COVID-19 - Anatomie einer Pandemie

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Rince81
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Re: COVID-19 - Anatomie einer Pandemie

Beitrag von Rince81 »

Der Chef der Kassenärztlichen Vereinigung fordert unter dem Schlagwort "Freedom Day" ein Ende der Corona Maßnahmen zu Ende Oktober.

What could possibly go wrong...
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Haplo
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Re: COVID-19 - Anatomie einer Pandemie

Beitrag von Haplo »

Käme in meinen Augen durchaus auf einen Versuch an - viele Länder um uns herum machen es vor.
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Peter
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Re: COVID-19 - Anatomie einer Pandemie

Beitrag von Peter »

Kannst du die vielen Länder um uns herum, die alle Maßnahmen beendet haben, mal aufzählen?

Mir fallen da nur England und Dänemark ein. Und die haben beide eine erheblich höhere Impfquote als wir.
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Leonard Zelig
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Re: COVID-19 - Anatomie einer Pandemie

Beitrag von Leonard Zelig »

Ende Oktober ist definitiv zu früh, aber es scheint mir, dass die Aussicht auf ein Ende aller Maßnahmen mehr Menschen zum impfen motiviert hat als die kostenlose Bratwurst hierzulande. Die Impfquote in Dänemark war ja auch mal schlechter als bei uns.

Sobald sich auch Kinder unter 12 impfen lassen können, sollte man über ein Ende der Maßnahmen zwei bis vier Monate später debattieren.
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lipt00n
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Re: COVID-19 - Anatomie einer Pandemie

Beitrag von lipt00n »

So, jetzt mit Zeitversatz mal eine Geschichte aus der Praxis (Hessen):

An Tag 1 (Do) gab es einen Verdachtsfall in der Kita, der uns telefonisch mitgeteilt wurde. Die entsprechenden Kinder waren an diesem Tag schon Zuhause geblieben, da sie Symptome zeigten. Es wurde sofort eine Abholung aller Kinder veranlasst, die sich aber bis zum Ende der regulären Öffnungszeit gezogen hat (manche Eltern können halt nicht gleich kommen, manche wollen auch nicht).
Der Fall hat sich im Laufe des Tages bestätigt. Die Einrichtung war daraufhin geschlossen. An Tag 6 (Di) gab es PCR Tests für alle, an Tag 9 (Fr) gab es dann erst im Laufe des Vormittags die Freigabe durch das Gesundheitsamt für eine erneute Öffnung.

Bis auf den Zeitpunkt der Öffnung, die mMn auch einen Tag früher hätte passieren können/müssen, war das Vorgehen eigentlich zu jedem Zeitpunkt nachvollziehbar. Aus Sicht der Eltern mag das natürlich der Horror sein, aber ich denke man wird sich daran gewöhnen müssen. Zumindest für diese Herbst-/Wintersaison.
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Haplo
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Re: COVID-19 - Anatomie einer Pandemie

Beitrag von Haplo »

Mit Verlaub, ich finde das nicht zu jeder Zeit nachvollziehbar. Das muss man sich Mal vorstellen: bloß weil ein Kind krank war wird eine KiTa von vermutlich 50 Kindern 12 Tage zu gemacht. 50 Familien, die über eine Woche zusehen können, was sie mit ihrer Arbeit machen etc.
Jeder hatte die Möglichkeit, sich impfen zu lassen (die paar wenigen, die es nicht konnten, können ihre Kinder ja trotzdem zu Hause lassen - wir reden von einer KiTa). Jeder kann trotzdem entscheiden, seine Kinder zu Hause zu lassen oder mal eine Woche nicht die Großeltern im Pflegeheim zu besuchen. Dafür muss ich keine KiTa schließen!
Rince81
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Re: COVID-19 - Anatomie einer Pandemie

Beitrag von Rince81 »

Haplo hat geschrieben: 20. Sep 2021, 08:27 Jeder hatte die Möglichkeit, sich impfen zu lassen (die paar wenigen, die es nicht konnten, können ihre Kinder ja trotzdem zu Hause lassen - wir reden von einer KiTa).

Auch hier wieder die die Feststellung, dass "jeder" eine interessante Aussage ist - insbesondere in direktem Bezug auf eine Kindertagesstätte...
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Haplo
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Re: COVID-19 - Anatomie einer Pandemie

Beitrag von Haplo »

Die Anzahl der KiTas in denen Kinder sind, die in eine Risikogruppe fallen dürfte wohl überschaubar sein. Dafür kann man ja über Sonderregelungen diskutieren. Es geht mir um die Gesamtheit.
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Felidae
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Re: COVID-19 - Anatomie einer Pandemie

Beitrag von Felidae »

Floki hat geschrieben: 20. Sep 2021, 13:02
Und nun? Der Deal war doch, als Geimpfter kriege ich mehr und mehr meine Freiheiten zurück.
Kriegst Du doch - mit 3G oder 2G geht mittlerweile ne Menge. Der Deal war aber AUCH von Anfang an, dass die Freiheiten, die zurückkommen, maßgeblich von der Impfquote abhängen. Und wir sind nunmal nicht Dänemark mit 80 %.
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Felidae
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Re: COVID-19 - Anatomie einer Pandemie

Beitrag von Felidae »

Floki hat geschrieben: 20. Sep 2021, 17:39

Was ist das denn für ein faules Geschäft? Keinen Impfzwang einführen, aber immer sagen zu können: "Tja, die anderen ziehen nicht mit, deswegen stecken wir jetzt fest und eine Freedom Day wird es hier auf ewig nicht geben" ist nicht wirklich das, was ich mir unter Transparenz vorstelle.
Wie geht die Logik denn weiter? Die Leute lassen sich nicht impfen, die jetzt nicht wollen, gehen dann nicht mehr in Restaurants und Kinos und die anderen dürfen dann für die nächsten X Jahre mit ihrem Digitalen Impfpass rumlaufen und den regelmäßig vorzeigen? Das ist doch absurd und für mich reines Gewurschtel.
Falls es Dich beruhigt - Du dürftest nicht der einzige sein, der mit Corona und all dem, was damit zusammenhängt, eher unzufrieden ist.

Dass "Normalität", wie wir sie bis 2019 kannten, noch sehr weit weg ist, evtl. sogar nie wieder zurückkommen wird, wurde hier im Thread schon vor Monaten prophezeit. Dass sie aber umso wahrscheinlicher wird, je höher die Impfquote ist, war immer klar.

Um aber gleich noch einen Dämpfer draufzusetzen (etwas, das auch schon mehrfach geschrieben wurde): All das ist in dem Moment hinfällig, in dem sich die erste Mutation verbreitet, die nicht auf die Impfungen anspringt. Dann sind wir wieder auf dem Stand von März 2020. Es gibt für die Situation einfach keine Planung, keine Sicherheiten, keine Garantien.

Schon scheiße, wenn so n Virus der Menschheit einfach mal ihre Grenzen aufzeigt.
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Peter
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Re: COVID-19 - Anatomie einer Pandemie

Beitrag von Peter »

Du nimmst allen ernstes Russland als Positivbeispiel, die in den letzten Monaten mehr Tote zu beklagen hatten, als je zuvor? Und bei denen es ein offenes Geheimnis ist, dass zu den 200.000 offiziellen Toten noch mehrere 100.000 hinzukommen (was man anhand der Übersterblichkeit feststellen konnte)? Ja klar, wenn man so viele Leute einfach sterben lässt, dann kann man es mit dem Impfen und anderen Schutzmaßnahmen natürlich lassen.
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Felidae
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Re: COVID-19 - Anatomie einer Pandemie

Beitrag von Felidae »

Floki hat geschrieben: 21. Sep 2021, 00:07 Ach ich bin mir gar nicht mehr sicher, ob der eingeschlagene Weg der richtige Weg ist.
NIEMAND weiß, ob der eingeschlagene Weg der Richtige ist - nirgends.

Das zu beurteilen, wird erst mit einigem Abstand möglich sein. Um dann für die Zukunft draus zu lernen.
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Leonard Zelig
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Re: COVID-19 - Anatomie einer Pandemie

Beitrag von Leonard Zelig »

Felidae hat geschrieben: 20. Sep 2021, 16:52
Floki hat geschrieben: 20. Sep 2021, 13:02
Und nun? Der Deal war doch, als Geimpfter kriege ich mehr und mehr meine Freiheiten zurück.
Kriegst Du doch - mit 3G oder 2G geht mittlerweile ne Menge. Der Deal war aber AUCH von Anfang an, dass die Freiheiten, die zurückkommen, maßgeblich von der Impfquote abhängen. Und wir sind nunmal nicht Dänemark mit 80 %.
Auf die Gesamtbevölkerung gerechnet sind es in Dänemark 74%:
https://www.nordschleswiger.dk/de/nords ... eutschland

Das sind Zahlen, die in einigen Bundesländern auch erreichbar sind, wenn man davon ausgeht, dass sich jeder Erstgeimpfte ein weiteres Mal impfen lässt:
https://www.rki.de/SharedDocs/Bilder/In ... ster&v=235

Angenommen NRW würde die selbe Quote wie Dänemark erreichen, dann ist es der Bevölkerung nicht mehr vermittelbar, warum sie wegen der niedrigen Impfquote in Sachsen weiter mit Beschränkungen leben muss.
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Felidae
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Re: COVID-19 - Anatomie einer Pandemie

Beitrag von Felidae »

Leonard Zelig hat geschrieben: 21. Sep 2021, 08:11
Auf die Gesamtbevölkerung gerechnet sind es in Dänemark 74%:
https://www.nordschleswiger.dk/de/nords ... eutschland

Das sind Zahlen, die in einigen Bundesländern auch erreichbar sind, wenn man davon ausgeht, dass sich jeder Erstgeimpfte ein weiteres Mal impfen lässt:
https://www.rki.de/SharedDocs/Bilder/In ... ster&v=235

Angenommen NRW würde die selbe Quote wie Dänemark erreichen, dann ist es der Bevölkerung nicht mehr vermittelbar, warum sie wegen der niedrigen Impfquote in Sachsen weiter mit Beschränkungen leben muss.
Erstens schreibst Du im Konjunktiv - ich hab über den tatsächlichen Zustand geredet.
Zweitens - wenn wir zwischen Sachsen und NRW eine Mauer mit Grenzkontrollen bauen, dann wär das kein Problem, ja. Solange aber Sachsen unkontrolliert in NRW einfallen können, schon. Man erinnere sich an den Ansturm auf Tübingen, als dort das Modell "Geschäfte auf für Getestete" losging. Leute kamen aus anderen Bundesländern (!), nur um im Straßencafé Kaffee trinken zu können. Ich hab keine Ahnung, ob Dänemark grade die Grenzen scharf kontrolliert - aber sie könnten es zumindest.

Bevor wir uns missverstehen - gegen eine Mauer um Sachsen rum hätte ich aus den verschiedensten Gründen nix einzuwenden. ;)

Edit: Bei einer Bekannten, die in Dänemark arbeitet, nachgefragt - die Grenzkontrollen sind wohl sehr locker im Moment. Aber wie geschrieben - Dänemark KÖNNTE die jederzeit hochfahren, wenn sie merken, dass Deutsche ihnen das Ding reintragen. Das könnte NRW in Bezug auf Sachsen nicht.
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Peter
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Re: COVID-19 - Anatomie einer Pandemie

Beitrag von Peter »

Wobei ich da Leonard Zelig schon Recht gebe. Wenn die Impfquoten in einzelnen Bundesländern hoch genug sind, dann werden dort Beschränkungen fallen. Z.B. ist Niedersachsen schon dabei, die Maskenpflicht in den Schulen nach und nach abzuschaffen.
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Re: COVID-19 - Anatomie einer Pandemie

Beitrag von Felidae »

Peter hat geschrieben: 21. Sep 2021, 08:56 Wobei ich da Leonard Zelig schon Recht gebe. Wenn die Impfquoten in einzelnen Bundesländern hoch genug sind, dann werden dort Beschränkungen fallen. Z.B. ist Niedersachsen schon dabei, die Maskenpflicht in den Schulen nach und nach abzuschaffen.
Nur wird es keinen Schultourismus geben, um den Regeln im eigenen Bundesland zu entkommen. Bei den Themen Shoppen, Konzerte/Festivals etc. sieht das anders aus.

Aber nachdem vor drei Tagen der erste Mensch ermordet wurde, weil er auf die Einhaltung der Maskenpflicht wert gelegt hat, dürfte eh spannend sein, wie sich die ganzen Regeln und deren Kontrolle entwickeln.
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Re: COVID-19 - Anatomie einer Pandemie

Beitrag von Peter »

Ja, aber es wird dennoch so kommen. Bereits jetzt gibt es doch schon Unterschiede. Bei uns in BW z.B. muss im Stadion oder im Kino dauerhaft eine Maske getragen werden, auch auf den Plätzen. In den meisten anderen Bundesländern dagegen nicht mehr. Wenn ich Dune ohne Maske sehen will, kann ich einfach ein paar Kilometer nach RP rüberfahren.
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Felidae
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Re: COVID-19 - Anatomie einer Pandemie

Beitrag von Felidae »

Peter hat geschrieben: 21. Sep 2021, 09:22 Ja, aber es wird dennoch so kommen. Bereits jetzt gibt es doch schon Unterschiede. Bei uns in BW z.B. muss im Stadion oder im Kino dauerhaft eine Maske getragen werden, auch auf den Plätzen. In den meisten anderen Bundesländern dagegen nicht mehr. Wenn ich Dune ohne Maske sehen will, kann ich einfach ein paar Kilometer nach RP rüberfahren.
Auch beim Thema "Kino mit Maske oder ohne" sehe ich noch nicht den großen Tourismus (zumal ich annehmen würde, dass man im Dunkeln die Maske so verschieben kann, dass sie einen nicht mehr lebensbedrohlich beeinträchtigt, ohne dass es jemand merkt :ugly: ) - aber bei großen Konzerten schon.

Wir werden sehen, was - grade auch nach der Wahl - kommen wird. Ich persönlich nehme an, dass den Ländern das Bekenntnis zu 2G nach Sonntag wesentlich leichter fallen wird als zum Teil heute noch. ;)
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Leonard Zelig
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Re: COVID-19 - Anatomie einer Pandemie

Beitrag von Leonard Zelig »

Ich halte nichts von Grenzkontrollen innerhalb der EU. Der freie Personenverkehr ist eine der größten Errungenschaften der Europäischen Union. Bulgarien hat eine Impfquote von 15,5%. Sollen wir jetzt die gesamte deutsche Grenze zu Polen und Tschechien kontrollieren, nur damit keine ungeimpften Bulgaren die Grenzen passieren? Das ist doch mit Kanonen auf Spatzen schießen. Die Anzahl ungeimpfter Sachsen, die zum Shoppen oder Feiern nach NRW fahren würden, dürfte auch überschaubar sein. Private Konzertveranstalter können ja sowieso 2G vorschreiben, dafür brauchen sie den Staat nicht.
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Felidae
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Re: COVID-19 - Anatomie einer Pandemie

Beitrag von Felidae »

Leonard Zelig hat geschrieben: 21. Sep 2021, 09:41 Ich halte nichts von Grenzkontrollen innerhalb der EU. Der freie Personenverkehr ist eine der größten Errungenschaften der Europäischen Union.
Völlige Zustimmung. Nur haben wir seit anderthalb Jahren halt eine absolute (bisher) einmalige Ausnahmesituation. Dass Abschottung in einer Pandemie etwas bringt, hat Neuseeland eindrücklich gezeigt. Man kann ausgiebig drüber streiten, ob es geeignete Maßnahmen gibt, das auch auf einem Kontinent zu erreichen, dann darüber diskutieren, ob das rechtlich, ethisch, wirtschaftlich durchsetzbar wäre - aber es beißt keine Maus keinen Faden ab, dass Neuseeland von seiner Insellage massiv profitiert hat.

Da es ja aber eigentlich grade um "innerhalb Deutschlands" ging, stellt sich die Frage nach Grenzen eh nicht. Und wie geschrieben - den Tourismus gab es bereits, als man in Tübingen Kaffee trinken konnte. Also was relativ harmloses, was man vergleichsweise gut im eignen Wohnzimmer nachstellen kann. Sollten tatsächlich die einen Länder das öffentliche Leben praktisch komplett wieder hochfahren, andere aber nicht - dann WIRD es zu Tagestourismus kommen. Und zwar massiv.
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