COVID-19 - Anatomie einer Pandemie

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Tengri Lethos
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Re: COVID-19 - Anatomie einer Pandemie

Beitrag von Tengri Lethos »

lolaldanee hat geschrieben: 1. Sep 2022, 17:28
Guthwulf hat geschrieben: 1. Sep 2022, 17:00
Wer das Tragen einer Maske als eine "EXTREME Einschränkung in meiner Freiheit" bezeichnet, dem geht es eindeutig viel zu gut.
Bitte?
Äh, ja, die freie Wahl meiner Kleidung ist schon durchaus ein Recht auf das ich großen Wert lege. Ich würde z.B. auch niemals bei einer Firma anfangen zu arbeiten, bei der Dienstkleidung festgeschrieben ist. Kategorisches KO Kriterium für mich. Spätestens an der Stelle wusste ich, dass ich niemals Wehrpflicht leisten würde. Schreiben einem echt vor, was man anzuziehen hat, die Spinner, unglaublich....
Schön, dass Du die Freiheiten, die unser Grundgesetz ermöglicht, schätzt. Und das jede*r subjektiv auch für sich gewichtet, was ihm wichtig ist und was vielleicht eher nicht…geschenkt. Ich würde es auch seltsam finden, wenn meine Arbeitgeberin plötzlich eine bestimmte Garderobe vorschreibt.
Aber kannst Du mir mal erklären, wer „die Spinner“ sind? Alle bei der Bundeswehr? Nur die Führung? Gilt das dann auch für Polizei und Feuerwehr? Ich sehe für mich durchaus den Sinn, warum diese Berufsgruppen Uniformen haben und würde gerne verstehen, wenn Du mit Spinnern meinst.
Haplo
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Re: COVID-19 - Anatomie einer Pandemie

Beitrag von Haplo »

Warum sollte man keine Volksfeste feiern? Bloß weil irgendjemand etwas arbiträres wie Inzidenzwerte in der Zeitung veröffentlicht? Die ganze Pandemie hat man sich immer neue Metriken ausgedacht, die die Maßnahmen rechtfertigen sollen. Kann die noch jemand alle aufsagen? In der richtigen Reihenfolge?
Es zählt einzig die Überlastung des Gesundheitswesens und davon sind wir aktuell weit entfernt. Ergo hat es auch keine unbegründeten Einschränkungen der Freiheit zu geben. Ansonsten sind wir nämlich auf dem Weg in chinesische Verhältnisse wo Millionen Menschen eingesperrt werden, weil ein paar Leute Corona haben. Aber bitte, wenn das ein erstrebenswertes Ziel ist ...
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Ironic Maiden
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Re: COVID-19 - Anatomie einer Pandemie

Beitrag von Ironic Maiden »

Tengri Lethos hat geschrieben: 1. Sep 2022, 20:39
lolaldanee hat geschrieben: 1. Sep 2022, 17:28
Guthwulf hat geschrieben: 1. Sep 2022, 17:00
Wer das Tragen einer Maske als eine "EXTREME Einschränkung in meiner Freiheit" bezeichnet, dem geht es eindeutig viel zu gut.
Bitte?
Äh, ja, die freie Wahl meiner Kleidung ist schon durchaus ein Recht auf das ich großen Wert lege. Ich würde z.B. auch niemals bei einer Firma anfangen zu arbeiten, bei der Dienstkleidung festgeschrieben ist. Kategorisches KO Kriterium für mich. Spätestens an der Stelle wusste ich, dass ich niemals Wehrpflicht leisten würde. Schreiben einem echt vor, was man anzuziehen hat, die Spinner, unglaublich....
Schön, dass Du die Freiheiten, die unser Grundgesetz ermöglicht, schätzt. Und das jede*r subjektiv auch für sich gewichtet, was ihm wichtig ist und was vielleicht eher nicht…geschenkt. Ich würde es auch seltsam finden, wenn meine Arbeitgeberin plötzlich eine bestimmte Garderobe vorschreibt.
Mm. ja. Also ich trage seit der Einführung der Maskenpflicht in der Schule grundsätzlich Maske, und seitdem die Maskenpflicht für Schüler*innen aufgehoben wurde auch durchgehend FFP2, da dies die einzige Möglichkeit ist, mich einigermaßen zu schützen, wenn ich mit 25 Leuten 90 Minuten in einem Raum bin. Spaß gemacht hat das nicht, aber mir wurde das, wie vielen anderen Arbeitnehmern, zunächst auch einfach vorgeschrieben. Genauso wie das ständige Lüften im Winter, bei dem ich ständig gefroren habe und zusätzlich noch ständige Kämpfe mit meckernden Jugendlichen darüber austragen musste. Das wurde halt so verfügt, und dann muss ich es auch umsetzen, und in den meisten Fällen war das auch unangenehm aber sinnvoll, um Ansteckungen zu vermeiden. Ich sehe das so, dass meine Freiheit nicht durch die Maske, sondern durch die Pandemie eingeschränkt wird. Wenn ich nur die Wahl habe, Maske zu tragen oder mich, wie fast alle meine Kolleg*innen, anzustecken und eventuelle Langzeitfolgen zu ertragen, ist das für mich keine wirkliche Freiheit.
Ich sehe diese Beschwerden über die Maskenpflicht ehrlich gesagt als Luxusproblem. Schön, wenn die Maske für einen das unangenehmste an der Pandemie ist, für viele andere war und ist sie Bestandteil der Arbeit bzw. der einzige verbliebene Schutz.

Ausgangssperren u.ä. sehe ich anders, die fand ich schon immer schlimm, da die mMn wirklich unverhältnismäßig sind, zumal sie ja gar nicht kontrolliert werden können. (Und selbst wenn man das könnte, wäre es wirklich unverhältnismäßig, da die Zahl der Kontakte ja durch Arbeit, Schule usw. immer noch gigantisch hoch ist.)
In Wirklichkeit bin ich Janna und podcaste hier ab und zu. Und in echt bin ich auch nicht so grün und flauschig wie auf dem Profilbild. Man kann mich auch auf Bluesky finden.
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Felidae
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Re: COVID-19 - Anatomie einer Pandemie

Beitrag von Felidae »

Ironic Maiden hat geschrieben: 1. Sep 2022, 23:00 Ich sehe das so, dass meine Freiheit nicht durch die Maske, sondern durch die Pandemie eingeschränkt wird.
Ich sehe diese Beschwerden über die Maskenpflicht ehrlich gesagt als Luxusproblem.
Danke.
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Andre Peschke
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Re: COVID-19 - Anatomie einer Pandemie

Beitrag von Andre Peschke »

Haplo hat geschrieben: 1. Sep 2022, 20:58 Ergo hat es auch keine unbegründeten Einschränkungen der Freiheit zu geben.
Das ist so doch aber auch einfach nicht korrekt. Es geht nie um unbegründete Einschränkungen. Die Diskussion dreht sich stets darum, welche Begründung als ausreichend angesehen wird. Und da gehen die Meinungen eben auseinander. Wenn zB loladanee die Maske als erheblichen Eingriff in seine Freiheitsrechte sieht, ist das seine Perspektive. Ich finde die Maske einen lächerlich geringen Eingriff, gemessen am mutmaßlichen Nutzen. Du sprichst von der Überlastung des Gesundheitswesens und meinst vermutlich eher den Kollaps desselben/Verfügbarkeit von Intensivbetten, denn wie wir immer wieder hören durften: überlastet ist das Gesundheitswesen an vielen Stellen auch schon ohne Corona. Und an solchen Punkten wird sich halt die Diskussion immer entzünden und es wird auch schlicht keinen Konsens geben, auf den sich alle einigen können. Deswegen ist es ja auch hier notwendig, dass die Politik vernünftige Richtlinien vorgibt. Die hat sich im Moment zu einem liberaleren Kurs entschieden, als ich bevorzugen würde, da ich Maskenpflicht im öffentlichen Raum weiter sinnvoll fände. Aber so isset halt nun.

Andre
Eldensoul
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Re: COVID-19 - Anatomie einer Pandemie

Beitrag von Eldensoul »

Wer im Urlaub in einem unserer Nachbarstaaten war, der wird festgestellt haben, dass Deutschland das vielleicht letzte Land in Europa ist, was sich einen derartigen Kopf um Corona macht. Der Anspruch, den Dom und Andre in der Folge zur Gamesdom äußern, dass trotz der Aufhebung der Maßnahmen weiterhin bitte Hygienekonzepte gelten sollen, ist eine ganz spezifisch deutsche Einstellung, die man so im Ausland nicht erlebt. Ich bin oft in der Schweiz und dort beispielsweise ist das Thema Corona nicht mehr existent, laut einer Umfrage halten nur 11 Prozent der Schweizer Corona für ein nennenswertes Thema. Medial existiert es schlicht nicht mehr. Es gibt dort seit bereits Februar keinerlei Maßnahmen mehr, seit April etwa auch keine Isolationspflicht. Die Regierung hat mit Unterstützung des Expertenrates den Normalzustand ausgerufen, dh den Umgang mit Corona wie mit jeder anderen Infektionskrankheit auch (und nein, die Impfquote, was auch immer sie heute noch bedeuten mag, lag damals in der Schweiz niedriger als unsere deutsche).. Ganz ähnlich sieht es in anderen Nachbarstaaten aus, ob man nun nach Dänemark, England, Tschechien, Belgien oder sonst wohin reist.
Zu argumentieren, dass der deutsche Wahn einen ewigen Sonderweg zu gehen, der einzig vernünftige ist und alle anderen die Geisterfahrer auf der Autobahn sind, ist schon mehr als anmaßend. Wenn es nur vernünftig ist wieder mit Maskenpflichten und Co. weiterzumachen , dann müssen wir z.B. den Schweizern und der Schweizer Wissenschaft zurufen: Ihr Idioten, ihr seid so unvernünftig. Gleiches rufen wir den Dänen, den Finnen, Schweden, Franzosen, Tschechen, Belgiern und Niederländern zu. Von daher, auch Vorsicht wenn man vom „wissenschaftlichen Konsens“ spricht. Ein Blick ins Ausland verrät manchmal vieles über das eigene Inland.
Wir haben alle gelernt, egal wie oft wir uns impfen lassen, wir werden uns bis in alle Ewigkeit infizieren. Es ist daher nur logisch es in die Hände jedes einzelnen zu legen wie weit er sich schützen will, aber klar ist, dass niemand einer Infektion entkommen wird - und selbst in Deutschland, wo die Angst in Europa noch immer am größten ist, hat die Mehrzahl keine Lust mehr Masken zu tragen, wie man beispielsweise auf der Gamesdom sah. Ich sehe es ständig im Konzerthaus, wo all die alten Menschen nicht daran denken, Masken zu tragen. Manche Menschen wie Andre stört die Maske nicht, andere wie mich stört sie massiv, denn ich bin jung und ich habe bereits 2,5 Jahre meines Studiums mit Corona Maßnahmen geopfert und bin nicht mehr bereit es wieder zu tun. Ich hatte meine Impfungen und meine Infektion und bin bereit für jede weitere Infektion.
Es ist auch auffällig, dass jene Menschen, die schon immer Angst vor Corona hatten auch nach der vierten Impfung und fünften Infektion noch immer eine Maskenpflicht fordern würden. Das macht aber keinen Sinn, sondern ist das Ticket in die Endlosspirale. Ich frage mich wieso wir es nicht machen wie die dänische Regierung vorschlägt: Sollte eine ganz schlimme Variante kommen, verhängen wir Maßnahmen, ansonsten bleibt der Normalzustand. Das ist der einzige Weg aus einem politischen Ende der Pandemie, alles andere ist ein Kampf gegen Turbinen.

Und Dom, ich mag dich sehr gern, aber ich muss wirklich sagen: Wenn du Angst vor einer Corona Infektion hast, dann geh bitte auf keine Party!? Du kannst doch nicht verlangen, dass alle Menschen Hygienepartys feiern, nur weil manch einer sich noch unwohl fühlt ohne Maske? Entweder ich gehe auf eine Party und vergesse Corona oder ich bleibe zu Hause und zahle den Preis für meinen Infektionsvermeidungswillen, aber beschwer dich bitte nicht, dass andere Menschen schon längst wieder normal feiern und Infektionen schlicht in Kauf nehmen. Wozu um Himmels willen hat man sich denn überhaupt impfen lassen, wenn man immer weiter macht mit diesen Hygienekonzepten?

Andre, Dom: Glaubt ihr wirklich irgendwann kommt plötzlich der Tag, wo ihr euch von heute auf morgen pudelwohl fühlt ohne Maske in Menschenmassen? Nein, er wird nicht einfach so kommen, man muss sich früher oder später wieder heranwagen und sich schlichtweg dran gewöhnen. Und wenn ihr nun noch ein Jahr Maßnahmen wollt, dann wird es euch umso schwerer im nächsten Jahr fallen sich zu entwöhnen, denn dieses Virus wird jetzt für immer da sein und Wellen schlagen. Irgendwann muss jeder sich an Menschenmassen wieder gewöhnen ohne Maske oder beschließen für immer eine Maske aufzubehalten. Von alleine wird euer Unwohlsein aber nicht weggehen und es nicht die Aufgabe von Unternehmen und des Staates euch vor eurer Furcht maskenloser Massen zu schützen, indem sie alle verpflichten welche zu tragen..
Zuletzt geändert von Eldensoul am 2. Sep 2022, 00:31, insgesamt 2-mal geändert.
Rince81
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Re: COVID-19 - Anatomie einer Pandemie

Beitrag von Rince81 »

Was mich an der Maskendiskussion nervt. Wir haben die mal alle getragen, weil man sagte, dass die "Communitymasken" wenig dem eigenen Schutz dienen - dafür aber dem Fremdschutz, da Tröpfen abgefangen werden und sich nicht so weit verbreiten. Wir tragen aber keine Baumwollreste mehr im Gesicht, sondern FFP2 Masken. Die dienen durchaus dem Eigenschutz und es ist nicht verboten diese zu tragen - dafür braucht es keine Maskenpflicht. Wer sich schützen will kann es tun. Gleichzeitig sieht man dann Kassiererinnen mit OP Maske über Mund aber unter der Nase... :roll:

Ich habe auch meine massiven Verständnisschwierigkeiten, dass Ende September in München das Oktoberfest praktisch ohne Einschränkungen möglich ist, dafür dann ein paar Tage später - weil neuer Monat - auf einmal wieder eine Maskenpflicht in Innenräumen möglich sein soll.

Hier muss man auch ganz klar sagen, dass es für die von der Pandemie betroffenen Unternehmen bis in den Juni noch Überbrückungshilfen gab, wenn jetzt wieder Auflagen und Einschränkungen kommen, die Besucher oder Gäste abhalten ("mit Maske geh ich nicht) gibt es dafür mittlerweile keine Kompensation mehr.
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Eldensoul
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Re: COVID-19 - Anatomie einer Pandemie

Beitrag von Eldensoul »

Egal wohin du in den Urlaub fährst, du wirst nirgends mehr so viel Menschen treffen, die Masken tragen, wie in Deutschland. Außer in China. Und möglicherweise sollte das uns Deutsche nachdenklich stimmen - sind alle anderen bescheuert oder sind es doch die Deutschen?
Textsortenlinguistik hat geschrieben: 11. Aug 2022, 14:40 Bin gerade im Urlaub in DK in einem von 90% Deutschen bevölkerten Urlaubsort und hier trägt selbst im überfülltesten Supermarkt, Bäcker, etc. wirklich niemand (außer mir) Maske. Getreu dem Motto: "In meinem Urlaub möchte ich davon nichts wissen! Widdewiddewitt..."
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Desotho
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Re: COVID-19 - Anatomie einer Pandemie

Beitrag von Desotho »

Ich für meinen Teil sehe das simpel: Die Maskenpflicht war da, fast jeder war dran gewöhnt. Es war nervig, mehr aber auch nicht. Mit dem Wegfall war das Ergebnis von Anfang an klar.
Ich trage da eine Maske wo drum gebeten wird, und ansonsten aber eben nicht. Long Covid schön und gut, aber letztendlich ist es doch nur die Frage wann es einen erwischt und nicht ob.
Und klar kann man da legitimerweise anderer Meinung sein, aber macht die anderen Meinungen ja nicht falsch.
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Re: COVID-19 - Anatomie einer Pandemie

Beitrag von Santiago Garcia »

Desotho hat geschrieben: 2. Sep 2022, 07:24 Long Covid schön und gut, aber letztendlich ist es doch nur die Frage wann es einen erwischt und nicht ob.
Und wie oft. ;) Lieber früher oder später als früher und später.
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Heliantha
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Re: COVID-19 - Anatomie einer Pandemie

Beitrag von Heliantha »

Wenn ich mich umschaue in meinem Umfeld, ist die Frage eher “wie oft”. Ich hatte bisher kein Corona und bin auch nicht so versessen drauf, ich kenne einige, die es jetzt mehr als einmal hatten in 2022 und schon jeweils einige Tage ausgeknockt waren….

In einigen Bereichen sorgen die Personalausfaelle auch einfach für echte Probleme in relevanter Infrastruktur.

Edit: mein Vorredner war schneller 😄
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Desotho
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Re: COVID-19 - Anatomie einer Pandemie

Beitrag von Desotho »

Da werden wir jetzt wieder lange diskutieren können, aber jemand der sich mit Maske in eine gamescom oder die Party am Wochende stürzt ist vielleicht verantwortungsloser als jemand der ohne Maske mal einkaufen geht und ansonsten Veranstaltungen meidet.
Und die Leute sollen ja auch ruhig gehen, jeden für die nächsten Jahre einsperren wäre ja auch wahnsinn.
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Santiago Garcia
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Re: COVID-19 - Anatomie einer Pandemie

Beitrag von Santiago Garcia »

Desotho hat geschrieben: 2. Sep 2022, 08:07 Und die Leute sollen ja auch ruhig gehen, jeden für die nächsten Jahre einsperren wäre ja auch wahnsinn.
Diese Forderung begegnet mir eigentlich nur als Strohmann. Wer schlägt das denn hierzulande konkret vor?
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Smutje187
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Re: COVID-19 - Anatomie einer Pandemie

Beitrag von Smutje187 »

Lufthansa schreibt auf ihren Flügen FFP2-Masken vor, bei easyjet meinte eine Flugbegleiterin im Januar sogar, dass man nach 2 Jahren Pandemie von erwachsenen Menschen erwarten könne, dass sie wissen, dass man in Flugzeugen Masken trägt :ugly: in einem anderen thread schrieb jemand, dass im Security-Bereich nach Veranstaltungen wie der Gamescom 30% (?) des Personals mit Corona ausfällt, das könnte man ja als Anhaltspunkt nehmen wie relevant das Thema noch ist, oder feiern die alle krank?
Eldensoul
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Re: COVID-19 - Anatomie einer Pandemie

Beitrag von Eldensoul »

Im Januar war die Situation auch eine gänzlich andere, da war das weltweit Standard. Der jetzige weltweite Standard ist gar keine Maskenpflicht an Flugzeugen, eine der wenigen Ausnahmen: Flüge von und nach Deutschland (woran sich beispielsweise Swiss Air schon nicht mehr hält, weil sie es Ihren Passagieren nicht mehr vermitteln können und weil in der Schweiz seit Ende Februar keine Maßnahmen mehr gelten. Sie sagen einfach an Board gilt Schweizer recht, sollen die Deutschen sagen was sie wollen)
Lufthansa beschwert sich übrigens seit Monaten über die Maskenpflicht (einfach googeln) und fordert eine Aufhebung wie in anderen Staaten auch, denn sie können es ihren Gästen vom Ausland nicht mehr verkaufen und es produziert nur Konflikte. Zudem ist die Luftfilteranalge in Flugzeugen so gut, dass eine Maske wirklich nicht nötig ist (Aussagen der Lufthansa). Übrigens wäre Deutschland mit einer FFP2 Maskenpflicht in Flugzeugen das einzige Land der Welt (Aussage Schmidt-Chanasit) und da kann doch irgendwas nicht mehr stimmen mit der deutschen Gesundheitspolitik.
Ein großer Teil der Personalausfälle sind natürlich auch Leute, die einen positiven Test haben, aber ohne einen Test nichts gemerkt haben. Wenn man diese natürlich verpflichtet sich zu isolieren, hat man ein Problem (im Übrigen auch die Isolationspflicht für Infizierte ist glaube ich nur noch in Deutschland bestehend). Ich frage mich warum immer nur Deutschland all die Maßnahmen noch braucht, während Länder mit schlechterem Gesundheitssystem es seit Monaten auch ohne stemmen. Und das weltweit. Was wir brauchen ist ein massiv besser bezahltes Personal im Gesundheitssystem, das wäre eine wahrhaft sinnvolle und langfristige Maßnahme.
Smutje187 hat geschrieben: 2. Sep 2022, 08:50 Lufthansa schreibt auf ihren Flügen FFP2-Masken vor, bei easyjet meinte eine Flugbegleiterin im Januar sogar, dass man nach 2 Jahren Pandemie von erwachsenen Menschen erwarten könne, dass sie wissen, dass man in Flugzeugen Masken trägt :ugly: in einem anderen thread schrieb jemand, dass im Security-Bereich nach Veranstaltungen wie der Gamescom 30% (?) des Personals mit Corona ausfällt, das könnte man ja als Anhaltspunkt nehmen wie relevant das Thema noch ist, oder feiern die alle krank?
Zuletzt geändert von Eldensoul am 2. Sep 2022, 10:31, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: COVID-19 - Anatomie einer Pandemie

Beitrag von Smutje187 »

Zumindest hier in Großbritannien gehen die Leute ohne Symptome wieder arbeiten weil es dann einfach keine Lohnfortzahlung im Krankheitsfall gibt :D meine Frau „durfte“ die paar Tage zuhause bleiben die sie Schnupfen, Husten, Migräne hatte, weil sie in der Gastronomie arbeitet aber ohne Symptome wäre das natürlich unbezahlter Urlaub gewesen - ich kenne die Situation in anderen Ländern jetzt nicht, aber hier würden sicherlich Leute gerne mit positivem Test daheim bleiben wenn das nicht empfindliche finanzielle Folgen hätte.
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Heliantha
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Re: COVID-19 - Anatomie einer Pandemie

Beitrag von Heliantha »

Da es in den meisten Bereichen keine allgemeine Testpflicht mehr gibt, wäre ich nicht so sicher, dass das alles putzmuntere Leute sind, die ausfallen.

In meinem direkten Umfeld sind schon viele krank im Sinne von krank. Und die würden ja definitiv weitere Leute anstecken, was das Problem weiter eskaliert.
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Heretic
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Re: COVID-19 - Anatomie einer Pandemie

Beitrag von Heretic »

Ich hatte ja die vage Hoffnung, dass die Leute durch Corona mal auf den Trichter kommen würden, dass das Tragen einer Maske (muss ja keine FFP2-Maske sein) im öffentlichen Raum sinnvoll wäre, wenn man gerade selbst als Virenschleuder unterwegs ist. Also auch bei harmlosen Zeugs wie Schnupfen. Um eben andere Leute nicht anzustecken. Tja, inzwischen habe ich gelernt, dass ein Großteil der Leute Egoisten sind, denen die Gesundheit der anderen scheißegal ist. Irgendwie traurig...
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Re: COVID-19 - Anatomie einer Pandemie

Beitrag von GoodLord »

Eldensoul hat geschrieben: 2. Sep 2022, 10:25 Ein großer Teil der Personalausfälle sind natürlich auch Leute, die einen positiven Test haben, aber ohne einen Test nichts gemerkt haben. Wenn man diese natürlich verpflichtet sich zu isolieren, hat man ein Problem (im Übrigen auch die Isolationspflicht für Infizierte ist glaube ich nur noch in Deutschland bestehend).
Gibts dafür Zahlen? Wer lässt sich (außer im Gesundheitswesen) denn noch testen, wenn er keine Symptome hat?
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Ironic Maiden
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Re: COVID-19 - Anatomie einer Pandemie

Beitrag von Ironic Maiden »

GoodLord hat geschrieben: 2. Sep 2022, 12:22
Eldensoul hat geschrieben: 2. Sep 2022, 10:25 Ein großer Teil der Personalausfälle sind natürlich auch Leute, die einen positiven Test haben, aber ohne einen Test nichts gemerkt haben. Wenn man diese natürlich verpflichtet sich zu isolieren, hat man ein Problem (im Übrigen auch die Isolationspflicht für Infizierte ist glaube ich nur noch in Deutschland bestehend).
Gibts dafür Zahlen? Wer lässt sich (außer im Gesundheitswesen) denn noch testen, wenn er keine Symptome hat?
Mein Partner ist Handwerker und alle Mitarbeiter in der Firma testen sich zweimal in der Woche, unabhängig von Symptomen. Der Chef stellt die Tests. Der Gedanke dahinter ist, dass sie viel in Altersheimen oder bei alten Menschen und Risikopatienten zuhause arbeiten. Ich finde das super, weil es auch eine gewisse Sicherheit gibt, dass sich die Mitarbeiter nicht untereinander anstecken, wenn sie z.B. zusammen im Firmenauto fahren.
In Wirklichkeit bin ich Janna und podcaste hier ab und zu. Und in echt bin ich auch nicht so grün und flauschig wie auf dem Profilbild. Man kann mich auch auf Bluesky finden.
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