COVID-19 - Anatomie einer Pandemie

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ZiggyStardust
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Re: COVID-19 - Anatomie einer Pandemie

Beitrag von ZiggyStardust »

https://www.zdf.de/nachrichten/zdf-morg ... d-100.html

Schade, dass sich die ÖR immer wie ein Fähnchen im Wind drehen. Jetzt erfordert es keinen Mut mehr solche Beiträge zu senden, passt ja zur aktuellen Corona-Politik der Ampel. Aber vor zwei Jahren haben sie noch das, was sie da selber in dem Video behaupten, als Querdenker-Sprech verunglimpft.
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Desotho
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Re: COVID-19 - Anatomie einer Pandemie

Beitrag von Desotho »

Für mein Dafürhalten war da auch Schwachsinn bei den Maßnahmen dabei, aber es war eben eine Situation für die wenig Erfahrungen vorlag.
Ich muss sagen den "Wir werden einander viel verzeihen müssen" finde ich nicht verkehrt. Natürlich sollte man schauen was gemacht wurde, was falsch und richtig war und was man besser machen könnte.

Ich hätte z.B. vorher auch nicht gedacht, dass es so ein tamtam um die Impfung gibt. Für mich war Impfung was ganz normales mit der jeder seit Kindheit an Kontakt hat ...
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Santiago Garcia
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Re: COVID-19 - Anatomie einer Pandemie

Beitrag von Santiago Garcia »

Vor zwei Jahren waren nur die wenigsten von uns geimpft. Indien erlebte zu diesem Zeitpunkt eine verheerende zweite Welle. Streeck, Gassen und Antes waren schon damals dauerpräsent. Die sagen heute auch nichts anderes als damals. Wenn ich mit den dreien meinen Beitrag mache, dann weiß ich schon vorher, in welche Richtung das geht.

Dieser Revisionismus, dass man im Nachhinein mit der Situation und dem Wissen von 2023 die Entscheidungen von vor 2-3 Jahren beurteilt, das ist wirklich eklatant.
Rince81
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Re: COVID-19 - Anatomie einer Pandemie

Beitrag von Rince81 »

Die Diskussion läuft imho gerade völlig in eine schräge Richtung.
https://jungle.world/artikel/2023/07/na ... r-pandemie
So gilt als »Aufarbeitung der Pandemie« heutzutage nur: Hätte man diese und jene Kita nicht offenlassen können? Wann werden die psychischen Nebenwirkungen der Lockdowns genau erforscht? Waren die Masken notwendig? Jede einzelne dieser Fragen ist legitim. Es wäre keine Überraschung, würden sie in nächster Zeit die öffentliche Debatte dominieren, in der die Jahre zuvor mitunter Schulschließungen, nicht aber Triage und ungewollte Sterbehilfe für Ältere als Skandal galten. Diese Art der Aufarbeitung folgt ehrlichem Interesse – im Rahmen des falschen Ganzen, der kontrollierten Durchseuchung, mag die eine Maßnahme effektiver als die andere gewesen sein –, erfüllt automatisch aber auch eine andere Funktion: die Laissez-faire-Pandemiepolitik als vehementen, vielleicht aber über das Ziel hinausschießenden Eingriff des Staats zum Wohle der Bürger zu charakterisieren.
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Leonard Zelig
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Re: COVID-19 - Anatomie einer Pandemie

Beitrag von Leonard Zelig »

Die Öffentlich-Rechtlichen geben aktuell kein gutes Bild ab. Gestern bei Plusminus gab es einen Beitrag zu Impfschäden, bei dem die rechtliche Einschätzung von Tobias Ulrich wiedergegeben wurde und einem anderen Anwalt von Impfgeschädigten mit der selben Meinung:
https://www.ardmediathek.de/video/plusm ... jZhZDliZDQ

Tobias Ulrich hat in der Vergangenheit solche Tweets geschrieben:
Der gelbe #Virus dann als Kennzeichen für alle Nichtgeimpften auf dem Arm gut sichtbar?Noch besser diskriminieren und stigmatisieren als Zielsetzung von Herrn #Maas? Wenn es keine Dominion Wahlautomaten für die nächste Wahl gäbe, hätte die #SPD <1%
https://twitter.com/ulbrich_tobias/stat ... 32390?s=20
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Santiago Garcia
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Re: COVID-19 - Anatomie einer Pandemie

Beitrag von Santiago Garcia »

Den Herrn Ulbrich kannte ich noch gar nicht. Meine Fresse. Der spricht auch schon mal von "Vaccionalsozialismus" (https://twitter.com/ulbrich_tobias/stat ... 07399?s=20) oder V-Aids. (https://correctiv.org/faktencheck/2022/ ... t-bekannt/)
Rince81
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Re: COVID-19 - Anatomie einer Pandemie

Beitrag von Rince81 »

https://www.tagesschau.de/inland/kranks ... n-101.html
So viele Infekte wie lang nicht mehr
Stand: 14.04.2023 07:08 Uhr
Die Zahl der wegen Atemwegsinfekten Krankgeschriebenen war im ersten Quartal diesen Jahres so hoch wie seit fünf Jahren nicht mehr. Laut einer Krankenkassenstudie übertreffen die Zahlen die starke Grippewelle von 2018.

Die Zahl der wegen Atemwegserkrankungen krankgeschriebenen Menschen war in den ersten drei Monaten des laufenden Jahres so hoch wie seit fünf Jahren nicht mehr. Das geht aus einer Auswertung des zur Krankenkasse Barmer gehörenden Instituts für Gesundheitssystemforschung hervor, aus der das Redaktionsnetzwerk Deutschland zitiert.
Demnach waren von Januar bis März 2023 pro Woche durchschnittlich 368 von 10.000 Barmer-Versicherten wegen Atemwegserkrankungen arbeitsunfähig. Das Institut untersuchte für die Erhebung die Krankschreibungen in den ersten zwölf Wochen der Jahre 2018 bis 2023.
Bloß nicht Corona schreiben, bloß nicht Corona schreiben... :ugly:
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Heliantha
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Re: COVID-19 - Anatomie einer Pandemie

Beitrag von Heliantha »

Rince81 hat geschrieben: 14. Apr 2023, 14:55 https://www.tagesschau.de/inland/kranks ... n-101.html

Bloß nicht Corona schreiben, bloß nicht Corona schreiben... :ugly:
Nein, auf keinen Fall. Und ist das nicht auch alles einfach die Schuld des "Maske tragens" - unser ruiniertes Immunsystem? (liest man reihenweise in Kommentaren unter Artikel/in Social Media... :roll: )?
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Blaight
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Re: COVID-19 - Anatomie einer Pandemie

Beitrag von Blaight »

Heliantha hat geschrieben: 14. Apr 2023, 15:24
Rince81 hat geschrieben: 14. Apr 2023, 14:55 https://www.tagesschau.de/inland/kranks ... n-101.html

Bloß nicht Corona schreiben, bloß nicht Corona schreiben... :ugly:
Nein, auf keinen Fall. Und ist das nicht auch alles einfach die Schuld des "Maske tragens" - unser ruiniertes Immunsystem? (liest man reihenweise in Kommentaren unter Artikel/in Social Media... :roll: )?
So funktioniert das Immunsystem nicht, es ist kein Muskel.
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Heliantha
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Re: COVID-19 - Anatomie einer Pandemie

Beitrag von Heliantha »

Blaight hat geschrieben: 14. Apr 2023, 17:49
Heliantha hat geschrieben: 14. Apr 2023, 15:24
Rince81 hat geschrieben: 14. Apr 2023, 14:55 https://www.tagesschau.de/inland/kranks ... n-101.html

Bloß nicht Corona schreiben, bloß nicht Corona schreiben... :ugly:
Nein, auf keinen Fall. Und ist das nicht auch alles einfach die Schuld des "Maske tragens" - unser ruiniertes Immunsystem? (liest man reihenweise in Kommentaren unter Artikel/in Social Media... :roll: )?
So funktioniert das Immunsystem nicht, es ist kein Muskel.
Ist auch nicht meine Theorie, sondern nur neben "die Impfung ist schuld" eine der gerade häufig zu lesenden Äußerungen ...
Not my circus, not my monkeys.
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Alienloeffel
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Re: COVID-19 - Anatomie einer Pandemie

Beitrag von Alienloeffel »

Blaight hat geschrieben: 14. Apr 2023, 17:49
Heliantha hat geschrieben: 14. Apr 2023, 15:24
Rince81 hat geschrieben: 14. Apr 2023, 14:55 https://www.tagesschau.de/inland/kranks ... n-101.html

Bloß nicht Corona schreiben, bloß nicht Corona schreiben... :ugly:
Nein, auf keinen Fall. Und ist das nicht auch alles einfach die Schuld des "Maske tragens" - unser ruiniertes Immunsystem? (liest man reihenweise in Kommentaren unter Artikel/in Social Media... :roll: )?
So funktioniert das Immunsystem nicht, es ist kein Muskel.
WAS? Aber die IMMUNSCHULD!!!!
Ich bin immer wieder verblüfft wie wenig man als Gesellschaft aus der Pandemie gelernt hat. Anstatt das Geschehen als Möglichkeit zu begreifen wieder näher an den aktuellen Wissenstand anzuknüpfen, verfangen die obskursten Botschaften. Man fragt sich da doch ernsthaft warum das Differenzieren und Meinunsbildung kein Faktor in der Schulbildung ist. Dann wundert es aber auch wiederum nicht wenn die Politiker, die genau das anstoßen könnten/müssten, genau den gleichen dämlichen Theorien nachlaufen um Zuspruch zu bekommen.
Politikverdrossenheit ist bei dem Schmierentheater aber ja auch kein Wunder. Ein Blick in Söders Twitterprofil und man merkt sofort warum "wir" nichts gelernt haben.
Incursio
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Re: COVID-19 - Anatomie einer Pandemie

Beitrag von Incursio »

Wirklich ganz ernst gemeinte Frage, von jemanden der sich seit einiger Zeit nicht mehr so tief damit auseinandersetzt:
Wenn ich es richtig in Erinnerung habe wurde auch in seriösen Medien davon gesprochen, dass die deutlich erhöhte Anzahl an Infektionserkrankungen auch an der Corona Situation liegt, ala das Immunsystem muss regelmäßig „trainiert“ werden.
Habe ich was falsch verstanden?
Und natürlich rein anekdotisch: so oft, lange und hartnäckig krank waren meine Familie und alle meine Bekannten (vor allem die mit Kindern) noch nie.
Vielleicht ist man aber auch nur sensibilisiert.
Klar ist: da gehen einige massiv auf dem Zahnfleisch….
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lolaldanee
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Re: COVID-19 - Anatomie einer Pandemie

Beitrag von lolaldanee »

Selbstverständlich liegt es unter anderem an den Corona Schutzmaßnamen, dass zur Zeit alle krank sind wie verrückt. Wie deine ist auch meine Familie das beste Beispiel: 2,5 Jahre lang war quasi keiner irgendwie krank (mit Ausnahme von Corona), jetzt alle die ganze Zeit am Niesen.

Das mit dem "trainieren" des Immunsystems ist ein bewusstes Missverstehen dessen was gemeint ist, von allen Seiten:
Ein paar Dumpfdödel aus der Schwurblerszene haben das wirklich nicht kapiert, was die behaupten ist natürlich echt Quatsch: Man kann das Immunsystem nicht "trainieren" in dem Sinn, dass man ein besseres Immunsystem bekommt, in dem man sich möglichst oft irgendwelchen Krankheiten aussetzt, und es möglichst viel arbeiten lässt. Gegen eine neue unbekannte oder stark mutierte Krankheit hilft das gar nix.
Was aber natürlich schon stimmt: All die Krankheiten, die wir einige Zeit großflächig reduziert haben, wegen der Coronamaßnamen, haun jetzt alle geballt parallel rein, und treffen auf eine Bevölkerung deren allgemeines Resistenznieveau niedrig ist, weil wir alle die Krankheiten schon einige Zeit nicht mehr hatten, und das Immunsystem das nicht so einfach aus der Hüfte abschießt, wie sonst oft.

Das kann soweit ich das verstanden habe mehrere Gründe haben:
- Mehr Zeit für die Krankheiten zu mutieren seit der letzten Infektion -> unterscheidet sich stärker von wann du sie das letzes mal hattest, mehr Arbeit für das Immunsystem sich anzupassen.
- Kaum/Keine Antikörper mehr im Blut, weil die lezte Infektion eben schon so lang her ist -> Dauert erst mal länger bis das Immunsystem das abwehren kann, obwohl es die Krankheit schon kennt

Und weil das für alle Menschen gleichzeitig gilt, verbreitet es sich halt rasend schnell alles zur Zeit
Dazu kommen bestimmt noch andere Faktoren, wie (Klein-)Kinder, die im üblichen Alter bestimmte Krankheiten nicht nach und nach bekommen haben, sondern geballt auf einmal.

All das tut der allgemeinen Virenlast in U-Bahn und Arbeitsstätte der man so ausgesetzt ist nicht gut, es gibt einfach insgesammt grad weniger "Blocker" in der Bevölkerung, die nichts weitergeben, weil sie es letzten Monat eh schon hatten,

Also: Immunsystem trainieren -> Quatsch; Immunsystem für edemische Krankheiten bei vielen Leuten grad nicht auf dem aktuellsten Stand -> kein Quatsch

Beweist eigentlich alles nur, wie wirkungsvoll die Corona Maßnamen waren. Nur jetzt zahlen wir halt "die Zeche" dafür.
Incursio
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Re: COVID-19 - Anatomie einer Pandemie

Beitrag von Incursio »

lolaldanee hat geschrieben: 16. Apr 2023, 00:33 Also: Immunsystem trainieren -> Quatsch; Immunsystem für edemische Krankheiten bei vielen Leuten grad nicht auf dem aktuellsten Stand -> kein Quatsch

Beweist eigentlich alles nur, wie wirkungsvoll die Corona Maßnamen waren. Nur jetzt zahlen wir halt "die Zeche" dafür.
Danke dir für die Erläuterung. Für jemanden der nicht tief in der Materie ist hören sich die zwei Punkte in dem von mir zitiertem Satz aber nahezu gleich an. Oder anders ausgedrückt: Auch wenn medizinisch nicht sauber, das Ergebnis ist das Gleiche.
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Boris
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Re: COVID-19 - Anatomie einer Pandemie

Beitrag von Boris »

lolaldanee hat geschrieben: 16. Apr 2023, 00:33 - Mehr Zeit für die Krankheiten zu mutieren seit der letzten Infektion -> unterscheidet sich stärker von wann du sie das letzes mal hattest, mehr Arbeit für das Immunsystem sich anzupassen.
Hab keine Ahnung, bzw. nur aus der Presse, aber ist das wirklich so? Die Mutationen passieren ja meines Wissens nicht einfach nur weil Zeit vergeht sondern sie passieren (mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit, vermutlich je nach Erreger) bei jeder Infektion. Vieles aendert nix signifikantes und viele Aenderungen sind auch Sackgassen. Aber am Ende ist es doch dann so, dass weniger Infektionen auch weniger Mutationen bedeuten weil es einfach weniger Gelegenheiten gibt zu Mutieren? Also rein statistisch.
Wie gesagt, ich hab eigentlich keine Ahnung. Aber es war ja auch immer so dass es hiess dass grosse Wellen von Covid-19 auch groessere Wahrscheinlichkeiten fuer Mutationen bergen. Das waere ja nicht so wenn es wirklich eine rein zeitliche Komponente waere.
(Ich sage nicht dass nicht mutierte Erreger trotzdem eine Ursache sein koennen, das glaube ich als Laie direkt. Mir geht es nur um die Aussage ob „mehr Zeit“ in Hinblick auf Mutationen wirklich ein Faktor ist)
Incursio hat geschrieben: 16. Apr 2023, 12:38 Auch wenn medizinisch nicht sauber, das Ergebnis ist das Gleiche.
Das Ergebnis vielleicht, trotzdem ist das eine meiner Meinung nach dann Irrefuehrend. Die Muskel-Theorie impliziert ja dass ich mich am besten jeden Winter einmal mit allem was ich kriegen kann durchinfiziere weil ich sonst irgendwelche Nachteile habe. So wie ich das verstehe muss ich mich aber nicht jetzt mit etwas anstecken damit mein Immunsystem trainiert bleibt, sondern ich kann zumindest (als Erwachsener) auch versuchen es zu vermeiden und es ist erstmal kein Problem wenn ich es dann 1-2 Jahre spaeter wieder bekomme und quasi einmal uebersprungen habe.
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Lurtz
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Re: COVID-19 - Anatomie einer Pandemie

Beitrag von Lurtz »

Also wir waren als Familie mit einem Kleinkind und dann dem 2021 Geborenen zweiten Kind eigentlich nur in dem ersten Jahr mit den größeren Lockdowns kaum krank, im zweiten Jahr wo ja dann vieles schon wieder zur Normalität zurückgekehrt ist, war das dann schon nicht mehr der Fall.
Der Herbst und Winter war absolut gruselig, einer oder mehrere war alle zwei, drei Wochen krank. Davor lag aber eben auch die erste Covid Infektion, an der wir sicher gut vier Wochen lang zu knabbern hatten, und es ist ja mittlerweile bekannt wie sehr Covid das Immunsystem beeinträchtigen kann.
Im Frühjahr war jetzt die zweite, meine Frau arbeitet mittlerweile wieder im Krankenhaus und hatte prompt nach dem Fall der Maskenpflicht zusammen mit fünf Kollegen Covid :slowclap: Und gleich danach noch Streptokokken mit fetter Mandelentzündung, die Kinder hatten eine Superinfektion der Haut über Wochen. Kann mir keiner erzählen, dass da nicht auch das von Covid geschädigte Immunsystem mit reinspielt und das jetzt alles nur Nachholeffekte sind.
Immerhin ging RSV an uns vorbei.
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Blaight
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Re: COVID-19 - Anatomie einer Pandemie

Beitrag von Blaight »

Lurtz hat geschrieben: 16. Apr 2023, 21:07 Kann mir keiner erzählen, dass da nicht auch das von Covid geschädigte Immunsystem mit reinspielt und das jetzt alles nur Nachholeffekte sind.
Du meinst Sie haben DURCH COVID-19 eine kleine Immunschwäche gehabt, wie bei EBV?

Bzgl. des Trainierens von Immunsystemem: Die Ureinwohner Mittel-und Südamerikas hatten auf ihr Microbiom angepasste Immunsysteme. Die Erreger der Europäer haben halbe Genozide veranstaltet, trotz besten "Immuntraining".
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Leonard Zelig
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Re: COVID-19 - Anatomie einer Pandemie

Beitrag von Leonard Zelig »

April 16, 2023 – The new COVID-19 strain known as “Arcturus” has increased in the U.S. so much that it has been added to the CDC’s watch list.

Officially labeled XBB.1.16, Arcturus is a subvariant of Omicron that was first seen in India and has been on the World Health Organization’s watchlist since the end of March. The CDC’s most recent update now lists Arcturus as causing 7% of U.S. coronavirus cases, landing it in second place behind its long-predominant Omicron cousin XBB.1.5, which causes 78% of cases.

Arcturus is more transmissible but not more dangerous than recent chart-topping strains, experts say.

“It is causing increasing case counts in certain parts of the world, including India. We’re not seeing high rates of XBB.1.16 yet in the United States, but it may become more prominent in coming weeks,” Mayo Clinic viral disease expert Matthew Binnicker, PhD, told The Seattle Times.
https://www.webmd.com/covid/news/202304 ... covid-list

Arcturus nimmt langsam Fahrt auf in den USA. Es ist davon auszugehen, dass es auch schon in Deutschland zirkuliert.

Statement der WHO zu Arcturus:
https://twitter.com/mrigankshail/status ... ZcUXToj-hg

Leider hat man in Deutschland nicht wirklich Learnings aus der Pandemie gezogen. Luftfilter bleiben die Ausnahme, Masken sind selbst in medizinischen Einrichtungen verschwunden und die meisten fahren wieder jeden Morgen ins Büro. Als hätte es Covid nie gegeben.
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Re: COVID-19 - Anatomie einer Pandemie

Beitrag von Rince81 »

Leonard Zelig hat geschrieben: 19. Apr 2023, 11:56 Leider hat man in Deutschland nicht wirklich Learnings aus der Pandemie gezogen. Luftfilter bleiben die Ausnahme, Masken sind selbst in medizinischen Einrichtungen verschwunden und die meisten fahren wieder jeden Morgen ins Büro. Als hätte es Covid nie gegeben.
Das ist jetzt der "mit Covid leben lernen" teil und bisher klappt das. Gesellschaftlich, politisch und auch medizinisch ist Corona "durch". Wir leben jetzt damit wie mit der Grippe und anderen Atemwegserkrankungen. Eine Überlastung des Gesundheitsystems droht nicht mehr, die neuen Varianten wie Omicron haben uns da geholfen, die sind infektiöser aber milder als die ersten Virenstämme. Fast die gesamte Bevölkerung hat mittlerweile Antikörper gebildet - durch Infektion, Impfung oder beides.

Aktuell gibt es keinen Grund wegen einer neuen Subvariante in Betriebsamkeit zu verfallen. Steht ja auch in dem von Dir verlinkten Artikel:
Arcturus is more transmissible but not more dangerous than recent chart-topping strains, experts say.
Das ist jetzt die neue Realität.
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Alienloeffel
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Re: COVID-19 - Anatomie einer Pandemie

Beitrag von Alienloeffel »

Rince81 hat geschrieben: 19. Apr 2023, 12:09
Leonard Zelig hat geschrieben: 19. Apr 2023, 11:56 Leider hat man in Deutschland nicht wirklich Learnings aus der Pandemie gezogen. Luftfilter bleiben die Ausnahme, Masken sind selbst in medizinischen Einrichtungen verschwunden und die meisten fahren wieder jeden Morgen ins Büro. Als hätte es Covid nie gegeben.
Das ist jetzt der "mit Covid leben lernen" teil und bisher klappt das. Gesellschaftlich, politisch und auch medizinisch ist Corona "durch". Wir leben jetzt damit wie mit der Grippe und anderen Atemwegserkrankungen. Eine Überlastung des Gesundheitsystems droht nicht mehr, die neuen Varianten wie Omicron haben uns da geholfen, die sind infektiöser aber milder als die ersten Virenstämme. Fast die gesamte Bevölkerung hat mittlerweile Antikörper gebildet - durch Infektion, Impfung oder beides.

Aktuell gibt es keinen Grund wegen einer neuen Subvariante in Betriebsamkeit zu verfallen. Steht ja auch in dem von Dir verlinkten Artikel:
Arcturus is more transmissible but not more dangerous than recent chart-topping strains, experts say.
Das ist jetzt die neue Realität.
Das heißt ja nicht das man sinnvolle Dinge lernen und weiter anwenden kann.

Warum tragen Leute keine Maske die kränkeln aber zb doch in den Laden müssen?
Warum gehen Leute wieder krank ins Büro?
Warum wird home office nicht weiter ermöglicht zb zur Verkehrsvermeidung?
Wieso werden Maßnahmen bei etwaigem neuen Ausbruch nicht vorab schonmal besprochen?

Solche Dinge wären sinnvoll, aber weil Corona vorbei ist braucht man das ja alles plötzlich nicht mehr.
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