das Problem ist halt, das die Abgaben/Steuern die Kosten nicht gegenfinanzieren können, zumal das große Problem ja eher Zucker/Fett (Diabetes, Adipositas, Herz/Kreislauf usw.) istlipt00n hat geschrieben: ↑26. Jan 2022, 18:26 Nachweislich schädliche Genussmittel wie Alkohol oder Tabak sollten deutlich höher und vor allem zweckgebunden versteuert werden und die so entstandenen Einnahmen dem Gesundheitssystem zugeführt werden, so wird ein Schuh draus. Im Gegenzug dazu kann man gesundheitsförderliches Verhalten gut mit Subventionen erwirken (bspw. beim Vereinssport für Kinder und Jugendliche).
vergleichbar sind die beiden Sachen natürlich schwierig, aber ein Großteil der Überlastung ist ja nicht primär darauf zurück zuführen, dass z.B. die Intensivbetten nicht da sind, sondern eher das überall Personal fehlt und das Problem ist schon vor COVID entstanden und ist nur nicht so aufgefallen, weil einerseits Wartezeiten bei Fachärzten als normal hingenommen werden (was teilweise natürlich stimmt), aber auch vorher sind viele Angestellte im Gesundheitswesen an der Belastungsgrenze gewesen (aber wie jetzt auch sehr ungleichmässig verteilt, stark abhängig wo man genau arbeitet, wer der AG ist usw.)limericks hat geschrieben: ↑26. Jan 2022, 18:40 Die Dauerbelastung der Prä-Covid Ära, auf die man selbstverständlich politisch reagieren sollte, ist dennoch absolut nicht vergleichbar mit dem Szenario eines völligen Kollaps des Gesundheitssystems durch exponentielle Verbreitung einer Viruserkrankung, das ist nur so lange "potentiell" bis es zu spät ist. Je nach Modellrechnung sind wir daran nur knapp vorbei geschlittert. Um das zu verhindern, sind härtere Maßnahmen legitim, das ist doch Kern aller Lockdowndiskussionen der letzten beiden Jahre.
Daher empfinde ich den Vergleich mit anderen risikobehafteten Lebensentscheidungen als nicht angebracht in diesem Zusammenhang.
und leider muss ich sagen, habe ich den Eindruck, dass die Politik die Überbelastung zwar gerne instrumentalisiert, aber nur wenig daran interessiert ist, etwas zu ändern. Es ist mehr nötig als nur Geld ins Gesundheitssystem zu stecken, es sind kurz-, mittel- und langfristige Pläne und Ziele nötig und davon sehe ich nichts, weder bei der alten noch bei der neuen Regierung (die ja zum Teil auch die gleiche ist) und ich bin mir sicher, wenn die ganze Pandemie zu Ende ist, wird man das Gesundheitssystem schnell wieder sich selbst überlassen und bei der nächsten Herausforderung wieder ganz überrascht von den Problemen sein