Welche Filme habt ihr zuletzt geschaut?

[Heretic]

Scary Stories to tell in the Dark

Mit der Quasi-Horroranthologie "Scary Stories..." haben Regisseur André Øvredal (u. a. "Trollhunter") und Produzent Guillermo del Toro einen kleinen Leckerbissen hervorgezaubert. Trotz leichter Abzüge in der B-Note (die Story hat den ein oder anderen unglaubwürdigen Durchhänger) versprüht das Ding feinste 80er-Creepshow-Vibes. Die erzählte Geschichte und die gut integrierten Nebenhandlungen spielen aber im Jahr 1968 - wir haben es also nicht mit einem weiteren "Stranger Things"-Klon zu tun. Auch Tricks und Creature-Design sind gelungen (u. a. darf sich Javier Botet mal wieder die Knochen verrenken). Der Härtegrad ist sehr moderat, man befindet sich jederzeit auf eher harmlosem "Gespenster-Geschichten"-Niveau. Wer derben Stoff bezvorzugt, der ist an der falschen Adresse. Hier ist auch für zartere Gemüter genießbarer klassischer Teenie-Horror angesagt.

[Dicker]

Athena
Ich mag ja Plansequenzen und Athena bietet die wohl am besten inszenierten Plansequenzen seit Jahren. Auch wenn euch der Film sonst nicht interessiert, schaut euch die ersten 10 min an. Das ist einfach nur beeindruckend, vor allem wenn man weiß, dass es keine versteckten Cuts gibt und kein CGI eingesetzt wurde. Das sieht man auch sehr gut im Making of und es ist schön, das sowas bei Netflix wieder Einzug hält.
Im Film geht es um die Belagerung des namensgebenden Banlieue durch die Polizei, nachdem Jugendliche in der erwähnten ersten Plansequenz die örtliche Polizeistation gestürmt haben und sich jetzt in Athena verschanzen, um den Tod eines kleinen Jungen durch die Polizei zu rächen. Der Film ist immer nah an seinen Hauptcharakteren dran und erzeugt so zusammen mit Plansequenzen einen tollen Sog. Leider verliert er sich im letzten Drittel etwas in den Familienproblemen der zwei Hauptcharakteren und kann sein Tempo nicht ganz halten. Bis dahin ist es aber eine wahnsinns Fahrt, die ich nur empfehlen kann. 7/10

[Heretic]

Tusk

Kevin Smith goes Bodyhorror. Natürlich mit komödiantischen Einlagen, die zumindest zu Beginn noch halbwegs zünden. Ansonsten bewegt sich "Tusk" auf den Spuren von "The Human Centipede". Das Problem: Er erreicht dessen Niveau nicht. Der menschliche Tausendfüßler hat nämlich deutlich weniger Längen als das menschliche Walross. Da können auch Justin Long, Michael Parks und Johnny Depp (den ich tatsächlich nicht erkannt habe) nichts mehr retten. Skurril ist der Film, keine Frage. Es geht ihm leider viel zu schnell die Puste aus.

[Heretic]

All Hallow's Eve

Nach einer erfolgreichen Halloween-Tour finden die Geschwister Timmy und Tia neben reichlich Süßigkeiten auch eine unbeschriftete VHS-Kassette in ihren Tüten. Gemeinsam überreden sie ihre Babysitterin Sarah dazu, das Ding in den Videorekorder zu schieben, um einen Blick auf den Inhalt zu riskieren...

Das hätten sie mal lieber lassen sollen, denn zwei der drei Horrorepisoden sind zwar relativ blutig, aber auch gähnend langweilig, abgedroschen und sogar unfreiwillig komisch. Interessant wird der Film erst mit der dritten Episode und dem gelungenen Finale, wenn das Böse in die reale Welt übertritt (man schaue auch den Abspann). Das Böse ist in diesem Fall Art der Clown, der dank der beiden Terrifier-Filme gerade auf dem Weg ist, eine Horrorikone á la Freddy, Jason oder Michael Myers zu werden. Ich halte den ersten Terrifier zwar für überschätzt (geht mir außerdem zu sehr in Richtung Torture Porn und ist damit nichts für mich), aber Art ist allein optisch schon 'ne Hausnummer. Marilyn Manson meets Mr. Bean.

[Ironic Maiden]

Mir ist gestern aufgefallen, dass zwei Filme, die ich in den letzten Jahren sehr geschätzt habe ("Cheap Thrills" und "We're Still Here") von Travis Stevens produziert wurden, der auch bei "Jacob's Wife", den ich sehr gut fand, Regie geführt hat. Darum habe ich mir dann mal The Girl on the Third Floor, Steven's frühere Regiearbeit, angesehen. Ich fand ihn sehr solide.

Im Grunde ist es ein ziemlich normaler Spukhausfilm. Der Protagonist will ein altes Haus renovieren, nachdem er nur knapp einer Gefängnisstrafe entgangen ist, und mit seiner schwangeren Frau ein neues Leben in einem Vorort anfangen. Die Renovierung nimmt anfangs auch einen großen Teil der Handlung ein und dient im Endeffekt dazu, den Protagonisten zu charakterisieren. Der hat nämlich ziemlich viele Klischeevorstellungen davon, was ein Mann so können und wie er sein muss, internalisiert, ist aber weitgehend unfähig, diese umzusetzen oder zuzugeben, wenn er Probleme hat. Alles wird noch komplizierter, als eine Frau auftaucht und mit ihm - große Mühe muss sie sich nicht geben - einen One Night Stand hat. Zudem häufen sich seltsame Ereignisse und alles kulminiert in einem ziemlich blutigen dritten Akt.

All das ist kompetent umgesetzt, angenehm anzuschauen und unterhaltsam, wenn auch unoriginell. Was den Film etwas ungewöhnlich macht, ist der Subtext über Maskulinität und Missbrauch. Das ist nicht immer subtil, z.B. wenn der lokale Barkeeper darauf hinweist, dass Heteromänner kein Glück mit diesem Haus haben, oder aus den Steckdosen ...nennen wir es gnädig "schleimige Körperflüssigkeiten"...laufen. Das muss man nicht mögen und kann es auch etwas platt finden, ich fand es aber interessant und relevant, wenn auch nicht tiefgründig. Aber wenn man Lust auf einen okayen, gut gemachten Durchschnittshorror hat, ist "Girl on the Third Floor" eine gute Wahl.

[MaxDetroit]

Habe gestern Guillermo del Toros Pinocchio gesehen, hätte da jetzt einiges erwartet, aber nicht da er daraus ein antifaschistisches Musical macht. Animation war sehenswert, die Songs fand ich grässlich (musste immer den Ton dabei ausmachen zum Selbstschutz), die Story war mir zu platt und hat mich am Ende gelangweilt - und ja, ich weiß, das soll was für Kinder sein, falsche Zielgruppe.

Das man eine Fantasiegeschichte, die eine Allegorie auf das Erwachsenwerden sein soll, mit sehr konkreten, realen Ereignissen überlagern muss (selbst Mussolini bekommt einen Auftritt), mit dann sehr klaren, unmissverständlichen Aussagen (Krieg = Böse, Faschismus = Böse), ich weiß ja nicht. Metaphern scheinen Del Torro nicht so zu liegen, das ist alles immer sehr offensichtlich "in your face". Er hat halt so seine Themen, die er immer wieder bringt, und hier nimmt er halt Pinoccio und macht da sein altbekanntes Ding draus, seine Name steht auch nicht umsonst im Titel. Nur diesmal für Kinder, mit Musik, in sehr schöner Stop-Motion Animation, ich schätze um es ein wenig Tim Burton gleichzutun.

Na ja, war nichts für mich, aber ich bin ja wie gesagt auch nicht Zielgruppe.

[Kesselflicken]

Avatar: Aufbruch nach Pandora
Habe den 2009/2010 mindestens dreimal im Kino gesehen. Diese fremde Welt und die wunderschönen, imposanten Bilder haben mich vollkommen verzaubert. Ich habe bis dahin wenige Filme gesehen, die mir nur durchs Visuelle ein so klares Bild einer fiktiven Welt gezeigt haben. Die Story ist natürlich nichts besonderes, funktionierte für mich aber grundsolide und genügte vollends, um mir die großen emotionalen Momente des Films schmackhaft zu machen.

War dementsprechend gespannt, ob mir der Film auch 13 Jahre später noch so gefällt. Unterm Strich überwiegen die positiven Aspekte ganz klar. Auch wenn die Erzählung tatsächlich noch flacher wat, als in meiner Erinnerung.^^ Jake und Neytiri lieben sich halt irgendwann. Nachvollziehbar gemacht wird das eher mäßig. Und nachdem Jake verstoßen wurde nehmen sie ihn halt sofort wieder auf, als er den großen Flugsaurier geritten hat. Und auch ein zwei Effekte, insbesondere immer dann, wenn zwei Navi sich gegenseitig berühren, wirken heute etwas steif.

Aber wie gesagt: immer noch ein ganz toller Film der auch ein richtig gutes Pacing hat meiner Meinung nach. Stephen Lang und Giovanni Ribisi mögen Karikatur-Antagonisten sein, funktionieren für ihre jeweiligen Rollen aber hervorragend. Die emotionalen Momente haben mich wieder bekommen und auch die Effekte sehen immer noch gut aus. Allerdings verblassen die echt im Vergleich zum Nachfolger, denn am Mittwoch war ich dann in...

Avatar: The Way of Water
Richtig geiles Kinoerlebnis! Voller Saal und trotzdem völlige Ruhe, unterbrochen von regelmäßigen Staunen, einfach weil jeder so von dieser phänomenalen Optik weggeblasen war! Ich bin eigentlich echt kein Freund von solchen absoluten Aussagen, aber ich glaube wirklich, dass das der "schönste" Film sein könnte, den ich je sah. Trotz über dreistündiger Lauflänge habe ich mich nie von diesen Bildern wegreißen können.

Alles was ich über den ersten Teil positiv gesagt habe gilt deshalb auch hier nur eben noch mal stärker. Trotzdem glaube ich nicht, dass the way of water diejenigen von Avatar überzeugen kann, die schon in den ersten Film doof oder langweilig fanden. Denn es bleibt eine sehr typische Blockbuster-Erzählung, mit wenig Überraschungen. Alles sehr bekannt, aber halt hervorragend gemacht. David Hain drückte es in seiner Kritik ganz gut aus finde ich. James Cameron ist ein Meister der emotionalen Manipulation und das kann man doof finden, aber ich konnte mich dem trotzdem nicht verschließen und hab an den jeweils vorgesehenen Stellen im Film gejubelt oder geweint.^^ Wenn es dieses Jahr einen Film gibt, den man unbedingt auf der größtmöglichen Leinwand sehen sollte, dann ist es meiner Meinung nach dieser hier.

Bin übrigens direkt in eine 2D-Vorstellung gegangen. Mein Kinobetreiber hat mir aber versichert, dass dieser Film mal einer ist wo sich 3D wirklich lohnt. Die Karte war aber schon bestellt.^^

[SirGaiwan&TheGreenT]

Am Wochenende Ticket to Paradise geschaut. Eine klassische Hollywood-Liebeskomödie, die routiniert an allen Genrekonventionen ihr Häkchen macht und gar nicht erst versucht irgendwie zu überraschen. Ein geschiedenes und sich ankeifendes Ehepaar versucht auf Bali die spontane Hochzeit ihrer Tochter zu sabotieren und kommt sich dabei wieder näher. Ein Film voller Klischees, vorhersehbarer Wendungen und hollywoodtypischer problematischer Darstellungen.

War aber nach einer sehr anstrengenden Woche für meine Frau und mich der richtige Kopf-aus-Film. Und er wird getragen und gerettet von Julia Roberts und George Clooney in Bestform. Zwischen beiden stimmt im Film die Chemie. Allein das hat sich gelohnt. Wenn jemand beide mag und sich einfach mal fast zwei Stunden lang anspruchslos berieseln und unterhalten lassen möchte, kann ich den Film durchaus empfehlen. Ansonsten die Finger davonlassen.

[Heretic]

The Advent Calendar

Die querschnittsgelähmte Eva bekommt einen Adventskalender zum Geburtstag geschenkt. Der stammt aus Deutschland und gleicht eher eine antiken Holzbox mit 24 mit einem Schlüssel zu öffnenden Türen. Zudem stellt der Kalender gewisse Regeln in den Raum, an die sich der Beschenkte gefälligst zu halten hat...

Die Idee des gebenden und nehmenden Adventskalenders ist nett und auf jeden Fall origineller als der drölfzigste axtschwingende Santa Claus, der im Weihnachtshorror ja gerne ausgepackt wird. Mir kam irgendwie "Hellraiser" in den Sinn, da der Kalender an einen gewissen Würfel erinnert und die sporadisch auftretende Kreatur aus dem Kreis der Zenobiten stammen könnte. Doch trotz guter Darsteller und angenehm düsterer Atmosphäre kommt die belgisch-französische Koproduktion nicht so recht aus dem Quark. Die Story schlägt einige unlogische Haken zuviel und die Inszenierung wirkt manchmal so subtil wie ein Holzhammer. Und leider ist ausgerechnet der Horroranteil zu harmlos ausgefallen, ein bisschen deftiger hätte es schon sein können. Es gibt aber auch genug überraschende Wendungen, um den Film nicht langweilig werden zu lassen. Wer nicht die grobe Kelle braucht, kann sich durch "The Advent Calendar" also durchaus in Festtagslaune bringen lassen.

[wiesl]

Bin übrigens direkt in eine 2D-Vorstellung gegangen. Mein Kinobetreiber hat mir aber versichert, dass dieser Film mal einer ist wo sich 3D wirklich lohnt. Die Karte war aber schon bestellt.^^

Würde gern mal Erfahrungswerte dazu hören. Hab mir noch nie im Kino 3D angeschaut. Lohnt sich das oder nervt es eher?

[Feamorn]

Bin übrigens direkt in eine 2D-Vorstellung gegangen. Mein Kinobetreiber hat mir aber versichert, dass dieser Film mal einer ist wo sich 3D wirklich lohnt. Die Karte war aber schon bestellt.^^

Würde gern mal Erfahrungswerte dazu hören. Hab mir noch nie im Kino 3D angeschaut. Lohnt sich das oder nervt es eher?

Ganz ehrlich, das wird dir niemand objektiv sagen können. Du wirst immer beide Meinungen finden.
Ich persönlich mag 3D nicht, viele Freunde auch nicht, aber ich kenne ebenso Menschen, die es mögen, und solche, denen es egal ist. Das ist am Ende 100% persönliches Empfinden. Meiner Meinung nach, hilft da nur ausprobieren. (Und dann auch möglichst bei einem Film mit "gutem" 3D versuchen. (Bei mir war der Start schon unglücklich damals, aber auch bessere haben mich danach nicht mehr überzeugen können.))

[Gonas]

Bin übrigens direkt in eine 2D-Vorstellung gegangen. Mein Kinobetreiber hat mir aber versichert, dass dieser Film mal einer ist wo sich 3D wirklich lohnt. Die Karte war aber schon bestellt.^^

Würde gern mal Erfahrungswerte dazu hören. Hab mir noch nie im Kino 3D angeschaut. Lohnt sich das oder nervt es eher?

Bei 99% stört es eher, bzw. das 3D ist eher neutral egal, die Brille stört. Gibt auf jeden Fall keinen Mehrwert und das Bild verliert dadurch eher an Qualität.

Avatar 1 und der neue wohl auch gehören aber zu den gaaaaanz wenigen Ausnahmen in denen das mit vernünftigem Aufwand und auch konsequent umgesetzt ist und nicht nur den Preis für das Ticket erhöhen soll. Da lohnt es sich dann durchaus.

[Voigt]

Allgemein so was ich mitbekam ist das 3D ziemlich gur bei Animationsfilmen wie Drachenzähmen funktioniert. Avatar ist so Ausnahme von RL Film mit Kameras wo es auch gut funktioniert.

[Kesselflicken]

Bin übrigens direkt in eine 2D-Vorstellung gegangen. Mein Kinobetreiber hat mir aber versichert, dass dieser Film mal einer ist wo sich 3D wirklich lohnt. Die Karte war aber schon bestellt.^^

Würde gern mal Erfahrungswerte dazu hören. Hab mir noch nie im Kino 3D angeschaut. Lohnt sich das oder nervt es eher?

Feamorn, Gonas und Voigt haben eigentlich schon alles beantwortet.^^ Ich würde nur den Anteil der Filme, wo 3D einen wirklichen Mehrwert bietet vermutlich etwas höher ansetzen. Letztendlich musst du es wohl selbst mindestens einmal ausprobieren. Avatar 2 wäre den Berichten nach wohl ein idealer Kandidat!

[Feamorn]

Allgemein so was ich mitbekam ist das 3D ziemlich gur bei Animationsfilmen wie Drachenzähmen funktioniert. Avatar ist so Ausnahme von RL Film mit Kameras wo es auch gut funktioniert.

Ja, der eine Film, bei dem ich mit 3D einigermaßen okay war, war auch ein Animationsfilm (glaube Despicable Me 2).

Der Sargnagel für Realfilm-3D war für mich der erste Hobbit, das war einer meiner schlimmsten Kinobesuche (auch) wegen 3D.

Nach allem was ich höre, wäre Avatar 2 wohl tatsächlich einer der besten Testfälle, wenn man es mal ausprobieren will. Hab selbst Teil 1 nicht in 3D gesehen. (Und am neuen Film selbst nun gar kein Interesse.)

[bluttrinker13]

Bei mir war der Tim und Struppi Film (2011, Das Geheimnis der Einhorn, lang ist's her) das erste Mal, dass 3D wirklich einen Mehrwert für mich bot. Das war toll, war ja aber auch ein Animationsfilm mit Schauspielern. Kann den nur empfehlen.

[Peter]

Habe damals von Anfang an jeden 3D-Film mitgenommen, die sich eigentlich auch alle mehr oder weniger gelohnt haben. Die Begeisterung hat dann allerdings doch ziemlich schnell wieder nachgelassen und war schon weg, als Avatar erschien, so dass ich dessen 3D nur noch Schulter zuckend zur Kenntnis nahm und eigentlich lieber die 2D-Fassung gesehen hätte. Heute gebe ich mir 3D nur noch im IMAX. Avatar 2 würde sich da mal wieder anbieten, aber ehrlich gesagt interessiert mich der Film zu wenig, um dafür 20€ ausgeben zu wollen.

[XfrogX]

Also fand bisher Avatar 1 den einzigen 3d Film wo es sich gelohnt hat. Und selbes hat ein Kumpel jetzt gesagt nachdem wir die neu Aufführung vom ersten Teil letztens gesehen haben.

Von daher, wenn man mal 3d probieren will würde ich denken, dieser Film ist eine gute Wahl.

Am Ende ist es aber natürlich eine sehr individuelle Sache. Und am Ende ist es ja immer der selbe Film.

[Haplo]

Bin auch kein Freund von künstlich reingerechnetem 3D aber für Zeichentrickfilme und insb. Filme wie Avatar lohnt es sich meiner Meinung nach. Waren gestern in Avatar 2 und das 3D war wirklich fantastisch und hat die tollen Landschafts- und Unterwasseraufnahmen noch mal aufgewertet.
Die Handlung ist natürlich ein Konglomerat aus allen Disney Familienfilmen, Moby Dick und Titanic aber Cameron hat einfach ein Händchen für grandiose Bilder für die Kinos nun mal gemacht sind. Haben die 3 Stunden nicht bereut gestern - nichtmal meine Frau ist eingeschlafen .

[Heretic]

Willy's Wonderland

Nicolas Cage verschlägt es in eine ehemalige Kinderbespaßungseinrichtung im Niemandsland, wo er einmal kräftig durchfeudeln soll, um Kohle für die Reparatur seines liegengebliebenen Autos zu verdienen. Sowas wie Kartenzahlung oder gar Internet gibt's dort nämlich nicht. Dafür aber zum Leben erwachte Animatroniktiere, die gerne Durchreisende oder örtliche Teenager verspeisen. Davon lässt sich ein Nicolas Cage aka "The Janitor" (besondere Kennzeichen: sagt im ganzen Film kein Wort, süchtig nach Energydrinks und Flipperautomaten) beim Großreinemachen natürlich nicht beeindrucken. Zusammen mit besagten örtlichen Teenagern (die braucht's für den Bodycount) legt er sich mit den mordlustigen Roboterviechern an...

Nicolas Cage hat bekannterweise in den vergangenen zwei Jahrzehnten in vielen belanglosen Schrottfilmen mitgewirkt und einige bizarre Performances hingelegt. "Willy's Wonderland" ist so ein Fall, denn der Film hat außer Cages Overacting und der von der Computerspielreihe "Five Night's at Freddy's" inspirierten Grundidee nicht viel zu bieten. Ein wenig kostengünstiges Gemetzel, keinerlei Spannung und ein paar platte humorige Einlagen - mehr wird nicht geboten. Ein idealer Kandidat für einen Verriss im Filmpodcast, auch wenn es sich nur indirekt um eine Spieleumsetzung handelt. Da haben die Herren Peschke und Petersen doch bestimmt Bock drauf, oder..?