unbrauchbare Masken im Wert von einer Milliarde Euro verschwinden lassen
Zeitweise setzte sich Spahns Haus durch. Ende Januar wurde die Corona-Arbeitsschutzverordnung so ergänzt, dass Arbeitgeber auch Spahns quickiegetestete Masken Mitarbeitern zur Verfügung stellen durften. Zwei Wochen später wurde diese Regelung auf Druck des Arbeitsministeriums rückgängig gemacht.

Aber Spahns Leute hatten da schon die nächste Vertriebsidee. Gerade jetzt, als sich die zweite Welle der Pandemie abschwächte, könnten Menschen mit Behinderungen damit versorgt werden. Oder Obdachlose. Sogar gratis. Und Hartz-IV-Empfänger. Die könnten die Masken doch auch gut gebrauchen.

Heils Beamte sollten zustimmen, doch das ging ihnen endgültig zu weit. "Sicherheit und Gesundheit müssen an erster Stelle stehen", schrieb Staatssekretär Böhning an Steffen, "insbesondere mit Blick auf die vulnerablen Personengruppen." Bevor solche Masken verteilt würden, müssten die fehlenden Prüfschritte nachgeholt werden. "Unerlässlich" sei das.
Die Masken mögen also Hals über Kopf in einer extrem schwierigen Marktsituation im vergangenen Jahr angeschafft worden sein. Der "wohltätige Zweck" ist aber lt. Spiegel eine Idee aus diesem Jahr. Eine Idee am Ende einer ganzen Reihe von Versuchen, die Masken irgendwie loszuwerden, ohne sie als Verlust verbuchen zu müssen. Wenn das Bundesgesundheitsministerium 2021 (im Februar?) Bedürftige mit Masken hätte versorgen wollen, hätte es das auch anders gekonnt. Da gab es diesen Mangel nicht mehr.
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Re: COVID-19 - Anatomie einer Pandemie

Beitrag von Rince81 »

Peninsula hat geschrieben: 8. Jun 2021, 16:16 SPON (leider wieder hinter der Paywall) schreibt im Artikel
Ich habe bei der Thematik ein Problem mit SPON als Quelle, die sind mittlerweile direkt da involviert. Die waren diejenigen, die in der vergangenen Woche noch knallhart von "unbrauchbaren " bzw. von "Schrottmasken" geschrieben haben und mittlerweile auf das Wording "angeblich weniger geprüften Corona-Schutzmasken" und auf die grandiose Wortschöpfung "quickiegetestete Masken" gewechselt sind. Denen fliegt ihre Berichterstattung derart um die Ohren, dass ich da lieber Informationen aus anderen Redaktionen hätte.

Dazu versuchen sie mittlerweile völlig unschuldig, dies als Streit zwischen CDU und SPD darzustellen...
https://www.spiegel.de/politik/deutschl ... 01ffc00d19
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Re: COVID-19 - Anatomie einer Pandemie

Beitrag von schneeland »

Rince81 hat geschrieben: 8. Jun 2021, 15:25 Jo, mittlerweile sind sich die meisten Experten sicher, dass ab Herbst Booster Impfungen beginnen müssten, gerade gegen Delta und wir stellen zum Herbst die Impfzentren ein... Irre. Wir brauchen für die neue Räumlichkeiten aber doch kein ersatzloses Streichen - es ist offenkundig, dass die Ärzte mittlerweile gemerkt haben, dass Impfen doch etwas aufwändiger ist, als sie anscheinend vermutet hatten.
Das ist der Teil, der mich mittlerweile wirklich extrem ankäst: wir wissen seit mindestens einem Jahr, dass es für diese Pandemie konsequentes Handeln und vorausschauendes Handeln braucht, aber gefühlt werden immer noch alle Entscheidungen aus tagespolitischen Erwägungen gezogen. Dass man in den ersten paar Monaten keinen Plan hatte, sehe ich jedem nach - aber immer wieder den gleichen Fehler zu machen grenzt schon an Vorsatz.
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Dennis Diel
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Re: COVID-19 - Anatomie einer Pandemie

Beitrag von Dennis Diel »

Ich hatte heute meine zweite Impfung und stelle (wenig überrascht) fest: Angststörungen und ein bisschen Hypochondrie vertragen sich eher geht so mit Biontech. Mir ist übel, mein Arm tut weh und die Gedanken kreisen, ob das alles normal ist und ob’s ggf schlimmer wird. Diese Pandemie ist eineinhalb Jahre purer emotionaler Stress.
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Re: COVID-19 - Anatomie einer Pandemie

Beitrag von Andre Peschke »

Dennis Diel hat geschrieben: 8. Jun 2021, 17:51 Ich hatte heute meine zweite Impfung und stelle (wenig überrascht) fest: Angststörungen und ein bisschen Hypochondrie vertragen sich eher geht so mit Biontech. Mir ist übel, mein Arm tut weh und die Gedanken kreisen, ob das alles normal ist und ob’s ggf schlimmer wird. Diese Pandemie ist eineinhalb Jahre purer emotionaler Stress.
Ja, das ist bestimmt Scheiße. Aber bald isses rum und dann kannst du dich mit Impfung hoffentlich etwas entspannen!

Alles Gute!
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