Beavis & Butt-Head bekommen eine neue Serie - kann das funktionieren?

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Axel
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Beavis & Butt-Head bekommen eine neue Serie - kann das funktionieren?

Beitrag von Axel »

Die Meldung: http://www.mtv.com/news/3167072/beavis- ... y-central/

Ich LIEBE Beavis & Butt-Head. Für mich sind das absolute Kultfiguren der 90er Jahre, die wie keine zweiten für genau diesen Zeitgeist stehen: rotzig, anarchisch, politisch extremst inkorrekt. Beavis & Butt-Head waren damals nicht nur die Persiflage zweier jugendliche Metal-Fans, sondern gleichzeitig haben beide Figuren all das in sich verkörpert, wo es heute sofort riesengroße Shitstorms auf Twitter geben würde. Sie waren nicht nur auf einer Tour sexistisch wie Sau, sondern sie haben sich generell über alles und jeden lustig gemacht. Dass diese Fiesigkeiten dabei von zwei Verlieren kam, die nicht nur nichts auf die Reihe bekamen sondern deren Handlungen regelmäßig für absurdes Chaos sorgten, machte das Ganze aus heutiger Sicht sehr surreal. Einerseits waren Beavis & Butt-Head bis zum Anschlag überdreht hassenswerte Figuren, andererseits hatte man aber auch ständig Mitleid mit den Beiden und irgendwo fand man deren Rotzigkeit auch cool.

Nun leben wir in einer Zeit nach #MeToo. Wir leben in einer Zeit, wo entweder Folgen alter Sitcoms nicht mehr ausgestrahlt werden oder gar komplett in den Giftschrank wandern wie bei Little Britain. Wo der Empörungstourismus auf Twitter fast täglich neue Säue durchs Dorf treibt.

Eigentlich wäre es jetzt genau mein Humor, genau in dieser Zeit Beavis & Butt-Head wieder auszugraben und mal so richtig, richtig, richtig auf den Putz zu hauen. So wie es Mike Judge in nahezu all seinen Werken seiner Karriere getan hat. Einfach mal den Spiegel vorhalten. Nur glaube ich irgendwie nicht, dass das in dieser Radikalität wie in den 90ern heute noch so funktioniert. So blöd es klingt: Ohne Sexismus und andere politisch inkorrekte Themen funktionieren beide Figuren schlicht nicht. Ich fand bereits die 2014er Version schrecklich langweilig und belanglos, weil schon da die Bissigkeit und der Anarcho-Humor fehlte.

Bleibt also die Frage: Können Beavis & Butt-Head wirklich funktionieren? Bekommt Mike Judge die Freiheit nochmal richtig auf die Kacke zu hauen? Wünschen würde ich es mir als Fan des 90er Jahre Humors. Aber ich habe da meine Zweifel. Und auf eine weitere weichgespülte Version habe ich keine Lust.
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ragdel
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Re: Beavis & Butt-Head bekommen eine neue Serie - kann das funktionieren?

Beitrag von ragdel »

Hoffentlich nicht, die Gesellschaft hat sich dahingehend einfach weiterentwickelt.

Die Little Britain Macher haben sich auch schon vor vielen Jahren entschuldigt über einige der Sachen die sie in der Serie dargestellt haben. Das kam nicht erst mit #metoo.

Denen ist selber bewusst geworden, was sie da eigentlich gemacht haben.
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Terranigma
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Re: Beavis & Butt-Head bekommen eine neue Serie - kann das funktionieren?

Beitrag von Terranigma »

Axel hat geschrieben: 1. Jul 2020, 23:36So blöd es klingt: Ohne Sexismus und andere politisch inkorrekte Themen funktionieren beide Figuren schlicht nicht.
In dem Fall kann die Sendung natürlich auch genauso produzieren, man wird nur die teils negative Resonanz aushalten müssen. Die ist zu erwarten, aber wenn man Leuten vor den Kopf stoßen will - und das ist ja legitim - muss man damit rechnen, dass diese sich das nicht ohne Widerworte gefallen lassen. Auch das ist legitim.


Persönlich bin habe ich auch kein Grundsatzproblem damit, wenn bestimmte Bevölkerungsgruppen satirisch und überzeichnet dargestellt werden. Bin selbst mit einem Typ verheiratet, aber mein Puls schnellt bei der satirischen Darstellung von Homosexuellen dennoch nicht sofort hoch - auch etwa in Little Britain nicht. Es hängt für mich insofern weniger vom ob, sondern vom wie ab. Positivbeispiel: Ich bin im Genuss derzeit erstmalig Community zu sehen und die Serie greift allerlei Themen auf, an denen man sich leicht die Finger verbrennen kann: Religion, Sexismus, Homosexualität, usw. Sie tut dies aber ungemein clever und pointiert. Sie nimmt nicht lediglich ein Stereotyp, überzeichnet es, spielt Lacher ein und hofft, dass genügend Zuschauer das lustig finden. Die Serie dekonstruiert viele Stereotype - aber eben humorvoll und sehr clever. Und daran scheitern viele Serien. So gesagt: die meisten Serien sind nicht so so lustig, wie sie meinen, und nicht im Ansatz so clever, wie sie's gerne wären. Und wenn in so einem Kontext dann die immergleichen Minderheiten wieder für die immergleichen Witze herhalten müssen, dann empfinde ich das nur "meh." Auf das Gros des 90er-Jahre Humors kann ich insofern gerne verzichten. Aber das ist auch nur mein Empfinden.

Auch South Park griff ja wiederholt komplexe Themen auf, aber konnte mit dem Material umgehen und es über das Niveau von einfachen Lachen auf Kosten einer Minderheit hinausheben. Insofern denke ich, dass Sexismus, Homophobie, u.Ä. sowie "politisch inkorrekte" Themen grundsätzlich auch nicht das Problem sind. Die Frage ist, wie man mit dem Stoff umgeht und was man damit genau anstellt. South Park und Community sind für mich Positivbeispiele, wie man's gut macht. Gerade nämlich, wenn es heißt, eine Serie würde sich "über alles und jeden lustig machen", stimmt dies in meiner Wahrnehmung selten. Es wird sich meist über eine bestimmte Bandbreite an Bevölkerungsgruppen lustig gemacht, während allerlei andere Gruppen - jene, die man zur s.g. Mehrheitsgesellschaft zählt - oft fehlen. Autofahrer, Fleischesser, Büromitarbeiter, Weiße, Mitte-30er, Eltern, usw. sind anders als Juden, Homosexuelle, Araber, Christen, usw. eher selten das Ziel von Satire.


Das jetzt nicht direkt auf Beavis & Butt-Head bezogen.
Sitting quietly and doing nothing,
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grows by itself.
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Axel
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Re: Beavis & Butt-Head bekommen eine neue Serie - kann das funktionieren?

Beitrag von Axel »

Terranigma hat geschrieben: 2. Jul 2020, 13:09 Gerade nämlich, wenn es heißt, eine Serie würde sich "über alles und jeden lustig machen", stimmt dies in meiner Wahrnehmung selten. Es wird sich meist über eine bestimmte Bandbreite an Bevölkerungsgruppen lustig gemacht, während allerlei andere Gruppen - jene, die man zur s.g. Mehrheitsgesellschaft zählt - oft fehlen. Autofahrer, Fleischesser, Büromitarbeiter, Weiße, Mitte-30er, Eltern, usw. sind anders als Juden, Homosexuelle, Araber, Christen, usw. eher selten das Ziel von Satire.
Das war bei Beavis & Butt-Head eher andersrum. Da wurden ethnische Themen nur mal ganz am Rande gestreift. Der ganze Main Cast repräsentiert stattdessen die amerikanische Mehrheitsgesellschaft. Vom stockkonservativen Nachbarn über den Lehrer mit Militär-Hintergrund oder den psychisch kranken Schuldirektor bis hin zum erzkapitalistischen Besitzer des Fast Food Ladens.
Was ich meinte mit „Da wurde sich über alles und jeden lustig gemacht“ sind eher die Themen. Da hat die Religion genauso ihr Fett wegbekommen wie die politisch liberale als auch konservative Seite. Da wurden Themen wie Depressionen oder Jugendgewalt behandelt wie auch scharfe Medienkritik betrieben. Aber eben alles auf 180 Grad überdreht und mit teilweise bewusst üblen Klischees gearbeitet. Und gerade deswegen war es so lustig. Weil in der Gesamtbetrachtung der 7 Staffeln aus den 90ern nix ausgelassen wurde was die US-Mehrheitsgesellschaft betrifft. Farbige oder Hispanics sind so gut wie garnicht vorgekommen. Es war keine filigrane Satire, sondern in kurzen 5-7 minütigen Cartoons wurde hart pointiert, übertrieben und damit auch die genutzten Klischees wiederum hinterfragt.

Mike Judge hat IMO eigentlich immer nur die Mehrheitsgesellschaft ins Visier genommen. Sei es in Beavis & Butt-Head, King of the Hill oder in Filmen wie Idiocracy, Office Space und Extract.
toxic_garden

Re: Beavis & Butt-Head bekommen eine neue Serie - kann das funktionieren?

Beitrag von toxic_garden »

schön wär's ja schon, wenn eine Serie sich mal wieder trauen würde, ein bisschen anarcho zu sein. Aber ich bin da extrem pessimistisch. In Zeiten, in denen Netflix eine Folge von Community offline nimmt, weil das Thema "blackfacing" dort in einem Witz behandelt wird (ironischerweise wird auf eben die inzwischen als rassistisch geltende Praktik sogar von einer schwarzen Darstellerin in dem Gag hingewiesen), habe ich wenig Hoffnung, dass sich irgendwer traut, eine Serie zu veröffentlichen, die auch nur in irgendeiner Form Themen anfasst, die als kontrovers gelten könnten. Dieser aktuelle Tanz auf rohen Eiern macht es schlicht nicht möglich, sich mit der nötigen, kreativen Freiheit irgendwelchen Themen zu widmen, ohne Gefahr zu laufen, dass irgendein Twitter-Mob eine Empörungswelle los tritt. Traurige Entwicklung, aber scheinbar ist das die Richtung, die momentan vom lautesten Teil der (Internet-)Gesellschaft gewünscht ist.

Insofern: Beavis & Butthead waren Kinder ihrer Zeit. Ich war nie ein riesen Fan, aber habe beim durch zappen immer mal wieder eine Folge mitgenommen damals. Dass sie ihren Kultstatus anno 2020 mit einer Neuauflage noch mal aktivieren können, ist in meiner Wahrnehmung aber so gut wie unmöglich.
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Axel
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Re: Beavis & Butt-Head bekommen eine neue Serie - kann das funktionieren?

Beitrag von Axel »

toxic_garden hat geschrieben: 2. Jul 2020, 14:55 Dieser aktuelle Tanz auf rohen Eiern macht es schlicht nicht möglich, sich mit der nötigen, kreativen Freiheit irgendwelchen Themen zu widmen, ohne Gefahr zu laufen, dass irgendein Twitter-Mob eine Empörungswelle los tritt. Traurige Entwicklung, aber scheinbar ist das die Richtung, die momentan vom lautesten Teil der (Internet-)Gesellschaft gewünscht ist.
Und genau deswegen wäre es toll, wenn jemand die Eier dazu hätte solche Eier zu zerschlagen! :D Wir erinnern uns zurück: Auch Anfang der 90er gab es eine sehr, sehr starke Bewegung Political Correctness gesellschaftlich und medial zu etablieren. Nur war das damals die konservative Seite. Und Beavis & Butt-Head war eine direkte Antwort auf solche Bestrebungen. Also eigentlich wäre jetzt der richtige Zeitpunkt. Du hast diesen Druck ja schön illustriert. Nur irgendwann muss es ja auch mal Gegendruck geben. Ich verstehe das generell nicht: Einige Leute die damals PC bekämpft haben, gehören heute zu den glühendsten Vertretern. Das ist so wie: Früher mal antikapitalistischer Punk gewesen, heute Reihenhaus mit SUV auf dem Hof. :ugly:

Ich habe aber halt wirklich die Sorge, dass es sowas wird wie das „Rockos modern Life“ Special was es vor 1-2 Jahren mal gab. Rocko war damals auch so eine herrliche Anarcho-Cartoon-Nummer. Natürlich lange nicht so krass wie B&B, aber immerhin der Vorläufer von Ren & Stimpy. Und die Message des Specials war: 90er sind vorbei, deal with it. Das war schon traurig, ausgerechnet Rocko dafür wieder auszugraben. :(
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Wudan
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Re: Beavis & Butt-Head bekommen eine neue Serie - kann das funktionieren?

Beitrag von Wudan »

Ich glaube das die Serie heute einfach nicht mehr funktionieren wird. Das ganze Setting und der Humor ist ein Kind seiner Zeit. Auch den Klischee-Assi-Metalhead gibts heute nicht mehr in dieser Form, Metal hat sich in der Gesellschaft tief etabliert, um nicht zu sagen es ist schon fast der Altherren-Mainstream von heute.

Dazu kommt das es damals eben noch etwas besonderes war eine anarchistische Sendung wie Beavis&Butthead im Fernsehen zu sehen, das war zu dieser Zeit quasi ein Unikum. Aber jetzt leben wir in einer Zeit wo es hunderte von verrückten schrägen Cartoons jederzeit abrufbar gibt und Beavis&Butthead einfach kaum noch etwas besonderes wären.

Und für mich persönlich muss ich sagen dass der Humor bei mir heute auch nicht mehr gut funktioniert. Ich fand das mit 20 zum schreien komisch, aber wenn ich mir das heute anschaue find ich das wenn überhaupt nur noch mäßig witzig :D
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XfrogX
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Re: Beavis & Butt-Head bekommen eine neue Serie - kann das funktionieren?

Beitrag von XfrogX »

Ist den überhaupt klar ob es wieder das selbe wird wie früher? Vielleicht nimmt man ja aktuelle Sachen und will nur den Namen und die Grund Idee nehmen?

Ich meine 2 Hänger die sich mehr schlecht als recht durchs Leben bemühen, versunken im völligen Mittelmaß der Gesellschaft kann man doch sicher auch moderner interpretieren. Was damals die Metalheads waren sind irgendwann mal zu Nerds geworden und jetzt bin ich schon bisschen zu weit raus, aber sicher gibts diese Rand Gruppen heute in der Jugend genauso.
Weil ja diese Leute bewusst nicht Mainstream sein wollten.

Und denke dann kann man auch das ganze was und wie man sich über die Gesellschaft und auch die Hauptfiguren lustig macht genauso neu und frisch darstellen.
toxic_garden

Re: Beavis & Butt-Head bekommen eine neue Serie - kann das funktionieren?

Beitrag von toxic_garden »

Axel hat geschrieben: 2. Jul 2020, 15:43Ich habe aber halt wirklich die Sorge, dass es sowas wird wie das „Rockos modern Life“ Special was es vor 1-2 Jahren mal gab.
oh Gott! Danke, dass du mich an diese Vollkatastrophe erinnert hast. Ich musste danach erstmal ein paar der alten Folgen raus kramen, um sicher zu gehen, dass es nicht mein Geschmack, sondern die Serie selbst war, die sich so stark verändert hat! :?
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Darkcloud
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Re: Beavis & Butt-Head bekommen eine neue Serie - kann das funktionieren?

Beitrag von Darkcloud »

Ich hab mir die Serie ja vor gar nicht all zu langer Zeit angesehen und für mich wirkte es eher als Serie eher ein Zeichen gegen problematisches Verhalten. Ja Beavis und Butthead sind ziemlich sexistisch und auch in allen anderen Bereichen politisch inkorrekt. Aber sie sind eben auch Totalversager die absolut nichts auf die Reihe bekommen und die ihr Fehlverhalten auch immer vorgehalten bekommen.

Von daher wirken sie eben trotzdem, dass sie die Protagonisten sind nicht wie Vorbilder. Man wird aber doch an einigen Punkten Dinge etwas anders machen können. Aber unmöglich finde ich das echt nicht.
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Axel
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Re: Beavis & Butt-Head bekommen eine neue Serie - kann das funktionieren?

Beitrag von Axel »

toxic_garden hat geschrieben: 2. Jul 2020, 19:07 Ich musste danach erstmal ein paar der alten Folgen raus kramen, um sicher zu gehen, dass es nicht mein Geschmack, sondern die Serie selbst war, die sich so stark verändert hat! :?
So geht mir das bei ziemlich allen Revivals der letzten Jahre. Egal ob Fuller House, X-Files oder was auch immer: Das konnte alles nicht mal im Ansatz mit den Originalen mithalten. Bis auf eine Ausnahme: Cobra Kai, welche die Karate Kid Trilogie aus den 80ern sehr intelligent fortgesetzt hat. DAS habe ich sooo genossen! Auch weil mit Johnny Lawrence ein herrlicher Charakter im Mittelpunkt steht, der in den 80ern hängen geblieben ist. Der hört noch die gleiche Musik, reißt die gleichen sexistischen und rassistischen Sprüche. Und dennoch entwickelt er sich schon in den ersten 2-3 Episoden zu ner extrem tollen Sympathiefigur, obwohl und weil er sein Wesen nicht ändert. Doch durch seine Bindung mit Miguel erkennt, dass er vielleicht auf dem Holzweg war. Das ist eines der wenigen Beispiele in den letzten Jahren wo Alltagsrassismus in ner US-Serie mal nicht mit ner moralischen Holzkeule bearbeitet wurde, sondern Figuren für mich glaubwürdig miteinander umgehen. Das ist für mich das einzige Revival was wirklich funktioniert hat. Und dabei gesellschaftliche Themen auf eine Weise bearbeitet werden, wo ich wirklich denke, dass die Autoren es ehrlich meinen.

Mal schauen wie da B&B wird. Ich bin sehr skeptisch, traue Mike Judge aber eben auch zu was cooles zu machen. Besonders nach Silicon Valley, das ja auch von ihm kam.
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