COVID-19 - Anatomie einer Pandemie

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Rince81
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Re: COVID-19 - Anatomie einer Pandemie

Beitrag von Rince81 »

Felidae hat geschrieben: 16. Dez 2021, 14:36 Heut ist es echt schwer, den rechten Arm zu heben. Kein Wunder wollen bestimmte Leute sich nicht impfen lassen. :ugly:
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Leonard Zelig
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Re: COVID-19 - Anatomie einer Pandemie

Beitrag von Leonard Zelig »

Peter hat geschrieben: 16. Dez 2021, 08:03
Peter hat geschrieben: 15. Dez 2021, 11:01Ein ähnliches Bild bei unserem Impfzentrum: In den vergangenen Wochen waren alle Termine immer schnell weg, seit gestern bleiben dagegen reihenweise Termine ungenutzt liegen.
Nicht nur bei uns ist es so, sondern im ganzen Landkreis, wie heute in der Zeitung zu lesen ist: Von 9500 Terminen für diese Woche sind noch über 7000 zu haben. Da ist die Nachfrage von der einen auf die andere Woche komplett eingebrochen. An den sechs Monaten kann es hier nicht liegen, da generell ab fünf Monaten geimpft wird. Außer die Leute halten sich dennoch an die Stiko-Empfehlung. Oder denken sich jetzt viele, dass dank sinkender Inzidenz die Impfung nicht mehr notwendig ist? So oder so ist es ärgerlich, dass man die Grenze nicht auf drei oder vier Monate runtersetzt. Jetzt drehen die Impfenden Däumchen und in ein paar Wochen herrscht dank Omikron wieder Terminknappheit.
Hier soll angeblich auch erst nach fünf Monaten geboostert werden (wäre bei mir im Januar der Fall), aber ich probier am Samstag trotzdem mal mein Glück. An den paar Wochen wird es hoffentlich nicht scheitern.
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Crenshaw
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Re: COVID-19 - Anatomie einer Pandemie

Beitrag von Crenshaw »

Peter hat geschrieben: 16. Dez 2021, 10:52 Gestern gab es mit 1,5 Mio einen neuen absoluten Tagesrekord bei den Impfungen. Und offensichtlich gibt es bei denen ebenfalls Nachmeldungen, so dass der Rückgang in den Tagen zuvor jetzt nur noch minimal bzw. gar nicht mehr vorhanden ist. Es sieht also gar nicht mal so schlecht aus.
wobei die Zahl etwas trügt, laut den Lokalnachrichten sind die Impfzentren/HA usw. zwar gut beschäftigt aber zu über 90% mit Boostern, kaum Erst- oder Zweitimpfungen
Santiago Garcia
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Re: COVID-19 - Anatomie einer Pandemie

Beitrag von Santiago Garcia »

Das ist klar, viele Erstimpfungen kommen jetzt nicht mehr. Wer noch ungeimpft ist, wird in nächster Zeit ein Infektionsangebot wahrnehmen, wenn er das nicht eh schon hat.
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bluttrinker13
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Re: COVID-19 - Anatomie einer Pandemie

Beitrag von bluttrinker13 »

Aber es gibt sie noch. Ich hatte ja hier schon mal über zwei ungeimpfte Freunde geschrieben. Ich freue mich sagen zu können, dass mittlerweile beide erstgeimpft sind. Besser spät als nie. Und ich bilde mir ein, da etwas Anteil dran zu haben, hatte meinen Ärger runtergeschluckt und einfach weiter hartnäckig diskutiert.
Leider hat einer der beiden dann auch gleich nen ordentlichen fieberschub für 2 Tage bekommen, örgs... 😰
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Smutje187
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Re: COVID-19 - Anatomie einer Pandemie

Beitrag von Smutje187 »

Wir hatten unsere BioNTech-Impfungen hier im Juni und August bekommen, im Januar dann „dürfen“ wir (beide Mitte 30) auch endlich boostern :)
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lipt00n
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Re: COVID-19 - Anatomie einer Pandemie

Beitrag von lipt00n »

Die Oma eines Freundes hatte einen medizinischen Notfall und hätte eigentlich ein Intensivbett benötigt, musste aber auf Normalstation aufgenommen werden, weil die Intensivstation durch Covid-Patienten bereits voll belegt ist.

Jetzt wird sie auf Normalstation irgendwie behandelt so gut es geht, wofür sie ja eigentlich nichts kann.

Ich bin da irgendwo zwischen wütend und traurig.
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Santiago Garcia
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Re: COVID-19 - Anatomie einer Pandemie

Beitrag von Santiago Garcia »

Christian Endt, Datenjournalist der Zeit, fürchtet, dass Omikron in Deutschland bereits gegen Weihnachten dominant sein könnte.

https://twitter.com/c_endt/status/1471750552493170693
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Textsortenlinguistik
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Re: COVID-19 - Anatomie einer Pandemie

Beitrag von Textsortenlinguistik »

Ich hab im Moment überhaupt keine Vorstellungskraft, wie man Omikron "bewältigen" möchte. Wir sind mit Delta doch schon überfordert.
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bluttrinker13
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Re: COVID-19 - Anatomie einer Pandemie

Beitrag von bluttrinker13 »

Textsortenlinguistik hat geschrieben: 17. Dez 2021, 10:26 Ich hab im Moment überhaupt keine Vorstellungskraft, wie man Omikron "bewältigen" möchte. Wir sind mit Delta doch schon überfordert.
Ich hätte jetzt spontan gesagt: da wird die Bundeswehr eingeschalten. Kurze Recherche hat mir aber gezeigt, da ist auch nicht mehr viel Spielraum denn sie sind schon voll dabei. Mit Kleeblatt-Transporten im Inland und ihren eigenen großen Krankenhäusern, ist der Sanitätsdienst bereits jetzt gut ausgelastet. Eventuell kann man noch aufstocken hier, indem man Reservist*innen einberuft, aber ob die dann sofort handlungsfähig sind, ist bestimmt auch fraglich. :?

Ich sehe harten Lockdown kommen, spätestens Ende Januar, wenn die jetzigen Verdopplungs-Zahlen aus GB, die mich selbst ehrlich gesagt überraschen, so auch bei uns kommen.
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lipt00n
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Re: COVID-19 - Anatomie einer Pandemie

Beitrag von lipt00n »

Das einzige was mich hingehend der Zahlen aus GB etwas "beruhigt" ist deren hauptsächlicher Einsatz von AZ....fingers crossed.
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Leonard Zelig
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Re: COVID-19 - Anatomie einer Pandemie

Beitrag von Leonard Zelig »

Textsortenlinguistik hat geschrieben: 17. Dez 2021, 10:26 Ich hab im Moment überhaupt keine Vorstellungskraft, wie man Omikron "bewältigen" möchte. Wir sind mit Delta doch schon überfordert.
Das frag ich mich auch. Entweder knallharter Lockdown Marke Spanien oder man lässt es durchlaufen und spekuliert darauf, dass es nicht so viele Hospitalisierungen geben wird. Eine trügerische Hoffnung, weil anders als in Großbritannien viele unserer Ungeimpften über 50 sind und eine Infektion nicht so verhältnismäßig glimpflich wie ein Kimmich wegstecken werden. Dummerweise werden die Gesundheitsämter ab 24.12. nicht mehr alle Fälle ans RKI melden, sodass wir erst Anfang Januar wieder verlässliche Inzidenzzahlen haben werden.
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Feamorn
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Re: COVID-19 - Anatomie einer Pandemie

Beitrag von Feamorn »

bluttrinker13 hat geschrieben: 17. Dez 2021, 10:39 Ich hätte jetzt spontan gesagt: da wird die Bundeswehr eingeschalten. Kurze Recherche hat mir aber gezeigt, da ist auch nicht mehr viel Spielraum denn sie sind schon voll dabei. Mit Kleeblatt-Transporten im Inland und ihren eigenen großen Krankenhäusern, ist der Sanitätsdienst bereits jetzt gut ausgelastet. Eventuell kann man noch aufstocken hier, indem man Reservist*innen einberuft, aber ob die dann sofort handlungsfähig sind, ist bestimmt auch fraglich. :?

Ich sehe harten Lockdown kommen, spätestens Ende Januar, wenn die jetzigen Verdopplungs-Zahlen aus GB, die mich selbst ehrlich gesagt überraschen, so auch bei uns kommen.
Ja, ich bin schon länger dabei, mich mental darauf vorzubereiten, dass hier nochmal hart runter gefahren werden muss.
Ätzend, noch mehr Faust in der Tasche (und verbal zunehmend nicht mehr nur da) wegen den Deppen da draußen, aber vermutlich schlicht nicht mehr zu ändern. :-/
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Peter
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Re: COVID-19 - Anatomie einer Pandemie

Beitrag von Peter »

lipt00n hat geschrieben: 17. Dez 2021, 11:11 Das einzige was mich hingehend der Zahlen aus GB etwas "beruhigt" ist deren hauptsächlicher Einsatz von AZ....fingers crossed.
Ob man zweifach mit Biontech oder AZ geimpft wurde, dürfte bei Omikron ein Unterschied zwischen 0% Schutz und 0% Schutz vor einer Infektion sein. Und geboostert wird in GB nur mit Biontech. Und die sind dort mit dem Boostern schon weiter als wir, was durch das spätere Auftreten von Omikron bei uns bestenfalls noch eingeholt werden kann.
bluttrinker13 hat geschrieben: 17. Dez 2021, 10:39 Ich sehe harten Lockdown kommen, spätestens Ende Januar, wenn die jetzigen Verdopplungs-Zahlen aus GB, die mich selbst ehrlich gesagt überraschen, so auch bei uns kommen.
Ja, es ist schon bemerkenswert, wie schnell sich Omikron gegenüber dem eh schon extrem ansteckenden Delta durchsetzt. In London ist es bereits seit einer Woche dominant, es hat dort von nahezu keinen Fällen bis zur Dominanz keine 10 Tage gebraucht. Auch wenn wir dank der bereits bestehenden Maßnahmen das ganze wahrscheinlich etwas verlangsamen können, reden wir da dennoch nur von Tagen, die uns das bringen wird.
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Leonard Zelig
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Re: COVID-19 - Anatomie einer Pandemie

Beitrag von Leonard Zelig »

lipt00n hat geschrieben: 17. Dez 2021, 11:11 Das einzige was mich hingehend der Zahlen aus GB etwas "beruhigt" ist deren hauptsächlicher Einsatz von AZ....fingers crossed.
Wir haben in Deutschland auch einige Millionen Menschen, die bisher nur eine Dosis Johnson & Johnson bekommen haben. Viele von denen wurden wohl mittlerweile geboostert, aber sicher nicht alle. Keine Ahnung, wie das mit dem Boostern von AZ-Geimpften in UK aussieht.
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Santiago Garcia
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Re: COVID-19 - Anatomie einer Pandemie

Beitrag von Santiago Garcia »

Ich bin wirklich außerordentlich besorgt, was Omikron angeht. Nicht so sehr um mich selbst, den Punkt macht Christian Endt auch in seinem Thread, dass das direkte, individuelle Risiko durch Omikron für viele akzeptabel ist, selbst mit "nur" zwei Impfungen. Aber viele kleine, individuelle Risiken können sich gesamtgesellschaftlich zu einem großen Problem aufsummieren.

Ich will auf jeden Fall nicht auf ein Krankenhaus angewiesen sein müssen in nächster Zeit. Egal, weswegen.
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bluttrinker13
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Re: COVID-19 - Anatomie einer Pandemie

Beitrag von bluttrinker13 »

Feamorn hat geschrieben: 17. Dez 2021, 11:13 Ja, ich bin schon länger dabei, mich mental darauf vorzubereiten, dass hier nochmal hart runter gefahren werden muss.
Ätzend, noch mehr Faust in der Tasche (und verbal zunehmend nicht mehr nur da) wegen den Deppen da draußen, aber vermutlich schlicht nicht mehr zu ändern. :-/
Naja, der lockdown geht dann aber primär auf das Konto der neuen Variante und das läuft unabhängig von der impfskepsis, sieht man ja an GB und Dänemark.
Insofern sind die deppen eher die Entscheider in Politik und konzernoberetagen, die es nicht mal im Ansatz als notwendig ansehen, das Virus als globales Problem zu begreifen. 😉😒
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Feamorn
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Re: COVID-19 - Anatomie einer Pandemie

Beitrag von Feamorn »

bluttrinker13 hat geschrieben: 17. Dez 2021, 11:45
Feamorn hat geschrieben: 17. Dez 2021, 11:13 Ja, ich bin schon länger dabei, mich mental darauf vorzubereiten, dass hier nochmal hart runter gefahren werden muss.
Ätzend, noch mehr Faust in der Tasche (und verbal zunehmend nicht mehr nur da) wegen den Deppen da draußen, aber vermutlich schlicht nicht mehr zu ändern. :-/
Naja, der lockdown geht dann aber primär auf das Konto der neuen Variante und das läuft unabhängig von der impfskepsis, sieht man ja an GB und Dänemark.
Insofern sind die deppen eher die Entscheider in Politik und konzernoberetagen, die es nicht mal im Ansatz als notwendig ansehen, das Virus als globales Problem zu begreifen. 😉😒
Die waren in meinen Gedanken inkludiert. ;)
Die anderen Deppen will ich aber dennoch nicht von der Kette lassen, denn die aktuelle Überbelastung des System kommt ja noch von denen. Ohne den Zustand jetzt, wäre Omicron uU etwas weniger beunruhigend.
Santiago Garcia
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Re: COVID-19 - Anatomie einer Pandemie

Beitrag von Santiago Garcia »

Dänemark hat eine deutlich höhere Impfquote als Deutschland, UK hat durch Impfung und / oder Infektion nur noch einen sehr kleinen Anteil an immunologisch naiven Menschen. Die große Impflücke in Deutschland wird das Problem noch zusätzlich verschärfen.
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MrSnibbles
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Re: COVID-19 - Anatomie einer Pandemie

Beitrag von MrSnibbles »

Ich frage mich tatsächlich auch: Harter Lockdown und dann was? Wenn das Virus derart schnell ist, können wir uns ja wahrscheinlich gar nicht leisten, länger als vier Wochen oder so zu öffnen bis alles wieder geschlossen werden muss. Das spielen wir dann über die nächsten 5 Jahre bis jeder häufig genug angesteckt war? Oh Mann.

Ich fürchte eher mit Omikron wird uns das Ende der Pandemie mittels Durchseuchung aufgezwungen. Mit allen daraus folgenden Konsequenzen :/ aber ich lag glücklicherweise häufig falsch mit meinen Prognosen.
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