Klimawandel, Nachhaltigkeit

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Voigt
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Re: Klimawandel, Nachhaltigkeit

Beitrag von Voigt »

Ich meine ich bin derzeit Arbeitssuchen mit Hartz IV und stecke in der zweiten Maßnahme vom Arbeitsamt verordnet..
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Tengri Lethos
Beiträge: 739
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Re: Klimawandel, Nachhaltigkeit

Beitrag von Tengri Lethos »

TheDarkShadow hat geschrieben: 19. Jul 2021, 20:25
Viele mögen darüber hinwegsehen, das wegwischen mit einer Handbewegung, ist ja ewig hier, aber ich kann und will das nicht und kann diese Haltung auch nicht nachvollziehen und mir nur durch Unwissenheit erklären oder durch andere, unfreundlichere Sachen.
Ich finde es sehr gut verständlich, dass wenn man persönliche Erfahrungen zu einem Thema gemacht hat, man dieses auch nicht einfach vergessen kann. Bei vielen Menschen ist ja genau dies die Triebfeder, sich für oder gegen Dinge zu engagieren.
Ich kenne auch Menschen, für die es bis heute undenkbar ist, die Linke zu wählen, weil sie bei einzelnen Personen oder sogar der Partei als solches ein aus ihrer Sicht gestörtes Verhältnis zum sozialistischen System der DDR sehen. Diese Menschen haben ihre persönlichen Erfahrungen mit der DDR gemacht und würden auch sagen, dass die Leute / Wähler es nicht besser wissen.

Letzten Endes macht ja jeder eine Abwägung, welches Argument am schwersten wiegt. Du hast deine gemacht, die ich zwar nicht teile (nicht, weil ich die Auswirkungen von Hartz IV in Abrede stellen will, aber ich vermute ich habe eine andere Meinung zu der Intention, die dahinter stand und auch dazu, wie sehr man es den damals regierenden Parteien heute noch vorwerfen kann), aber respektiere.
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Tengri Lethos
Beiträge: 739
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Re: Klimawandel, Nachhaltigkeit

Beitrag von Tengri Lethos »

Voigt hat geschrieben: 19. Jul 2021, 20:30 Ich meine ich bin derzeit Arbeitssuchen mit Hartt IV und stecke in der zweiten Maßnahme vom Arbeitsamt verordnet..
Und sind für Dich als Betroffener dann SPD & Grüne nicht wählbar? Oder wiegt die zeitliche Distanz zwischen damals und heute mehr?
Voigt
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Re: Klimawandel, Nachhaltigkeit

Beitrag von Voigt »

Sag ma so "Unwählbar" ist für mich erstma eh nix.
Aber SPD was die in letzten Jahren abgeliefert haben heißt dass ich die definitiv nich wählen werde.

Grüne waren damals halt echt kleiner Partner, war lange her und die sehen ja ein dass dies ein Fehler war und möchten nachbessern. Wobei ich nich weiß ob das im offiziellen Wahlprogramm drinsteht.

Grünen sind für mich definitv wählbar, ob die aber auch meine Stimme bekommen muss sich noch zeigen. Ich wähle ungern taktisch für etwaige Kanzlerposition das eine Partei die bekommt, oder gerade nich bekommt, sondern eher nach Überzeugung nach Inhalten.

Dann halt auch schaun in Thüringen, ob wir nun vorgezogene Landtagswahlen bekommen oder nich.

Auch sei gesagt, ich kenne halt jetzt auch nur Hartz IV, weder ALG I noch das System von davor.
Dr_Hasenbein
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Re: Klimawandel, Nachhaltigkeit

Beitrag von Dr_Hasenbein »

Habe ich das überlesen oder wurde hier einfach nicht erwähnt, dass die grünen in 11 Bundesländern regieren? Winfried trägt mittlerweile glaube ich sogar ein Jackett mit Daimlerlogo und auch ein Bestechungsskanälchen gab es bereits. Und auch könnte man mal die Rolle von Winfried bei S21 hinterfragen. Dont get me wrong, bin großer Fan von Winfried weil er halt zum Realoflügel gehört aber eine Blütenweiße Weste haben die Grünen auch heute nicht. Und dann ist da natürlich noch der Saarland eklat, huiuiui bei dem Jeanette Dillschneider einfach keine Ruhe geben konnte, weil sie demokratisch nicht gewählt wurde. Nach der neuerlichen erstaunlichen Wahl auf Platz 1 fordert aber ausgerechnet sie, dass Hubert doch mal über seinen Schatten springen soll.

Ach und dann diese Reglung mit den ungerade Listenplätzen, das ging ja auch öffentlichkeitswirksam nach hinten los. Tja, und Habeck hat halt einfach das falsche Geschlecht. Der ist mir so sympathisch bodenständig, den hätte ich glatt gewählt, einfach weil er einer von uns ist, und kein Berufspolitiker. So einer mit Kühe, Schweine, was haste?
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Jon Zen
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Re: Klimawandel, Nachhaltigkeit

Beitrag von Jon Zen »

ClintSchiesstGut hat geschrieben: 19. Jul 2021, 04:53 Für mich stellt sich die Frage, wie sehr Klimawandel überhaupt mit der Wirtschaft vereinbar ist und welche Schlüsse die Politik daraus zieht...?
Eigentlich ist der Klimawandel gut mit der Wirtschaft vereinbar. Um den Klimawandel zu begrenzen sind hohe Investitionen nötigt, also Geld und das geht in die Wirtschaft.
Nur die "Abteilungen" der Wirtschaft, die Maßnahmen begrenzen wollen, würden davon nicht profitieren. In der Autoindustrie konnte man das gut beobachten. Erst waren sie alle dagegen, dann kamen Gesetze, dann das Schummeln, aber letztlich kamen sie nicht um die Investitionen in F&E herum. Wer jetzt die besten Elektrowagen hat, wünscht sich stärkere Begrenzungen von Abgase (aber z.B. keinen CO2 Ausgleich für Batterien). Tesla gab es früher noch nicht, konnte also überhaupt nicht "für" die Gesetze lobbyieren.
Letztens hatte ich einen Artikel über die früher so starke Braunkohle-Lobby gelesen. Heute gibt es nur noch eine Handvoll (oder weniger) vollberufliche Braunkohlelobbyisten. Dafür gibt es heute viele Umweltlobbyisten.
Die Zeiten ändern sich.
Dass aber die Wirtschafts-Gesetze im Sinne der Vernunft und der Zukunft gestaltet werden - und nicht im Sinne der aktuellen Lobbyisten - muss die Bevölkerung dahinter stehen.
Der ökonomische Wahnsinn der Atomwirtschaft hätte niemals ohne der Zustimmung der Bevölkerung funktioniert.

Dass insbesondere Linke und SPD die Arbeitsplätze der bestehenden Branchen und Betriebe erhalten wollen, ist einerseits verständlich, anderseits führt es u.a. zu einer Blockierung von Klimagesetzen. Würde man z.B. es für selbstverständlich sehen, dass man mehrmals im Leben seinen Beruf wechselt, hätten wir eine ganz andere Wirtschafts- und Sozialpolitik.

Der Thread arbeitet doch gut heraus, dass für viele der wichtigsten Gesetze nicht die gewählten Parteien verantwortlich sind, sondern der Zeitgeist.

Ein anderer Aspekt ist die globale Gesetzgebung: Nur wenn auf den wichtigsten Märkten die gleichen Regeln gelten, kann eine lokale Regierung die Wirtschaft in die richtige Richtung weisen. Wenn man z.B. in Deutschland strenge CO2 Grenzwerte für die Industrie einführen würde, die große Investitionen erfordern - diese aber nicht in China, den USA oder Frankreich gelten, dann wird die deutsche Industrie nicht mehr wettbewerbsfähig sein, die Unternehmen pleite gehen und die Nachfrage z.B. durch ein französische Industrie ausgeglichen, die entsprechend mehr CO2 ausstößt.
Ein Weg dies zu umgehen, wären Subventionen, wo wir aber alle für zahlen würden, außer die Länder, die sich gegen eine internationale Regelung aussprach. Eine andere Möglichkeit sind Importverbote von solchen CO2 Verursachern, aber auch hier benötigt man den allergrößten Teil des Marktes, damit es sinnvoll wäre. Denn es wird sich eine neue "Dreckschleuder-Industrie" bilden, für die Länder, die nicht mitmachen (siehe auch "Tragik der Allmende Güter").
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