bluttrinker13 hat geschrieben: ↑17. Okt 2022, 11:27
Edit: Allerdings ist der Artikel imo auch wieder schwach und tendenziös, da das wirklich wichtige Thema wäre, "Wie viele gehen mit hoch infektiösen Erkrankungen wie Grippe oder Covid zur Arbeit?". Stattdessen stehen da auch Werte von Dingen wie Rückenschmerzen, Allergien oder psychosomatischen Beschwerden, die man nicht einfach mal "auskuriert" sondern die eher immanent mit der eigenen Tätigkeit (Psychosomatik) oder Lifestyle (Rückenschmerzen) verbunden sind. Finde, sowas gehört da nicht rein, stattdessen mehr Fokus auf die wirtschaftlichen Zwänge, die mit den Show-trotz-Infektionskrankeit korrelieren. ZB, im öffentlichen Dienst seh ich immer nur, dass die Leute sofort, aber wirklich SOFORT, krank melden wenn sie bissi was haben. Dort ist es ja aber eben auch problemlos möglich und vom Dienstherren explizit so gewollt.
Das diskutierenswerte Problem ist ja das explizit ausgewiesene Zehntel, das sogar mit Corona physisch zur Arbeit erscheint. Wenn das bei Corona schon so ist, wird die Quote bei Influenza auch eher nicht besser sein.
Das mit den Allergien ist natürlich zu einem gewissen Grad Quatsch, sonst stünde das Leben während der Heuschnupfenzeit ja quasi still.
Der Artikel zeigt halt auch eindeutig, dass
Eigenverantwortung bei ansteckenden Krankheiten nicht funktioniert. Da helfen nur Sanktionen, sowohl auf Arbeitnehmer- wie auch insbesondere auf Arbeitgeberseite.
Wenn ich vorsätzlich mit Corona im Büro stünde, würden mir von meinem Arbeitgeber vermutlich sogar arbeitsrechtliche Konsequenzen angedroht, und das finde ich auch gut so, denn dann kann ich zu einem gewissen Grad davon ausgehen, dass in meinem Umfeld auch niemand auf so eine blöde Idee kommt.