derFuchsi hat geschrieben:
Welche Filme habt ihr zuletzt geschaut?
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- LegendaryAndre
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- Registriert: 19. Feb 2017, 09:06
- Wohnort: Graz
Re: Welche Filme, habt ihr zuletzt geschaut?
Re: Welche Filme, habt ihr zuletzt geschaut?
Ich war gestern in der Sneak Preview hier bei uns im Kino. Es kam Jumanji (2017). Wir hatten vorher befürchtet, dass der neue Elyas M’Barek gezeigt wird.
Naja ganz grob zu Jumanji (2017) es ist irgendwie ein Reboot und ein Sequel in einem. Es spielt nach den Ereignissen aus dem ersten Jumanji und verweist an ein paar stellen auf genau dieses. Aber im Gegensatz zum ersten Jumanji wird im neuen Teil die Welt innerhalb des Spieles thematisiert. Im ersten Teil wurde Alan Parrish (Robin Williams) zwar in das Spiel gezogen, aber diese Welt wurde nie genauer gezeigt. Jahre später finden zwei Kinder das Spiel und lösen aus, dass Monster und andere Dinge aus dem Spiel herauskommen. Ebenso kommt auch wieder Robin Williams heraus.
Im neuen Teil wird wieder das Jumanji spiel zu Beginn des Filmes gefunden. Es wird aber nicht beachtet, weil Videospiele viel cooler sind. Schwupps verwandelt sich das Spiel in ein Videospiel. Und es wird zunächst eine Person in das Spiel gezogen und 20 Jahre später finden 4 andere Personen das Spiel und werden ebenfalls hineingezogen. Dannach spielt der komplette Film bis kurz vor dem Ende nur noch innerhalb der Spielwelt.
Durch die Spielwelt werden ein haufen Videospielreferenzen eingebaut. Auf mich wirkten die aber mehr als Klischee von einer Person die sich ein Videospiel von weiten angeschaut hat und nicht oder nicht viel selber spielt.
Bei der Performance von Jack Black hätte ich den Film gerne auf English gesehen.
Mein Fazit: Den Film muss man nicht gesehen haben. Er hätte nicht unbedingt Jumanji heißen müssen und meiner Meinung nach ist der alte Jumanji auch besser (auch wenn nicht so gut gealtert). Wenn man ihn bei Netflix, Amazon etc. mal kostenlos anschauen kann, bekommt man einen kurzweiligen Actionfilm mit Videospielanleihen.
Naja ganz grob zu Jumanji (2017) es ist irgendwie ein Reboot und ein Sequel in einem. Es spielt nach den Ereignissen aus dem ersten Jumanji und verweist an ein paar stellen auf genau dieses. Aber im Gegensatz zum ersten Jumanji wird im neuen Teil die Welt innerhalb des Spieles thematisiert. Im ersten Teil wurde Alan Parrish (Robin Williams) zwar in das Spiel gezogen, aber diese Welt wurde nie genauer gezeigt. Jahre später finden zwei Kinder das Spiel und lösen aus, dass Monster und andere Dinge aus dem Spiel herauskommen. Ebenso kommt auch wieder Robin Williams heraus.
Im neuen Teil wird wieder das Jumanji spiel zu Beginn des Filmes gefunden. Es wird aber nicht beachtet, weil Videospiele viel cooler sind. Schwupps verwandelt sich das Spiel in ein Videospiel. Und es wird zunächst eine Person in das Spiel gezogen und 20 Jahre später finden 4 andere Personen das Spiel und werden ebenfalls hineingezogen. Dannach spielt der komplette Film bis kurz vor dem Ende nur noch innerhalb der Spielwelt.
Durch die Spielwelt werden ein haufen Videospielreferenzen eingebaut. Auf mich wirkten die aber mehr als Klischee von einer Person die sich ein Videospiel von weiten angeschaut hat und nicht oder nicht viel selber spielt.
Bei der Performance von Jack Black hätte ich den Film gerne auf English gesehen.
Mein Fazit: Den Film muss man nicht gesehen haben. Er hätte nicht unbedingt Jumanji heißen müssen und meiner Meinung nach ist der alte Jumanji auch besser (auch wenn nicht so gut gealtert). Wenn man ihn bei Netflix, Amazon etc. mal kostenlos anschauen kann, bekommt man einen kurzweiligen Actionfilm mit Videospielanleihen.
Re: Welche Filme, habt ihr zuletzt geschaut?
Shin Godzilla
Als Kind war ich ein riesengroßer Godzilla-Fan, konnte man doch in der örtlichen Videothek die alten Schinken für 50 Pfennig pro Stück ausleihen. Dementsprechend habe ich alle Filme mit dem Mann im Gummikostüm, der die Modellbauvariante von Tokio plattwalzt, gesehen. Die beiden US-Godzillas waren technisch beeindruckend, hatten aber nie das Flair der alten japanischen Streifen. Dementsprechend war ich doch ein wenig gespannt auf die Neuinterpretation aus dem Ursprungsland.
Und siehe da: „Shin Godzilla“ erinnert tatsächlich an die alten Klassiker. Trashig, mit teils gewolltem, teils unfreiwilligem Humor und gleichzeitig großer Ernsthaftigkeit werden historische und aktuelle japanische Traumata aufgearbeitet. Nuklearkatastrophen, Erdbeben, inkompetente Politiker - alles da und in einer gewaltigen Zerstörungsorgie vereint, überwiegend imposant in Szene gesetzt. Auch wenn die erste Evolutionsphase des Monsters (ein starr dreinblickender „Molchzilla“) ein wenig schwächelt. Dafür ist die finale Version von Godzilla ziemlich beeindruckend ausgefallen. Die USA darf ein wenig Heilsbringer spielen, muss dafür aber ein paar mehr oder minder versteckte Seitenhiebe einstecken. Aber zum Schluss feiern die Japaner sich auch mal selbst, weil... aber das sei nicht verraten.
Insgesamt kann man die neueste Inkarnation von Godzilla durchaus als gelungen bezeichnen. Es fehlt zwar an echten Identifikationsfiguren, aber die gab’s schon in den alten Filmen nur selten. Die vielen mehr oder weniger kompetenten Schlipsträger und verschrobenen Wissenschaftler, die man stattdessen zu sehen bekommt, sind ja auch ein Statement. Sie sorgen aber während der zweistündigen Laufzeit für einige Längen. Godzilla selbst ist mehr Naturgewalt als Lebewesen, walzt überwiegend von A nach B und macht durch seine bloße Anwesenheit alles dem Erdboden gleich. Die Faszination, die man als Kind empfunden hat, ist natürlich inzwischen gewichen. Mit rosaroter Nostalgiebrille im Gesicht lässt sie sich aber zumindest noch erahnen. Und von den miesen Asylum-Monstergurken ist man zum Glück meilenweit entfernt.
Als Kind war ich ein riesengroßer Godzilla-Fan, konnte man doch in der örtlichen Videothek die alten Schinken für 50 Pfennig pro Stück ausleihen. Dementsprechend habe ich alle Filme mit dem Mann im Gummikostüm, der die Modellbauvariante von Tokio plattwalzt, gesehen. Die beiden US-Godzillas waren technisch beeindruckend, hatten aber nie das Flair der alten japanischen Streifen. Dementsprechend war ich doch ein wenig gespannt auf die Neuinterpretation aus dem Ursprungsland.
Und siehe da: „Shin Godzilla“ erinnert tatsächlich an die alten Klassiker. Trashig, mit teils gewolltem, teils unfreiwilligem Humor und gleichzeitig großer Ernsthaftigkeit werden historische und aktuelle japanische Traumata aufgearbeitet. Nuklearkatastrophen, Erdbeben, inkompetente Politiker - alles da und in einer gewaltigen Zerstörungsorgie vereint, überwiegend imposant in Szene gesetzt. Auch wenn die erste Evolutionsphase des Monsters (ein starr dreinblickender „Molchzilla“) ein wenig schwächelt. Dafür ist die finale Version von Godzilla ziemlich beeindruckend ausgefallen. Die USA darf ein wenig Heilsbringer spielen, muss dafür aber ein paar mehr oder minder versteckte Seitenhiebe einstecken. Aber zum Schluss feiern die Japaner sich auch mal selbst, weil... aber das sei nicht verraten.
Insgesamt kann man die neueste Inkarnation von Godzilla durchaus als gelungen bezeichnen. Es fehlt zwar an echten Identifikationsfiguren, aber die gab’s schon in den alten Filmen nur selten. Die vielen mehr oder weniger kompetenten Schlipsträger und verschrobenen Wissenschaftler, die man stattdessen zu sehen bekommt, sind ja auch ein Statement. Sie sorgen aber während der zweistündigen Laufzeit für einige Längen. Godzilla selbst ist mehr Naturgewalt als Lebewesen, walzt überwiegend von A nach B und macht durch seine bloße Anwesenheit alles dem Erdboden gleich. Die Faszination, die man als Kind empfunden hat, ist natürlich inzwischen gewichen. Mit rosaroter Nostalgiebrille im Gesicht lässt sie sich aber zumindest noch erahnen. Und von den miesen Asylum-Monstergurken ist man zum Glück meilenweit entfernt.
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Re: Welche Filme, habt ihr zuletzt geschaut?
Ich hab für Episode 8 mal einen eigenen Thread erstellt, um ohne Spoiler-Tags darüber diskutieren zu können: viewtopic.php?f=5&t=2919" onclick="window.open(this.href);return false;
"I'm still tired from all the crossfit this morning" - "It's pronounced croissant and you ate 4 of them"
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Re: Welche Filme, habt ihr zuletzt geschaut?
Shin Godzilla ist super! Vor Monaten im Flugzeug gesehen, für mich der beste Godzilla-Film seit langer Zeit.
Re: Welche Filme, habt ihr zuletzt geschaut?
Doctor Who - Twice Upon a Time
War eine schöne Folge die mich teilweise an Day of the doctor erinnert hat.
Der Abschied von Capaldi war für mich allerdings nicht sonderlich emotional.
Und warum regenerieren die immer während des Flugs?!
War eine schöne Folge die mich teilweise an Day of the doctor erinnert hat.
Der Abschied von Capaldi war für mich allerdings nicht sonderlich emotional.
Und warum regenerieren die immer während des Flugs?!
El Psy Kongroo
Re: Welche Filme, habt ihr zuletzt geschaut?
Gerade Bright geguckt. Fand den gar nicht mal schlecht. Kein Meisterwerk oder so, aber ganz unterhaltsam. Die Kritikerwertung ist im Prinzip das Gegenteil von Star Wars, wenn man sie auf Rotten Tomatoes mal mit den Userwertungen vergleicht. Interessant sowas. Wahrscheinlich finden sich in Bright sehr viel weniger in 2018 relevante gesellschaftliche Themen als in SW. Und das geht natürlich nicht, dann muss man den Film direkt mal abstrafen.
Also nicht, dass man bei dem Film viel nachdenken muss. Aber das erwartet doch wohl auch keiner, wenn Will Smith mit einem Ork-Partner in einem Elfenland böse Zauberinnen erschießt, oder?
Also nicht, dass man bei dem Film viel nachdenken muss. Aber das erwartet doch wohl auch keiner, wenn Will Smith mit einem Ork-Partner in einem Elfenland böse Zauberinnen erschießt, oder?
Re: Welche Filme, habt ihr zuletzt geschaut?
Scheint mir in die Richtung von District 9 zugehen, oder? Dann ist das nichts für mich.
Bái Zuô!
- bluttrinker13
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Re: Welche Filme, habt ihr zuletzt geschaut?
Star Wars - Episode VIII.
Was für ein Haufen grenzdämlicher Scheisse...
Ich bin überrascht wie schlecht ich den fand. Episode VII vor 2 Jahren hatte mir ja noch recht gut gefallen. Aber jetzt ist für mich der Ofen aus. Bye-bye Star Wars Franchise. War ne schöne Zeit mit dir, aber weder spielemäßig noch auf Filmebene sehe ich da nen Silberstreifen am Horizont.
Was für ein Haufen grenzdämlicher Scheisse...
Ich bin überrascht wie schlecht ich den fand. Episode VII vor 2 Jahren hatte mir ja noch recht gut gefallen. Aber jetzt ist für mich der Ofen aus. Bye-bye Star Wars Franchise. War ne schöne Zeit mit dir, aber weder spielemäßig noch auf Filmebene sehe ich da nen Silberstreifen am Horizont.
Zuletzt geändert von bluttrinker13 am 27. Dez 2017, 18:14, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Welche Filme, habt ihr zuletzt geschaut?
Ich habe mir gerade mal einen Trailer von Daredevil angesehen und ich glaube, ich werde in diese Serie mal hineinschauen. Gute Vorschlag. (:
Re: Welche Filme, habt ihr zuletzt geschaut?
Honig im Kopf
Dank Free-TV-Premiere hatte ich das (wie befürchtet zweifelhafte) Vergnügen, diesen Film mal zu sehen. Ich bin keiner, der beim Namen Til Schweiger direkt kreischend aus dem Fenster springt - „Barfuss“ oder „Wo ist Fred“ halte ich durchaus für gelungene Filme. Auch habe ich keine ernsthafte Auseinandersetzung mit dem Thema Alzheimer erwartet, aber diese Ansammlung aus platt-peinlichen Gags und Tränendrüsen-Einlagen, gepaart mit hanebüchener Story und unglaubwürdigen Zufällen ist einfach nicht mein Ding. Hallervorden spielt gut, keine Frage, aber er allein kann’s halt auch nicht richten. Und wenn der demente Opi den Herd abfackelt, mit dem Erst-Benz den Zweit-Benz crasht und anschließend mit der Enkelin auf dem Beifahrersitz durch die Innenstadt brettert und weiteres Unheil anrichtet, dann finde ich das nur bedingt lustig. Auch der anschließende Kurztripp von Opi und Enkelin nach Italien scheint für Familie Neureich weder finanziell noch emotional eine besondere Belastung darzustellen - Luxushotel inklusive. Klar, es ist ‘ne Komödie, die ernste Untertöne nur andeutet. Etwas weniger Klamauk, mehr Glaubwürdigkeit und „normalere“ Lebensumstände hätten meiner Meinung nach aber nicht geschadet.
Dank Free-TV-Premiere hatte ich das (wie befürchtet zweifelhafte) Vergnügen, diesen Film mal zu sehen. Ich bin keiner, der beim Namen Til Schweiger direkt kreischend aus dem Fenster springt - „Barfuss“ oder „Wo ist Fred“ halte ich durchaus für gelungene Filme. Auch habe ich keine ernsthafte Auseinandersetzung mit dem Thema Alzheimer erwartet, aber diese Ansammlung aus platt-peinlichen Gags und Tränendrüsen-Einlagen, gepaart mit hanebüchener Story und unglaubwürdigen Zufällen ist einfach nicht mein Ding. Hallervorden spielt gut, keine Frage, aber er allein kann’s halt auch nicht richten. Und wenn der demente Opi den Herd abfackelt, mit dem Erst-Benz den Zweit-Benz crasht und anschließend mit der Enkelin auf dem Beifahrersitz durch die Innenstadt brettert und weiteres Unheil anrichtet, dann finde ich das nur bedingt lustig. Auch der anschließende Kurztripp von Opi und Enkelin nach Italien scheint für Familie Neureich weder finanziell noch emotional eine besondere Belastung darzustellen - Luxushotel inklusive. Klar, es ist ‘ne Komödie, die ernste Untertöne nur andeutet. Etwas weniger Klamauk, mehr Glaubwürdigkeit und „normalere“ Lebensumstände hätten meiner Meinung nach aber nicht geschadet.
Re: Welche Filme, habt ihr zuletzt geschaut?
Ich fand den damals gut. Hatten allerdings auch einen passenden Fall in der Familie.
Ja gut die Familie Schweiger... *seufz* aber geht schon. War doch eine schöne Mischung aus Kloß im Hals (Wenn man gerade sensibilisiert ist für das Thema) Warmherzigkeit und Klamauk.
Hallervorden in einer ähnlichen Rolle in "sein letztes Rennen" passte damals auch sehr gut.
Muss da nachträglich noch meinen Hut ziehen vor Didi. Wusste garnicht dass der sowas ernstes spielen kann.
Ja gut die Familie Schweiger... *seufz* aber geht schon. War doch eine schöne Mischung aus Kloß im Hals (Wenn man gerade sensibilisiert ist für das Thema) Warmherzigkeit und Klamauk.
Hallervorden in einer ähnlichen Rolle in "sein letztes Rennen" passte damals auch sehr gut.
Muss da nachträglich noch meinen Hut ziehen vor Didi. Wusste garnicht dass der sowas ernstes spielen kann.
Re: Welche Filme, habt ihr zuletzt geschaut?
Im Film "Das Millionenspiel" aus dem Jahr 1970 war er sogar mal ein Killer. Und Dieter Thomas Heck hat den Showmaster gegeben.derFuchsi hat geschrieben:Muss da nachträglich noch meinen Hut ziehen vor Didi. Wusste garnicht dass der sowas ernstes spielen kann.
Sehr interessanter und ernsthafter Film übrigens und keineswegs eine Komödie. Quasi die deutsche Version von "Running Man", mit einem Drehbuch von Ekel Alfred-Erfinder Wolfgang Menge.
- Dr. Zoidberg [np]
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Re: Welche Filme, habt ihr zuletzt geschaut?
Ich fand "Honig im Kopf" furchtbar und "Still Alice" (selbes Jahr) den erheblich besseren Film, und zwar auf jeder Ebene.
"I'm still tired from all the crossfit this morning" - "It's pronounced croissant and you ate 4 of them"
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Re: Welche Filme, habt ihr zuletzt geschaut?
Ich empfand Honig im Kopf als eine gute Möglichkeit, Alzheimer auch Ottonormalverbraucher nahe zu bringen. Jedoch bezweifle ich, dass es im richtigen Leben so abläuft. Meist stagniert die Erkrankung über Jahre und darunter leidet das gesamte Umfeld. Vor Allem für Menschen, die damit nicht umgehen können. Aber Hallervorden hat für mich seine Rolle super gespielt. Klasse Schauspieler.
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Re: Welche Filme, habt ihr zuletzt geschaut?
Wir haben gestern den Film "InTime-deine Zeit läuft ab" gesehen. So einen guten Film habe ich schon lange nicht mehr gesehen. Auf jeden Fall sehenswert, für Alle, die den noch nicht kennen.
Re: Welche Filme, habt ihr zuletzt geschaut?
Dieses Wochenende habe ich drei sehr interessante Filme gesehen:
Brügge sehen...und Sterben?
Gilt als Kult, ist aber immer an mir vorbeigegangen. Und ich muss ganz ehrlich sagen, dass ich da was verpasst habe.
Zwei irische Auftragskiller, Ken und Ray, müssen nach einem Mord in Brügge untertauchen. Gespielt werden die beiden von Colin Farrell und Brendan Gleeson. Und die beiden liefern eine fantastische Schauspielleistung ab. Obwohl man bereits von Anfang an durch ein aus dem Off gesprochenen Monolog weiß, dass man da Mörder vor sich hat, sind sie einem nach 5 Minuten sympathisch.
Bei dem Auftrag ist etwas schief gelaufen und deswegen bekommen sie Probleme mit ihrem Boss; auch toll gespielt von Ralph Fiennes. Dazu verliebt sich auch noch einer der beiden in eine Einheimische.
Es gibt irrwitzige Dialoge über suizidale Kleinwüchsige und Kriege zwischen Schwarzen und Weißen, die Stimmung ist durchgehend morbide komisch und der Film tritt einen an manchen Stellen mit Anlauf in den Magen.
Gewalt wird hier nicht ästhetisiert und die Auftragsmörder sind keine Nihilisten und hadern mit dem, was sie tun. Die Botschaft des Films: Schreckliche Taten haben schreckliche Konsequenzen.
Ganz große Klasse.
Mr. Holmes
Wie kann man Sherlock Holmes noch irgendetwas abgewinnen? Schon so viel wurde mit dieser Figur gemacht. Hier hat man sich dafür entschieden einen sehr alten Sherlock Holmes zu nehmen, der gebrechlich und dement ist.
Im Film ist er 93 Jahre alt und hat sich in ein Landhaus zurückgezogen in dem er mit seiner Haushälterin und deren Sohn lebt und sich der Bienenzucht verschrieben hat. Er war gerade in Japan (im zerbombten Hiroshima) um sich eine Pflanze zu besorgen, die angeblich gegen Demenz hilft. Er möchte seinen letzten Fall, der ihn vor 30 Jahren zur Aufgabe seiner Tätigkeiten gebracht hat, selber neu aufschreiben, weil ihn Watsons Geschichte, der ihn heroisiert hat, nicht gefällt. Aber er kann sich nicht mehr genau an den Fall erinnern.
Der Film zeigt nun diese Suche von Holmes in seinen Gedanken. Der Junge der Haushälterin hilft Holmes dabei.
Hier hat die sonstige emotionale Unterkühltheit, die alle Geschichten über ihn verbindet, endlich mal eine Konsequenz und fällt ihm krachend vor die Füße.
Ian McKellen, der den alten Holmes spielt, zieht eine unfassbare One-Man-Show ab, ohne Laura Linney (mit eigenartigen britischen Akzent, warum besetzt man da eine US-Amerikanerin?) und den Jungen arg zu überstrahlen.
Ging ziemlich unter die Haut, aber leider auch an den Kinokassen unter. Kein einziger Preis für Ian McKellen ist einfach nur skandalös.
Der Nachtmahr
Das deutsche Genrekino lebt!
Ein 17 Jahre altes Mädchen aus Berlin, das feierwütig und Drogen und Alkohol nicht abgeneigt ist, fängt plötzlich an nachts ein Wesen zu sehen; den Nachtmahr, eine Mischung aus menschlicher Fehlgeburt und Frosch (ein fetter Gollum). Ihr glaubt natürlich keiner und sie muss zum Psychologen und die Eltern überlegen sogar sie einzuweisen. Zunächst hat sie Angst vor dem Wesen, entwickelt dann aber eine eigenartig innige Verbindung zu ihm.
Der Symbolismus dieser Geschichte ist ziemlich klar. Das Wesen schneidet sich z.B. mit einem Rasierer in den Mund und Tina, das Mädchen, fängt an aus dem Mund zu bluten. Oder es hat Fressattacken. Hier werden psycholische Themen wie Selbstverletzung und Essstörungen, die oft mit Problemen während des Erwachsenwerdens in Verbindung gebracht werden, thematisiert. Der Film schafft es trotzdem immer damit zu spielen, ob das Wesen jetzt existiert oder nicht. Es gibt viele Auslassungen und offene Fragen.
Für mich bei deutschen Filmen, gerade bei arthousigeren, der größte Knackpunkt: Die Dialoge. Die sind hier erfrischend authentisch und nicht wie so oft im deutschen Arthouse, gestelzt prätentiös-philosophisch. Und die Schauspieler, gerade die Hauptdarstellerin, machen ihren Job hervorragend.
Das Besondere ist aber, dass hier mit einem Budget von gerade einmal 80000€ eine audiovisuelle Achterbahnfahrt geschaffen wurde, absolut einzigartig im deutschen Kino. Alles wurde mit Weitwinkelaufnahmen aufgenommen, sodass man stets eine leichte Fischoptik hat. Es gibt kein künstliches Licht. Die Schauspieler wurden nicht gepudert und sehen plastisch aus. Ständig wummert ein harter Elektrosound, es gibt viel Flackerlicht (was viele Zuschauer abschreckt) und Neonfarben; außerdem werden isochronische und binaurale Frequenzen verwendet, vor denen (wie vor dem Flackerlicht) am Anfang gewarnt wird.
Die Kamera ist stets nah an den Handelnden, fast dokumentarisch wackelnd, übertreibt dabei aber nie. Man spielt mit Unschärfen, Körnungen, Perspektiven und Lens Flares
Der Film ist mutig und spaltet natürlich die Gemüter. Ich fand ihn klasse. Außerdem wird so oft auf den deutschen Film eingeschlagen, dass man solche Experiment nicht verurteilen sollte.
Der Film ist der erste Teil einer Trilogie, die sich um Geburt-Liebe-Tod drehen soll. Ich bin gespannt, wie es weitergeht.
Brügge sehen...und Sterben?
Gilt als Kult, ist aber immer an mir vorbeigegangen. Und ich muss ganz ehrlich sagen, dass ich da was verpasst habe.
Zwei irische Auftragskiller, Ken und Ray, müssen nach einem Mord in Brügge untertauchen. Gespielt werden die beiden von Colin Farrell und Brendan Gleeson. Und die beiden liefern eine fantastische Schauspielleistung ab. Obwohl man bereits von Anfang an durch ein aus dem Off gesprochenen Monolog weiß, dass man da Mörder vor sich hat, sind sie einem nach 5 Minuten sympathisch.
Bei dem Auftrag ist etwas schief gelaufen und deswegen bekommen sie Probleme mit ihrem Boss; auch toll gespielt von Ralph Fiennes. Dazu verliebt sich auch noch einer der beiden in eine Einheimische.
Es gibt irrwitzige Dialoge über suizidale Kleinwüchsige und Kriege zwischen Schwarzen und Weißen, die Stimmung ist durchgehend morbide komisch und der Film tritt einen an manchen Stellen mit Anlauf in den Magen.
Gewalt wird hier nicht ästhetisiert und die Auftragsmörder sind keine Nihilisten und hadern mit dem, was sie tun. Die Botschaft des Films: Schreckliche Taten haben schreckliche Konsequenzen.
Ganz große Klasse.
Mr. Holmes
Wie kann man Sherlock Holmes noch irgendetwas abgewinnen? Schon so viel wurde mit dieser Figur gemacht. Hier hat man sich dafür entschieden einen sehr alten Sherlock Holmes zu nehmen, der gebrechlich und dement ist.
Im Film ist er 93 Jahre alt und hat sich in ein Landhaus zurückgezogen in dem er mit seiner Haushälterin und deren Sohn lebt und sich der Bienenzucht verschrieben hat. Er war gerade in Japan (im zerbombten Hiroshima) um sich eine Pflanze zu besorgen, die angeblich gegen Demenz hilft. Er möchte seinen letzten Fall, der ihn vor 30 Jahren zur Aufgabe seiner Tätigkeiten gebracht hat, selber neu aufschreiben, weil ihn Watsons Geschichte, der ihn heroisiert hat, nicht gefällt. Aber er kann sich nicht mehr genau an den Fall erinnern.
Der Film zeigt nun diese Suche von Holmes in seinen Gedanken. Der Junge der Haushälterin hilft Holmes dabei.
Hier hat die sonstige emotionale Unterkühltheit, die alle Geschichten über ihn verbindet, endlich mal eine Konsequenz und fällt ihm krachend vor die Füße.
Ian McKellen, der den alten Holmes spielt, zieht eine unfassbare One-Man-Show ab, ohne Laura Linney (mit eigenartigen britischen Akzent, warum besetzt man da eine US-Amerikanerin?) und den Jungen arg zu überstrahlen.
Ging ziemlich unter die Haut, aber leider auch an den Kinokassen unter. Kein einziger Preis für Ian McKellen ist einfach nur skandalös.
Der Nachtmahr
Das deutsche Genrekino lebt!
Ein 17 Jahre altes Mädchen aus Berlin, das feierwütig und Drogen und Alkohol nicht abgeneigt ist, fängt plötzlich an nachts ein Wesen zu sehen; den Nachtmahr, eine Mischung aus menschlicher Fehlgeburt und Frosch (ein fetter Gollum). Ihr glaubt natürlich keiner und sie muss zum Psychologen und die Eltern überlegen sogar sie einzuweisen. Zunächst hat sie Angst vor dem Wesen, entwickelt dann aber eine eigenartig innige Verbindung zu ihm.
Der Symbolismus dieser Geschichte ist ziemlich klar. Das Wesen schneidet sich z.B. mit einem Rasierer in den Mund und Tina, das Mädchen, fängt an aus dem Mund zu bluten. Oder es hat Fressattacken. Hier werden psycholische Themen wie Selbstverletzung und Essstörungen, die oft mit Problemen während des Erwachsenwerdens in Verbindung gebracht werden, thematisiert. Der Film schafft es trotzdem immer damit zu spielen, ob das Wesen jetzt existiert oder nicht. Es gibt viele Auslassungen und offene Fragen.
Für mich bei deutschen Filmen, gerade bei arthousigeren, der größte Knackpunkt: Die Dialoge. Die sind hier erfrischend authentisch und nicht wie so oft im deutschen Arthouse, gestelzt prätentiös-philosophisch. Und die Schauspieler, gerade die Hauptdarstellerin, machen ihren Job hervorragend.
Das Besondere ist aber, dass hier mit einem Budget von gerade einmal 80000€ eine audiovisuelle Achterbahnfahrt geschaffen wurde, absolut einzigartig im deutschen Kino. Alles wurde mit Weitwinkelaufnahmen aufgenommen, sodass man stets eine leichte Fischoptik hat. Es gibt kein künstliches Licht. Die Schauspieler wurden nicht gepudert und sehen plastisch aus. Ständig wummert ein harter Elektrosound, es gibt viel Flackerlicht (was viele Zuschauer abschreckt) und Neonfarben; außerdem werden isochronische und binaurale Frequenzen verwendet, vor denen (wie vor dem Flackerlicht) am Anfang gewarnt wird.
Die Kamera ist stets nah an den Handelnden, fast dokumentarisch wackelnd, übertreibt dabei aber nie. Man spielt mit Unschärfen, Körnungen, Perspektiven und Lens Flares
Der Film ist mutig und spaltet natürlich die Gemüter. Ich fand ihn klasse. Außerdem wird so oft auf den deutschen Film eingeschlagen, dass man solche Experiment nicht verurteilen sollte.
Der Film ist der erste Teil einer Trilogie, die sich um Geburt-Liebe-Tod drehen soll. Ich bin gespannt, wie es weitergeht.
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Re: Welche Filme, habt ihr zuletzt geschaut?
Fack ju Göthe 2. Meine Freundin steht absolut auf diese Filmreihe und auch ich kann ihr tatsächlich etwas abgewinnen. Gut, nach circa 30 Minuten konnte ich den Verlauf und das Ende des Films voraussagen, was meiner Freundin nicht unbedingt gepasst hat, aber die gesamte ist ein absoluter No-Brainer und genau das braucht man manchmal auch, um sich etwas zu entspannen, wenn man mal etwas Ruhe braucht.
Re: Welche Filme, habt ihr zuletzt geschaut?
Dann schick' ich dem Göhte doch mal den Tschick hinterher.
Coming of Age meets Roadmovie, angenehm in Szene gesetzt von Fatih Akin. Mal melancholisch, mal albern, mal augenzwinkernd komisch und dank des Hauptdarsteller-Duos immer unterhaltsam.
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Re: Welche Filme, habt ihr zuletzt geschaut?
Inferno
Der zweite Teil von Argentos Mütter-Trilogie steht "Suspiria" optisch in nichts nach. Die Geschichte ist zwar stellenweise etwas zäh, aber ich seh' ihn mir trotzdem alle paar Jahre gerne wieder an.
Der zweite Teil von Argentos Mütter-Trilogie steht "Suspiria" optisch in nichts nach. Die Geschichte ist zwar stellenweise etwas zäh, aber ich seh' ihn mir trotzdem alle paar Jahre gerne wieder an.