Der allgemeine Film-Thread

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Andreas29

Re: Der allgemeine Film-Thread

Beitrag von Andreas29 »

meieiro hat geschrieben: 28. Feb 2021, 19:43 Aber mit dem (meistens weiße) Leute versuchts du diejenigen die sich davon gestört fühlen in eine Ecke zu rücken, als wären das nur irgendwelche Idioten die nichts besseres zu tun haben als sich über Dinge zu beschweren.
Mitnichten. Wenn Du aufmerksam liest, dann wirst Du feststellen, dass ich absolut nachvollziehen kann, wenn man diese Dinge kritisiert. Hier geht es einzig und allein um die Form und den Umgang.
Auch ich finde Blackfacing unerträglich rassistisch, aber ich achte auf den Kontext und lehne die Entfernung ab.

Mit dem "meistens Weiße" wollte ich nur auf die Inkonsistenz hinweisen, dass diese Menschen meistens versuchen andere aufgrund ihrer Hautfarbe, Sexualität, Religion etc. von vorneherein von Debatten auszuschließen ("Du bist gar keine Frau, also darfst Du nichts zum Gender Pay Gap sagen"), aber sich selber zum Sprecher dieser Gruppen aufschwingen, der in ihrem Namen auf Social Media Forderungen stellt.

Und das geht eben Schwarzen wie z.B. Denzel Washington auf den Sack, dass sie nur als Opfer gesehen werden. Warum dessen Meinung weniger wert sein soll, nur weil er reich ist verstehe ich nicht.
Geld macht nicht immun vor Rassismus und die genannten Schauspieler waren nicht von Geburt an reich und privilegiert und kamen teilweise sogar aus sehr armen Verhältnissen, wo sie natürlich genau dieselben Erfahrungen gemacht haben, wie es andere Schwarze tun.
Man sollte anerkennen, dass man auch wenn man es gut meint Gruppen nicht verallgemeinern sollte und sich deswegen nicht als ihr Anwalt aufspielen kann.
Rince81
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Re: Der allgemeine Film-Thread

Beitrag von Rince81 »

Andreas29 hat geschrieben: 14. Mär 2021, 17:39 Und das geht eben Schwarzen wie z.B. Denzel Washington auf den Sack, dass sie nur als Opfer gesehen werden. Warum dessen Meinung weniger wert sein soll, nur weil er reich ist verstehe ich nicht.
Ich verstehe in dem Punkt überhaupt nicht worauf du hinaus willst. Du verlinkst drei Interviews von schwarzen Darstellern zu völlig anderen Themen und argumentierst nun damit. Worauf willst du konkret hinaus? Er wird 2016 bei einer Filmprämiere zu Black Lives Matter angesprochen und verweist auf die in den USA herrschende Meinungsfreiheit. Wie kommst du von da auf deine Aussage und vor allem auf die Idee, dass seine Meinung weniger wert sein soll*?

Übrigens bin ich mir ziemlich sicher, dass du Morgan Freeman in seinem Statement zum Black History Month falsch verstanden hast.

*warum sollte seine Meinung aber MEHR Wert sein als die eines x-beliebigen Twitter Users?
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Rigolax
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Re: Der allgemeine Film-Thread

Beitrag von Rigolax »

Ich habe auch auf Twitter versucht, Tweets zu finden, die sich über diese satirische Blackfacedarstellungen in 30 Rock etc. pp. beschwerten und stark geteilt wurden/Zuspruch fanden, konnte da aber nichts wirklich finden. Fairerweise müsste man imho eingestehen, dass *nur* die Existenz von Shitstorms beweisbar ist, deren Nicht-Existenz nicht beweisbar ist: die These, das es (edit: keine) hinreichend große/relevante Shitstorm gab, müsste sich durch einfache Gegenbeispiele ja relativ leicht falsifizieren lassen. Wenn es nennenswerte Aufregungen gab, müsste das imho tatsächlich auch aus Medienberichten hervorgehen, geht es aber imho höchstens bei Little Britain (und ich bin mir da nicht sicher); im Endeffekt wäre es sogar argumentativ sinnig, darauf hinzuweisen, wenn man die Entfernungen bevorzugte, da Shitstorms als Indiz dienen können, dass man die "Vox Populi" auf seiner Seite hätte.

Ich glaube, dieser Tweet fasst das allgemeine Phänomen, was hier gegriffen hat, ganz gut zusammen: "What’s going on here is that a relatively small number of outspoken progressives who work in industries with an extraordinary amount of cultural power are demanding that these things happen – and the liberals who run these organizations are capitulating to the pressure." https://twitter.com/DamonLinker/status/ ... 8197062656 Derartiges in die Richtung sagte auch iirc vor kurzem auch Jesse Singal: https://munkdebates.com/podcast/cancel-culture (weiß den Timecode leider nicht)

In jedem Fall gibt's auch Shitstorms, die imho wenig Sinn ergeben, imho moralpanisch sind -- und zwar von "links" und "rechts", siehe für tendenziell rechte Moralpanik (aber auch links/zentrisch durchaus mit dabei) "Cuties" auf Netflix. Ich fand den Fall um Troy Leavitt aber auch recht erschreckend, wie da an Ismen um sich geworfen wurde und offenkundig überhaupt keine Anstalten gemacht wurde, die Positionen dieser Person auch nur halbwegs zu verstehen und differenziert/fair darzustellen, wie es tatsächlich mit simpler Recherche möglich gewesen wäre. Wie "far right" sollte der Leavitt denn sein, wenn er sich in seinem Video mit Gegenpositionierung zu Ben Shapiro ("Shapiro's Excluded Middle") für pro choice ausspricht (in-line mit der Staatsdoktrin in Deutschland), Transgender anerkennt als biologisches Phänomen (hier aber soziale (De-)Konstrukte teilweise hinterfragt), und (nach eigenen Angaben) den libertären Kandidaten gewählt hat in den USA -- ist der Leavitt vielleicht rechts-libertär, könnte das denn sein, weiß man denn, was libertär überhaupt bedeutet? Der Gipfel der Ignoranz mal wieder bei Golem erreicht, dessen (wirklich) ständig halbgare Informationen verbreitender Reporter behauptet, Leavitt hätte "radikal[e] antifeministisch[e] Videos" produziert (https://www.golem.de/news/harry-potter- ... 54749.html), als ob Leavitt fordert, dass Frauen an den Herd sollten oder dergleichen, vollständig ignorant um verschiedene Auffassungen von Feminismus, dessen Strömungen und welchen Feminismus er tatsächlich ablehnt, also was ist denn "radikal"? Ich stimme mit Leavitt ja nicht einmal überein, finde seine Videos viel zu reißerisch und teils auch faktisch falsch/irreführend, selbst an der Grenze zur Agitation/Propaganda, aber irgendwann ist auch mal gut in Bezug auf einen selbsternannten Journalismus. Was in diesem Kontext abgegangen ist, verdient m.E. den Begriff der Character Assassination, ein Armutszeugnig für den Gaming-Journalismus, deutsch- und englischsprachig, da ging es nur noch um billige, genehme Positionierungen als "just", als gerecht, da wird nichts mehr differenziert und fair dargestellt, alles nur noch im Dienste der Sache. Hier jedenfalls die Reaktion von Leavitt darauf, kann man sich ja alles gerne mal angucken, aber das kostet ja wieder alles Zeit und ist ambivalent und dann ist man kognitiv dissonant und kriegt keine billigen Punkte in der Peer Group: https://www.youtube.com/watch?v=YBVyJhn5AGg

EDIT: Sorry, paar viele Tippfehler, müsste jetzt passen.
Andreas29

Re: Der allgemeine Film-Thread

Beitrag von Andreas29 »

Rince81 hat geschrieben: 14. Mär 2021, 18:13 Ich verstehe in dem Punkt überhaupt nicht worauf du hinaus willst.

Dass immer wieder pauschal Annahmen gemacht werden, wie "die Schwarzen" sich zu fühlen haben und mit so etwas wie "Vom Winde verweht" oder Blackfacing umgehen wollen.
Es gibt Schwarze die das verletzt, es gibt welche, denen andere Dinge wichtiger erscheinen und es gibt welche, denen das auch schlicht egal ist. Was wir hören sind vor allem laute Aktivisten, die natürlich auf wichtiges hinweisen und deren Anliegen legitim sind, aber die nicht für ALLE Schwarzen sprechen.

Deswegen finde ich es unerträglich, wenn weiße Twitterer fordern, dass Blackfacing auch in einem künstlerischen Kontext verwerflich ist, weil es Schwarze diskriminiert oder verletzt. Das ist zwar immer mit den besten Absichten und gut gemeint, aber am Ende pauschalisiert es nicht weniger, als es die Rassisten tun. Das ist so eklig herablassender White Saviorism, dass es mir die Nackenhaare aufstehen lässt.
Rince81 hat geschrieben: 14. Mär 2021, 18:13Du verlinkst drei Interviews von schwarzen Darstellern zu völlig anderen Themen und argumentierst nun damit. Worauf willst du konkret hinaus? Er wird 2016 bei einer Filmprämiere zu Black Lives Matter angesprochen und verweist auf die in den USA herrschende Meinungsfreiheit.
Die Interviews sind thematisch unterschiedlich, haben aber dieselbe Aussage: "Reduziere mich nicht auf meine Hautfarbe und sehe mich nicht als Opfer". Gerade Denzels Interview ist das beste Beispiel. Der Interviewer erwartet eine Solidarisierung von Washington mit BLM; dafür ist die Frage da. Washington gibt ihm das aber bewusst nicht, weil BLM eben nicht "die Schwarzen" sind.
Deswegen auch die Abwehrhaltung nach der Frage, wen er bei der Präsidentschaftswahl wählt. Der Interviewer erwartet natürlich die Demokratische Partei, aber Denzel geht darauf nicht ein, weil die Frage sinnlos ist.

Die Fragen sind suggestiv darauf abgestellt, dass aufgrund seiner Hautfarbe gewisse Antworten erwartet werden. Und da spielt er eben nicht mit.

Das ließe sich beliebig weiter führen. Von Samual L. Jackson wird erwartet, dass er sich breit zum N-Wort äußert, aber er hat da kein Bock drauf und trollt, weil es ihm um den Film geht und er kein Bock hat die gewünschten Phrasen zu liefern.
Rince81 hat geschrieben: 14. Mär 2021, 18:13Wie kommst du von da auf deine Aussage und vor allem auf die Idee, dass seine Meinung weniger wert sein soll*?
meieiro hat geschrieben: 28. Feb 2021, 19:43 Vorallem weil die von dir genannten Alle zu den oberen 1% der Gesellschaft gehören und von größtenteils respektiert werden.
Das zielt darauf ab.
Rince81 hat geschrieben: 14. Mär 2021, 18:13Übrigens bin ich mir ziemlich sicher, dass du Morgan Freeman in seinem Statement zum Black History Month falsch verstanden hast.
Das glaube ich weniger, wo es doch so eindeutig und prägnant ist.

Rince81 hat geschrieben: 14. Mär 2021, 18:13 *warum sollte seine Meinung aber MEHR Wert sein als die eines x-beliebigen Twitter Users?
Habe ich nicht behauptet. Ich will nur aufzeigen, dass es auch innerhalb der Black Community verschiedene Meinungen gibt. Prominente Beispiele nehme ich, weil die nun einmal einfach sichtbarer sind (und es hier ja um Film geht, deswegen Schauspieler).
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Re: Der allgemeine Film-Thread

Beitrag von Rince81 »

Andreas29 hat geschrieben: 14. Mär 2021, 18:39
Rince81 hat geschrieben: 14. Mär 2021, 18:13 Ich verstehe in dem Punkt überhaupt nicht worauf du hinaus willst.

Dass immer wieder pauschal Annahmen gemacht werden, wie "die Schwarzen" sich zu fühlen haben und mit so etwas wie "Vom Winde verweht" oder Blackfacing umgehen wollen.
Es gibt Schwarze die das verletzt, es gibt welche, denen andere Dinge wichtiger erscheinen und es gibt welche, denen das auch schlicht egal ist. Was wir hören sind vor allem laute Aktivisten, die natürlich auf wichtiges hinweisen und deren Anliegen legitim sind, aber die nicht für ALLE Schwarzen sprechen.
Da finde ich es wirklich merkwürdig, dass du Dir drei schwarze Testimonials suchst, die vor Jahren zu anderen Themen und in anderem Kontext mal Statements gegeben haben nun diese 2021 als Beispiel dafür heranziehst, dass nicht alle schwarzen Menschen Blackface schlimm finden. Hast du eine Ausage von Jackson, Morgan oder Washington die aktuell zu dem Thema was gesagt haben? Wenn nicht, machst du genau das, was du hier anderen vorwirfst. Du nimmst an, was sie darüber denken und baust das in deine Argumention.
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Re: Der allgemeine Film-Thread

Beitrag von Andreas29 »

Rince81 hat geschrieben: 14. Mär 2021, 18:47 Wenn nicht, machst du genau das, was du hier anderen vorwirfst.
Ich interpretiere was sie sagen. Aber ich merke schon, das wir uns im Kreis drehen.
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Re: Der allgemeine Film-Thread

Beitrag von meieiro »

Andreas29 hat geschrieben: 14. Mär 2021, 17:39
meieiro hat geschrieben: 28. Feb 2021, 19:43 Aber mit dem (meistens weiße) Leute versuchts du diejenigen die sich davon gestört fühlen in eine Ecke zu rücken, als wären das nur irgendwelche Idioten die nichts besseres zu tun haben als sich über Dinge zu beschweren.
Mitnichten. Wenn Du aufmerksam liest, dann wirst Du feststellen, dass ich absolut nachvollziehen kann, wenn man diese Dinge kritisiert. Hier geht es einzig und allein um die Form und den Umgang.
Auch ich finde Blackfacing unerträglich rassistisch, aber ich achte auf den Kontext und lehne die Entfernung ab.
Aber mit der Aussage implizierst du, dass sich nur Weiße darüber beschweren, die davon eigentlich nicht betroffen sind. Und das unterstreichts du noch mit deinen 3 Beispielen von bekannten schwarzen Schauspielern, die damit anscheinend kein Problem haben.

Ich sehe aber, dass diese Kritik eher aus der schwarzen Bevölkerung kommt. Klar schlägen sich da jede Menge Weiße auf deren Seite, aber es ist meiner Ansicht kein Thema, das von Außen an die Schwarzen herangetragen wird.
Und ich sag auch nicht, dass die Meinung der 3 weniger Wert ist. Ich sag nur, dass die 3 seit vielen Jahren nicht mehr so davon betroffen sind.
Da läuft dann nicht ein schwarzer Mann über die Straße, sondern Denzel Washington.
Und zum anderen möchte ich nicht bestreiten, dass manche Schwarze damit kein Problem haben. Aber deswegen ist es ja für viele trotzdem noch ein Problem. Die Schwarzen denen es egal ist, verlieren ja nichts, wenns der Gruppe die damit ein Problem haben besser geht
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Re: Der allgemeine Film-Thread

Beitrag von Andreas29 »

meieiro hat geschrieben: 14. Mär 2021, 20:53 Aber mit der Aussage implizierst du, dass sich nur Weiße darüber beschweren, die davon eigentlich nicht betroffen sind.
Nein. Ich kritisiere lediglich die Weißen, die das tun, aber auf der anderen Seite Menschen aufgrund ihrer Hautfarbe von Debatten ausschließen wollen "Du bist nicht Schwarz, also hast Du Dein Maul zu halten, wenn es darum geht, was rassistisch ist" etc..).
Auch Weiße dürfen sich natürlich darüber -zurecht- beschweren (das tue ich auch), aber dann sollen sie auf der anderen Seite nicht Kritik an ihnen mit dem Totschlagargument abwehren, dass jemand nicht die richtige Hautfarbe für die Diskussion hat.
meieiro hat geschrieben: 14. Mär 2021, 20:53 Und zum anderen möchte ich nicht bestreiten, dass manche Schwarze damit kein Problem haben. Aber deswegen ist es ja für viele trotzdem noch ein Problem. Die Schwarzen denen es egal ist, verlieren ja nichts, wenns der Gruppe die damit ein Problem haben besser geht
Ich kann das Essay nicht mehr finden, aber ich habe mal einen Artikel gelesen, wo eine führende BLM-Aktivistin sich beschwert hat, dass ihre Bewegung sehr viel Hass abbekommt, weil es ihr vorgeworfen wird Dinge wie z.B. das kontextunabhängige löschen von Blackfacing in Serien zu veranlassen. Die haben massive Probleme deswegen. Gut gemeint ist nicht immer gut gemacht.
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Re: Der allgemeine Film-Thread

Beitrag von Rince81 »

Andreas29 hat geschrieben: 17. Mär 2021, 21:46 Nein. Ich kritisiere lediglich die Weißen, die das tun, aber auf der anderen Seite Menschen aufgrund ihrer Hautfarbe von Debatten ausschließen wollen "Du bist nicht Schwarz, also hast Du Dein Maul zu halten, wenn es darum geht, was rassistisch ist" etc..).
Aber wer macht das denn. Ich habe das Gefühl, dass du versuchst mit irgendwelchen Extremfällen zu argumentieren, diese aber als Mainstream darstellst um die Diskussion am laufen zu halten. Es geht nicht ums "Maul halten" aber darum, dass einem manchmal ganz einfach der notwendige Erfahrungsschatz zur Beurteilung fehlt und das ein Erfahrungsschatz ist, der einem IMMER verschlossen bleiben wird und das eben auch ein Punkt ist, den man Anerkennen muss.

Ich als Mann werde nie erfahren, welche Schmerzen eine Geburt verursacht. Klar kann ich mitdiskutieren wenn es darum geht, dass das mit Sicherheit ganz schön schmerzhaft ist. Wenn es aber um eine genaue Klassifizierung dieses Schmerzes oder um den Vergleich zu anderen schmerzhaften Dingen geht bin ich raus und nicht mehr in der Position mitzureden weil mir da der "Background" fehlt. Gleiches gilt bei der Beurteilung dessen, was als rassistisch wahrgenommen wird, ich bin weiß, männlich und hetero, da fehlt mir der Background...
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Andreas29

Re: Der allgemeine Film-Thread

Beitrag von Andreas29 »

Die Oscar Nominierungen

https://www.oscars.org/news/93rd-oscars ... -announced
Performance by an actor in a leading role

Riz Ahmed in "Sound of Metal"
Chadwick Boseman in "Ma Rainey’s Black Bottom"
Anthony Hopkins in "The Father"
Gary Oldman in "Mank"
Steven Yeun in "Minari"

Performance by an actor in a supporting role

Sacha Baron Cohen in "The Trial of the Chicago 7"
Daniel Kaluuya in "Judas and the Black Messiah"
Leslie Odom, Jr. in "One Night in Miami..."
Paul Raci in "Sound of Metal"
Lakeith Stanfield in "Judas and the Black Messiah"

Performance by an actress in a leading role

Viola Davis in "Ma Rainey's Black Bottom"
Andra Day in "The United States vs. Billie Holiday"
Vanessa Kirby in "Pieces of a Woman"
Frances McDormand in "Nomadland"
Carey Mulligan in "Promising Young Woman"

Performance by an actress in a supporting role

Maria Bakalova in "Borat Subsequent Moviefilm: Delivery of Prodigious Bribe to American Regime for Make Benefit Once Glorious Nation of Kazakhstan"
Glenn Close in "Hillbilly Elegy"
Olivia Colman in "The Father"
Amanda Seyfried in "Mank"
Yuh-Jung Youn in "Minari"

Best animated feature film of the year

"Onward" Dan Scanlon and Kori Rae
"Over the Moon" Glen Keane, Gennie Rim and Peilin Chou
"A Shaun the Sheep Movie: Farmageddon" Richard Phelan, Will Becher and Paul Kewley
"Soul" Pete Docter and Dana Murray
"Wolfwalkers" Tomm Moore, Ross Stewart, Paul Young and Stéphan Roelants

Achievement in cinematography

"Judas and the Black Messiah" Sean Bobbitt
"Mank" Erik Messerschmidt
"News of the World" Dariusz Wolski
"Nomadland" Joshua James Richards
"The Trial of the Chicago 7" Phedon Papamichael

Achievement in costume design

"Emma" Alexandra Byrne
"Ma Rainey’s Black Bottom" Ann Roth
"Mank" Trish Summerville
"Mulan" Bina Daigeler
"Pinocchio" Massimo Cantini Parrini

Achievement in directing

"Another Round" Thomas Vinterberg
"Mank" David Fincher
"Minari" Lee Isaac Chung
"Nomadland" Chloé Zhao
"Promising Young Woman" Emerald Fennell

Best documentary feature

"Collective" Alexander Nanau and Bianca Oana
"Crip Camp" Nicole Newnham, Jim LeBrecht and Sara Bolder
"The Mole Agent" Maite Alberdi and Marcela Santibáñez
"My Octopus Teacher" Pippa Ehrlich, James Reed and Craig Foster
"Time" Garrett Bradley, Lauren Domino and Kellen Quinn

Best documentary short subject

"Colette" Anthony Giacchino and Alice Doyard
"A Concerto Is a Conversation" Ben Proudfoot and Kris Bowers
"Do Not Split" Anders Hammer and Charlotte Cook
"Hunger Ward" Skye Fitzgerald and Michael Scheuerman
"A Love Song for Latasha" Sophia Nahli Allison and Janice Duncan

Achievement in film editing

"The Father" Yorgos Lamprinos
"Nomadland" Chloé Zhao
"Promising Young Woman" Frédéric Thoraval
"Sound of Metal" Mikkel E. G. Nielsen
"The Trial of the Chicago 7" Alan Baumgarten

Best international feature film of the year

"Another Round" Denmark
"Better Days" Hong Kong
"Collective" Romania
"The Man Who Sold His Skin" Tunisia
"Quo Vadis, Aida?" Bosnia and Herzegovina

Achievement in makeup and hairstyling

"Emma" Marese Langan, Laura Allen and Claudia Stolze
"Hillbilly Elegy" Eryn Krueger Mekash, Matthew Mungle and Patricia Dehaney
"Ma Rainey’s Black Bottom" Sergio Lopez-Rivera, Mia Neal and Jamika Wilson
"Mank" Gigi Williams, Kimberley Spiteri and Colleen LaBaff
"Pinocchio" Mark Coulier, Dalia Colli and Francesco Pegoretti

Achievement in music written for motion pictures (Original score)

"Da 5 Bloods" Terence Blanchard
"Mank" Trent Reznor and Atticus Ross
"Minari" Emile Mosseri
"News of the World" James Newton Howard
"Soul" Trent Reznor, Atticus Ross and Jon Batiste

Achievement in music written for motion pictures (Original song)

"Fight For You" from "Judas and the Black Messiah" Music by H.E.R. and Dernst Emile II; Lyric by H.E.R. and Tiara Thomas
"Hear My Voice" from "The Trial of the Chicago 7" Music by Daniel Pemberton; Lyric by Daniel Pemberton and Celeste Waite
"Husavik" from "Eurovision Song Contest: The Story of Fire Saga" Music and Lyric by Savan Kotecha, Fat Max Gsus and Rickard Göransson
"Io Sì (Seen)" from "The Life Ahead (La Vita Davanti a Se)" Music by Diane Warren; Lyric by Diane Warren and Laura Pausini
"Speak Now" from "One Night in Miami..." Music and Lyric by Leslie Odom, Jr. and Sam Ashworth

Best motion picture of the year

"The Father" David Parfitt, Jean-Louis Livi and Philippe Carcassonne, Producers
"Judas and the Black Messiah" Shaka King, Charles D. King and Ryan Coogler, Producers
"Mank" Ceán Chaffin, Eric Roth and Douglas Urbanski, Producers
"Minari" Christina Oh, Producer
"Nomadland" Frances McDormand, Peter Spears, Mollye Asher, Dan Janvey and Chloé Zhao, Producers
"Promising Young Woman" Ben Browning, Ashley Fox, Emerald Fennell and Josey McNamara, Producers
"Sound of Metal" Bert Hamelinck and Sacha Ben Harroche, Producers
"The Trial of the Chicago 7" Marc Platt and Stuart Besser, Producers

Achievement in production design

"The Father" Production Design: Peter Francis; Set Decoration: Cathy Featherstone
"Ma Rainey’s Black Bottom" Production Design: Mark Ricker; Set Decoration: Karen O’Hara and Diana Stoughton
"Mank" Production Design: Donald Graham Burt; Set Decoration: Jan Pascale
"News of the World" Production Design: David Crank; Set Decoration: Elizabeth Keenan
"Tenet" Production Design: Nathan Crowley; Set Decoration: Kathy Lucas

Best animated short film

"Burrow" Madeline Sharafian and Michael Capbarat
"Genius Loci" Adrien Mérigeau and Amaury Ovise
"If Anything Happens I Love You" Will McCormack and Michael Govier
"Opera" Erick Oh
"Yes-People" Gísli Darri Halldórsson and Arnar Gunnarsson

Best live action short film

"Feeling Through" Doug Roland and Susan Ruzenski
"The Letter Room" Elvira Lind and Sofia Sondervan
"The Present" Farah Nabulsi
"Two Distant Strangers" Travon Free and Martin Desmond Roe
"White Eye" Tomer Shushan and Shira Hochman

Achievement in sound

"Greyhound" Warren Shaw, Michael Minkler, Beau Borders and David Wyman
"Mank" Ren Klyce, Jeremy Molod, David Parker, Nathan Nance and Drew Kunin
"News of the World" Oliver Tarney, Mike Prestwood Smith, William Miller and John Pritchett
"Soul" Ren Klyce, Coya Elliott and David Parker
"Sound of Metal" Nicolas Becker, Jaime Baksht, Michelle Couttolenc, Carlos Cortés and Phillip Bladh

Achievement in visual effects

"Love and Monsters" Matt Sloan, Genevieve Camilleri, Matt Everitt and Brian Cox
"The Midnight Sky" Matthew Kasmir, Christopher Lawrence, Max Solomon and David Watkins
"Mulan" Sean Faden, Anders Langlands, Seth Maury and Steve Ingram
"The One and Only Ivan" Nick Davis, Greg Fisher, Ben Jones and Santiago Colomo Martinez
"Tenet" Andrew Jackson, David Lee, Andrew Lockley and Scott Fisher

Adapted screenplay

"Borat Subsequent Moviefilm: Delivery of Prodigious Bribe to American Regime for Make Benefit Once Glorious Nation of Kazakhstan" Screenplay by Sacha Baron Cohen & Anthony Hines & Dan Swimer & Peter Baynham & Erica Rivinoja & Dan Mazer & Jena Friedman & Lee Kern; Story by Sacha Baron Cohen & Anthony Hines & Dan Swimer & Nina Pedrad
"The Father" Screenplay by Christopher Hampton and Florian Zeller
"Nomadland" Written for the screen by Chloé Zhao
"One Night in Miami..." Screenplay by Kemp Powers
"The White Tigers" Written for the screen by Ramin Bahrani

Original screenplay

"Judas and the Black Messiah" Screenplay by Will Berson & Shaka King; Story by Will Berson & Shaka King and Kenny Lucas & Keith Lucas
"Minari" Written by Lee Isaac Chung
"Promising Young Woman" Written by Emerald Fennell
"Sound of Metal" Screenplay by Darius Marder & Abraham Marder; Story by Darius Marder & Derek Cianfrance
"The Trial of the Chicago 7" Written by Aaron Sorkin
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Re: Der allgemeine Film-Thread

Beitrag von Sanity Assassin »

Das erste Jahr seit Ewigkeiten, in dem ich keinen einzigen nominierten Film gesehen habe. Was nichts über die Qualität der Auswahl aussagt, ohne Kino schaue ich einfach kaum noch Filme.
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DexterKane
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Re: Der allgemeine Film-Thread

Beitrag von DexterKane »

Man durfte ja auch über ein Jahr nicht mehr ins Kino...
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Re: Der allgemeine Film-Thread

Beitrag von Sanity Assassin »

DexterKane hat geschrieben: 24. Mär 2021, 00:16 Man durfte ja auch über ein Jahr nicht mehr ins Kino...
Klar, aber ein guter Teil der Filme ist digital erschienen, hätte man also schon schauen können, wenn man gewollt hätte.
Andreas29

Re: Der allgemeine Film-Thread

Beitrag von Andreas29 »

Sanity Assassin hat geschrieben: 24. Mär 2021, 00:35
DexterKane hat geschrieben: 24. Mär 2021, 00:16 Man durfte ja auch über ein Jahr nicht mehr ins Kino...
Klar, aber ein guter Teil der Filme ist digital erschienen, hätte man also schon schauen können, wenn man gewollt hätte.
Es geht eigentlich trotzdem ganz gut:

Mank und Trial of the Chicago 7 gibt es auf Netflix. The Sound of Metal auf Amazon Prime. Minari und Promising Young Woman kann man mit ein paar Hürden (mit Kreditkarte reicht VPN ohne muss man sich amerikanische Amazon-Giftcards besorgen) auf Amazon.com leihen.

Das sind immerhin 5 von 8 Best Pictures.


Der Film, der den Best Animation Award zu 100% - Soul - gewinnen wird, ist auf Disney+... genau wie Onward.
Wolfwalkers gibt es auf Apple TV+.

Also wenn man will, kann man schon ein paar sehen.
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DexterKane
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Re: Der allgemeine Film-Thread

Beitrag von DexterKane »

Stimmt schon, aber ich bekomme neue Filme gar nicht mehr mit, da ich auf den Streaming Diensten kaum Filme gucke, werden mir auch keine vorgeschlagen. Prä Corona war ich 2-3 mal im Monat im Kino und habe entsprechend das aktuelle Programm immer mitverfolgt.

Das ist komplett weg und da keine Clicks dahinter stecken, berichten SPON, zeit.de und co. ja auch nicht mehr über neue Filme.

That being said: Wenn wer Tipps hat, immer gern her damit! In diesen Zeiten bin ich über jede Abwechslung glücklich...
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Re: Der allgemeine Film-Thread

Beitrag von meieiro »

Nach meiner Erinnerung, war das aber die Jahre zuvor auch nicht immer so einfach die Nominierten vor der Verleihung zu sehen.
Das sind ja meist keine BLockbuster und die sind in den letzen Jahre bei uns oft deutlich später erschienen.
Vielleicht habe ich aber da auch ein verzertes Bild, weil es bei uns am Land oft nicht so einfach ist solche Filme zu sehen, weil halt lieber der Blockbuster 10 mal am Tag läuft
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DickHorner
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Re: Der allgemeine Film-Thread

Beitrag von DickHorner »

Wir waren tatsächlich 2016 das letzte Mal im Kino 🙈
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Re: Der allgemeine Film-Thread

Beitrag von Rince81 »

Andreas29 hat geschrieben: 24. Mär 2021, 00:45 Der Film, der den Best Animation Award zu 100% - Soul - gewinnen wird, ist auf Disney+...
Da bedauere ich es massiv ihn nicht im Kino gesehen zu haben, tatsächlich weniger wegen des Films selbst - der ist eh super aber wegen der Musik und des Sounds. Da hoffe ich sehr, dass das auch die Academy so sieht und das Ding auch den Oscar für den besten Original Score bekommt. Ich mag Jon Batiste seit langem und würde mich wirklich für ihn freuen.
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Heretic
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Re: Der allgemeine Film-Thread

Beitrag von Heretic »

Ich habe Soul, Sound of Metal, Mulan und den zweiten Borat-Film gesehen. Für Oscar-würdig halte ich davon allenfalls Sound of Metal, auch wenn ich "Borat-Tochter" Maria Bakalova den Oscar echt gönnen würde. :D
Andreas29

Re: Der allgemeine Film-Thread

Beitrag von Andreas29 »

DexterKane hat geschrieben: 24. Mär 2021, 01:14 That being said: Wenn wer Tipps hat, immer gern her damit! In diesen Zeiten bin ich über jede Abwechslung glücklich...
Also neue Eigenproduktionen oder eingekaufte Produktionen der Streamingdienste wirst Du auf der Startseite des jeweiligen Anbieters immer sofort finden. Besonders exzessiv macht das z.B Amazon Prime.

Neuerscheinungen von Warner und Legendary werden jetzt wahrscheinlich in Deutschland wie "Wonder Woman 1984" auf Sky erscheinen. Sky hat einen exklusiven Vertag mit HBO, die wiederum in den USA über ihren Streamingdienst HBO Max die Filme von Warner und Legendary publishen erscheinen.
Disney+ zeigt neue Eigenproduktionen, allerdings hat man sich noch nicht ganz entschieden ob sie einfach im normalen Angebot erscheinen wie "Soul" oder für den saftigen Preis von ca. 20€ angeboten werden wie der brandneue "Raya".
Manche Publisher haben auch schon Amazon Instant Video gewählt.

Andere halten ihre Filme noch zurück, wie der zigfach verschobene James Bond.

Fast alle Publisher arbeiten mittlerweile an eigenen Streamingdiensten und je nachdem, wie lange die Pandemie andauert wird sich das irgendwann alles aufspalten und die Publisher werden nur noch bei sich veröffentlichen.

Ansonsten kann ich Dir nur noch Kino+ von den Rocket Beans empfehlen, die wöchentlich die Neuerscheinungen abarbeiten und auch immer dazu sagen wann, wo und wie man die sehen kann. Ebenfalls bekommt man da einen ganz guten Überblick über interessante neue Lizenz-Akquisen der Streamingdienste. Das behandelt man da mittlerweile einfach wie die Kinostarts... nur heißt es halt "Stream it!".

Rince81 hat geschrieben: 24. Mär 2021, 08:46
Andreas29 hat geschrieben: 24. Mär 2021, 00:45 Der Film, der den Best Animation Award zu 100% - Soul - gewinnen wird, ist auf Disney+...
Da bedauere ich es massiv ihn nicht im Kino gesehen zu haben, tatsächlich weniger wegen des Films selbst - der ist eh super aber wegen der Musik und des Sounds.
Das mit den 100% war eher ein kleiner Seitenhieb :D

Das sind die Gewinner der Kategorie "Best Animation" seit es sie gibt:

2002 Shrek – Der tollkühne Held - DreamWorks
2003 Chihiros Reise ins Zauberland - Studio Ghibli
2004 Findet Nemo - Disney/Pixar
2005 Die Unglaublichen – The Incredibles - Disney/Pixar
2006 Wallace & Gromit – Auf der Jagd nach dem Riesenkaninchen - DreamWorks
2007 Happy Feet - Warner Bros
2008 Ratatouille - Disney/Pixar
2009 WALL·E – Der Letzte räumt die Erde auf - Disney/Pixar
2010 Oben - Disney/Pixar
2011 Toy Story 3 - Disney/Pixar
2012 Rango - Nickelodeon
2013 Merida – Legende der Highlands - Disney/Pixar
2014 Die Eiskönigin – Völlig unverfroren - Disney/Pixar
2015 Baymax – Riesiges Robowabohu - Disney/Pixar
2016 Alles steht Kopf - Disney/Pixar
2017 Zoomania - Disney/Pixar
2018 Coco – Lebendiger als das Leben! - Disney/Pixar
2019 Spider-Man: A New Universe - Sony
2020 A Toy Story: Alles hört auf kein Kommando - Disney/Pixar

13 von 19 Preisträgern kommen aus dem Hause Disney/Pixar. Viele Filmans sagen zu der Kateogie scherzhaft "Best Disney&Pixar Movie"

Besonders hoch gekocht ist die Diskussion, als im Jahr 2018 der von Kritik und Publikum durchschnittlich bis schlecht aufgenommene "Boss Baby" nominiert war, aber vom Anime-Meisterwerk "A Silent Voice" keine Spur war.
Ganz allgemein werden Animes größtenteils ignoriert außersie kommen von Studio Ghibli. Kleine künstlerische Filme wie Kubo, Mein Leben als Zucchini, Klaus oder The Breadwinner werden mit Nominierungen abgespeist.

Anders als bei den Realfilmen, wo eigentlich immer kleinere, künstlerische Produktionen geehrt werden, scheint in dieser Kategorie Beliebtheit beim Publikum, Bekanntheit und Kassenerfolg zu entscheiden.

Für viele spricht das auch für eine Geringschätzung des Genres, weil die Academy-Mitglieder einfach immer nur das ankreuzen, was sie kennen und womit sie nichts falsch machen können.

Dazu Wikipedia:
Ende des Jahres 2017 war A Silent Voice neben In this Corner of the World, Sword Art Online – The Movie: Ordinal Scale, Mary und die Blume der Hexen und Ancien und das magische Königreich einer von fünf Animefilmen, die von der Academy of Motion Picture Arts and Sciences in die Vorauswahl für eine Nominierung in dieser Kategorie bei den Oscars des Jahres 2018 ausgewählt wurden. Insgesamt wurden 26 Filme für diese Kategorie vorgeschlagen.[1][2][3][4]

Trotz des Erfolges sowie überwiegend positive Presse- und Besucherstimmen wurde weder A Silent Voice noch einer der vier übrigen japanischen Animationsfilme für einen Oscar nominiert. Dies stieß in der Anime-Fangemeinschaft auf scharfe Kritik. Vor allem die Nominierung des Animationsfilms The Boss Baby stieß auf wenig Verständnis, auch bei Nicht-Anime-Fans.[5][6] Seit Chihiros Reise ins Zauberland von Hayao Miyazaki, der bei den Oscars 2003 den Preis gewinnen konnte, schafften es vier weitere japanische Animationsfilme, Das wandelnde Schloss im Jahr 2006, Die Legende der Prinzessin Kaguya acht Jahre später, Wie der Wind sich hebt 2015 und Erinnerungen an Marnie im Folgejahr – allesamt von Studio Ghibli –, eine Nominierung bei den Oscars zu erhalten.[7] Insgesamt wurden seit der Erstverleihung dieser Kategorie lediglich sechs japanische Animationsfilme nominiert, wobei der 2017 nominierte Film Die rote Schildkröte eine internationale Ko-Produktion aus Belgien, Frankreich und Japan ist.[8] Als einen möglichen Grund wird eine Regeländerung genannt, die seit 2018 in Kraft getreten ist, die besagt, dass jedes Mitglied der Academy of Motion Picture Arts and Sciences stimmberechtigt ist, wenn dieser zumindest zwei Drittel aller vorgeschlagenen Filme angesehen hat. Zudem besteht der Verdacht, dass die Mitglieder durch die Vorlieben ihrer Kinder beeinflusst sein könnten.[9] Aber auch der Einfluss von Disney wird als ein möglicher Grund genannt.[8]

In einem Artikel des Special Broadcasting Service hieß es, dass auch der geschichtliche Hintergrund des Preises ausschlaggebend für das mangelnde Interesse an animinierten Filmen bei den Oscars sein könnte. Im Bezug auf Animefilme wird zudem auf einen kulturellen Zusammenstoß auf japanische und US-amerikanische Animationsfilme verwiesen.[10] Auch die Demografie spiele bei der Auswahl der Nominierungen eine Rolle: So waren in einer 2014 getätigten Umfrage der Los Angeles Times von den rund 6.000 Mitgliedern der Academy of Motion Picture Arts and Sciences 94 Prozent weiß, 76 Prozent männlich und ein großer Teil mindestens 63 Jahre alt. Da Anime hauptsächlich von einer jüngeren Zielgruppe konsumiert wird, besteht die Annahme, dass japanische Animationsfilme bei älteren Academy-Mitgliedern nicht gut ankommen, egal wie erfolgreich der Film gewesen ist.[10]
https://de.wikipedia.org/wiki/Oscar/Bes ... _Spielfilm

Ich konnte ihn leider noch nicht sehen, aber die Leute, denen ich vertraue, sagen zum Beispiel das Wolfwalkers eher den Preis verdient hätte.

Soul ist ein sehr guter Film, aber Pixar hat wesentlich bessere gemacht.
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