Welche Filme habt ihr zuletzt geschaut?

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bluttrinker13
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Re: Welche Filme habt ihr zuletzt geschaut?

Beitrag von bluttrinker13 »

Eventuell so'n Ding: was kam zuerst? Bei mir kamen dann Lost Highway, Twin Peaks etc erst nach Mulholland drive. :)
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Peter
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Re: Welche Filme habt ihr zuletzt geschaut?

Beitrag von Peter »

Kann schon sein. Auf der anderen Seite: Mein erster Lynch war Dune und das ist nicht gerade mein Liebling ;)
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bluttrinker13
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Re: Welche Filme habt ihr zuletzt geschaut?

Beitrag von bluttrinker13 »

Ach das ist nachwievor ein geheimer Liebling von mir, guilty pleasure sozusagen, obwohl ich die Schwächen klar sehe. Hatte damals auch noch gar nicht Lynch auf dem Schirm, hatte mich nur gewundert, wieso der so beunruhigend und düster wirkt. Aber der ganze Artstyle hatte mich als Jungspund so gekriegt, danach habe ich dann auch die Bücher alle gelesen. ;)
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Peter
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Re: Welche Filme habt ihr zuletzt geschaut?

Beitrag von Peter »

Schlecht finde ich ihn überhaupt nicht, ich finde nur bis auf Inland Empire alles andere besser.
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bluttrinker13
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Re: Welche Filme habt ihr zuletzt geschaut?

Beitrag von bluttrinker13 »

Mit Inland Empire konnte ich wirklich gar nichts anfangen, bin bei der Hälfte oder so eingepennt, glaub ich. Seitdem nicht noch mal rangewagt.
Andreas29

Re: Welche Filme habt ihr zuletzt geschaut?

Beitrag von Andreas29 »

Special: Die Werke von Christian Petzold

Christian Petzold wurde 1960 in Hilden geboren und gilt als einer der wichtigsten deutschen Regisseure nach der Jahrtausendwende. Er gehört der sogenannten "Berliner Schule" an, die vor allem schnörkellos-trockene, politische und gesellschaftsrelevante Filme machen möchte, an.
Das, was mir nach dem Schauen seines Oeuvres sofort in den Sinn kam, ist Folgendes: Die großen Meister – Fellini, Kurosawa, Tarkovsky etc. - , haben auch die handwerkliche Ebene zur Kunst erhoben und daran orientieren sich bis heute auch die besten zeitgenössischen Auteure. Etwas, das Petzold und der Berliner Schule insgesamt fehlt, weil die gesellschaftliche Relevanz über die Filmkunst gestellt wird. Dass gerade Petzold immer wieder für seine "Genre-Anleihen" gelobt wird, kann ich auch nicht wirklich nachvollziehen, denn die benutzt er nur ganz marginal und angedeutet; so als wäre er der Meinung, es würde seine Werke schon wieder entwerten, wenn er in diese Richtung deutlicher werden würde. Er bestätigt leider viele Vorurteile über deutsche Künstler und vor allem, dass er einigermaßen prätentiös sein kann. Man merkt in jeder Pore den Ansatz hier etwas Relevantes abliefern zu wollen, das etwas über uns Deutsche oder den Menschen an sich und allgemein über die Gesellschaft erzählen soll... und seine Werke sich dessen auch bewusst. Die ganz Großen können das allerdings ohne dass es einem auffällt, was somit weniger aufdringlich und noch wirkungsvoller ist, weil es nicht belehrend wirkt. Trotzdem sind seine Werke nie schlecht, weil sie durch hervorragende Darsteller – allen voran Nina Hoss, die er fünfmal in der Leading Role besetzte und zuletzt Paula Beer und Franz Rogowski – überzeugen können und wenigstens auch kaum die in heimischen Streifen so oft hölzernen und theateresken Dialoge zum Einsatz kommen.
Als Fazit: Thematisch fast immer interessant, stark gespielt, aber handwerklich zu formal. Im Durchschnitt gefallen mir die Beiträge umso besser, umso intimer sie sind und umso weniger man eine allumfassende und allgemein gültige Parabel oder/und Metapher über die Welt finden will oder erkennen soll.

Die innere Sicherheit

Coming of Age auf der Flucht, weil die Eltern RAF-Terroristen waren, hört sich interessant an. Daraus wird aber zu wenig gemacht und an einer Stelle spielt der Zufall eine zu große Rolle, als dass man das alles noch für so realistisch und ernst nehmen kann, wie es das selber tut.

3 von 5 Sternen
https://letterboxd.com/film/the-state-i-am-in/
Trailer: https://www.youtube.com/watch?v=MuVD14TVLFM

Toter Mann

Spannt einen lange auf die Folter, in welche Richtung es eigentlich geht, aber der Twist haut gut rein, obwohl er sich eigenartig anschleicht, anstatt mit einem Knall zu kommen – interessanter Ansatz.

3,5 von 5 Sternen
https://letterboxd.com/film/something-to-remind-me/
Trailer: Nicht gefunden

Wolfsburg

Sehr tragische Geschichte, die leider etwas vorhersehbar ist und in der Konstellation auch nicht neu ist. Trotzdem ist es eine große Leistung beide Parteien bei so einem Thema bis zum Ende ambivalent zu halten.

3,5 von 5 Sternen
https://letterboxd.com/film/wolfsburg/
Trailer: https://www.youtube.com/watch?v=6CcmZq3a7lA

Gespenster

Auch hier ist die Ausgangslage interessant und es gibt einige starke Szenen. Man verlässt sich aber zu sehr darauf das Ende offen zu lassen, denn es zeigt hier eigentlich nur, wie bedeutungslos diese Suche nach Zugehörigkeit war. Ebenfalls wirkt es insgesamt ziemlich konstruiert.

3 von 5 Sternen
https://letterboxd.com/film/ghosts-2005/
Trailer: https://www.youtube.com/watch?v=dng3_xLf9v4

Yella

Hier stand "Carnival of Souls" (Tanz der toten Seelen) Pate und verdeutlicht, warum es problematisch ist sich einen Film aus dem "Genre" zum Vorbild zu nehmen, aber seine ganze Eigenartig und das Surreale auf ein langweiliges Minimum zu reduzieren.

3 von 5 Sternen
https://letterboxd.com/film/yella/
Trailer: https://www.youtube.com/watch?v=vVsoJTXozrc

Jerichow

Ziemlich müde Dreiecksgeschichte mit Integrationsthematik in der Provinz, die vom tollen Benno Führmann vor der Langweile gerettet wird.

3 von 5 Sternen
https://letterboxd.com/film/jerichow/
Trailer: https://www.youtube.com/watch?v=xem_g8DgNqI

Barbara

Schöne kleine Geschichte über Egoismus, Verantwortung und Widerstand in der DDR. Neben "Phoenix" und "Toter Mann" der einzige Streifen, bei dem ich emotional wirklich berührt war.

3,5 von 5 Sternen
https://letterboxd.com/film/barbara/
Trailer: https://www.youtube.com/watch?v=q_Pn9zwhJtI

Phoenix

Meiner Meinung nach sein stärkster Film: Motive aus "Vertigo" von Hitchcock, bei denen es um das Verhältnis von Liebe zu Identität geht, vermischen sich mit Schuld und Verdrängung der deutschen Bevölkerung kurz nach dem 2. Weltkrieg - eine grandiose Idee. Somit gelingt hier die Vermischung einer intimen Geschichte mit dem Großen und Ganzen und alles wird zu einer sehr intelligenten und bitteren Metapher. Nina Hoss war nie besser.

4 von 5 Sternen
https://letterboxd.com/film/phoenix-2014/
Trailer: https://www.youtube.com/watch?v=YO0E14fVRBo

Transit

Vielleicht meine kontroverseste Meinung in Bezug auf Petzolds Werk, denn der kam bei Kritik und Publikum sehr gut an. Den berühmten Roman von Anna Seghers im heutigen Marseille anzusiedeln, das aber nach den Regeln des 2. Weltkriegs zu funktionieren scheint, ist extrem spannend. Ich habe mir anscheinend zu viel von dem entrückten Szenario erhofft, denn außer eine standardmäßigen Dreiecksgeschichte ist wenig zu finden. Der gesamte Subtext über Verfolgung im 3. Reich und die Verbindung dessen mit der modernen Flüchtlingskrise, inklusive der gewollten Ironie, dass hier Deutsche flüchten, ist sofort ersichtlich und dem wird keine einzige überraschende Facette hinzugefügt. Wenn der interessanteste Part von Transit eine emotional ziemlich manipulative Geschichte über einen Jungen ist, zu dem der Held Vatergefühle aufbaut, läuft etwas falsch. Franz Rogowski ist großartig, Paula Peer bekommt viel zu wenig zu tun.

3 von 5 Sternen
https://letterboxd.com/film/transit-2018/
Trailer: https://www.youtube.com/watch?v=BddzUJQkAaU

Undine

Ohne sich vorher mit dem Mythos der "Undine" zu beschäftigen schwer zu entschlüsselndes Märchen, das man in unsere Realität geholt hat. Um Filmförderung abzustauben gibt es nebenbei noch mehrmals Vorträge über die Geschichte der Berliner Stadtplanung und u.A. das Stadtschloss – vielleicht ist mir aber auch nur eine Ebene entgangen, was das mit der eigentlichen, hauchzart mythologisierten Geschichte um Liebe, Versuchung und Treue zu tun hat.

3 von 5 Sternen
https://letterboxd.com/film/undine-2020/
Trailer: https://www.youtube.com/watch?v=LzrKqu4UsNo

Allgemein: Dass immer wieder in Kritiken hervorgehoben wird, die Kapitalismuskritik würde so eine große Rolle spielen, kann ich nicht nachvollziehen. Wenn sie vorkommt, dann höchstens mit dem Holzhammer und Dialogen wie "Arm sein und Lieben funktioniert nicht".

Der Anlass diese Filmografie mal nachzuholen gab übrigens Mubi, die sieben Werke des Regisseurs im Angebot haben: https://mubi.com/de/specials/christian-petzold "Wolfsburg" und "Transit" kann man sich bei Amazon Prime leihen, "Toter Mann" gibt es nur als (ziemlich teure) DVD.
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Heretic
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Re: Welche Filme habt ihr zuletzt geschaut?

Beitrag von Heretic »

bluttrinker13 hat geschrieben: 13. Sep 2021, 10:00 Eventuell so'n Ding: was kam zuerst? Bei mir kamen dann Lost Highway, Twin Peaks etc erst nach Mulholland drive. :)
War bei mir genauso. Zudem ist "Mulholland Drive" der einzige Lynch-Film, den ich im Kino gesehen habe. Auf der großen Leinwand kommt der halt noch intensiver rüber. Mein erster Lynch dürfte "Der Elefantenmensch" gewesen sein. Da hatte ich aber noch keine Ahnung, wer David Lynch ist.
bluttrinker13 hat geschrieben: 13. Sep 2021, 10:00 Mit Inland Empire konnte ich wirklich gar nichts anfangen, bin bei der Hälfte oder so eingepennt, glaub ich. Seitdem nicht noch mal rangewagt.
"Inland Empire" braucht viel Konzentration und Geduld. Und natürlich die richtige Stimmung. Aber allein wegen Laura Dern lohnt sich der Trip. Was die im letzten Filmdrittel schauspielerisch abliefert, ist einfach nur der Hammer. War bestimmt keine angenehme Erfahrung, wenn einem David Lynch ständig mit der Handkamera direkt vor der Visage herumwedelt. :mrgreen:
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bluttrinker13
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Re: Welche Filme habt ihr zuletzt geschaut?

Beitrag von bluttrinker13 »

Heretic hat geschrieben: 13. Sep 2021, 19:25 "Inland Empire" braucht viel Konzentration und Geduld. Und natürlich die richtige Stimmung. Aber allein wegen Laura Dern lohnt sich der Trip. Was die im letzten Filmdrittel schauspielerisch abliefert, ist einfach nur der Hammer. War bestimmt keine angenehme Erfahrung, wenn einem David Lynch ständig mit der Handkamera direkt vor der Visage herumwedelt. :mrgreen:
Glaub ich gern. Bis dahin hab ich's ja leider nicht mal geschafft.
Hatte mich übrigens sehr gefreut, dass sie in Twin Peaks S03 dann ernsthaft Diane gespielt hat. So cool, also nicht nur die Besetzung, sondern überhaupt mal diesen vorher rein virtuellen Charakter auch explizit einzuführen.
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Heretic
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Re: Welche Filme habt ihr zuletzt geschaut?

Beitrag von Heretic »

bluttrinker13 hat geschrieben: 13. Sep 2021, 19:29 Hatte mich übrigens sehr gefreut, dass sie in Twin Peaks S03 dann ernsthaft Diane gespielt hat. So cool, also nicht nur die Besetzung, sondern überhaupt mal diesen vorher rein virtuellen Charakter auch explizit einzuführen.
Sehr schön. Die dritte "Twin Peaks"-Staffel hab' ich noch vor mir. Und auch ein bisschen Angst davor. :D
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LegendaryAndre
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Re: Welche Filme habt ihr zuletzt geschaut?

Beitrag von LegendaryAndre »

Ich muss ja gestehen dass ich Lost Highway nie gesehen habe und weiß jetzt was ich demnächst unbedingt mal nachholen muss. Ein bisschen wird's aber noch dauern, da ich im Cyberpunk 2077-Fieber bin. Ich bin echt süchtig, so wie als Jugendlicher wo mir jegliche Impulskontrolle bei guten Spielen gefehlt hat. Die "Witcher-Autoren" schreiben einfach verdammt gute Quests. Ich kann fast nicht aufhören. :geek:

Zu meinen persönlichen "Lynch-Favorites" gehört neben Twin Peaks und Mulholland Drive auch Blue Velvet. Finde die Stimmung des Films stark. Inland Empire konnte ich auch nur wenig abgewinnen. Eraserhead ist auch nicht mein Lieblingsfilm, aber trotzdem faszinierend.
Andreas29

Re: Welche Filme habt ihr zuletzt geschaut?

Beitrag von Andreas29 »

Ich habe vor einiger Zeit auch Lost Highway gesehen. Hab dem 5 Sterne gegeben :mrgreen: Ich finde, dass der relativ leicht zu entschlüsseln ist, weil er am Ende sehr rund und pointiert endet. Man kommt relativ gut darauf, was das alles sollte. Die Kritik folgt in nächster Zeit.

So allgemein habe ich aber festgestellt, dass "Mullholland Drive" noch einen besseren Ruf hat. Den habe ich noch nicht gesehen.
Andreas29

Re: Welche Filme habt ihr zuletzt geschaut?

Beitrag von Andreas29 »

Drop Dead Gorgeous

Das Klassentreffen der weiblichen Top-Darstellerinnen Denise Richards, Kirsten Dunst, Kirsty Alley, Brittany Murphy, Amy Adams, Ellan Barkin und Allison Jenney kommt im Gewand einer Mockumentary daher und ist eine bissige Satire auf die in den USA so beliebten Schönheitswettbewerbe. Dabei deckt man sehr gekonnt das Spektrum von brüllend komisch zu ziemlich böse und gemein ab; eine Mischung von der ich grundsätzlich ein Fan bin. Wirklich sehr toll beobachtet und wahrscheinlich näher an der Realität, als man es für möglich hält. Beispielsweise sich einen Vorwettkampf auf Ortsebene zu nehmen und gerade nicht Miss America oder Miss Universe verstärkt nur den Eindruck, dass es in kleinen Städten und Dörfern, wo sich jeder kennt, nur noch heftiger zugeht. Am Ende geht dem Streifen leider etwas die Puste aus und er endet ziemlich unspektakulär und wegen der Überzeichnung kann man natürlich nicht wirklich zu den Charakteren Zugang finden.
Trotzdem ist es ziemlich unverständlich, dass "Drop Dead Gorgeous", was ein toller zweideutiger Name ist, heutzutage ziemlich untergegangen ist und den kaum noch jemand kennt. Alleine die Besetzung (Amy Adams ist heute A-Lister und wurde mehrfach für den Oscar nominiert, Jenney gewann den Oscar für ihre Rolle als Rabenmutter in "I, Tonya" ) ist außergewöhnlich aus heutiger Sicht. Und wieder musste ich feststellen, was für ein Verlust der viel zu frühe Tod von Brittany Murphy war.

3,5 von 5 Sternen
https://letterboxd.com/film/drop-dead-gorgeous/
Trailer: https://www.youtube.com/watch?v=dpkZV4wX92M

The Omen

Ein Klassiker des Horror-Genres und Urknall des Subgenres, in dem Kinder von Teufeln, Dämonen, Geistern oder sonst irgendwelchen Gestalten besessen sind und Grund für allerlei Leid sind. Ironischerweise war ich damals beim ziemlich gurkigen Remake im Kino und habe bis vor Kurzem nie das Original gesehen. Und man muss leider sagen, dass ich das wohl jetzt zu spät geändert habe, denn wirklich gruseln konnte mich das nicht mehr. Man lässt sich wirklich viel Zeit und das Erzähltempo ist sehr langsam. Das muss nichts Schlimmes sein, aber wirklich viel zu erzählen und irgendeinen tieferen Subtext, für den man Ruhe braucht um ihn als Zuschauer zu entschlüsseln, gibt es schlicht nicht. Eine gewisse unheilvolle Atmosphäre möchte ich aber natürlich auch nicht leugnen, aber es ist hart an der Grenze zur Langeweile. Die "Schockszenen" funktionieren aus heutiger Sicht auch nicht mehr, weil einen etwas wie ein abgeschlagener Kopf, der hier auch noch klar der einer Puppe ist, nicht mehr aus dem Sessel jagen kann und ebenso wenig der Tabubruch, dass hier ein Kind die Wurzel des Übels ist. Aus Letzterem zieht er aber dann doch einen ganz spannenden Konflikt, nämlich wie weit man als Elternteil – toll gespielt von Gregory Peck - überhaupt in der Lage ist dagegen vorzugehen. So schafft er es in dieser Hinsicht doch eine am Ende gut aufgelöste Spannung zu erzeugen.

3,5 von 5 Sternen
https://letterboxd.com/film/the-omen/
Trailer: https://www.youtube.com/watch?v=sS-sXcx30O4

We were Soldiers (Wir waren Helden)

Als ich Jugendlicher war hatte ich für eine gewisse Zeit eine kleine militaristische Phase, in der ich unheimlich gerne Kriegsfilme gesehen habe. Wirklich hinterfragt habe ich das zu diesem Zeitpunkt nie und "Wir waren Helden", der einer dieser ziemlich umstrittenen Vertreter ist, war bei mir ein Dauerbrenner... sicher auch, weil er nicht gerade zimperlich ist. Regisseur Randall Wallace nimmt sich als Vorlage den in einem Buch verarbeiteten Augenzeugenbericht des damals kommandierenden Offiziers Harold G. Moore und des Kriegsreporters Joseph L. Galloway, gespielt von Mel Gibson bzw. Berry Pepper, die die Schlacht im la-Drang-Tal und damit die erste große Schlacht mit Bodentruppen und der neuen Hubschrauber-Kavallerie in Vietnam erlebt haben. Damit ist der Film natürlich ziemlich befangen und es gilt zu hinterfragen, ob das Gezeigte wirklich der Wahrheit entspricht. Es soll vor allem das Pflichtbewusstsein und Opfer der Soldaten im Mittelpunkt stehen. Die geschichtliche und politische Dimension des Vietnamkrieges und damit natürlich auch die brennende Frage der Sinnhaftigkeit für das im Streifen gezeigte Leid werden natürlich dabei ausgeklammert und ebenfalls die Kriegsverbrechen des amerikanischen Militärs von Massakern an der Zivilbevölkerung bis zu dessen Bombardierung mit Napalm und Agent Orange. Dass man auf Letzteres nicht wirklich eingehen kann, ist aber irgendwo verständlich, weil es hier nur um eine bestimmte Schlacht geht.
Das führt natürlich zu allerlei Patriotismus und Pathos und zu einigem Augenrollen. In einer Szene darf ein sterbender Soldat sogar den Satz sagen, dass er sich freut für sein Land zu sterben; in einer anderen zu Beginn erklärt Moore seinen Kindern wie selbstverständlich, dass die USA Weltpolizei sind. Da muss man schon durchatmen und ich mich auch hinterfragen, dass mir sowas damals einfach egal war. Bemerkenswert vor dem Hintergrund übrigens, dass der deutsche Verleih aus "We were Soldiers" "Wir waren Helden" gemacht hat und es nochmal eine Stufe in Sachen Pathos höher schaltet.
Dennoch gibt es auch Punkte, wo der Streifen nicht ganz so plump ist, etwa wenn es darum geht sich wenigstens kurz dafür Zeit zu nehmen auch dem Feind ein Gesicht zu geben und ihn als jemanden darzustellen, der auch nur seine Pflicht erfüllt. Besonders das Ende, in dem die Sinnlosigkeit der amerikanischen Strategie den Erfolg in diesem Krieg an getöteten Vietcong und nicht durch Landgewinn zu bewerten, schonungslos offen gelegt wird, hat mich ziemlich überzeugt.
Zum Schluss bleibt bei aller inhaltlichen Ambivalenz nur zu sagen, dass das handwerklich sehr gut gemacht ist. Besonders Pyrotechniker durften sich an den Sets wohl richtig austoben. Ebenfalls ist das spannend und actionreich inszeniert.

3,5 von 5 Sternen
https://letterboxd.com/film/we-were-soldiers/
Trailer: https://www.youtube.com/watch?v=pwYYULVrVVU

Boogie Nights

Das fiktive Biopic über den Pornodarsteller Dirk Diggler und sein riesiges "Gerät" ist ein ziemlicher Rausch. Dabei gelingt es sehr gut die Balance zu halten weder die Party aus Drogen, Sex und Alkohol in der Branche des Erwachsenenfilms in den 70ern und 80ern mitzufeiern noch diese zu verurteilen. Ebenso ist "Boogie Nights" fein und genau in der Mitte zwischen sehr witzigen Momenten und ziemlich bösen und abgründigen Erkenntnissen austariert. Ein erster Kritikpunkt wäre für mich, dass der Film trotz seines Themas eigentlich sehr prüde ist. Es existierte wohl ein freizügigeres Script, dass aber aus Angst vor einem NC-17 Rating, das in den USA schwer zu vermarkten ist, verändert wurde. Dem ist dann auch geschuldet, dass der Riesenprügel von Diggler wahnsinnig fake aussieht, weil man sich nicht getraut hat es realistischer aussehen zu lassen. Ich möchte aber auch nicht so wirken, als wenn ich jetzt unbedingt mehr Sex und Nackheit gebraucht hätte. Dass man sich weniger auf die Abgründe der Pornodrehs interessiert bzw. was die Darsteller_Innen so alles konkret durchmachen müssen und mehr eine allgemeine Geschichte über das Streben nach und das Scheitern am Ruhm erzählt, geht aber im Großen und Ganzen schon in Ordnung. Ein interessanter Aspekt ist schließlich aber doch, dass man zeigt wie sehr die Videokassette den Porno verändert hat.
Hinzu kommt noch das Ensemble: Mark Wahlberg mag kein Charakterdarsteller sein, ist aber perfekt besetzt als eitler, tumber und arroganter Schönling Diggler. Burt Reynolds als charmanter Regisseur konnte eine Oscar-Nominierung abstauben. In weiteren Rollen sieht man Don Cheadle, Philipp Seymour Hoffmann, William H. Macy, Heather Graham, Julianne Moore, John C. Reilly, Philip Baker Hill und Alfred Molina. Sie erwecken hervorragend diesen Eindruck, dass so eine Pornoproduktion wie eine große Familie ist, aber das am Ende natürlich Quatsch ist und es nur um Kohle geht.
Die berühmte Plansequenz am Anfang zeugt natürlich von der enormen handwerklichen Klasse eines P. T. Anderson, die über den gesamten Film immer wieder klar wird – besonders natürlich bei der Kameraarbeit.
Auch wenn "Boogie Nights" Spaß macht und bis zu seinem letzten Viertel sehr fließt, muss ich am Ende aber doch sagen, dass er ein Stück zu lang geworden ist und ihm am Ende die Puste etwas ausgeht. Und es gibt das Problem, das ich auch bei vielen Mafiafilmen habe: Es ist zwar interessant das Leben von Arschlöchern zu verfolgen, aber berühren tun mich deren Schicksale am Ende nicht so richtig.

4 von 5 Sternen
https://letterboxd.com/film/boogie-nights/
Trailer: https://www.youtube.com/watch?v=-7-JVbUtyoI&t=3s

Insomnia

Nach seinem verkopften Achtungserfolg "Memento" versuchte sich Christopher Nolan an einen für seine Verhältnisse ziemlich geradlinigen und schnörkellosen Krimithriller. Dennoch ist "Insomnia" etwas Besonderes, weil es weniger um einen Whodunit geht, sondern mehr um den Ermittler und wie dieser zu seinem Job steht. Was ist gerechtfertigt, um die bösen Buben hinter Gittern zu bringen? Inwiefern macht man sich selber die Hände schmutzig? Wie handelt man in Extremsituationen?
Getragen wird das ganze zweifellos von einer wieder einmal fantastischen Leistung von Al Pacino. Die Übermüdung ist auf den Punkt gespielt und er sieht vollkommen fertig aus. Leider muss man sagen, dass das bis "The Irishmen" 2019 wahrscheinlich seine letzte große Leistung war und er sich dann in Richtung Direct-to-DVD und Blödelkomödien verabschiedet hat.
Hillary Swank als junge aufstrebende Polizistin konnte hier erstmals richtig auf sich aufmerksam machen. Robin Williams in einer seiner ganz seltenen bösen Rollen bekommt leider nicht ganz so viel zu tun, zeigt aber in gemeinsamen Szenen mit Pacino, dass er nicht weniger Präsenz hat.
Leider kennt man viele Versatzstücke des Films schon aus so vielen anderen: Der erfahrene Cop aus der Großstadt kommt in das kleine Dorf; die aufstrebende weibliche Polizistin, die nicht ganz ernst genommen wird, aber eigentlich ziemlich clever ist und natürlich ist auch die ethische Abhandlung wie weit die Polizei gehen darf und geht und die Erkenntnis, dass die Ermittler auch nur Menschen mit Fehlern sind, nicht neu. Deswegen tut es gleich doppelt weh, dass der Fall nicht wirklich spannend ist. Dennoch wird natürlich effektiv und auch spannend ständig mit der Frage gespielt, ob Will Dormer den moralisch richtigen Weg geht oder nicht.
Mit Nolan hat man auch einen fantastischen Regisseur, der weiß, wie man inszeniert. Die Kameraarbeit ist hochwertig und man baut mit dem Color Grading eine schöne Atmosphäre auf. Oft hat mich das optisch an David Fincher erinnert.
In Anbetracht dessen, was Nolan alles in seiner Vita stehen hat, sicherlich einer seiner schwächeren Werke. Dennoch lohnenswert besonders für Fans von Al Pacino.

3,5 von 5 Sternen
https://letterboxd.com/film/insomnia-2002/
Trailer: https://www.youtube.com/watch?v=emIHzg4VH8A

PS: Dass es sich um ein Remake eines norwegischen Films mit Stellan Skarsgard handelt, habe ich erst nach meiner Sichtung erfahren. Das ärgert mich etwas, weil ich sonst immer zuerst das Original sehen möchte. Da das ziemlich gute Bewertungen hat, habe ich es aber jetzt auch in meine Watchlist aufgenommen
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Dr. Zoidberg [np]
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Re: Welche Filme habt ihr zuletzt geschaut?

Beitrag von Dr. Zoidberg [np] »

Ich hab gestern endlich mal Spider-Man: Into the Spiderverse (oder wie er im deutschen so schön heißt: Spider-Man: A New Universe ¯\_(ツ)_/¯) angeschaut, nachdem ich schon so oft gehört hab, der soll so gut sein. Und ja: Der ist so gut :D Der visuelle Stil ist wirklich grandios, der Humor ist toll - gerade manche visuellen Humor-Einlagen sind sooo gut (ich sag nur Bagel ^^) und das Sound-Design rockt. Der Film ist durchweg unterhaltsam und ich bin froh ihn endlich mal gesehen zu haben
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Dicker
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Re: Welche Filme habt ihr zuletzt geschaut?

Beitrag von Dicker »

Palm Springs
Der Film hat hier im Forum ja einiges an Lob abbekommen und ich bin eigentlich ein Sucker für solche Zeitschleifengeschichten. Aber am Ende könnte er mich nicht überzeugen. Dabei bringt er einige gute Voraussetzungen mit. Die Hauptdarsteller sind sympathisch und gut aufgelegt. Die Dinge, die sie in der Zeitschleife anstellen, sind zum Teil urkomisch. Und auch die Auflösung ist nicht der Murmeltier Standard.
Aber so ab der Hälfte bis 2/3 schafft es der Film recht plötzlich und unvermittelt in eine eher tragische Richtung abzubiegen. Die Romanze nimmt deutlich mehr Raum ein und die Leichtigkeit ist weg. Deshalb bleibt er am Ende trotz des starken Beginns hinter Filmen wie The Map of perfect tiny things, Und täglich grüßt das Murmeltier, aber auch Edge of Tommorow (wenn auch anderes Genre) zurück. Nur "Wenn du stirbst zieht dein ganzes Leben an die vorbei, sagen sie" (Was ein Titel) fand ich deutlich schlechter.
6/10

Matrix
Viel muss man zu diesem Meisterwerk nicht mehr sagen. Für mich einer der wenigen Filme, die klar eine 10/10 verdient haben.
Da stimmt eigentlich alles. Der Beginn mit dem Geheimnis um die Matrix. Der eigentlich Reveal der Matrix (sooo gut gemacht). Die Kämpfe in der Matrix. Dieses Gefühl der Unterlegenheit, das sonst nur Terminator ähnlich gut hinbekommen hat. Und natürlich der Stil, die Atmosphäre, die ganze Ästhetik. Das ist alles so auf den Punkt. Das Pacing ist perfekt, ideale Mischung aus Action und ruhigen Momenten. Und natürlich der Soundtrack.
Und der Film ist wunderbar gealtert, was zeigt, wie weit er seiner Zeit voraus war.
10/10
Incursio
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Re: Welche Filme habt ihr zuletzt geschaut?

Beitrag von Incursio »

Nothing about Dune?
Was ist denn hier los?
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derFuchsi
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Re: Welche Filme habt ihr zuletzt geschaut?

Beitrag von derFuchsi »

So ne Kommerzkacke guckt man hier nicht. Hier ist Arthouse ;)
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Dicker
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Re: Welche Filme habt ihr zuletzt geschaut?

Beitrag von Dicker »

Incursio hat geschrieben: 17. Sep 2021, 15:08 Nothing about Dune?
Was ist denn hier los?
Montag bin ich im IMAX, werde berichten.

Matrix Reloaded
Ich habe den Film nur zu Release und danach nie wieder gesehen, obwohl die Blu-Ray bei mir im Regal steht (und von meiner Xbox Series X nicht abgespielt werden wollte, von den Produktpiraterie Einblendungen ganz zu schweigen). Klar, er ist deutlich schlechter als Matrix. Aber so schlecht, wie er zum Teil gemacht wird, ist er nicht.
Ich fand die für viele schwafligen Ausführungen von Orakel und Architekt eigentlich sehr cool. Hat der Matrix und der Hintergrundgeschichte noch mal eine angenehme neue Facette verliehen. Und auch die Action Sequenzen sind wieder technisch top gemacht und nett anzusehen.
Aber das ist alles viel zu langgezogen. Den Kämpfen hätte die hälfte der Zeit gut getan. Außerdem wird ihnen viel der Spannung genommen, da es Neo gibt, übermächtig und immer zur Stelle. Und die Anfangssequenz in Zion ist auch eine Verschwendung von Filmzeit. Allein diese Party in der Höhle. Der Anfang zieht sich sehr und das ohne Grund.
Es gibt eine Sache, die ich an Matrix 1 schlecht finde und das ist die gefühlt aufgezwungene Liebesgeschichte zwischen Neo und Trinity. Und genau die machen sie zum zentralen Element des Films. Mich interessiert das als Zuschauer nicht, es nimmt mich emotional nicht mit und stört den Handlungsbogen mehr, als es ihm hilft. Und dann sind das nicht die einzigen, dann gibt es noch Link mit seiner Freundin (wo ist Tank? Ich mochte Tank) sowie diverse andere nervige Charakter wie Lock oder diesen Jungen.
Zu Agent Smith habe ich auch ein zwiegespaltenes Verhältnis. Seine Motivation kann ich nie so richtig fassen, außer, dass er frei sein will. Aber darüber hinaus? Am Ende ist das aber gar nicht so wichtig, Hugo Weaving macht das mit seiner Präsenz alles wieder wett. Aber ich hätte den Charakter viel mehr, wie einen Terminator in den entsprechenden Filmen aufgebaut. Jemand, vor dem man wirklich Angst haben muss. Vor dem man nur weglaufen kann, weil jeder Kampf aussichtslos ist. Das Gefühl bekommt man aber leider nicht vermittelt.
Insgesamt kann man mit dem Film trotzdem Spaß haben, da die Zusatzinfos zur Matrix interessant sind und die Kämpfe cool inszeniert (wenn auch imo zu lang). 6/10

Matrix Revolutions
Ist Teil 2 noch ganz nett anzusehen und nur etwas gestreckt, würde ich bei diesem Film am liebsten die hälfte der Szenen rauschmeißen. Ganz ehrlich, vermutlich wären die Fortsetzungen besser geworden, wenn man beide Filme in einem zusammengefasst hätte. Es gibt genug Schnittpotential. Ich finde den ganzen Kampf um Zion nicht wirklich spannend. Das hätte max. 1/3 der Zeit gebraucht. Dass Smith in die reale Welt übertritt hat am Ende keinerlei Auswirkungen (ok eine Person stirbt, Neo wird blind, aber das kann man auch anders erreichen). Kann man komplett streichen, aber man brauchte wohl den coolen Cliffhanger in Teil 2. Neos Abstecher in die Zwischenwelt ist ganz nett, aber am Ende belanglos.
Und warum er am Ende Agent Smith besiegen kann, habe ich erst nach Recherchen im Internet verstanden. Neo neue Fähigkeiten werden auch nicht erklärt, er ist halt der Messias. Damit kann ich aber noch leben.
Im Endeffekt nimmt Teil 3 alles, was an Teil 2 schlecht war und macht daraus einen ganzen Film. 3/10
Andreas29

Re: Welche Filme habt ihr zuletzt geschaut?

Beitrag von Andreas29 »

derFuchsi hat geschrieben: 17. Sep 2021, 15:48 So ne Kommerzkacke guckt man hier nicht. Hier ist Arthouse ;)
Ich kann den Grad der Ironie nicht so richtig erkennen, aber gerade ein Dune von Villeneuve als "Kommerzkacke" zu bezeichnen ist ziemlich eigenartig :mrgreen:

Dune ist als Marke schon nicht besonders mainstreamig. Auch Villeneuves behäbige, humorlose und mehr auf starken Bildern beruhende Inszenierung nicht. Und es gibt auch nicht den Überstar, der das ganze trägt.

Das ist genau die gleiche Ausgangslage wie Blade Runner 2049: Kritiker und Cineasten drehen vollkommen am Rad, aber ins Kino geht am Ende keiner - und der hatte noch Ford und Gosling.
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Peter
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Re: Welche Filme habt ihr zuletzt geschaut?

Beitrag von Peter »

Dune gibts wahrscheinlich Anfang nächster Woche. Wobei noch nicht entschieden ist, ob auf 2D im Programmkino oder im IMAX, beides auf englisch. Ich werde für ersteres plädieren.
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bluttrinker13
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Re: Welche Filme habt ihr zuletzt geschaut?

Beitrag von bluttrinker13 »

Also bei meinem IMAX war Dune die ersten Termine, vor allem OV, komplett ausgebucht.
Ich hoffe ich kriege nächste Woche was, und dass das ein Hinweis auf das Interesse am Film ist. :D
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