Ja, das ist doch super. Da habe ich meiner Mutter vor ein paar Monaten gesagt, dass die Supermärkte immer auch für sie offen bleiben werden, als eine Person, die sich (paraphrasiert zitiert) am Baum aufhängen würde, wenn sie geimpft werden würde gegen ihre Willen, und jetzt wird zumindest irgendwie die Möglichkeit eröffnet, dort 2G einzuführen; auch unabhängig von den genauen Details dieser Entscheidung, ob sie in der Praxis signifikant umgesetzt wird, und ob sie letztinstanzlich rechtlich Bestand haben könnte (
was ich nicht glaube, höchstens 3G und selbst das eher nicht, insbesondere wenn Tests nicht generell bezahlt werden durch die Gesellschaft), sind die "optics" dieser offiziellen Kommunikation unter aller Sau. Was soll man denn da groß argumentieren können, argumentieren mit Leuten, die tief in ideologischen Sümpfen feststecken. Das kann nur Reaktanz, eine Variante von Trotz fördern. Italien ist ja auch super dabei, 3G am Arbeitsplatz, sogar im Home Office? (
https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/ ... 85065.html). -- Was sind das für Gesamtgesellschaften, mit welchen Mindsets, wieso
genau hat es denn in Portugal und Dänemark anscheinend so viel besser funktioniert? Wobei deren relativer Erfolg die Lage hier noch schlimmer macht, weil es die kategorischen Impfverweigerer als eine Art Zirkelschlussargument missbrauchen, nach dem Motto "da geht es ja auch", aber es geht da ja auch nur, weil die Leute sich hinreichend impfen ließen.
"Wir" kommen bald an dem Punkt, an dem es weniger anal wäre, ungeimpften und gleichzeitig für die Impfstoffe physisch nachweislich empfänglichen, sowie mental nicht für tendenziell unzurechnungsfähig zu erklärenden (sogenannt verständigen) Personen mit (potentiell) hinreichender Bildung den Zugang zum kollektiv subventionierten Gesundheitssystem zu versagen, zumindest wenn Komplikation Corona-bezogen sind bzw. zumindest die zuletzt diskutierten Triage-Regelungen umzusetzen. Das wäre auch ein Tabubruch sondergleichen, aber es wäre weniger anal und wenigstens sachbezogen, anstatt diese doch tendenziell gar nicht mehr sachlich außer mit "Impfnötigung" zu begründenden Regelungen, ja tendenziell ebenso schon sozialdarwinistisch wirkenden Regelungen. Der Zweck heiligt zwar viele Mittel, aber die Mittel können so scheiße sein, dass sie den Zweck final auch gar nicht fördern (Stichwort wieder Reaktanz) und die Kosten zu hoch werden, Kosten philosophischer/humanistischer/wertebezogener Natur. Alternativ könnte man ja Staatsgebiet abtreten und eine Kolonie der nicht Impfwilligen, aber empfänglichen, erlauben, zumindest solange bis die allgemeine Krise bewältigt scheint (wie lange das auch dauern mag); wäre zumindest ein, ugh, interessantes Sozialkonzept...
(Edit: oder man ermöglicht, die bewusste Infizierung mit Corona bei dann versagter Behandlung durch das kollektiv subventionierte Gesundheitssystem; zumindest solange es nicht auf 1G hinausläuft. Eh ja.)
Na ja, sorry, ich weiß auch nicht mehr.