COVID-19 - Anatomie einer Pandemie
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Re: COVID-19 - Anatomie einer Pandemie
Wie ist denn aktuell die Gesetzeslage, hatte gerade nur https://www.kbv.de/html/1150_56537.php gefunden („Nach dem geänderten Infektionsschutzgesetz müssen alle Beschäftigten ihrem Arbeitgeber [Betroffen sind neben Kliniken und Pflegeeinrichtungen unter anderem auch Mitarbeitende und Inhaber von Arzt- und Psychotherapeutenpraxen.] bis zum 15. März 2022 einen Nachweis über eine vollständige COVID-19-Schutzimpfung, einen Genesenennachweis oder ein ärztliches Attest, wenn sie sich aus medizinischen Gründen nicht impfen lassen können, vorlegen.
Soweit ein Nachweis seine Gültigkeit verliert – zum Beispiel Genesenennachweise derzeit nach drei Monaten – , ist der Mitarbeitende verpflichtet, innerhalb eines Monats nach Ablauf der Gültigkeit einen neuen Nachweis vorzulegen.“)
Insofern klingt das für mich jetzt danach, als ob das schon längst Realität sei?
Soweit ein Nachweis seine Gültigkeit verliert – zum Beispiel Genesenennachweise derzeit nach drei Monaten – , ist der Mitarbeitende verpflichtet, innerhalb eines Monats nach Ablauf der Gültigkeit einen neuen Nachweis vorzulegen.“)
Insofern klingt das für mich jetzt danach, als ob das schon längst Realität sei?
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Re: COVID-19 - Anatomie einer Pandemie
Ist es auch. Spezifische Impfpflichten sind nur noch ein Thema für Neueinsteiger und Hold-outs (ich weiß aber nicht, wie viele das sind), eine allgemeine Impfpflicht (die in der aktuellen Lage IMHO auch unangemessen wäre) ist längst vom Tisch.Smutje187 hat geschrieben: ↑14. Sep 2022, 08:57 Wie ist denn aktuell die Gesetzeslage, hatte gerade nur https://www.kbv.de/html/1150_56537.php gefunden („Nach dem geänderten Infektionsschutzgesetz müssen alle Beschäftigten ihrem Arbeitgeber [Betroffen sind neben Kliniken und Pflegeeinrichtungen unter anderem auch Mitarbeitende und Inhaber von Arzt- und Psychotherapeutenpraxen.] bis zum 15. März 2022 einen Nachweis über eine vollständige COVID-19-Schutzimpfung, einen Genesenennachweis oder ein ärztliches Attest, wenn sie sich aus medizinischen Gründen nicht impfen lassen können, vorlegen.
Soweit ein Nachweis seine Gültigkeit verliert – zum Beispiel Genesenennachweise derzeit nach drei Monaten – , ist der Mitarbeitende verpflichtet, innerhalb eines Monats nach Ablauf der Gültigkeit einen neuen Nachweis vorzulegen.“)
Insofern klingt das für mich jetzt danach, als ob das schon längst Realität sei?
- bluttrinker13
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Re: COVID-19 - Anatomie einer Pandemie
Moin Leude. Sry, ich hab nur Handy und deshalb kein Zitieren drin.
@Axel: nene, ich meine schon eine Covid-Impfpflicht. Es ist ja eben nicht so, dass ich nicht den Sinn einer Impfung dagegen, gerade im Gesundheitswesen sehe oder begründet finde. Was mich anficht sind die meines Erachtens sehr von oben herab und tendenziell ignoranten Kommentare hinsichtlich Leuten, die von dieser Pflicht betroffen sind weil sie in dem System arbeiten und damit aber ein Problem haben. "Dürfen / sollen da nicht arbeiten" bzw "sind da grundlegend falsch" ist meines Erachtens nicht nur unrealistisch in dem, dass es verkennt was da teilweise los ist, sondern mAn auch ein Stück weit unsolidarisch.
@Guthwulf: das ist der DGPs Kongress 2022. Und zur "Motivlage" bzw. den mE zentralen Variablen, die für ein vertieftes Verständnis von Skepsis, Widerstand oder auch Incompliance sorgen können, und die sich durch Forschung auch supporten lassen, habe ich im Spoilertag doch was geschrieben. Gesprochen habe ich im übrigen mit Kollegen dort, also beziehe mich nicht auf einen konkreten Vortrag oder so, die im Bereich Medizinkommunikation, Patientenkommunikation und Medizinehtik tätig sind.
@Mauswanderer: "do your own research", ja genau, warum nicht? Schlau genug bist du doch, bzw. sind wir alle hier im Forum wahrscheinlich, einfach mal nachzuhaken oder zu recherchieren. Und meine Frage kam anscheinend missverständlich rüber: es geht mir nicht darum, dass du jetzt Umfragen unter Ärzten machst, um das Ausmaß der Skepsis abzuschätzen. (Im übrigen beziehe ich mich nicht nur auf Ärzte sondern alle, obwohl, wie wir wissen gibt es auch unter den Ärzten Freaks, Verschwörungsanhänger oder Schwurbler. Die Masse ist in allen Bereichen natürlich eher compliant.)
Es ging um die Frage, was ist deren Motivlage da widerständig oder incompliant zu sein, die du direkt denen stellst, die es sind.
Und wenn systematisch gemacht, landest du bei den Variablen, unter anderem, in den spoilertags. Und dann kann man sich mal anfangen Gedanken zu machen, bspw, wie und wodurch man etwa wieder mehr Vertrauen aufbauen kann, meines Erachtens eher sogar lieber in die Strukturen, statt in gewisse Personen wie den Minister.
Das fände ich jedenfalls viel besser, und auch wichtiger, als in richtig/falsch zu urteilen, denn dieses Muster ist an sich gesellschaftlich sehr relevant. Nicht von ungefähr kommt mein Wink auf den Radikalisierungsprozess.
Ich persönlich keine zwei "Impfskeptiker" aus dem Sektor. Eine promovierte Ärztin, ein Osteopath der auch regelmäßig Paper liest. Beide haben sich impfen lassen weil sie müssen, und hadern immer noch damit. Bei beiden stelle ich zumindest mal diverse Vertrauenseinbußen fest, bei einem ein sehr verfestigtes belief system wo man schwer mit reinen Argumenten rankommt. Aber das sind jetzt auch nur anekdotische Ausschnitte.
@Axel: nene, ich meine schon eine Covid-Impfpflicht. Es ist ja eben nicht so, dass ich nicht den Sinn einer Impfung dagegen, gerade im Gesundheitswesen sehe oder begründet finde. Was mich anficht sind die meines Erachtens sehr von oben herab und tendenziell ignoranten Kommentare hinsichtlich Leuten, die von dieser Pflicht betroffen sind weil sie in dem System arbeiten und damit aber ein Problem haben. "Dürfen / sollen da nicht arbeiten" bzw "sind da grundlegend falsch" ist meines Erachtens nicht nur unrealistisch in dem, dass es verkennt was da teilweise los ist, sondern mAn auch ein Stück weit unsolidarisch.
@Guthwulf: das ist der DGPs Kongress 2022. Und zur "Motivlage" bzw. den mE zentralen Variablen, die für ein vertieftes Verständnis von Skepsis, Widerstand oder auch Incompliance sorgen können, und die sich durch Forschung auch supporten lassen, habe ich im Spoilertag doch was geschrieben. Gesprochen habe ich im übrigen mit Kollegen dort, also beziehe mich nicht auf einen konkreten Vortrag oder so, die im Bereich Medizinkommunikation, Patientenkommunikation und Medizinehtik tätig sind.
@Mauswanderer: "do your own research", ja genau, warum nicht? Schlau genug bist du doch, bzw. sind wir alle hier im Forum wahrscheinlich, einfach mal nachzuhaken oder zu recherchieren. Und meine Frage kam anscheinend missverständlich rüber: es geht mir nicht darum, dass du jetzt Umfragen unter Ärzten machst, um das Ausmaß der Skepsis abzuschätzen. (Im übrigen beziehe ich mich nicht nur auf Ärzte sondern alle, obwohl, wie wir wissen gibt es auch unter den Ärzten Freaks, Verschwörungsanhänger oder Schwurbler. Die Masse ist in allen Bereichen natürlich eher compliant.)
Es ging um die Frage, was ist deren Motivlage da widerständig oder incompliant zu sein, die du direkt denen stellst, die es sind.
Und wenn systematisch gemacht, landest du bei den Variablen, unter anderem, in den spoilertags. Und dann kann man sich mal anfangen Gedanken zu machen, bspw, wie und wodurch man etwa wieder mehr Vertrauen aufbauen kann, meines Erachtens eher sogar lieber in die Strukturen, statt in gewisse Personen wie den Minister.
Das fände ich jedenfalls viel besser, und auch wichtiger, als in richtig/falsch zu urteilen, denn dieses Muster ist an sich gesellschaftlich sehr relevant. Nicht von ungefähr kommt mein Wink auf den Radikalisierungsprozess.
Ich persönlich keine zwei "Impfskeptiker" aus dem Sektor. Eine promovierte Ärztin, ein Osteopath der auch regelmäßig Paper liest. Beide haben sich impfen lassen weil sie müssen, und hadern immer noch damit. Bei beiden stelle ich zumindest mal diverse Vertrauenseinbußen fest, bei einem ein sehr verfestigtes belief system wo man schwer mit reinen Argumenten rankommt. Aber das sind jetzt auch nur anekdotische Ausschnitte.
Re: COVID-19 - Anatomie einer Pandemie
Der Thread ist grade ein Paradebeispiel dafür, wie Impfgegner sich aus Aussagen nur die Sätze rauspicken, die ihnen in den Kram passen und den Rest einfach ignorieren.
- bluttrinker13
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Re: COVID-19 - Anatomie einer Pandemie
Der (gesamte) Thread? Schließt das jetzt meine Position mit ein, oder nicht? Könntest du da vielleicht etwas genauer sein bitte?
Re: COVID-19 - Anatomie einer Pandemie
Dich habe ich nicht als Impfgegner wahrgenommen..? Nein, Deine Position schließe ich nicht mit ein. Stattdessen warst Du ja einer derjenigen, der drauf hingewiesen hat, dass Deine Aussagen bisschen mehr beinhalten als das, was offenbar hängengeblieben ist.bluttrinker13 hat geschrieben: ↑14. Sep 2022, 10:51
Der (gesamte) Thread? Schließt das jetzt meine Position mit ein, oder nicht? Könntest du da vielleicht etwas genauer sein bitte?
Re: COVID-19 - Anatomie einer Pandemie
Na dann mal schöne Grüße nach Hildesheim zum 52. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Psychologie.bluttrinker13 hat geschrieben: ↑14. Sep 2022, 10:11@Guthwulf: das ist der DGPs Kongress 2022. Und zur "Motivlage" bzw. den mE zentralen Variablen, die für ein vertieftes Verständnis von Skepsis, Widerstand oder auch Incompliance sorgen können, und die sich durch Forschung auch supporten lassen, habe ich im Spoilertag doch was geschrieben. Gesprochen habe ich im übrigen mit Kollegen dort, also beziehe mich nicht auf einen konkreten Vortrag oder so, die im Bereich Medizinkommunikation, Patientenkommunikation und Medizinehtik tätig sind.
Gibts da eigentlich eine Maskenpflicht? Das erklärt natürlich die Punkte, die du in Spoilertags geschrieben hast.
ABER: Du hattest der Aussage von @Edelknödel "Impfverweigerer sollten nicht im medizinischen Bereich arbeiten dürfen..." widersprochen.
Die Punkte aus deinem Spoilertag (wie "Vertrauensverlust" oder "Erlebter Kontrollverlust und Unsicherheit" beim medizinischen Personal) sind natürlich mögliche psychologische Folgen von einzuhaltenden verpflichtenden Vorgaben, wie es sie im medizinischen Bereich auch ohne Impfpflicht schon zu Hauf gibt. Das alles hat für mich nix mit dem Für- oder Wider einer Impfpflicht zu tun und das begründet auch nicht, warum wir "Impfverweigerer" im medizinischen Bereich (ohne medizinische Kontraindikation, die unter die Ausnahmeregelung fällt) erlauben oder verbieten sollten.
Mit anderen Worten: Ich verstehe nicht, worauf du damit hinaus willst oder wogegen du damit argumentierst.
guthwulf04 (Steam), dreosan (PSN), Guthwulf06 (Xbox), Guthwulf16 (Switch: SW-7403-8257-5609)
- bluttrinker13
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Re: COVID-19 - Anatomie einer Pandemie
Danke für dein Feedback, Felidae.
Ich finde auch, dass diese Herausgreifen-Sache auf allen Seiten vorkommt. Was ja nicht untypisch für ein Forum ist. Solange man dann weiter miteinander redet, kann man es tlw auch wieder einfangen. Ansonsten, man verarbeitet halt gerade die einstellungskonträren Dinge weniger tief. Da ist kaum Kraut gewachsen gegen.
@Guthwulf: danke und Gruß zurück. Ja, Maskenpflicht überall wo man drinnen ist, bin ich auch allgemein gewohnt.
Beim anderen muss ich wohl noch mal neu ansetzen, aber das wird erst irgendwann später etwas. Muss nen Zug erwischen.
Ich finde auch, dass diese Herausgreifen-Sache auf allen Seiten vorkommt. Was ja nicht untypisch für ein Forum ist. Solange man dann weiter miteinander redet, kann man es tlw auch wieder einfangen. Ansonsten, man verarbeitet halt gerade die einstellungskonträren Dinge weniger tief. Da ist kaum Kraut gewachsen gegen.
@Guthwulf: danke und Gruß zurück. Ja, Maskenpflicht überall wo man drinnen ist, bin ich auch allgemein gewohnt.
Beim anderen muss ich wohl noch mal neu ansetzen, aber das wird erst irgendwann später etwas. Muss nen Zug erwischen.
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Re: COVID-19 - Anatomie einer Pandemie
Also geht es nur um Skepsis bezüglich einer Impfpflicht, nicht um Skepsis bezüglich der Impfungen? Das sind ja zwei paar Schuhe, ich finde es unglücklich, das zu vermischen.bluttrinker13 hat geschrieben: ↑14. Sep 2022, 10:11 Moin Leude. Sry, ich hab nur Handy und deshalb kein Zitieren drin.
@Mauswanderer: "do your own research", ja genau, warum nicht? Schlau genug bist du doch, bzw. sind wir alle hier im Forum wahrscheinlich, einfach mal nachzuhaken oder zu recherchieren. Und meine Frage kam anscheinend missverständlich rüber: es geht mir nicht darum, dass du jetzt Umfragen unter Ärzten machst, um das Ausmaß der Skepsis abzuschätzen. (Im übrigen beziehe ich mich nicht nur auf Ärzte sondern alle, obwohl, wie wir wissen gibt es auch unter den Ärzten Freaks, Verschwörungsanhänger oder Schwurbler. Die Masse ist in allen Bereichen natürlich eher compliant.)
Es ging um die Frage, was ist deren Motivlage da widerständig oder incompliant zu sein, die du direkt denen stellst, die es sind.
Und wenn systematisch gemacht, landest du bei den Variablen, unter anderem, in den spoilertags. Und dann kann man sich mal anfangen Gedanken zu machen, bspw, wie und wodurch man etwa wieder mehr Vertrauen aufbauen kann, meines Erachtens eher sogar lieber in die Strukturen, statt in gewisse Personen wie den Minister.
Das fände ich jedenfalls viel besser, und auch wichtiger, als in richtig/falsch zu urteilen, denn dieses Muster ist an sich gesellschaftlich sehr relevant. Nicht von ungefähr kommt mein Wink auf den Radikalisierungsprozess.
Ich persönlich keine zwei "Impfskeptiker" aus dem Sektor. Eine promovierte Ärztin, ein Osteopath der auch regelmäßig Paper liest. Beide haben sich impfen lassen weil sie müssen, und hadern immer noch damit. Bei beiden stelle ich zumindest mal diverse Vertrauenseinbußen fest, bei einem ein sehr verfestigtes belief system wo man schwer mit reinen Argumenten rankommt. Aber das sind jetzt auch nur anekdotische Ausschnitte.
Und nochmal: Nicht jeder bewegt sich im medizinischen Umfeld, und dort gibt es halt auch nur wenige, die du als "incompliant" bezeichnest. Ob man überhaupt in der Lage ist, sich da höchstpersönlich einen Eindruck zu verschaffen und mit "Skeptikern" über das Thema zu sprechen, hat wenig bis nichts mit "Schläue" zu tun.
Re: COVID-19 - Anatomie einer Pandemie
Ich tu mir in dem Fall halt grundsätzlich schwer mit dem "die Sorgen der Leute ernst nehmen". Wir haben den einzigartigen Fall in der Weltgeschichte, dass eine Impfung zeitgleich an so vielen Menschen wie noch nie getestet werden konnte, dass sie danach zeitgleich millionenfach verimpft wurde und das ganze unter extremer Beobachtung. Nach anderthalb Jahren sind immer noch keine negativen Auswirkungen bekannt, die über die statistische Normalität rausgehen (JEDE Impfung kann nunmal für einen sehr kleinen Teil problematisch sein).
Das ganze wird nur von Anfang an von Querdullies, Schwurblern und rechtem Gesocks mit Fake news torpediert, wobei ausgenutzt wird, dass die allermeisten Menschen nunmal keine Ahnung davon haben, wie Medizin, Forschung und speziell Impfungen funktionieren. Gleichzeitig etablieren die erfolgreich den Schwachsinn "Wenn etwas nicht zu 100 % funktioniert, hat es keinen Sinn".
Was soll man mehr machen als wieder und wieder und wieder aufzuklären? Wenn dann Menschen immer noch lieber den Querdulli-Narrativen glauben, kommt man bei denen dann halt irgendwann nicht ohne Pflicht weiter. Es ist aber wirklich nicht so, dass in den letzten zwei Jahren nicht ALLES getan wurde, um Menschen zu überzeugen.
(Dass die Medien definitiv nicht unschuldig sind an der Situation durch ihre bescheuerte false balance - unbestritten. Aber das ändert ja nix am grundsätzlichen Problem "Es wird seriös erklärt und erklärt und erklärt - aber ein Teil glaubt halt lieber Vollidioten".)
Das ganze wird nur von Anfang an von Querdullies, Schwurblern und rechtem Gesocks mit Fake news torpediert, wobei ausgenutzt wird, dass die allermeisten Menschen nunmal keine Ahnung davon haben, wie Medizin, Forschung und speziell Impfungen funktionieren. Gleichzeitig etablieren die erfolgreich den Schwachsinn "Wenn etwas nicht zu 100 % funktioniert, hat es keinen Sinn".
Was soll man mehr machen als wieder und wieder und wieder aufzuklären? Wenn dann Menschen immer noch lieber den Querdulli-Narrativen glauben, kommt man bei denen dann halt irgendwann nicht ohne Pflicht weiter. Es ist aber wirklich nicht so, dass in den letzten zwei Jahren nicht ALLES getan wurde, um Menschen zu überzeugen.
(Dass die Medien definitiv nicht unschuldig sind an der Situation durch ihre bescheuerte false balance - unbestritten. Aber das ändert ja nix am grundsätzlichen Problem "Es wird seriös erklärt und erklärt und erklärt - aber ein Teil glaubt halt lieber Vollidioten".)
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Re: COVID-19 - Anatomie einer Pandemie
Grundsätzliche Zustimmung mit kleiner Einschränkung: Es gibt ein paar Personengruppen (insbesondere einige mit fehlenden Deutschkenntnissen und wenig Berührung zu Institutionen), wo die Informationspolitik (in Summe und vor allem anfangs) nicht optimal war. Das sollte man, um daraus zu lernen, nicht vergessen.Felidae hat geschrieben: ↑14. Sep 2022, 11:23 Ich tu mir in dem Fall halt grundsätzlich schwer mit dem "die Sorgen der Leute ernst nehmen". Wir haben den einzigartigen Fall in der Weltgeschichte, dass eine Impfung zeitgleich an so vielen Menschen wie noch nie getestet werden konnte, dass sie danach zeitgleich millionenfach verimpft wurde und das ganze unter extremer Beobachtung. Nach anderthalb Jahren sind immer noch keine negativen Auswirkungen bekannt, die über die statistische Normalität rausgehen (JEDE Impfung kann nunmal für einen sehr kleinen Teil problematisch sein).
Das ganze wird nur von Anfang an von Querdullies, Schwurblern und rechtem Gesocks mit Fake news torpediert, wobei ausgenutzt wird, dass die allermeisten Menschen nunmal keine Ahnung davon haben, wie Medizin, Forschung und speziell Impfungen funktionieren. Gleichzeitig etablieren die erfolgreich den Schwachsinn "Wenn etwas nicht zu 100 % funktioniert, hat es keinen Sinn".
Was soll man mehr machen als wieder und wieder und wieder aufzuklären? Wenn dann Menschen immer noch lieber den Querdulli-Narrativen glauben, kommt man bei denen dann halt irgendwann nicht ohne Pflicht weiter. Es ist aber wirklich nicht so, dass in den letzten zwei Jahren nicht ALLES getan wurde, um Menschen zu überzeugen.
(Dass die Medien definitiv nicht unschuldig sind an der Situation durch ihre bescheuerte false balance - unbestritten. Aber das ändert ja nix am grundsätzlichen Problem "Es wird seriös erklärt und erklärt und erklärt - aber ein Teil glaubt halt lieber Vollidioten".)
Betrifft aber in keinster Weise die Gruppen, um die sich diese und vergleichbare Diskussionen drehen, wollte es nur in Erinnerung gerufen haben.
Re: COVID-19 - Anatomie einer Pandemie
Danke für die Korrektur - da war sie mal wieder, die privilegierte eingeschränkte Wahrnehmung...Mauswanderer hat geschrieben: ↑14. Sep 2022, 11:34
Grundsätzliche Zustimmung mit kleiner Einschränkung: Es gibt ein paar Personengruppen (insbesondere einige mit fehlenden Deutschkenntnissen und wenig Berührung zu Institutionen), wo die Informationspolitik (in Summe und vor allem anfangs) nicht optimal war. Das sollte man, um daraus zu lernen, nicht vergessen.
Betrifft aber in keinster Weise die Gruppen, um die sich diese und vergleichbare Diskussionen drehen, wollte es nur in Erinnerung gerufen haben.
- bluttrinker13
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Re: COVID-19 - Anatomie einer Pandemie
Das kann ich nachvollziehen, dass man diese beiden Skepsis' nicht vermischen will, allerdings sind sie empirisch auch komplex korreliert und nicht unabhängig voneinander. Jemand der der Impfung selbst kritisch gegenüber ist, wird auch einer Impfpflicht kritisch gegenüber sein. Umgekehrt wird jemand, der die Pflicht als Schritt zu weit empfindet, auch evt seine Einstellung zur Impfung, bspw Folgeimpfungen, revidieren.Mauswanderer hat geschrieben: ↑14. Sep 2022, 11:09 Also geht es nur um Skepsis bezüglich einer Impfpflicht, nicht um Skepsis bezüglich der Impfungen? Das sind ja zwei paar Schuhe, ich finde es unglücklich, das zu vermischen.
Und nochmal: Nicht jeder bewegt sich im medizinischen Umfeld, und dort gibt es halt auch nur wenige, die du als "incompliant" bezeichnest. Ob man überhaupt in der Lage ist, sich da höchstpersönlich einen Eindruck zu verschaffen und mit "Skeptikern" über das Thema zu sprechen, hat wenig bis nichts mit "Schläue" zu tun.
Und mit Schläue meinte ich Recherchefähigkeit, unter anderem, und die habe ich dir aufgrund deiner sonstigen Posts einfach mal unterstellt. Was wäre denn sonst für ein Begriff gut, Wille? Offenheit?
Und meines Erachtens ist es irrelevant, ob du dich in dem Feld bewegst oder nicht. Ich habe in meiner Arbeit null Bezug zum Medizin- und Gesundheitssektor. Nach dem was du vorher schriebst, kennst du eventuell sogar mehr Ärzte als ich. Die Gespräche auf die ich mich bezog sind bei zufälligen Treffen abends beim Bier hier auf der Konferenz entstanden. Die Forschung ist da, also Paper, Impfskepsis nicht erst gestern ein Thema. Es gab darüber hinaus Artikel und Dokus und Interviews als das letztes Jahr hochkochte.
Aber, Mauswanderer, ich weiß bis jetzt noch nicht mal, ob diese Frage nach der Motivlage überhaupt eine ist, die dich umtreibt. Weil ursprünglich hatte ich eine ganz andere Aussage kritisiert.
In a nutshell, wenn man der Meinung ist, dass med. Personal das Impfskepsis oder gar noncompliance zeigt, in der Tätigkeit nichts zu suchen hat, und dies pauschal mit einem antiwissenschaftlichen Weltbild begründet, und dann eben als Reaktion Berufssperre und basta, dann muss man sich mE mit der Motivlage auseinandersetzen weil so eine Antwort auf das Problem mE unzureichend, oberflächlich und gerade längerfristig problematisch ist für unsere Gesellschaft, trotz bestehender gesetzlicher Regelungen.
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Re: COVID-19 - Anatomie einer Pandemie
Okay, ein Zusammenhang zwischen Impfung und Impfpflicht ist klar, aber es geht doch um die Motivation. Und da erscheint es mir sehr relevant, aus welcher der beiden Richtungen man sich nähert.bluttrinker13 hat geschrieben: ↑14. Sep 2022, 11:55Das kann ich nachvollziehen, dass man diese beiden Skepsis' nicht vermischen will, allerdings sind sie empirisch auch komplex korreliert und nicht unabhängig voneinander. Jemand der der Impfung selbst kritisch gegenüber ist, wird auch einer Impfpflicht kritisch gegenüber sein. Umgekehrt wird jemand, der die Pflicht als Schritt zu weit empfindet, auch evt seine Einstellung zur Impfung, bspw Folgeimpfungen, revidieren.Mauswanderer hat geschrieben: ↑14. Sep 2022, 11:09 Also geht es nur um Skepsis bezüglich einer Impfpflicht, nicht um Skepsis bezüglich der Impfungen? Das sind ja zwei paar Schuhe, ich finde es unglücklich, das zu vermischen.
Und nochmal: Nicht jeder bewegt sich im medizinischen Umfeld, und dort gibt es halt auch nur wenige, die du als "incompliant" bezeichnest. Ob man überhaupt in der Lage ist, sich da höchstpersönlich einen Eindruck zu verschaffen und mit "Skeptikern" über das Thema zu sprechen, hat wenig bis nichts mit "Schläue" zu tun.
Und mit Schläue meinte ich Recherchefähigkeit, unter anderem, und die habe ich dir aufgrund deiner sonstigen Posts einfach mal unterstellt. Was wäre denn sonst für ein Begriff gut, Wille? Offenheit?
Und meines Erachtens ist es irrelevant, ob du dich in dem Feld bewegst oder nicht. Ich habe in meiner Arbeit null Bezug zum Medizin- und Gesundheitssektor. Nach dem was du vorher schriebst, kennst du eventuell sogar mehr Ärzte als ich. Die Gespräche auf die ich mich bezog sind bei zufälligen Treffen abends beim Bier hier auf der Konferenz entstanden. Die Forschung ist da, also Paper, Impfskepsis nicht erst gestern ein Thema. Es gab darüber hinaus Artikel und Dokus und Interviews als das letztes Jahr hochkochte.
Aber, Mauswanderer, ich weiß bis jetzt noch nicht mal, ob diese Frage nach der Motivlage überhaupt eine ist, die dich umtreibt. Weil ursprünglich hatte ich eine ganz andere Aussage kritisiert.
In a nutshell, wenn man der Meinung ist, dass med. Personal das Impfskepsis oder gar noncompliance zeigt, in der Tätigkeit nichts zu suchen hat, und dies pauschal mit einem antiwissenschaftlichen Weltbild begründet, und dann eben als Reaktion Berufssperre und basta, dann muss man sich mE mit der Motivlage auseinandersetzen weil so eine Antwort auf das Problem mE unzureichend, oberflächlich und gerade längerfristig problematisch ist für unsere Gesellschaft, trotz bestehender gesetzlicher Regelungen.
Auch mit Recherchefähigkeit hat das wenig zu tun. Natürlich finde ich schnell Meinungen angeblicher oder echter Mediziner, die sich skeptisch äußern. Einige davon wirken auf mich "wirr", andere nicht. Das Für und Wider einer Impfpflicht ist auch recht breit gestreut, da kommt es wohl eher auf die Gewichtung unter Bezugnahme der aktuellen und absehbaren Lage an. Bei der Impfung an sich findet sich aber eine enorme Zustimmung und viel Widerlegen der Skeptiker-Argumente durch anerkannte Medizinerinnen. Meine persönlichen Kontakte (an direkte Gespräche zu dem Thema kann ich mich jetzt spontan mit sechs Humanmedizinern erinnern) liegen ebenso auf der Linie.
Wenn ich mich jetzt also aus persönlichem Interesse, als Hobby oder aus akademischen Gründen mit der "komplexen Motivlage" der Skeptiker und Gegner beschäftigen wollen würde, könnte ich das sicher mit einigem Aufwand recherchieren. Aber du hast das hier eingebracht, nicht ich, also hast du das ja scheinbar schon getan, zumal mit akademischer Qualifikation im psychologischen Bereich, so wie du dich artikulierst. Ich hätte mir daher schon ein paar Beispiele abseits der allgemeinen psychologischen Folgen von Zwang gewünscht.
Denn letztlich interessiert es mich wirklich, weil ich es abseits von breit widerlegten Argumentationslinien (Mikrochips, "größter Menschenversuch aller Zeiten mit ungetestem Impfstoff!", "Gentechnik!") weiterhin nicht verstehen kann. Ein paar Nachmittage dafür aufwenden möchte ich aber auch nicht, da hole ich lieber meinen ThePod-Backlog nach.
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Re: COVID-19 - Anatomie einer Pandemie
https://ourworldindata.org/grapher/numb ... iest..2025
Hier mal ein anschaulicher Überblick über die Sterblichkeitsentwicklung.
Man mag sich gar nicht ausmalen, wie die Kurve ohne Maßnahmen und Impfstoff verlaufen wäre.
Hier mal ein anschaulicher Überblick über die Sterblichkeitsentwicklung.
Man mag sich gar nicht ausmalen, wie die Kurve ohne Maßnahmen und Impfstoff verlaufen wäre.
Re: COVID-19 - Anatomie einer Pandemie
Viele Pflegekräfte haben den versprochen Corona Bonus nie erhalten, den haben sich die Firmeninhaber teilweise selbst eingestrichen.
https://www.spiegel.de/wirtschaft/viele ... 9NcCvtlFcJ
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- bluttrinker13
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Re: COVID-19 - Anatomie einer Pandemie
Gutes Beispiel für Vorgänge und Ereignisse, die zu strukturellem Vertrauensverlust führen.
Re: COVID-19 - Anatomie einer Pandemie
Schecks direkt an Beschäftigte zu senden wäre vermutlich aufgrund des Datenschutzes oder drohender Überarbeitung der Poststelle nicht möglich gewesen nehme ich an - kein Fettnäpfchen zu klein für Herrn Grünspan!
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Re: COVID-19 - Anatomie einer Pandemie
Es gibt keine geeigneten Adressregister für sowas, glaube ich. Hieß es zumindest bezüglich des Energieausgleichs (oder wie auch immer man das nennt). Schland halt.
Re: COVID-19 - Anatomie einer Pandemie
ich wüsste jetzt aber auch nicht welches Register man nehmen sollte, es ist meines Wissens nirgends hinterlegt, als was man arbeitet (höchstens wenn man sich arbeitslos meldet, dann bei der AA, aber dann arbeitet man auch nicht mehr), das Finanzamt weis es nicht, die Sozialkassen auch nichtMauswanderer hat geschrieben: ↑15. Sep 2022, 20:56Es gibt keine geeigneten Adressregister für sowas, glaube ich. Hieß es zumindest bezüglich des Energieausgleichs (oder wie auch immer man das nennt). Schland halt.
allenfalls das Finanzamt über den Arbeitgeber, dann aber auch nur im Sinne, Person X arbeitet im Krankenhaus XY, aber könnte ja auch Verwaltung sein