COVID-19 - Anatomie einer Pandemie
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Re: COVID-19 - Anatomie einer Pandemie
Vor allem sind in China ältere Leute oft nicht geimpft, oder nur ein- oder zweimal.
Re: COVID-19 - Anatomie einer Pandemie
Klingt ein wenig beängstigend. Die vielen Kranken und Toten sind ja das Eine. Aber die womöglich zu erwartenden Engpässe aus China werden hier auch ordentlich weh tun. Auch bei Medikamenten z. B. die je jetzt bereits zum Teil schwer zu bekommen sind.
https://twitter.com/DrEricDing/status/1 ... 7640119296
https://twitter.com/DrEricDing/status/1 ... 7640119296
Re: COVID-19 - Anatomie einer Pandemie
Jetzt ist nicht "nur" RSV für die Kinder ein Problem, sondern auch Scharlach, das in ungewöhnlichen hohen Maße auftritt: https://www.mdr.de/wissen/who-eu-schwer ... a-100.html
Der Grund ist ganz ähnlich zu RSV: Durch die Corona-Beschränkungen blieben in den letzten Jahren die Infektionswellen aus und nun stecken sich die empfänglichen Kinder alle zur selben Zeit an. Problem: Durch die anderen Infektionen wie eben den verschiedenen Grippeviren kann es bei simulataner Erkrankung vorkommen, dass die Schwere der Infektionen zunimmt. Eine Impfung gegen Scharlach gibt es nicht.
Der Grund ist ganz ähnlich zu RSV: Durch die Corona-Beschränkungen blieben in den letzten Jahren die Infektionswellen aus und nun stecken sich die empfänglichen Kinder alle zur selben Zeit an. Problem: Durch die anderen Infektionen wie eben den verschiedenen Grippeviren kann es bei simulataner Erkrankung vorkommen, dass die Schwere der Infektionen zunimmt. Eine Impfung gegen Scharlach gibt es nicht.
Re: COVID-19 - Anatomie einer Pandemie
248 Millionen Chinesen mit Covid-19 infiziert
https://www.spiegel.de/wissenschaft/men ... b1f51fad33
Autoritäre Staaten können halt nur Extreme.
Bei uns sterben 150 Menschen an Covid19 täglich. Bei unserem Level an Gesundsheitsversorgung und bei unseren Impfstoffen und Impfraten und bei den Kontakt, den die Menschen hier mit Covid19 hatten.
Da kann man sich gar nicht vorstellen, was die nächsten Wochen und Monate in China los sein wird...
https://www.spiegel.de/wissenschaft/men ... b1f51fad33
Autoritäre Staaten können halt nur Extreme.
Bei uns sterben 150 Menschen an Covid19 täglich. Bei unserem Level an Gesundsheitsversorgung und bei unseren Impfstoffen und Impfraten und bei den Kontakt, den die Menschen hier mit Covid19 hatten.
Da kann man sich gar nicht vorstellen, was die nächsten Wochen und Monate in China los sein wird...
Re: COVID-19 - Anatomie einer Pandemie
Die "Gesendet von meinem HTC11 Life mit Tapatalk"-Signatur
Re: COVID-19 - Anatomie einer Pandemie
Die Kinder haben ein Viertel ihrer Zeit in der Kita verloren und kommen nun mit Einschränkungen bei Spracher, Körpermotorik, Feinmotorik und Sozialverhalten in die Schulen. https://www.mdr.de/nachrichten/sachsen/ ... e-100.html
Re: COVID-19 - Anatomie einer Pandemie
Nicht DIE Kinder, sondern einige Kinder aus den "ärmeren, bildungsärmeren" Orten Leipzigs haben einige der genannten Defizite.Axel hat geschrieben: ↑3. Jan 2023, 05:19 Die Kinder haben ein Viertel ihrer Zeit in der Kita verloren und kommen nun mit Einschränkungen bei Spracher, Körpermotorik, Feinmotorik und Sozialverhalten in die Schulen. https://www.mdr.de/nachrichten/sachsen/ ... e-100.html
Re: COVID-19 - Anatomie einer Pandemie
Der Artikel ist ja wieder ein Meisterstück an Einseitigkeit.
Finds auch immer lustig wenn Zeit mit den Eltern bei Kleinkindern als problematisch dargestellt wird. Aber das ist vielleicht auch eine ostdeutsche Sache, wo Ganztagsbetreuung schon vor dem Kindergarten offenbar viel üblicher ist.
Es ist doch Konsens, dass kleinere Gruppen für Kleinkinder besser sind als die in Deutschland üblichen Gruppengrößen. Wieso wird das jetzt hier so dargestellt, als sei das nachteilig, nur weil Schulklassen auch viel zu groß sind. Die richtige Frage wäre, wieso man eh schon benachteiligte Erstklässler in 28 Kinder große Klassen steckt. Ach richtig, es gibt weder Geld, noch Räume, noch Lehrer für kleinere Klassen...Die Kinder waren während der Pandemie viel mit ihren Eltern zu Hause oder wurden in kleinen Not-Kita-Gruppen betreut. Nun treffen sie auf 28 Kinder in einer Klasse. So bemerkt Lehrerin Christiane Dubiel von der Kurt-Masur-Grundschule in Leipzig vor allem Defizite im sozial-emotionalen Bereich.
Finds auch immer lustig wenn Zeit mit den Eltern bei Kleinkindern als problematisch dargestellt wird. Aber das ist vielleicht auch eine ostdeutsche Sache, wo Ganztagsbetreuung schon vor dem Kindergarten offenbar viel üblicher ist.
Children are dying.
That's a succinct summary of humankind, I'd say. Who needs tomes and volumes of history? Children are dying. The injustices of the world hide in those three words.
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Re: COVID-19 - Anatomie einer Pandemie
Glaube gemeint war nicht mit Eltern zu Hause, sondern mit Eltern zu Hause.
Daher fast nur Kontakt zu Eltern und nix weiter und daher Defizite.
Ansonsten ja, ich kam mit 3/4 Jahr in die Ganztags Kinderkrippe, so ungewöhnlich ist dss nich im Osten.
Daher fast nur Kontakt zu Eltern und nix weiter und daher Defizite.
Ansonsten ja, ich kam mit 3/4 Jahr in die Ganztags Kinderkrippe, so ungewöhnlich ist dss nich im Osten.
Re: COVID-19 - Anatomie einer Pandemie
Das ist doch normal, dass Frauen nach der Schwangerschaft zeitnah wieder in den Beruf einsteigen wollen? Einerseits um den Anschluss nicht zu verpassen und andererseits um finanziell unabhängig von ihren Männern bleiben zu können. Ich kenne das gar nicht anders, dass Mütter die ersten Monate zuhause bleiben (halt die normale Dauer des Stillens) und dann schrittweise anfangen die Kinder an die Kita zu gewöhnen. Sodass das Kind dann nach einem Jahr ganztags in die Kita geht und die Mutter wieder vollzeit arbeiten kann.
Zuletzt geändert von Axel am 3. Jan 2023, 23:50, insgesamt 1-mal geändert.
Re: COVID-19 - Anatomie einer Pandemie
Ich finds übrigens witzig bzw. absurd wie unterschiedlich mit der Maskensache in Deutschland verfahren wird. War in Bayern in der Bahn und hatte mich gewundert warum keiner eine trägt, hab dann erfahren dass die abgeschafft wurde. Dann fahr ich in NRW mit den Öffis und vor ein paar Tagen hätte der Busfahrer fast eine Mutter aus dem Bus geworfen weil sie keine Maske hätte, wenn nicht ein anderer Fahrgast eine zusätzliche dabeigehabt hätte und gestern hat sich ein älteres Kreischmaul mit nem Halbstarken in der Bahn ein Beleidigungsduell geliefert weil er keine Maske aufziehen wollte. Absurd einfach nur
Re: COVID-19 - Anatomie einer Pandemie
So unterschiedlich kann das sein. Hier Sachsen gibt es zwar noch offiziell ne Pflicht. Aber auch nur auf dem Papier. Seit Monaten ist das bestenfalls 50:50 im Verhältnis. Aber niemand mault einen an. Wer Maske tragen will trägt eine, wer nicht, auch in Ordnung. Kontrolliert wird weder im ÖPNV, Überlandbussen noch in den Zügen. Also klar, Fahrscheinkontrollen wie immer. Aber Maske wird hier seit Monaten nicht mehr kontrolliert. Man kann ja nicht die Hälfte der Kunden rausschmeißen.
Wie ist das bei Euch in NRW in den Grenzregionen? Das muss doch für die Belgier und Niederländer extrem seltsam sein, dass noch auf Maskenpflicht bestanden wird? Hier hat sich das bereits vor nem dreiviertel Jahr relativ schnell erledigt, als Tschechien die Pflicht abgeschafft hat. Konnte man irgendwann den tschechischen Pendlern nicht mehr rational vermitteln. Da haben dann die Verkehrsunternehmen aufgehört zu kontrollieren.
Re: COVID-19 - Anatomie einer Pandemie
Wie gesagt, für mich als im Bayern der 80er/90er Aufgewachsenen ist das nicht so normal. Und auch heute kenne ich genug Familien, die dem Mantra, dass möglichst beide Elternteile Vollzeit arbeiten sollen, höchstens aus wirtschaftlicher Notwendigkeit, nicht aus freiem Willen, folgen.Axel hat geschrieben: ↑3. Jan 2023, 23:43 Das ist doch normal, dass Frauen nach der Schwangerschaft zeitnah wieder in den Beruf einsteigen wollen? Einerseits um den Anschluss nicht zu verpassen und andererseits um finanziell unabhängig von ihren Männern bleiben zu können. Ich kenne das gar nicht anders, dass Mütter die ersten Monate zuhause bleiben (halt die normale Dauer des Stillens) und dann schrittweise anfangen die Kinder an die Kita zu gewöhnen. Sodass das Kind dann nach einem Jahr ganztags in die Kita geht und die Mutter wieder vollzeit arbeiten kann.
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Re: COVID-19 - Anatomie einer Pandemie
Dabei sei erwähnt, dass mittlerweile ja auch der Mann nach der Stillphase daheim bleiben kann.Lurtz hat geschrieben: ↑4. Jan 2023, 07:43Wie gesagt, für mich als im Bayern der 80er/90er Aufgewachsenen ist das nicht so normal. Und auch heute kenne ich genug Familien, die dem Mantra, dass möglichst beide Elternteile Vollzeit arbeiten sollen, höchstens aus wirtschaftlicher Notwendigkeit, nicht aus freiem Willen, folgen.Axel hat geschrieben: ↑3. Jan 2023, 23:43 Das ist doch normal, dass Frauen nach der Schwangerschaft zeitnah wieder in den Beruf einsteigen wollen? Einerseits um den Anschluss nicht zu verpassen und andererseits um finanziell unabhängig von ihren Männern bleiben zu können. Ich kenne das gar nicht anders, dass Mütter die ersten Monate zuhause bleiben (halt die normale Dauer des Stillens) und dann schrittweise anfangen die Kinder an die Kita zu gewöhnen. Sodass das Kind dann nach einem Jahr ganztags in die Kita geht und die Mutter wieder vollzeit arbeiten kann.
Und ja, kenne das aus Bayern auch so.
Re: COVID-19 - Anatomie einer Pandemie
Aus Niedersachsen: ich kenne in meinem Umfeld aktuell niemanden, der sein Kind in die Krippe gegeben hat, bevor der Zwerg 1,5 Jahre alt war (in dem Alter dann recht viele). Oft ist auch der Anteil der Frauen die Teilzeit arbeiten, recht hoch...
In meiner Kindheit (80er/90er) war meine Vollzeit arbeitende Mutter ein absoluter Exot.
Ich denke, es gibt da ganz allgemein auch bis heute noch Unterschiede zwischen West- und Ostdeutschland.
In meiner Kindheit (80er/90er) war meine Vollzeit arbeitende Mutter ein absoluter Exot.
Ich denke, es gibt da ganz allgemein auch bis heute noch Unterschiede zwischen West- und Ostdeutschland.
Not my circus, not my monkeys.
Re: COVID-19 - Anatomie einer Pandemie
Da kommt natürlich einiges zusammen. Zum einen haben statistisch in einigen Teilen der ostdeutschen Länder die Frauen die besserbezalten Jobs. Zum anderen ist es ja auch das was man seitens Eltern, Großeltern und Ur-Großeltern so vorgelebt bekam. Man ist da mit einem anderen Rollenbild aufgewachsen. Insbesondere der Aspekt mit der finanziellen Unabhängigkeit ist da für viele Frauen heute sehr wichtig geblieben.Lurtz hat geschrieben: ↑4. Jan 2023, 07:43 Wie gesagt, für mich als im Bayern der 80er/90er Aufgewachsenen ist das nicht so normal. Und auch heute kenne ich genug Familien, die dem Mantra, dass möglichst beide Elternteile Vollzeit arbeiten sollen, höchstens aus wirtschaftlicher Notwendigkeit, nicht aus freiem Willen, folgen.
Re: COVID-19 - Anatomie einer Pandemie
Aus meiner (ostdeutschen) Sicht (auch in 80er/90er aufgewachsen) war es völlig selbstverständlich, das beide Elternteile auch eine Karriere haben wollen, Vollzeit arbeiten, Pflichten im Haushalt sowie bei Kindererziehung gleichmäßig verteilen und Kinder tagsüber in die Krippe / Kindergarten geben. Das Gedankenkonstrukt der geschlechterspezifischen Rollenverteilung (Frauen für Kinder und Küche, Mann für Karriere und Geldverdienen) habe ich im Grunde erst mit der Wende kennengelernt. Das wirkt auf mich (bis heute) bizarr und abschreckend mittelalterlich / rückständig, genauso wie das mit der organisierten Religion / Kirche Einfach eine andere Welt und Kultur. Immerhin nicht ganz so rückständig wie in den USA.Lurtz hat geschrieben: ↑4. Jan 2023, 07:43Wie gesagt, für mich als im Bayern der 80er/90er Aufgewachsenen ist das nicht so normal. Und auch heute kenne ich genug Familien, die dem Mantra, dass möglichst beide Elternteile Vollzeit arbeiten sollen, höchstens aus wirtschaftlicher Notwendigkeit, nicht aus freiem Willen, folgen.
guthwulf04 (Steam), dreosan (PSN), Guthwulf06 (Xbox), Guthwulf16 (Switch: SW-7403-8257-5609)
Re: COVID-19 - Anatomie einer Pandemie
Das wird jetzt ziemlich off-topic hier.
Eine Kassiererin im Supermarkt zB hat halt idR keine "Karriere" in dem Sinne, wie man das Wort normalerweise versteht. Und sie wird trotz hoher Arbeitsleistung finanzielle Probleme im Alter bekommen. Für immer mehr Familien sieht das optimale Familienmodell so aus, dass beide Elternteile möglichst viel arbeiten gehen, um zu einem nicht geringen Teil erstmal überhaupt die Kinderbetreuung innerhalb der Familie zu finanzieren, und die Kinder möglichst viel Zeit außerhalb des Familiengefüges verbringen. Da sieht man sich schon im Kleinkindalter außer am Wochenende höchstens noch zum Abendessen und ins Bett bringen. Das finde ich eine absolut gruselige Vorstellung von Familie.
Wer das so möchte, soll das gerne so machen, gerade unter den höher Gebildeten. In der Durchschnittsbevölkerung gibt es auch viele Frauen, die nicht so sehr an ihrem Job hängen, dass sie ihm ungedingt nachgehen wollten, der ist eben in erster Linie eine finanzielle Notwendigkeit.
Und der Politik geht es vor allem darum, den prekären Lohnsektor am Laufen zu halten, da steht sicher nicht die berufliche Selbstverwirklichung im Vordergrund, auch wenn es so gerne verkauft wird.
Ich finde es furchtbar rückständig, dass Kindererziehung und Betreuung in dieser Gesellschaft weder finanziell noch dem Ansehen nach was wert sind sondern zu einem möglichst großen Anteil nach extern vergeben werden sollen um das Leben mit noch mehr Arbeit zu füllen, obwohl unsere Gesellschaft produktiver denn je ist. Und das nicht mal wie zB in Skandinavien wenigstens in altersgerechte Betreuungsmodelle, sondern in Massenunterbringung, wo vor allem die Kinder unterhalb des Kindergartenalters null davon profitieren und schlimmstenfalls sogar Schaden davontragen. Es gibt schlichtweg Kinder in dem Alter, die noch nicht bereit sind für eine Fremdbetreuung. Da gibt es die seltsamsten "Lösungen", wo dann die Großmutter plötzlich zur Vollzeit-Erzieherin für das Kind wird, während die Mutter arbeitet.
Um das nochmal zu betonen, ich argumentiere hier nicht dafür, dass Frauen mit nicht vergüteter Kinderarbeit versauern sollten, während der Mann wie seit jeher das Geld heimbringt. Ich denke nur, dass die Lösung, die in Deutschland politisch dafür präsentiert ist, keine Gute für die (meisten) Familien ist.
Eine Kassiererin im Supermarkt zB hat halt idR keine "Karriere" in dem Sinne, wie man das Wort normalerweise versteht. Und sie wird trotz hoher Arbeitsleistung finanzielle Probleme im Alter bekommen. Für immer mehr Familien sieht das optimale Familienmodell so aus, dass beide Elternteile möglichst viel arbeiten gehen, um zu einem nicht geringen Teil erstmal überhaupt die Kinderbetreuung innerhalb der Familie zu finanzieren, und die Kinder möglichst viel Zeit außerhalb des Familiengefüges verbringen. Da sieht man sich schon im Kleinkindalter außer am Wochenende höchstens noch zum Abendessen und ins Bett bringen. Das finde ich eine absolut gruselige Vorstellung von Familie.
Wer das so möchte, soll das gerne so machen, gerade unter den höher Gebildeten. In der Durchschnittsbevölkerung gibt es auch viele Frauen, die nicht so sehr an ihrem Job hängen, dass sie ihm ungedingt nachgehen wollten, der ist eben in erster Linie eine finanzielle Notwendigkeit.
Und der Politik geht es vor allem darum, den prekären Lohnsektor am Laufen zu halten, da steht sicher nicht die berufliche Selbstverwirklichung im Vordergrund, auch wenn es so gerne verkauft wird.
Ich finde es furchtbar rückständig, dass Kindererziehung und Betreuung in dieser Gesellschaft weder finanziell noch dem Ansehen nach was wert sind sondern zu einem möglichst großen Anteil nach extern vergeben werden sollen um das Leben mit noch mehr Arbeit zu füllen, obwohl unsere Gesellschaft produktiver denn je ist. Und das nicht mal wie zB in Skandinavien wenigstens in altersgerechte Betreuungsmodelle, sondern in Massenunterbringung, wo vor allem die Kinder unterhalb des Kindergartenalters null davon profitieren und schlimmstenfalls sogar Schaden davontragen. Es gibt schlichtweg Kinder in dem Alter, die noch nicht bereit sind für eine Fremdbetreuung. Da gibt es die seltsamsten "Lösungen", wo dann die Großmutter plötzlich zur Vollzeit-Erzieherin für das Kind wird, während die Mutter arbeitet.
Um das nochmal zu betonen, ich argumentiere hier nicht dafür, dass Frauen mit nicht vergüteter Kinderarbeit versauern sollten, während der Mann wie seit jeher das Geld heimbringt. Ich denke nur, dass die Lösung, die in Deutschland politisch dafür präsentiert ist, keine Gute für die (meisten) Familien ist.
Children are dying.
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That's a succinct summary of humankind, I'd say. Who needs tomes and volumes of history? Children are dying. The injustices of the world hide in those three words.
Re: COVID-19 - Anatomie einer Pandemie
Ich möchte nur meinen Zuspruch abgeben, schön formuliert. Für viele Frauen und Männer ist das halt keine Wahl, sondern eher Notwendigkeit und damit kein progressives Ausleben der eigenen Wünsche.Lurtz hat geschrieben: ↑4. Jan 2023, 19:01 Und der Politik geht es vor allem darum, den prekären Lohnsektor am Laufen zu halten, da steht sicher nicht die berufliche Selbstverwirklichung im Vordergrund, auch wenn es so gerne verkauft wird.
Ich finde es furchtbar rückständig, dass Kindererziehung und Betreuung in dieser Gesellschaft weder finanziell noch dem Ansehen nach was wert sind sondern zu einem möglichst großen Anteil nach extern vergeben werden sollen um das Leben mit noch mehr Arbeit zu füllen, obwohl unsere Gesellschaft produktiver denn je ist.
Re: COVID-19 - Anatomie einer Pandemie
@Lurtz: Zu deiner Beruhigung: In meiner Bubble schöpfen fast alle Paare die Elternzeit annäher voll aus. Das gibt es also auch. Denn meisten gehts finanziell aber auch einigermaßen gut (ich würde keinen als Reich bezeichnen, aber finanzielle Nöte hat auch keiner), womit das evtl. eine nicht repräsentative Gruppe für Deutschland ist.