Welche Filme habt ihr zuletzt geschaut?

[derFuchsi]

Kann jemand einem Hollywood-Banausen kurz das tränenreiche Drama um die Person Brendan Fraser zusammenfassen? Ich hab nur grob mitbekommen dass da irgendwas war mit ihm.

[Dicker]

Kann jemand einem Hollywood-Banausen kurz das tränenreiche Drama um die Person Brendan Fraser zusammenfassen? Ich hab nur grob mitbekommen dass da irgendwas war mit ihm.

Der war doch über 15-20 Jahre in Hollywood komplett abgeschrieben, hat keine einzige große Rolle mehr bekommen, nachdem er Anfang der 2000er einen regelrechten Lauf hatte.
Und jetzt ist er eben wieder zurück und weiß das zu schätzen, was er mal hatte.

Gab auch mal ein Video dazu, warum er es so bei den Produzenten verschissen hatte
https://youtu.be/flhuCZOAFv8

[bluttrinker13]

Gerade der letzte Punkt mit dem "awkward clap" zeigt noch mal wieder schön, was für ne mistjauchegrubige Veranstaltung "Hollywood" so ist.

[derFuchsi]

Irgendwas mit Missbrauch war da noch zu lesen meine ich. Also an ihm anscheinend?

[Dicker]

Gerade der letzte Punkt mit dem "awkward clap" zeigt noch mal wieder schön, was für ne mistjauchegrubige Veranstaltung "Hollywood" so ist.

OK, jetzt bin ich neugierig, gleich mal googlen

[Jon Zen]

Rewatch von Mission Impossible 1-5 (Teil 6 gab's nirgends im Abo).
Ich mag sie alle, Teil 1 bleibt aber aufgrund seines Noir Faktors mein Liebling. Hier kommt das Underground-Agentenfeeling am besten herüber. Teil 2 ist der Schwächste, hat aber die besten "Masken"-Effekte bis heute.
Teil 3 von J.J. "ich hab' keine neuen Ideen" Abrams ist der am wenigsten originelle Film der Reihe. Fast jede Szene konnte man in einem der vorigen Filme (oder einem anderen) bereits sehen, meist in besser. Trotzdem funktioniert er.
Teil 4 und 5 sind hier orgineller, besonders mit den Schauplätzen und Stunts. Sehr gute Unterhaltung.

[wiesl]

The Forever Purge
Dritter oder vierter Teil der Reihe um die Nacht, in der Mord legal ist. Jetzt allerdings eskaliert das Ganze und die Masse stellt das Morden nicht mehr ein. Fand den Film ganz unterhaltsam, allerdings eher ein Actionfilm als Survival Horror, da die Protagonisten relativ kompetent mit ihren automatischen Waffen agieren. Immer noch weit weg von Low Budget-Verfilmungen.

The Menu
Ein Paar geht zu einem Dinner auf einer abgelegen Insel. Danach eskaliert alles ein wenig. Film hat mich komplett kalt erwischt, was für ein überraschendes und wendungsreiches Drehbuch. Intensives Kammerspiel, mit einer tollen Anya Taylor-Joy und einem gewohnt starken Ralph Fiennes. Retrospektiv mein Film des Jahres.

[Rince81]

Gerade der letzte Punkt mit dem "awkward clap" zeigt noch mal wieder schön, was für ne mistjauchegrubige Veranstaltung "Hollywood" so ist.

Ist es in dem Fall nicht eher das Publikum/Medien und nicht zuletzt die Memekultur?

[Andre Peschke]

@Andre: ich lese immer gerne deine "Filmreviews", mir fällt aber auch auf, dass du da in letzter Zeit meistens eher enttäuscht bist (wobei das im Falle von DUNE komplett irrig ist, natürlich ). Was hat dir denn im letzten Jahr, von heute zurückgeschaut, denn wirklich gut gefallen?

Was Filme angeht... nix. Da gab es einfach nichts, dass ich vorbehaltlos geil fand. Am ehesten noch "The Batman", bis auf das entsetzliche Ende. hmmm... und den schwachen Bösewicht... aber der ist mir zumindest direkt eingefallen. Visuell ist Dune auch im Gedächtnis... ich fand den halt nur nicht SO genial, sondern erzählerisch fehlerbehaftet.

Aber jetzt, wo ich "Better Call Saul" im Corona-Fieber nachgeholt habe, muss ich sagen: DAS wäre ne klare Empfehlung. Ich finde, sie übertreiben es mit der Langsamkeit stellenweise. Ich finde den ausgedehnten Schwarz-Weiß-Epilog leicht anstrengend. Aber insgesamt war das WOW. Übertrifft für mich nicht "Breaking Bad", weil mir das Tempo dort mehr zusagt. Aber "Better Call Saul" ist vermutlich mit das beste, was ich seit Breaking Bad gesehen habe. Und die ausschweifende Inszenierung produziert einige EXTREM starke Szenen. Wenn Sauls Bruder in der Notaufnahme versorgt wird und diese "Maschine" da einfach ihr Programm abspult und auf seine psychische Erkrankung (nachvollziehbarer Weise) in dieser Situation scheißt...dieses hilflos gequälte fangen sie SO gut ein. Auch wie sie mit diesem elektrischen Summen immer wieder darauf hinarbeiten und den Zuschauer konditionieren, über IIRC 2-3 Staffeln hinweg... Hammer gut.

Wie bei Spielen denke ich: Es ist völlig normal, dass es pro Jahr vielleicht 1-3 solcher Empfehlungen gibt, wenn man Glück hat. RICHTIG gute Filme und Serien sind selten und ich finde es normal, dass man fast immer eher nur eingeschränkt zufrieden ist. Die letzten zwei Jahre waren, mutmaßlich wegen Corona, halt einfach recht dünn.

Irgendwas mit Missbrauch war da noch zu lesen meine ich. Also an ihm anscheinend?

Gröbst aus dem Gedächtnis, nur den Namen des Täters gegoogelt:
Brendan Fraser sagt, Philip Berk, damals ein hohes Tier der Hollywood Foreign Press Association, sei ihm gegenüber sexuell übergriffig geworden, indem er ihn an (und in) den Arsch gefasst hat. Berk sagt, sinngemäß, das war nur Spaß, er hat ihn halt in den Po gekniffen. Über Jahre war die Haltung in Hollywood eher: "Was eine Sissy!". Daraufhin habe sich Fraser so alleingelassen gefühlt,dass er sich komplett zurückgezogen hat. Jetzt hat er nicht nur ein fulminantes Comeback, sondern die Zeiten haben sich soweit geändert, dass viele Leute hinterfragen, ob die Reaktion auf ihn damals nicht vielleicht Arschlochverhalten war.

Alle Angaben ohne Gewähr, sollte aber hinkommen.

Andre

[Felidae]

André, neugierige Frage - hast Du "Everything everywhere all at once" gesehen? Ich hab absolut null Ahnung, ob der Dir liegen könnte (das kann ich bei dem Film aber bei wirklich NIEMAND einschätzen, nicht mal bei Leuten, die ich echt gut kenne ) - aber er ist auf jeden Fall alles andere als langweiliger Einheitsbrei. Und eine höchst verwirrende Mischung aus "sehr intelligent" und pubertären Dildowitzen.

[Andre Peschke]

André, neugierige Frage - hast Du "Everything everywhere all at once" gesehen? Ich hab absolut null Ahnung, ob der Dir liegen könnte (das kann ich bei dem Film aber bei wirklich NIEMAND einschätzen, nicht mal bei Leuten, die ich echt gut kenne ) - aber er ist auf jeden Fall alles andere als langweiliger Einheitsbrei. Und eine höchst verwirrende Mischung aus "sehr intelligent" und pubertären Dildowitzen.

Ich hab den nach 30 Min abgebrochen.

Das war aber auch so ein Fall von "völlig falsche Stimmung erwischt". Meine Freundin hatte eh nicht viel Bock und ich habe ihr dann - in ihren Worten - "Kuhaugen gemacht, bis sie "ja" gesagt hat". Dann hat sie schon nach 15 Min angefangen, auf dem Handy zu lesen und das macht mich ehrlich gesagt immer unruhig, weil ich das Gefühl habe, ich zwinge ihr uninteressante Scheiße auf...

Als ich dann nach 30 Min auch nicht gedacht habe "oh, wow, wie geil! Da muss sie jetzt durch!", habe ich auf Abbruch plädiert.

Muss ich irgendwann nochmal eine Chance geben. Wirkte aber irgendwie chaotisch... und so sehr ich Michelle Yeoh als Grand-Dame des Hongkong-Kinos schätze, ich halte sie für eine ganz gute, aber keine herausragende Schauspielerin und der Oscar für sie ist IMO 50% Politik. In Star Trek Discovery war sie zB entsetzlich. Ich kann mir schwer vorstellen, dass Cate Blanchett sie nicht mit 70% ihrer bestmöglichen Performance in die Tasche steckt, habe aber Tar nicht gesehen.

Andre
PS: Grüße gehen raus an den Fanclub für willkürliche Prozentangaben!

[Felidae]

André, neugierige Frage - hast Du "Everything everywhere all at once" gesehen? Ich hab absolut null Ahnung, ob der Dir liegen könnte (das kann ich bei dem Film aber bei wirklich NIEMAND einschätzen, nicht mal bei Leuten, die ich echt gut kenne ) - aber er ist auf jeden Fall alles andere als langweiliger Einheitsbrei. Und eine höchst verwirrende Mischung aus "sehr intelligent" und pubertären Dildowitzen.

Ich hab den nach 30 Min abgebrochen.

Das war aber auch so ein Fall von "völlig falsche Stimmung erwischt". Meine Freundin hatte eh nicht viel Bock und ich habe ihr dann - in ihren Worten - "Kuhaugen gemacht, bis sie "ja" gesagt hat". Dann hat sie schon nach 15 Min angefangen, auf dem Handy zu lesen und das macht mich ehrlich gesagt immer unruhig, weil ich das Gefühl habe, ich zwinge ihr uninteressante Scheiße auf...

Als ich dann nach 30 Min auch nicht gedacht habe "oh, wow, wie geil! Da muss sie jetzt durch!", habe ich auf Abbruch plädiert.

Muss ich irgendwann nochmal eine Chance geben. Wirkte aber irgendwie chaotisch...

Andre
PS: Grüße gehen raus an den Fanclub für willkürliche Prozentangaben!

Ich kann das absolut nachvollziehen bei dem Film.

"Richtige Stimmung" ist glaub wirklich entscheidend bei dem Ding. Und grad in den ersten 15, 20 Minuten hab ich mich auch gefragt, was das alles eigentlich soll. Die Frage wurde danach zwar nicht direkt beantwortet - aber dann hatte mich der Irrsinn doch gekriegt.

Ich versteh aber auch jeden Menschen, der das Ding anguckt und danach sagt, "Was war das denn für eine Scheiße????".

[Peter]

The Forever Purge
Dritter oder vierter Teil der Reihe um die Nacht, in der Mord legal ist. Jetzt allerdings eskaliert das Ganze und die Masse stellt das Morden nicht mehr ein. Fand den Film ganz unterhaltsam, allerdings eher ein Actionfilm als Survival Horror, da die Protagonisten relativ kompetent mit ihren automatischen Waffen agieren. Immer noch weit weg von Low Budget-Verfilmungen.

Es ist bereits der fünfte Teil. Gerade der Schwenk auf eher langweilige Schießereien hat den Film für mich reichlich überflüssig gemacht. Aber das waren die Teile 2-4 natürlich auch schon. Und natürlich werde ich mir Teil 6 wieder anschauen

In Star Trek Discovery war sie zB entsetzlich.

Oh ja! Ich mag sie normalerweise sehr, aber sie hier anzuschauen war eine Qual. Dass nach ihrem Oscar die Chancen für Section 31 schwinden, finde ich da gar nicht mal so schlecht...

[derFuchsi]

Irgendwas mit Missbrauch war da noch zu lesen meine ich. Also an ihm anscheinend?

Gröbst aus dem Gedächtnis, nur den Namen des Täters gegoogelt:
Brendan Fraser sagt, Philip Berk, damals ein hohes Tier der Hollywood Foreign Press Association, sei ihm gegenüber sexuell übergriffig geworden, indem er ihn an (und in) den Arsch gefasst hat. Berk sagt, sinngemäß, das war nur Spaß, er hat ihn halt in den Po gekniffen. Über Jahre war die Haltung in Hollywood eher: "Was eine Sissy!". Daraufhin habe sich Fraser so alleingelassen gefühlt,dass er sich komplett zurückgezogen hat. Jetzt hat er nicht nur ein fulminantes Comeback, sondern die Zeiten haben sich soweit geändert, dass viele Leute hinterfragen, ob die Reaktion auf ihn damals nicht vielleicht Arschlochverhalten war.

Alle Angaben ohne Gewähr, sollte aber hinkommen.

Andre

Ah danke das ergibt für mich genug Sinn und mit den anderen Erklärungen ein gutes Gesamtbild.

André, neugierige Frage - hast Du "Everything everywhere all at once" gesehen? Ich hab absolut null Ahnung, ob der Dir liegen könnte (das kann ich bei dem Film aber bei wirklich NIEMAND einschätzen, nicht mal bei Leuten, die ich echt gut kenne ) - aber er ist auf jeden Fall alles andere als langweiliger Einheitsbrei. Und eine höchst verwirrende Mischung aus "sehr intelligent" und pubertären Dildowitzen.

Also ich würde ihn so beschreiben mit einer Prise bei den Dildowitzen. Insgesamt originell und damit sehenswert. Und ... hm, menschlich. Das ist die Grundbotschaft die für mich vermittelt wird.

[Heretic]

Ich mag ja schräge Filme sehr, aber "Everything Everywhere All At Once" fand ich ziemlich mittelmäßig. Chaotisch und anstrengend, viel zu lang und über weite Strecken unspannend. Auf emotionaler Ebene hat mich der Film auch nicht gekriegt. Der Humor ist Geschmacksache. Einzelne Szenen sind großartig, keine Frage, aber insgesamt kein Meisterwerk. Warum ausgerechnet dieser Film mit Oscars zugeschmissen wurde, ist mir ein Rätsel. Gut, dass die Oscars für mich schon seit Jahren keine große Bedeutung mehr haben.

[Feamorn]

Ich mag ja schräge Filme sehr, aber "Everything Everywhere All At Once" fand ich ziemlich mittelmäßig. Chaotisch und anstrengend, viel zu lang und über weite Strecken unspannend. Auf emotionaler Ebene hat mich der Film auch nicht gekriegt. Der Humor ist Geschmacksache. Einzelne Szenen sind großartig, keine Frage, aber insgesamt kein Meisterwerk. Warum ausgerechnet dieser Film mit Oscars zugeschmissen wurde, ist mir ein Rätsel. Gut, dass die Oscars für mich schon seit Jahren keine große Bedeutung mehr haben.

So unterscheiden sich die Eindrücke, für mich einer der besten Filme der letzten Jahre, potentiell überhaupt (recency bonus lässt mich bei solchen Aussagen noch vorsichtig sein). Er hat mich aber auch voll abgeholt, hab mich da bei gewissen Dingen gesehen gefühlt, wie eigentlich noch nie bei einem Film (Stichwort Depressionen, resultierender Nihilismus etc.). Habe den halt auch zum genau richtigen Zeitpunkt gesehen. Ich weiß aus dem Stand keinen anderen Film, der mir dermaßen an die Nieren ging, wie EEAAO beim gucken (leider daheim, erst im Dezember).

[Heretic]

So unterscheiden sich die Eindrücke, für mich einer der besten Filme der letzten Jahre, potentiell überhaupt (recency bonus lässt mich bei solchen Aussagen noch vorsichtig sein). Er hat mich aber auch voll abgeholt, hab mich da bei gewissen Dingen gesehen gefühlt, wie eigentlich noch nie bei einem Film (Stichwort Depressionen, resultierender Nihilismus etc.). Habe den halt auch zum genau richtigen Zeitpunkt gesehen. Ich weiß aus dem Stand keinen anderen Film, der mir dermaßen an die Nieren ging, wie EEAAO beim gucken (leider daheim, erst im Dezember).

Kann ich absolut nachvollziehen. Mich hat damals Synecdoche, New York umgehauen. Der ist eine sehr seltsam-großartige Mischung aus Komödie und Drama und nicht minder bizarr. Definitiv auch ein Fall, wo sich die Geister scheiden. Ich kann jeden verstehen, der mit dem Film nichts anfangen kann. Für mich ist er einer der besten Filme aller Zeiten.

[derFuchsi]

So unterscheiden sich die Eindrücke, für mich einer der besten Filme der letzten Jahre, potentiell überhaupt (recency bonus lässt mich bei solchen Aussagen noch vorsichtig sein). Er hat mich aber auch voll abgeholt, hab mich da bei gewissen Dingen gesehen gefühlt, wie eigentlich noch nie bei einem Film (Stichwort Depressionen, resultierender Nihilismus etc.). Habe den halt auch zum genau richtigen Zeitpunkt gesehen. Ich weiß aus dem Stand keinen anderen Film, der mir dermaßen an die Nieren ging, wie EEAAO beim gucken (leider daheim, erst im Dezember).

Also "an die Nieren gehen" wäre so ziemlich das Letzte was mir zu dem albernen aber liebenswürdigen Quatsch eingefallen wäre. Sehr interessant wie unterschiedlich das sein kann.

[bob30303]

Zumindest auf Pearl habe ich jetzt keinen Bock mehr, obwohl der ja auch "gut" sein soll. Nunja. Wahrscheinlich Geschmackssache.

X fand ich auch nur Ok. Ich habe mir dann aber trotzdem auch Pearl angeschaut und der hat mir auch viel besser gefallen.
Der ist nicht wirklich Horror und geht eher in die Richtung von Polanskis "Ekel". Sein Gimmick ist im Stile eines 40er/50er Jahre Classic Hollywood Streifens gefilmt zu sein. Und hier legt Mia Goth dann auch wirklich eine beindruckende Performance hin.

Mit Vorfreude erwarte ich den Kinostart von Infinity Pool, der neue Film von Brandon Cronenberg, der jetzt nach dem Ruhestand seinen Papas das Familiengeschäft übernommen hat.

Von David Prior kann ich "The Empty Man" wärmstens empfehlen.
Angenommen man hat Interesse daran eine Lovecraft-artige Geschichte, die im Fincher Stil inszeniert wurde, zu sehen.

Und Licroice Pizza (P.T. Anderson) ist eine wundervolle Coming of Age Liebesgeschichte

[Dennis Diel]

André, neugierige Frage - hast Du "Everything everywhere all at once" gesehen? Ich hab absolut null Ahnung, ob der Dir liegen könnte (das kann ich bei dem Film aber bei wirklich NIEMAND einschätzen, nicht mal bei Leuten, die ich echt gut kenne ) - aber er ist auf jeden Fall alles andere als langweiliger Einheitsbrei. Und eine höchst verwirrende Mischung aus "sehr intelligent" und pubertären Dildowitzen.

Ich hab den nach 30 Min abgebrochen.

Das war aber auch so ein Fall von "völlig falsche Stimmung erwischt". Meine Freundin hatte eh nicht viel Bock und ich habe ihr dann - in ihren Worten - "Kuhaugen gemacht, bis sie "ja" gesagt hat". Dann hat sie schon nach 15 Min angefangen, auf dem Handy zu lesen und das macht mich ehrlich gesagt immer unruhig, weil ich das Gefühl habe, ich zwinge ihr uninteressante Scheiße auf...

Als ich dann nach 30 Min auch nicht gedacht habe "oh, wow, wie geil! Da muss sie jetzt durch!", habe ich auf Abbruch plädiert.

Muss ich irgendwann nochmal eine Chance geben. Wirkte aber irgendwie chaotisch... und so sehr ich Michelle Yeoh als Grand-Dame des Hongkong-Kinos schätze, ich halte sie für eine ganz gute, aber keine herausragende Schauspielerin und der Oscar für sie ist IMO 50% Politik. In Star Trek Discovery war sie zB entsetzlich. Ich kann mir schwer vorstellen, dass Cate Blanchett sie nicht mit 70% ihrer bestmöglichen Performance in die Tasche steckt, habe aber Tar nicht gesehen.

Andre
PS: Grüße gehen raus an den Fanclub für willkürliche Prozentangaben!

Ging mir sehr ähnlich - mit fast gleicher Lauflänge. Man fühlt sich dann ja schon ein bissi deppert, weil wirklich alle in meiner Filmbubble den Film so hart wie seinerzeit „Parasite“ abfeiern, mit dem ich mich auch schwer getan habe. Ich hole EEOAO aber bald nach. Und: Solange deine Kuhaugen sie nur bei einem Film zu einem ungewollten „ja“ bewegen, ist ja alles in Butter.