Tengri Lethos hat geschrieben: ↑1. Aug 2020, 13:29Daher kam bei mir auch der Gedanke: zum Workout noch spezielle Muskelgruppen und somit das Training „verlängern“. Wie / wann packst Du die Übungen für bestimmte Muskelgruppen hinzu? Denn eigentlich soll man ja im Ganzkörperworkout von den großen zu den kleinen Muskelgruppen gehen und dann nicht am Ende nochmal „zurück“.
Ufz. Was heißt "sollen." Es gibt sicherlich Best Practices, Ideale, o.Ä. die aus unterschiedlichsten Gründen mehr oder minder effektiv und begründet sind. Ich seh's aber recht pragmatisch: Ich will kein Athlet werden und mit meinem Minimalprinzip über Jahre hinweg glücklich leben können. Je mehr Freizeit - insb. wenn's auch auf der Arbeit mal stressiger wird - ich für den Sport einplane, desto höher ist das Risiko, dass ich's am Ende komplett abbreche. Insofern informiere ich mich durchaus, übertrage aber auch keine Trainingskonzepte die man sie u.a. insb. auf Youtube, o.Ä. findet direkt auf mich, weil diese sich häufig an Athlethen oder Ambitionierte richten. Das bin ich nicht. In welcher Reihenfolge man die Übungen absolviert mag insofern einen Effekt haben, aber wenn ich mir darüber allzu sehr den Kopf zerbreche oder noch mehr Trainingssessions in meine Woche einbaue, so wäre der erwartbare Effekt, dass ich in einigen Monaten gar keine Lust mehr habe.
Ich war ja vor etlichen Jahren mal'n wenig im FitnessCenter und habe davor Jahre lang Sport gemacht, sodass ich weiß, wie man Grundübungen durchführt. Ideen für Workouts habe ich mir u.a. bei YouTube geholt und die dann ein paar Wochen mitgemacht, z.B. das hier von
Jordan Yeoh. Ich konnte hier auch den Fortschritt gut ableiten: anfangs konnte ich das Programm kaum bis zum Ende durchziehen und war schon nach Runde 4 völlig kaputt. Irgendwann kam ich problemlos bis Runde 5 und konnte auch die irgendwann absolvieren, ohne keuchend am Boden zu liegen. Ich hole mir da auch jetzt noch Inspiration für Übungen.
Da mir die Musik mittlerweile auf den Sack geht und ich einige Ideen für Variationen der Grundübungen nun kenne, fahre ich meinen eigenen Plan mit 5x5 Sätzen á 30s für Beine, Bauch, Schultern, Arme, usw. Anschließend dann isolierte Übungen, wobei ich damit nur meine, dass ich dann z.B. noch einmal 2x3 Übungene dranhänge, die z.B. auf die Schultern abzielen, wobei man ja bei den Grundübungen meistens verschiedene Muskelgruppen unterschiedlich stark beansprucht. Ob das jetzt physiologisch so ideal ist will ich nicht sagen. Aber ich fahre damit gut und erziele Erfolge, d.h. für das, was ich erreichen will, ist's wohl effektiv.
Ich hatte vor einigen Monaten mal mit einem Split-Training 4x die Woche angefangen, aber das war mir zu viel, insb. ist das Problem beim Split-Training, dass wenn man das Training mal ausfallen lässt - innerer Schweinehund, und so - man eine Muskelgruppe ggf. eine ganze Woche lang nicht trainiert. Ein Ganzkörpertraining ist insgesamt wohl weniger effektiv, aber ich komme mit 3x die Woche gut zurecht. Ansonsten bin ich vor einem halben Jahr auf eine 16/8-Ernährung umgestiegen, d.h. ich 16h am Tag esse ich nichts. Ich denke, dass das für den Verlust an Körperfett weitaus relevanter war als der Sport. Man sagt ja, dass Sport eine unausgegorene Ernährung nicht ausgleichen kann und man vor allem bei der Ernährung ansetzen muss.
Nur als Vergleich: Mein Ehepartner (ich hoffe er liest nicht mit
) macht deutlich mehr Sport als ich, isst aber auch alles, was er in die Finger bekommt. Während ich sichtbar was in den letzten Monat verändert habe, hat sich bei ihm nichts getan.