COVID-19 - Anatomie einer Pandemie

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Peter
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Re: COVID-19 - Anatomie einer Pandemie

Beitrag von Peter »

Okay, vor vier Wochen gab es vor dem Impfzentrum noch eine Schlange, heute war ich der einzige, im Wartebereich sind noch zwei weitere. Läuft :?
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Leonard Zelig
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Re: COVID-19 - Anatomie einer Pandemie

Beitrag von Leonard Zelig »

Peter hat geschrieben: 6. Aug 2021, 14:48 Okay, vor vier Wochen gab es vor dem Impfzentrum noch eine Schlange, heute war ich der einzige, im Wartebereich sind noch zwei weitere. Läuft :?
Hab in drei Stunden meinen zweiten Impftermin, bin mal gespannt wie leer es wird im Vergleich zu vor sechs Wochen sein wird. Sollen sich nicht seit dieser Woche auch die Jugendlichen in Impfzentren impfen lassen können?
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Rince81
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Re: COVID-19 - Anatomie einer Pandemie

Beitrag von Rince81 »

Peter hat geschrieben: 6. Aug 2021, 14:48 Okay, vor vier Wochen gab es vor dem Impfzentrum noch eine Schlange, heute war ich der einzige, im Wartebereich sind noch zwei weitere. Läuft :?
Wenn man mit der Haltung vor einigen Jahrzehnten beigewesen wäre, hätte wir hier nach wie vor jedes Jahr Fälle von Kinderlähmung und Co...
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Peter
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Re: COVID-19 - Anatomie einer Pandemie

Beitrag von Peter »

Leonard Zelig hat geschrieben: 6. Aug 2021, 15:16 Sollen sich nicht seit dieser Woche auch die Jugendlichen in Impfzentren impfen lassen können?
Theoretisch schon, gesehen habe ich keinen. Wobei das sogar im Zentrum von Karlsruhe ist und man keinen Termin mehr braucht. Also besser gelegen und unkomplizierter geht eigentlich fast gar nicht mehr. Das war von Anmeldung bis Impfung eine Sache von 5 Minuten.
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Dicker
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Re: COVID-19 - Anatomie einer Pandemie

Beitrag von Dicker »

Hab eben meine Kreuzimpfung erhalten. Erstes mal musste ich 20min warten und die Schlange ging ums halbe Haus. Heute bin ich einfach rein marschiert und war nach einer Minute wieder draußen.
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Peter
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Re: COVID-19 - Anatomie einer Pandemie

Beitrag von Peter »

Der 1. FC Köln lässt ab dem 2. Spieltag nur noch Geimpfte und Genesene ins Stadion. Ich denke mal, dass die anderen Vereine nachziehen werden, aber mal schauen.
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lipt00n
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Re: COVID-19 - Anatomie einer Pandemie

Beitrag von lipt00n »

Die Impfmüdigkeit kotzt mich an.

Und im Herbst wird dann wieder rumgeheult und "wer hätte das geahnt"....
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Desotho
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Re: COVID-19 - Anatomie einer Pandemie

Beitrag von Desotho »

Nachvollziehen kann ich es auch nicht, aber ich befürchte Zwänge werden kontraproduktiv sein.
Ich kannte einen der mit Zweifeln ob das so sicher hat lange rumgepimmelt hat, der hat sich dann aber auch irgendwann impfen lassen.
Meine größte Sirge ist, dass meine Mutter ungeimpft ist. Bei der ist der Faktor, dass Sie die Wohnung nicht verlassen kann und sie alles was außer der Reihe ist in Aufregung versetzt. Muss da mal schauen was sich da machen lässt -.-
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Rince81
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Re: COVID-19 - Anatomie einer Pandemie

Beitrag von Rince81 »

Desotho hat geschrieben: 8. Aug 2021, 14:29 Nachvollziehen kann ich es auch nicht, aber ich befürchte Zwänge werden kontraproduktiv sein.
Mal ganz offen und ohne jede Rücksicht gesagt.
Wir reden aktuell aber nicht einmal über die echten Impfgegner. Die werden sich irgendwann infizieren und vielleicht dran sterben. Das ist deren bewusste und freie Entscheidung gewesen, die werden so oder so immunisiert. Und wir werden über den Winter (wie jetzt schon in den USA) regelmäßig von Impfgegnern an Beatmungsgeräten kurz vorm letzten Atemzug lesen, die es bitter bereuen sich nicht haben impfen zu lassen... Letzte Woche war in der NYT da ein sehr eindrücklicher Artikel:
https://www.nytimes.com/2021/07/30/us/c ... egret.html
Das ist die freie Entscheidung jedes Einzelnen.

Unser Problem gerade sind die Leute, die sich schon impfen lassen würden, wo es gerade aber nicht in den Terminplan passt oder es aktuell gerade bei den niedrigen Inzidenzen nicht so wichtig erscheint oder wo die Fraktion der 20-30 jährigen sagt, dass es sie statistisch kaum treffen wird. Das ist aus zwei Gründen scheiße.
1. Genau aus dieser Gruppe werden in 2-3 Monaten viele auf den Intensivstationen und frischen Gräbern liegen. Und sorry, jeder, der in drei Monaten ums überleben kämpft, weil er sich jetzt, trotz Möglichkeit, nicht impfen lässt ist ein Vollidiot.
2. Das war nicht der Deal. Der Deal war, "wir" lassen uns alle so schnell wie möglich impfen und bekommen dann sowas wie Normalität zurück. Aktuell stellt sich die Politik - nicht zu unrecht - hin und sagt: "Liebe Geimpfte, tut uns wirklich leid, die Zahl der Nichtgeimpften ist leider nach wie vor so hoch, dass wir das mit der Normalität verschieben müssen".
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Tengri Lethos
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Re: COVID-19 - Anatomie einer Pandemie

Beitrag von Tengri Lethos »

lipt00n hat geschrieben: 8. Aug 2021, 14:15 Die Impfmüdigkeit kotzt mich an.

Und im Herbst wird dann wieder rumgeheult und "wer hätte das geahnt"....
So frustrierend muss es immer wieder auch für Klimaforscher in den letzten Jahrzehnten gewesen sein. Und ich kenne das selber auch aus zig anderen Bereichen z.B. im Berufsleben, wenn man immer wieder predigt, man müsse sich mit den jetzt schon vorhandenen digitalen Möglichkeiten auseinandersetzen und nicht erst, wenn alles andere gar nicht mehr geht.
Man braucht Geduld, Geduld, Geduld...und man darf Menschen nicht so in eine Ecke drängen, dass der Dialog vollkommen abbricht. Und das ist super schwierig und gelingt mir leider auch nicht immer.
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MrSnibbles
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Re: COVID-19 - Anatomie einer Pandemie

Beitrag von MrSnibbles »

Rince81 hat geschrieben: 8. Aug 2021, 16:05
Desotho hat geschrieben: 8. Aug 2021, 14:29 Nachvollziehen kann ich es auch nicht, aber ich befürchte Zwänge werden kontraproduktiv sein.
Mal ganz offen und ohne jede Rücksicht gesagt.
Wir reden aktuell aber nicht einmal über die echten Impfgegner. Die werden sich irgendwann infizieren und vielleicht dran sterben. Das ist deren bewusste und freie Entscheidung gewesen, die werden so oder so immunisiert. Und wir werden über den Winter (wie jetzt schon in den USA) regelmäßig von Impfgegnern an Beatmungsgeräten kurz vorm letzten Atemzug lesen, die es bitter bereuen sich nicht haben impfen zu lassen... Letzte Woche war in der NYT da ein sehr eindrücklicher Artikel:
https://www.nytimes.com/2021/07/30/us/c ... egret.html
Das ist die freie Entscheidung jedes Einzelnen.

Unser Problem gerade sind die Leute, die sich schon impfen lassen würden, wo es gerade aber nicht in den Terminplan passt oder es aktuell gerade bei den niedrigen Inzidenzen nicht so wichtig erscheint oder wo die Fraktion der 20-30 jährigen sagt, dass es sie statistisch kaum treffen wird. Das ist aus zwei Gründen scheiße.
1. Genau aus dieser Gruppe werden in 2-3 Monaten viele auf den Intensivstationen und frischen Gräbern liegen. Und sorry, jeder, der in drei Monaten ums überleben kämpft, weil er sich jetzt, trotz Möglichkeit, nicht impfen lässt ist ein Vollidiot.
2. Das war nicht der Deal. Der Deal war, "wir" lassen uns alle so schnell wie möglich impfen und bekommen dann sowas wie Normalität zurück. Aktuell stellt sich die Politik - nicht zu unrecht - hin und sagt: "Liebe Geimpfte, tut uns wirklich leid, die Zahl der Nichtgeimpften ist leider nach wie vor so hoch, dass wir das mit der Normalität verschieben müssen".
Das unterschreibe ich komplett. Die Impfgegner haben es geschafft, dass überall von einer schleichenden Impfpflicht oder Nachteilen für Ungeimpfte geredet wird. Für mich ist die Perspektive verdreht. Es werden uns gerade die Grundrechte eingeschränkt und dafür bedarf es doch hoffentlich einer guten Begründung. Das war bisher die Gefährdung von anderen, aber diese Gefährdung fällt nach der Impfung ja weg (ist bei Delta noch nicht klar iirc). Deswegen muss es imo sowieso auf den Prüfstand ob die Rechte für Geimpfte noch eingeschränkt werden dürfen. Für Ungeimpfte hat sich nichts geändert, d.h. der status quo der Beschränkungen sollte logischerweise beibehalten werden. Also reden wir doch eigentlich über eine Entlastung für Geimpfte - nicht über Einschränkungen für Ungeimpfte.
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Peter
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Re: COVID-19 - Anatomie einer Pandemie

Beitrag von Peter »

Ich halte es im übrigen für einen Fehler, dass die Politik jetzt den Scheinwerfer auf die Kinder und Jugendlichen gerichtet hat. Natürlich ist es gut, wenn auch diese sich impfen lassen. Das große Problem sind aber nicht sie, sondern die 18-59-Jährigen. Hier ist die Impfquote noch viel zu niedrig und hier werden während Delta 90% der Hospitalisierungen und Todesfälle anfallen. Das muss noch klarer kommuniziert werden.

Da Delta bei uns so spät eingetroffen ist, haben wir noch immer so gute Voraussetzungen, wie kaum ein anderes Land. Alle Todesfälle und fortbestehende Einschränkungen, die wohl leider noch folgen werden, wären zum größten Teil durch das Impfen vermeidbar. Aber die Leute wollen offensichtlich noch länger leiden und ihr Leben riskieren.
Zoiglbier
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Re: COVID-19 - Anatomie einer Pandemie

Beitrag von Zoiglbier »

MrSnibbles hat geschrieben: 9. Aug 2021, 06:47 Das unterschreibe ich komplett. Die Impfgegner haben es geschafft, dass überall von einer schleichenden Impfpflicht oder Nachteilen für Ungeimpfte geredet wird. Für mich ist die Perspektive verdreht. Es werden uns gerade die Grundrechte eingeschränkt und dafür bedarf es doch hoffentlich einer guten Begründung. Das war bisher die Gefährdung von anderen, aber diese Gefährdung fällt nach der Impfung ja weg (ist bei Delta noch nicht klar iirc). Deswegen muss es imo sowieso auf den Prüfstand ob die Rechte für Geimpfte noch eingeschränkt werden dürfen. Für Ungeimpfte hat sich nichts geändert, d.h. der status quo der Beschränkungen sollte logischerweise beibehalten werden. Also reden wir doch eigentlich über eine Entlastung für Geimpfte - nicht über Einschränkungen für Ungeimpfte.
Kann ich auch 100% so unterschreiben. Eigentlich müsste es doch bald möglich sein, per Gerichtsbeschluss genau das zu erwirken, oder? Also größere Kulturveranstaltungen, Diskos, etc. können doch nicht mehr einem Verbot unterliegen (aus Sicht des Rechts zur freien Berufsausübung) sofern es keine Rechtfertigung mehr gibt. Und die liegt ja bei einer Teilnahme-Erlaubnis nur für Geimpfte nicht mehr vor, denke ich.

Ich verstehe auch nicht warum sich da Deutschland so ziert. Im Endeffekt unterwerfen wir uns einer Diktatur der Impfgegner und derjenigen die aktuell keine Lust zum Impfen/zu wenig Weitblick angesichts des bevorstehenden Herbsts haben (stark zugespitzt). Deren Verweigerung hat Auswirkungen auf uns alle. Was ist so schwer daran, die Zügel mal etwas anzuziehen um sich nicht von denen alles kaputt machen zu lassen. Allein um denjenigen Schutz zu geben welche sich nicht impfen lassen können (mittels Herdenimmunität), muss man da doch mal was unternehmen.
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lipt00n
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Re: COVID-19 - Anatomie einer Pandemie

Beitrag von lipt00n »

Zoiglbier hat geschrieben: 9. Aug 2021, 10:38 Ich verstehe auch nicht warum sich da Deutschland so ziert.
Wegen dem 26. September 2021. Politische Lähmung ist, in den Augen der Verantwortlichen, wohl immer noch besserer Wahlkampf als unbequeme Entscheidungen...
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Peter
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Re: COVID-19 - Anatomie einer Pandemie

Beitrag von Peter »

Ich verstehe auch nicht warum sich da Deutschland so ziert.
Ganz einfach: Wahlkampf. Nicht zuletzt die CDU wird es sich mit keiner Gruppierung verscherzen wollen. Das wird auch ein Grund dafür gewesen sein, dass man sich jetzt auf die U18 gestürzt hat, denn die können schließlich nicht wählen. Bevor die neue Regierung steht, wird hier nicht mehr viel passieren und dann wird es bereits zu spät sein. Ich rechne noch mit einer Abschaffung der kostenfreien Tests, die wirklich durch gar nichts mehr zu rechtfertigen sind, das war es dann aber auch.

Von Osteuropa einmal abgesehen, sind wir inzwischen so ziemlich das Schlusslicht in Europa. Sogar Frankreich, das die ganze Zeit spürbar hinter uns lag, ist an uns vorbeigezogen. Vorbildlich ist nach wie vor GB: Nachdem 89% der Erwachsenen geimpft wurden, hat man die Impfung nun für die 16+17-Jährigen freigegeben.
Voigt
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Re: COVID-19 - Anatomie einer Pandemie

Beitrag von Voigt »

Ich hatte mal aus Interesse gegoogelt was eigentlich zu Gründe für Ungeimpfte sind:
https://www.berliner-zeitung.de/news/um ... -li.174455
ca. 25% wollen sich noch impfen lassen, kamen anscheinend noch nicht dazu. Kann ja durchaus sein das einige Gemeinden immernoch ausgelastet sind mit Impfterminen, ist ja nicht überall so offen.
ca. 20% sind unentschlossen, und denke könnte man mit etwas Überzeugunsarbeit und Geldzwang (keine kostenloses Tests) zumindest Teils noch überzeugen.
Restlichen 55% der bisher ungeimpften sind anscheinend eher überzeugte Impfgegner, und primärer Grund ist fehlendes Vertrauen in den Impfstoff. Da könnte mehr Aufklärungsarbeit helfen, mehr Thematiken das Leute teilweise jetzt schon fast 1 Jahr geimpft sind ohne Nebenwirkungen und wir Abermillionen Dosen schon verimpften und zumindest bei Biontech ja keine Komplikationen auftraten.
Wird nicht aller überzeugen aber hoffe auch nochmal einen guten Anteil.
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Andre Peschke
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Re: COVID-19 - Anatomie einer Pandemie

Beitrag von Andre Peschke »

Voigt hat geschrieben: 9. Aug 2021, 11:24 Abermillionen Dosen schon verimpften und zumindest bei Biontech ja keine Komplikationen auftraten.
Wird nicht aller überzeugen aber hoffe auch nochmal einen guten Anteil.
Habe Schwierikeiten mir das vorzustellen. Es gab ja auch bei Biontech Nebenwirkungen (die Herzmuskelentzündungen) und zum Thema "das Risiko bei Impfung ist immer erheblich geringer, als das Risiko bei Erkrankung" wurde nun wirklich rauf und runter berichtet.

Was ich mir vorstellen kann ist, dass ein Teil noch gar nicht erreicht wurde, weil sie zB (Nachrichten-)Medien insgesamt gar nicht so recht verfolgen, weil sie nicht so gut Deutsch sprechen/lesen etc. Aber diese Gruppen anzusprechen, ist vermutlich nicht so einfach. Und wie groß die sind... ein klares "hmpf?" von mir.

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Voigt
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Re: COVID-19 - Anatomie einer Pandemie

Beitrag von Voigt »

Wahrscheinlich wurde es ausgiebig im Drosten Podcast besprochen aber gefühlt in den Massenmedien weniger.

Da war eher viel Berichterstattung über Astra Zeneca, wo Ärzte und paar Politiker beteurten das wäre sicher, paar Politiker meinten man solle abwarten und am Ende wurde AS doch quasi eingestellt und war verbrannt.

Impfstellen schrieben groß: Wir impfen Biontech, was sich half, aber ich denke halt mehr Talkshows über Biontech, mehr Interviews im Radio dazu oder so würde da noch mehr helfen.
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Peter
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Re: COVID-19 - Anatomie einer Pandemie

Beitrag von Peter »

Andre Peschke hat geschrieben: 9. Aug 2021, 12:21 Was ich mir vorstellen kann ist, dass ein Teil noch gar nicht erreicht wurde, weil sie zB (Nachrichten-)Medien insgesamt gar nicht so recht verfolgen, weil sie nicht so gut Deutsch sprechen/lesen etc. Aber diese Gruppen anzusprechen, ist vermutlich nicht so einfach. Und wie groß die sind... ein klares "hmpf?" von mir.
Das wäre eine Möglichkeit. Aber falls das so wäre, würde sich die Frage stellen, wieso das den Briten so hervorragend gelungen ist und uns nicht. Denn die haben ja fast alle erreicht, da es unter den 11% nicht-geimpften Erwachsenen sicherlich auch viele generelle Impf-Gegner gibt.

Die Freigabe für alle ab 12 hatte übrigens (noch) keine sichtbare Auswirkung. Jedenfalls sind die Erstimpfungen in der letzten Woche weiterhin zurückgegangen, nämlich von 650.000 in der Vorwoche auf 522.000. Selbst wenn das nicht mehr weiter zurückgeht: In dem Tempo bekommt man pro Monat 2 Mio geimpft. Bei noch 30 Mio Ungeimpften.
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Andre Peschke
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Re: COVID-19 - Anatomie einer Pandemie

Beitrag von Andre Peschke »

Peter hat geschrieben: 9. Aug 2021, 12:40 Das wäre eine Möglichkeit. Aber falls das so wäre, würde sich die Frage stellen, wieso das den Briten so hervorragend gelungen ist und uns nicht.
Dem Vernehmen nach haben die ihre Impfkampagne ja deutlich besser geplant - inklusive der Verteilung im Land als auch der Kommunikationsstrategie. Dadurch waren sie mit ihrer Impfkampagne ja auch früher dran, was evtl. ein Vorteil war. Erstens vielleicht durch den Druck / die Lage im Land und auch in einem Klima, in dem der Impfstoff überall sonst absolute Mangelware war.

Was ich mir schwer vorstellen kann: Das es in UK dermaßen viel weniger Impfskeptiker gibt, als bei uns. Die Erklärung würde ich woanders suchen.

Andre
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