COVID-19 - Anatomie einer Pandemie

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HerrReineke
Archduke of Banhammer
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Re: COVID-19 - Anatomie einer Pandemie

Beitrag von HerrReineke »

Rigolax hat geschrieben: 25. Jan 2022, 14:41
HerrReineke hat geschrieben: 25. Jan 2022, 08:39 Es gibt an dieser Sichtweise aber auch sehr harsche Kritik, z.B. auch direkt im Verfassungsblog durch Klaus Gärditz: Grundrechtsdogmatik auf dem Jahrmarkt der Wahrheiten?
Den Artikel sah ich nach meinen Postings, erschien iirc etwas danach, hätte ich for the sake of it ggf. noch selbst gepostet, dachte ich mir (wirklich) gestern; hätte ich vor allem gepostet, um mich über meines Erachtens einige Ergüsse dort auszulassen.
Die Rechts-Diskussion über die Impfpflicht und inwiefern man dort die subjektiven Empfindungen der Betroffenen berücksichtigen muss geht übrigens munter weiter:
Erst hat Sacksofsky nochmal nachgelegt (Allgemeine Impflicht II – und die Abwehr des Subjektiven) und Gärditz hat dann auch direkt erneut erwidert (Abwägungsrationalität und subjektive Beliebigkeit). Die LTO liefert in ihrer heutigen Presseschau direkt zu beginn eine ganz prägnante Zusammenfassung:
Sacksofsky meint, dass die Funktion des Grundrechtsschutzes als Minderheitenschutz unzulässig verkürzt werde, wenn man die Frage, wie schwer eine Grundrechtsbeeinträchtigung wiege, allein aus der Perspektive der Mehrheit beurteile. Gärditz meint dagegen, dass aus dem Umstand, dass sich jemand als Teil einer unterdrückten Minderheit fühle, weder ein relevanter Schutzbedarf noch eine Rechtfertigung folge, zum Schutz dieses Gefühls Freiheitsrechte Dritter zu beschränken. Bei der Gütergewichtung in der Verhältnismäßigkeitsprüfung seien die spezifische Schutzfunktion des jeweiligen Grundrechts und die Wertigkeit der jeweils auf dem Spiel stehenden Güter einzubeziehen, die aber verfassungsinhärent angelegt seien und sich nicht einseitig subjektiv bestimmen lassen.
Bin ein klein wenig traurig darüber, dass Gärditz nächstes Semester scheinbar keine Grundrechte-Vorlesung halten wird - das wäre sicher eine interessante Vorlesung geworden, für die man Popcorn hätte bereithalten müssen :ugly:

Unterdessen hat die Unionsfraktion scheinbar Eckpunkte für deren Antrag zur Impfpflicht veröffentlicht und ich habe den Eindruck, dass diese schlicht niemals greifen würde. Angedacht wäre, dass eine Impfpflicht nur dann gilt, wenn es eine besonders gefährliche Mutation gibt und gegen genau diese eine wirksame Impfung. Aufgrund der Zeit die es braucht, angepasste Impfstoffe zu entwickeln und deren Wirksamkeit dann auch klinisch nachzuweisen ist eine gefährliche Mutation nach meiner vorsichtigen Einschätzung dann potenziell schon durch die Bevölkerung durch, bevor die Impfpflicht auch nur beginnen würde... :?
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Rince81
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Re: COVID-19 - Anatomie einer Pandemie

Beitrag von Rince81 »

HerrReineke hat geschrieben: 31. Jan 2022, 09:38 Die Rechts-Diskussion über die Impfpflicht und inwiefern man dort die subjektiven Empfindungen der Betroffenen berücksichtigen muss geht übrigens munter weiter:
Erst hat Sacksofsky nochmal nachgelegt (Allgemeine Impflicht II – und die Abwehr des Subjektiven) und Gärditz hat dann auch direkt erneut erwidert (Abwägungsrationalität und subjektive Beliebigkeit). Die LTO liefert in ihrer heutigen Presseschau direkt zu beginn eine ganz prägnante Zusammenfassung:
Lesestoff für heute Abend... Ansonsten liegen hier gerade viele gespaltene Haare vom Wochenende auf dem Boden... ;)
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Peter
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Re: COVID-19 - Anatomie einer Pandemie

Beitrag von Peter »

HerrReineke hat geschrieben: 31. Jan 2022, 09:38 Unterdessen hat die Unionsfraktion scheinbar Eckpunkte für deren Antrag zur Impfpflicht veröffentlicht und ich habe den Eindruck, dass diese schlicht niemals greifen würde. Angedacht wäre, dass eine Impfpflicht nur dann gilt, wenn es eine besonders gefährliche Mutation gibt und gegen genau diese eine wirksame Impfung. Aufgrund der Zeit die es braucht, angepasste Impfstoffe zu entwickeln und deren Wirksamkeit dann auch klinisch nachzuweisen ist eine gefährliche Mutation nach meiner vorsichtigen Einschätzung dann potenziell schon durch die Bevölkerung durch, bevor die Impfpflicht auch nur beginnen würde... :?
Ein angepasster Impfstoff muss nicht notwendig sein, das war er z.B. bei Delta auch nicht. Auch bei Omikron ist der aktuelle Impfstoff bzgl. schwereren Verläufen hochwirksam. Letzten Endes ist es natürlich eine Definitionsfrage, was man unter "gefährlich" und unter "wirksam" versteht. Aber grundsätzlich halte ich den Vorschlag der Union für eine gute Alternative.

Es ist im übrigen theoretisch möglich, dass der aktuelle Impfstoff bei der nächsten Variante wieder wirksamer gegenüber einer Infektion sein wird, als aktuell bei Omikron. Oder sogar dieser Fall:
"Es ist absolut möglich, dass nach dem Abflachen der aktuellen Welle Delta zurückkommt", sagte Ulrike Protzer, Leiterin des Instituts für Virologie an der TU München, den Zeitungen der Funke Mediengruppe. "Wir können nicht sicher sein, dass Omikron Delta ablöst."
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Vinter
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Re: COVID-19 - Anatomie einer Pandemie

Beitrag von Vinter »

Stichwort Holocaustleugnung:

Es ist nicht überraschend, dass derart unsensibel mit dem Thema umgegangen wird. Ulf Buermeyer hat in der Lage der Nation nochmal den Finger in die Wunde gelegt und darauf hingewiesen, weshalb neurechte Bewegungen jeden gesellschaftlichen Konflikt als Rekrutierungsplattform missbrauchen. Die Netzwerke, die über Corona entstanden sind, die Telegram- und Facebookgruppen, die Twitterfollower und all die anderen Wege sich im Netz zu verbekanntschaften, werden Corona überdauern. Die sind nun etabliert und voll mit Leuten, die gegen die Gesellschaft aufgewiegelt sind. Und die werden natürlich nicht veröden, wenn die Pandemie vorbei ist, sondern sie werden genutzt werden, um auch weiterhin Gehirne zu waschen.
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GoodLord
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Re: COVID-19 - Anatomie einer Pandemie

Beitrag von GoodLord »

Floki hat geschrieben: 31. Jan 2022, 10:48
Felidae hat geschrieben: 31. Jan 2022, 08:21 Wahrscheinlich sind die meisten von denen tatsächlich zu dumm, das zu verstehen. Es gab aber mal ne Zeit, da waren die dummen wenigstens schlau genug, in der Öffentlichkeit das Maul zu halten.
[...]
Ich spiele in einer Fußballgruppe, wo gestanden und nach dem Job und der Ausbildung zu urteilen hoch intelligente Leute dabei sind, die Trotz Impfung und Booster nur zum Fußball kommen, wenn jeder einen negativen Testnachweis mitbringt oder zumindest versichert, einen gemacht zu haben. Ich frage mich, woher diese- für mich - extreme Angst kommt? Sind es einfach Grundpostionen und Veranlagungen eines jeden Menschen und Corona bringt sie nur deutlicher hervor? Ist die Angst antrainiert? Ich weiß es nicht, finde es nur interessant. Ich will das gar nicht bewerten, jeder wie er meint, mir fällt es in meiner Bubble nur auf.

[...]
Kenne natürlich nicht die Beweggründe deiner Kumpels, aber ich persönlich bitte die Leute vorprivaten Treffen ebenfalls darum noch nen Corona Test zu machen und teste mich auch vor der Arbeit ~2 mal die Woche. Meiner Meinung nach ist das einfach - ähnlich wie Masken - eine Maßnahme die mit relativ wenig Aufwand verbunden ist und gleichzeitig bilde ich mir ein, dass sie Übertragungswahrscheinlichkeiten signifikant reduziert.
Das hat nichts mit Angst zu tun, sondern ich bin der Ansicht, dass "Flatten the Curve" immer noch ein sinnvolles Ziel ist, auch wenn man sie bei weitem nicht so niedrig halten muss (was Infektionen betrifft) wie letzten Winter. Momentan sind halt nicht die Intensivbetten die kritische Resource, sondern z.B. PCR Tests und das Meldewesen.
Rigolax
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Re: COVID-19 - Anatomie einer Pandemie

Beitrag von Rigolax »

HerrReineke hat geschrieben: 31. Jan 2022, 09:38 Die Rechts-Diskussion über die Impfpflicht und inwiefern man dort die subjektiven Empfindungen der Betroffenen berücksichtigen muss geht übrigens munter weiter:
Erst hat Sacksofsky nochmal nachgelegt (Allgemeine Impflicht II – und die Abwehr des Subjektiven) und Gärditz hat dann auch direkt erneut erwidert (Abwägungsrationalität und subjektive Beliebigkeit).
Hatte ich aber auch schon gepostet, ätsch. :ugly:
Rigolax hat geschrieben: 29. Jan 2022, 14:00 In dem Sinne, also "subjektive Eingriffsintensität", ging's beim Verfassungsblog wieder rund übrigens: Sacksofsky legt nach: Allgemeine Impflicht II – und die Abwehr des Subjektiven -- Und Gärditz direkt auch wieder: Abwägungsrationalität und subjektive Beliebigkeit -- Ich habe mich in die hier weitergeführten Details dieser wohl nun mehr Quasi-Fehde nicht eingelesen, daher bitte verzeiht mir, dass ich keine Ex­zerp­ti­on anbiete.
Rigolax
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Re: COVID-19 - Anatomie einer Pandemie

Beitrag von Rigolax »

Gibt jetzt auch ein ausführlich(er)es Statement von Rogan: https://www.theverge.com/2022/1/31/2291 ... ll-spotify
While unrepentant about booking guests with disputed opinions, Rogan does say he’s open to ways in which the podcast could improve. He says he agrees with Spotify’s plan to label episodes that include COVID-19 discussion with content advisories and disclaimers. He also says he wants to “have more experts with differing opinions, right after the controversial ones.”

“I will do my best to try to balance out these more controversial viewpoints with other people’s perspectives so we can maybe find a better point of view,” he says. “I don’t want to just show the contrary opinion to what the narrative is. I want to show all kinds of opinions so we can all figure out what’s going on and not just about COVID, about everything, about health, about fitness, wellness, the state of the world itself.”
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Felidae
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Re: COVID-19 - Anatomie einer Pandemie

Beitrag von Felidae »

Floki hat geschrieben: 31. Jan 2022, 10:48
[...]
Ich wollte überhaupt nicht den Anschein erwecken, als wären alle Maßnahmenbefürworter:innen automatisch intelligent oder "bessere" Menschen oder sonstwas. Nur hier ging es halt grade um die (vermutlich) dummen Coronagegner. Deshalb bezog ich mich auch auf jene.

Was die Test"pflicht" im Freundes- und Bekanntenkreis angeht - lässt sich schwer allgemeingültig beurteilen. Sicher gibt es übervorsichtige Menschen - aber "übervorsichtig" wird halt schon in dem Moment ein sehr relativer Begriff, in dem beispielsweise einer von Deinen Sportkumpels jemanden aus der Hochrisikogruppe zuhause sitzen haben sollte. Oder halt jemanden, der tatsächlich nicht geimpft werden kann. Das in Verbindung mit einer Beschäftigung, die einerseits sehr kontaktintensiv, andererseits ziemlich anstrengend ist (was zu Schweiß und sehr viel heftigerem Atmen als im Normalfall führt), ist dann eigentlich überhaupt nicht mehr "übervorsichtig".
Rince81
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Re: COVID-19 - Anatomie einer Pandemie

Beitrag von Rince81 »

Floki hat geschrieben: 31. Jan 2022, 15:32 Zu der Fußballgruppe: Kann ich verstehen, wenn man jemanden zu Hause sitzen hat, der zur Hochrisikogruppe gehört. Aber würde ich dann überhaupt zu so vermeidbaren "Risikoevents" fahren, wie Fußball? Das ist so ein Punkt, den ich meine, irgendwie greifen hier neue Parameter, die mir teils fremd sind und ich fasziniert (manchmal auch genervt) feststelle, wie unterschiedlich wir unsere Leben leben - in allen Bereichen.
Variante 1: Derjenige muss sich grundsätzlich zu Hause einsperren, da niemand bereit ist, für ihn die Tortur eines Schnelltests zu erleiden.
Variante 2. Im Team macht man schnell einen Schnelltest um jedem, egal aus welchem Grund ein mehr an zusätzlicher Sicherheit zu geben.

Im Ergebnis spricht alles für welche Variante?
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Rince81
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Re: COVID-19 - Anatomie einer Pandemie

Beitrag von Rince81 »

Floki hat geschrieben: 31. Jan 2022, 17:41 Bevor ich von 15 Leuten einen Test verlange, weil ich ihn für meine Bubble benötige, verzichte ich eher auf mein Erscheinen, um die anderen nicht in die unangenehme Situation zu bringen.
In meiner Bubble ist das aktuell eine Selbstverständlichkeit.
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Ironic Maiden
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Re: COVID-19 - Anatomie einer Pandemie

Beitrag von Ironic Maiden »

Ich teste mich momentan ohnehin mehrmals in der Woche, weil ich zwar dreifach geimpft, aber als Lehrerin eben doch die wahrscheinlichste Pestbringerin bin. Meine Freunde machen das, soweit ich weiß, alle genauso, z.B. bevor sich die Magic-Runde trifft oder vor anderen Gemeinschaftsaktivitäten.
Im Herbst war ich auf einem kleinen LARP und wir haben uns alle, obwohl alle geimpft, vor Spielbeginn nochmal gemeinsam getestet, obwohl die Inzidenzen da noch eher niedrig waren. Da gab es auch keine großen Diskussionen. Irgendwie war es auch lustig, als fünfzehn Leute in Endzeitklamotten im Kreis standen und Wattestäbchen in der Nase hatten. Gab ein paar schöne Bilder fürs Album. :D

Ich käme jetzt nicht unbedingt auf die Idee, von meinen Freunden oder Bekannten einen Test zu verlangen, aber ich würde mich eher unwohl fühlen, wenn es jemand grundsätzlich verweigert, sich zu testen. Wenn mir jemand direkt sagen würde, dass es ihm/ihr zu viel ist, sich vor einem Treffen zu testen, würde ich wahrscheinlich schon keine Lust mehr auf den Kontakt haben. Ich denke, dass das momentan auch irgendwie ein Gebot der Höflichkeit ist. Ich bin allerdings auch wie gesagt momentan der größte Risikokontakt, den jemand haben kann, und ich habe durch die Schule die Möglichkeit, regelmäßig an kostenlose Schnelltests für zuhause zu kommen.
Floki hat geschrieben: 31. Jan 2022, 17:41
Bevor ich von 15 Leuten einen Test verlange, weil ich ihn für meine Bubble benötige, verzichte ich eher auf mein Erscheinen, um die anderen nicht in die unangenehme Situation zu bringen. Denn: Wer kann nach der Bitte denn schon nein sagen? Aber das ist nur meine Wahrnehmung...
Das verstehe ich jetzt allerdings nicht wirklich. Was ist denn so unangenehm daran? Dann testet man sich halt, anstatt von jemand anderem zu verlangen, zuhause zu bleiben. Zumindest bei den momentanen Zahlen finde ich das als Bitte/Anfrage nicht unberechtigt. Wenn wir wieder bei Inzidenzen im einstelligen Bereich sind, sieht das wieder anders aus.
In Wirklichkeit bin ich Janna und podcaste hier ab und zu. Und in echt bin ich auch nicht so grün und flauschig wie auf dem Profilbild. Man kann mich auch auf Bluesky finden.
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Felidae
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Re: COVID-19 - Anatomie einer Pandemie

Beitrag von Felidae »

Rince81 hat geschrieben: 31. Jan 2022, 17:52
In meiner Bubble ist das aktuell eine Selbstverständlichkeit.
Ebenso. Und mir leuchtet auch beim besten Willen nicht ein, warum da überhaupt ein Problem sein soll. Es GIBT nunmal eine Pandemie, der Virus IST nunmal hochgradig ansteckend - was zum Kuckuck spricht dagegen, sich regelmäßig zu testen, wenn man mit anderen Menschen Kontakt hat?
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lipt00n
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Re: COVID-19 - Anatomie einer Pandemie

Beitrag von lipt00n »

Teste mich täglich (Kita, AG möchte das so im Moment) und in meiner Bubble ist das auch so, dass Besuch sich einfach so noch mal testet, bevor er kommt. Also...da muss man gar nicht drüber reden, ist eine Art von Selbstverständlichkeit geworden.
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Dicker
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Re: COVID-19 - Anatomie einer Pandemie

Beitrag von Dicker »

Ich weiß nicht, ob es iee schon gepostet wurde, aber das ist eine Übersicht über die Wirksamkeit der Schnelltests. Ich hab von der Arbeit leider nur welche mit einer Quote von 82% bekommen.

https://t.co/V4jD3D8a1Q?s=08
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Re: COVID-19 - Anatomie einer Pandemie

Beitrag von lipt00n »

Wir hatten seit Beginn der Testkits die Clinitest von Siemens (100/87) und haben jetzt den "Schrott" von Hotgen (100/48). Da war wohl das Geld langsam alle...
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Re: COVID-19 - Anatomie einer Pandemie

Beitrag von Dicker »

Der meiner Firma hat sogar nur 82/17 (Aesuk), heißt die schwächeren Fälle werden recht selten dedektiert. Ich geh morgen erstmal in ein Testcenter, sicher ist sicher.
Ist schon krass, wie sehr sich das unterscheidet.
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lipt00n
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Re: COVID-19 - Anatomie einer Pandemie

Beitrag von lipt00n »

Wir hatten in den letzten paar Wochen in meiner Kita ~20 Fälle und ich kann kaum glauben, dass ich bisher verschont geblieben bin. Klar, ich trage eine Maske (haha), wasche mir regelmäßig die Hände, halte mich an den Hygieneplan und versuche, mir nicht unnötig ins Gesicht zu fassen -trotzdem raufe ich mit den Kids, lese was vor oder muss auch mal trösten. Alles Dinge, wo man keinen Abstand halten kann (was auch gut so ist, ist ja ein elementarer Bestandteil der Arbeit).
Kann aber auch sein, dass die Viruslast dank Booster und Nasenabstrich (statt Rachen) einfach nicht hoch genug war, um bei den täglichen Tests anzuschlagen :ugly:

//edit: Politisch kann ich übrigens unterstreichen, wenn man von der "Durchseuchung" bei Kindern spricht. Was anderes findet hier gerade nicht statt. Durch die Schließ- und Testmechanismen bei einer positiven Testung wird der Prozess insofern gebremst, als das es nicht zu einem krassen Notstand kommt (aka Eltern können nicht arbeiten aka kritische Infrastruktur), aber de facto glaubt hier niemand mehr an irgendeine Entscheidung zum Wohle des Kindes.

Darüber hinaus ist das aber auch alternativlos, wie mir scheint. Omikron ist bisher bei jedem den ich kenn mild bis sehr mild bis symptomfrei verlaufen und ja wirklich hochgradig ansteckend. Was soll man da sonst auch machen.
Zuletzt geändert von lipt00n am 31. Jan 2022, 23:06, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: COVID-19 - Anatomie einer Pandemie

Beitrag von bluttrinker13 »

lipt00n hat geschrieben: 31. Jan 2022, 23:03 Wir hatten in den letzten paar Wochen in meiner Kita ~20 Fälle und ich kann kaum glauben, dass ich bisher verschont geblieben bin. Klar, ich trage eine Maske (haha), wasche mir regelmäßig die Hände, halte mich an den Hygieneplan und versuche, mir nicht unnötig ins Gesicht zu fassen -trotzdem raufe ich mit den Kids, lese was vor oder muss auch mal trösten. Alles Dinge, wo man keinen Abstand halten kann (was auch gut so ist, ist ja ein elementarer Bestandteil der Arbeit).
Kann aber auch sein, dass die Viruslast dank Booster und Nasenabstrich (statt Rachen) einfach nicht hoch genug war, um bei den täglichen Tests anzuschlagen :ugly:
Könnte mir auch gut vorstellen, dass du quasi durch niederschwelligen Dauerkontakt dein Immunsystem schon längst trainiert hast. Wäre doch super. Vielleicht mal einen Antikörpertest machen? :)
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Peter
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Re: COVID-19 - Anatomie einer Pandemie

Beitrag von Peter »

Peter hat geschrieben: 13. Jan 2022, 08:53 Hier gab es gerade in einem Heim einen Ausbruch (noch Delta), von 88 Bewohnern haben sich 52 infiziert, davon sind bereit 13 gestorben. Nur die Hälfte der Bewohner ist geboostert, die Verstorbenen waren allesamt ungeimpft, ein- oder zweimal geimpft.
Im Nachgang hat sich hier noch einiges ereignet: Zahlreiche Angehörige haben sich über die Zustände beklagt, selbst bei ihrer Anwesenheit hätten sich die Pflegenden beim direkten Kontakt mit Infizierten nicht an Hygienevorschriften gehalten (Maske). Generell sei in dem Heim viel Schwurbelei herumgegangen. Am Ende sind 15 Bewohner verstorben, die Mehrzahl war ungeimpft, dazu noch mehrere einfach Geimpfte, die ihre zweite Impfung verweigert hatten. Das Landratsamt hat Untersuchungen angestellt und jetzt den Heimbetreiber verklagt, u.a. auf unterlassene Hilfeleistung, Körperverletzung und fahrlässige Tötung. Ich finde, man braucht nicht allzuviel Phantasie, um sich vorstellen zu können, was in diesem Heim abgegangen ist.
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Re: COVID-19 - Anatomie einer Pandemie

Beitrag von Rince81 »

Gerade bei verweigerten Zweitimpfungen braucht man nicht viel Phantasie, um Einfluss durch Pflegekräfte zu vermuten...
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