Schön, dass ich hier erst rumnöle und dann selber nicht mehr zum tippen komme - Final Fantasy XV ist schuld, das unterbricht aktuell meine abendliche Filmrunde.
Dann wollen wir mal:
Ironic Maiden hat geschrieben:
Nachdem ich jetzt die Arthouse-Blase in diesem Thread unterbrochen habe, möchte ich noch anmerken, dass "Oldboy" für mich auch ohne den Twist am Ende gut funktioniert, im Gegensatz zu "Stoker", der mMn erst durch das Ende relevant wurde, aber mich bis dahin kaum begeistert hat. Ich bin davon dann nicht so angetan, weil ich es irgendwie nervig finde, wenn neunzig Minuten Film erst durch die letzten 10 Minuten relevant werden. Bei "Oldboy" ist das Ende wie die Sahne auf einem ohnehin leckeren Eisbecher. Emotional berührt hat mich der Schluss allerdings nicht, aber das liegt vermutlich daran, dass ich dieses Thema eher indifferent betrachte und da bei mir keinerlei Empörung oder Schock aufkam.
Stoker war insgesamt leider relativ schwach, aber mir gefiel auch schon Thirst nicht mehr so wirklich gut, da fehlte mir etwas die Stringenz. Dafür ist sein neuester, The Handmaiden, ziemlich super, den hab ich letztens auf den Festival gesehen
https://www.youtube.com/watch?v=wKpZLtt4Ctg&t=9s" onclick="window.open(this.href);return false;
Ironic Maiden hat geschrieben:
"I am not a Serial Killer" will ich unbedingt noch schauen, das Buch ist meiner Meinung nach eines der besten, das ich in den letzten Monaten gelesen habe.
Dann freu ich mich ja aufs Buch! Den Film fand ich ja schon recht gelungen und die Buchvorlage ist dann ja meistens noch ne Ecke besser
Mr. Trombone hat geschrieben:
Gucken und sich hier mitteilen sind ja zwei verschiedene paar Stiefel. Aber dein Wunsch ist mir Befehl
Nachdem du ihn als einen deiner Lieblingsfilme bezeichnet hast, gab es bei mir neulich
Conan the Barbarian in der Erstsichtung. OMG, was ist das denn bitte?
Kannst du mir erklären, was daran so toll sein soll?
Oh, das ist ziemlich einfach!
Conan ist tatsächlich ein Film, bei dem Arnie perfekt in die Hauptrolle passt und nie fehl am Platz wirkt. Dazu kommt großartiges Set design, man hat nie das Gefühl, dass das Ganze nur eine Kulisse ist, einer der besten Soundtracks die ich kenne, ganz hervorragende One-Liner, eine wirklich ok-e Story und viel Gewalt. Die Mischung machts hier. In dem Genre leistet sich der Film einfach keinen Patzer. Ich mochte alle Nebencharaktere und die Welt wirkt in sich einfach stimmig.
Dazu stehe ich auf 80s Machokram (allerdings nur in Filmen).
Conan als Lieblingsfilm zu haben ist sicher etwas merkwürdig und eigen, aber für mich ist das ein Film ohne wirkliche Schwächen, den ich bestimmt schon 12x oder öfter gesehen habe.
Ähnlich gut finde ich auch Rollerball. Das ist ebenfalls so ne Machofantasie, in sich aber auch sehr stimmig.
Mr. Trombone hat geschrieben:
Crazy, Stupid, Love geht hingegen immer. Das ist so schön skurril, sodass ich jedesmal aufs neue vor Lachen weinen muss.
Jep, der geht wirklich immer. Ähnlich gerne mag ich da auch noch Silver Linings Playbook.
Heretic hat geschrieben:
Irgendwie war in der letzten Zeit nix dabei, was eine Erwähnung wert wäre. Ich hab' zuletzt
John Wick gesehen, und der war mies. Ein gelangweilt wirkender Keanu Reeves plügt sich überbrutal durch Gegnermassen, weil... ja, warum eigentlich? Weil die sein Auto geklaut und seinen Hund getötet haben. Oder war da noch mehr? Ich weiß es nicht mehr, ich hab' irgendwann mental auf Standby geschaltet.
Wick wollte ich unbedingt mögen, aber irgendwie war mir da zu viel Leerlauf zwischen den wirklich gut kompromisslosen Actionszenen. Und gerade das die Story so minimalistisch ist, macht ja den Film aus. Hier sollte die Action im Vordergrund stehen. Nur hätte es da gerne mehr von geben dürfen.
96 hours hat mir da wesentlich besser gefallen. Der Trailer zum 2. Wick sieht allerdings nach Spaß in Tüten aus!
Ich gehe dann aber mal davon aus, dass dann auch The Accountant, von dem ich hier gleich schwärmen werden, überhaupt nix für Dich ist.
Andre Peschke hat geschrieben: Hätte ich es mal geschafft Arrival zu sehen, aber der war ja nur gefühlte 2,5 Tage im Kino.
Andre
Wohnst Du nicht in München oder so? Hier in Hannover läuft Arrival immer noch. Ich hoffe ich schaffs da noch rein. Will den seit Start mit meinem besten Freund sehen, allerdings ist der gerade Vater geworden und ich hab auch zwei kleine Kids daheim, da ist Terminfindung immer extrem schwer -_-
Rogue One werden wir dann wahrscheinlich im Februar gucken
Generell interssiert der mich aber auch nicht so fürchterlich. Der Trailer war schon so superegal. Wirkte halt nach "Hey, hier ist noch mehr Star Wars! Aber es ist irgendwie egal, denn es ist nur ne Side Story, die man nicht wirklich braucht."
So, bei mir gabs in den letzen Tagen nur drei Filme:
Stirb Langsam
Meine Frau kannte den tatsächlich noch nicht, da hatte sich Weihnachten ja direkt dafür angeboten
Der Film hat sich erstaunlich gut gehalten! Ich habe ihn das letzte Mal vor ca. 17 oder 18 Jahren gesehen und hab mich gesorgt, dass der unter heutigen Sehgewohnheiten evtl. nicht mehr so gut funktionieren würde. Zum Glück ist der Film nach wie vor Spitze. Die Bösewichter sind wunderbare 80s Schergen und wurden überraschenderweise von Alan Rickman angeführt - meine Frau hat mir erst nachdem wir auf imdb nachgeschaut haben geglaubt, dass das tatsächlich Professore Snape ist. Die One-Liner funktionieren zum Teil immer noch recht gut, der Film ist spannend, das Buddy Ding mit dem schwarzen Cop sitzt und ist ja auch eine DER Stärken von Shane Black, und die Action ist angenehm blutig.
Immer noch ziemlich gut und dicke 8,5 von 10 wert.
Die Tage wird dann Teil 2 geguckt. Den hatte ich immer als den besten in Erinnerung, mal gucken ob es immer noch so ist.
Was sich auch immer noch super hält und mir persönlich sogar noch besser gefällt, sind die Lethal Weapon Filme. Die landen immer noch regelmäßig in meinem Player.
The Accountant:
Wahnsinn! Ich hab den komplett ohne Vorwissen geguckt. Das einzige was ich wusste war, dass Ben Affleck einen Autisten spielt, der nebenbei auch als Killer jobbt.
Ich hab nach der Hälfte gedacht, dass der Film auch prima komplett ohne Action funktionieren könnte und mir auch als Finanzdrama gefallen würde. Erfreulicherweise ist die Action aber so super und angenehm brutal, dass man die als Sahnehäubchen obendrauf gerne mitnimmt.
Dazu kommt ein schöner Cast, wirklich sympathische Charaktere und eine Story, die keine Bäume ausreißt, aber durchaus interessant ist.
Ich mochte alle Twists extrem gerne und der stoische Hauptcharakter hat mir wirklich gut gefallen.
Man muss allerdings akzeptieren, dass die Behinderung des Hauptcharakters hier eher Superkräften entspricht und keinerlei Nachteil für ihn mit sich bringt. Mit sowas habe ich aber, wenn denn der Film dadurch Spaß macht, keinerlei Probleme. Meine Suspension of disbelief Hürde ist aber eh erstaunlich niedrig. Ich kann mir gut vorstellen, dass das andere Leute extrem stören könnte.
Mir allerdings hat alles an dem Film gefallen, von daher gibts 9,5 von 10.
Evtl. der Film des Jahres für mich. Aber ich hab ja Arrival noch nicht gesehen. Aber auf jeden Fall der beste Actionfilm des Jahres
Ratatouille:
Ich hab den jetzt das dritte Mal gesehen. Beim ersten Mal fand ich ihn großartig, beim zweiten Mal eher lahm und jetzt bei der dritten Sichtung (neun Jahre nach dem 1.&2. Mal) tendiere ich wieder zu ersterem.
Der Film unterhält durch die Bank, das Setting im Sternerestaurant ist angenehm unverbraucht und der Jedi-Meister mäßige 5-Sterne Koch, den sich die Ratte immer vorstellt einfach eine super Idee. Dazu kommt, dass ich Kochfilme total mag - warum auch immer.
Außerdem hat der Film meine Lieblingspixarfilm Szene überhaupt. Wenn der fiese Restaurantkritiker das Ratatouille probiert und man sehen kann, was er schmeckt, bzw. welche Erinnerungen das Mahl hervorruft, bin ich jedes Mal hin und weg.
Schönes Ding, 8 von 10.