Bundestagswahl 2021 Tipp

[Leonard Zelig]

Dass wir eine Ampel bekommen, ist wohl klar, da braucht es keine Experten zu. Grüne und FDP sondieren schon, die SPD wird am Ende wohl einfach nett zustimmen und dann verteilt man den erlegten Bären und fertig.

Dir ist aber schon klar, dass Grüne und FDP auch bei Jamaica zusammenarbeiten müssten und sie deshalb jetzt mit dem Sondieren anfangen, um rauszufinden, unter welchen Bedingungen sie überhaupt mit einander können? Wer da nachher Kanzler wird, ist da noch überhaupt nicht entschieden.

Doch, ist es. Das wird nur nicht laut ausgesprochen. Laschet ist intern zu stark beschädigt, um noch Kanzler werden können. Letztendlich werden sich FDP und Grüne am Wählerwillen orientieren und der hat in der Kanzlerfrage eindeutig entschieden. Eine Ampel wäre auch kein Novum, in Rheinland-Pfalz gibt es diese schon.

[Voigt]

Ich meine, ich sehe es schon kommen. Am Ende wird es Jamaica mit Lindner als Kanzler. ^^
Ist ja nich gesetzt, dass stärkste Kraft in der Koalition den Kanzler stellen muss, geht nur darum wie verhandelt wird.

[Rince81]

Letztendlich werden sich FDP und Grüne am Wählerwillen orientieren und der hat in der Kanzlerfrage eindeutig entschieden. Eine Ampel wäre auch kein Novum, in Rheinland-Pfalz gibt es diese schon.

An welchem Wählerwillen hat sich die FDP 2017 orientiert? Und so wenig ich Laschet oder sonst wenn von der CDU als Kanzler haben will. Welcher eindeutige Wählerwille wird bei Stimmanteilen von 25,7% vs. 24,1% deutlich?

[Leonard Zelig]

Letztendlich werden sich FDP und Grüne am Wählerwillen orientieren und der hat in der Kanzlerfrage eindeutig entschieden. Eine Ampel wäre auch kein Novum, in Rheinland-Pfalz gibt es diese schon.

An welchem Wählerwillen hat sich die FDP 2017 orientiert? Und so wenig ich Laschet oder sonst wenn von der CDU als Kanzler haben will. Welcher eindeutige Wählerwille wird bei Stimmanteilen von 25,7% vs. 24,1% deutlich?

2017 gab es den Wählerwillen, dass Merkel Kanzlerin bleibt bzw. die Union die nächste Regierung anführt und das ist dann ja auch so eingetreten.

In der Frage Scholz oder Laschet ist die Meinung der Deutschen sehr eindeutig:

SpoilerShow

SpoilerShow

[VikingBK1981]

Mit Kretchschman glauben sogar Teile der Grünen nicht an eine Ampel. FDP steht der CDU sowie näher und die Grünen sind nicht mehr die Grünen unter Schröder.

Denke es ist noch alles offen. Wäre ja auch nicht das erste Mal, dass jemand Kanzler wird obwohl seine Partei weniger Stimmen hatte.

Und bei den ganzen Reden über "die Bürger wollen aber" sollte man bedenken, dass der Bürger auch nicht wollte das die Grünen und die FDP über den nächsten Kanzler entscheiden.

Denke Hier sieht man schon ein Problem von zu vielen Parteien. Gerade Parteien wie der AfD und der Linken, mit denen aus nachvollziehbaren Gründen niemand zusammen arbeiten will.

[Rince81]

In der Frage Scholz oder Laschet ist die Meinung der Deutschen sehr eindeutig:

Es gibt Meinungsumfragen und es gibt Wahlen. Bei uns entscheiden die Wahlen. Wenn 38% der Deutschen wollen, dass die SPD eine Bundesregierung anführt und 45% bei einer Direktwahl Scholz wählen wollen, dann muss sich die SPD wirklich fragen, warum sie nur 25% der Wählerstimmen auf sich vereinen konnte.

Lediglich Wähler der Grünen scheinen das Prinzip sein Kreuzchen entsprechend zu setzen kapiert zu haben. 14% und auch 14% bei den entscheidenden Fragen in der Umfrage...

[Rince81]

Denke Hier sieht man schon ein Problem von zu vielen Parteien. Gerade Parteien wie der AfD und der Linken, mit denen aus nachvollziehbaren Gründen niemand zusammen arbeiten will.

Nö. Nicht zu vielen Parteien, sondern von Politikern die nicht gelernt haben mit mehr als einem Partner zusammenzuarbeiten. Wenn ich mir anschaue, wie die politische Landschaft in Ländern wie den USA oder UK mit ihrem Mehrheitswahlsystem aussieht bin ich froh über unsere Problemchen. Die Gesellschaft wird individueller, bunter und vielfältiger, das sollte sich auch in den Parteien widerspiegeln.

[VikingBK1981]

Wenn man keine Mehrheiten mehr zustande bekommt ist es wenig zielführend. Oder eine Regierung aus, überspitzt, 6 Parteien.

Das es nicht wie in den USA mit nur zwei Parteien laufen kann ist klar.

[Andre Peschke]

In der Frage Scholz oder Laschet ist die Meinung der Deutschen sehr eindeutig:

Muss aber auch nicht Laschet sein. Die CDU könnte Laschet absägen und mit einem anderen Kanzler (Röttgen, Söder...) nach Jamaika fahren. Dann haben sie diese Kröte entfernt und keiner muss sie schlucken - weder die Grünen, noch der Wähler.

Andre

[Edelknödel]

Ja voll geil... auch ohne Laschet ist es aber immer noch CDU... nein danke #niemehrCDU

[Vinter]

In der Frage Scholz oder Laschet ist die Meinung der Deutschen sehr eindeutig:

Muss aber auch nicht Laschet sein. Die CDU könnte Laschet absägen und mit einem anderen Kanzler (Röttgen, Söder...) nach Jamaika fahren. Dann haben sie diese Kröte entfernt und keiner muss sie schlucken - weder die Grünen, noch der Wähler.

Andre

Ich glaube, dass ist noch weniger zumutbar. Wenn nach der Wahl selbst der Kanzlerkandidat spontan ausgetauscht werden kann, dann gilt ja gar nichts mehr.

[Felidae]

Wenn man keine Mehrheiten mehr zustande bekommt ist es wenig zielführend. Oder eine Regierung aus, überspitzt, 6 Parteien.

Die Mehrheiten bekommt man aber doch vor allem dann nicht zustande, wenn man zusehr an alten Koalitionsgewohnheiten hängt.

Das Problem, das ich bei allen Parteien derzeit nach wie vor sehe, ist jenes, dass die nicht realisieren, dass das Volk mit althergebrachtem "schwarz-gelb" oder "rot-grün" schlicht nicht mehr zufrieden ist. Wenigstens haben die Parteien dieses Jahr nicht so extrem Ausschlusseritis betrieben wie noch 2017 - damals war ja schon vor der Wahl klar, dass es eigentlich nur wieder eine große Koalition werden kann, nach all den Aussagen, wer aber unter gar keinen Umständen mit wem oder nur unter welchen Bedingungen. Aber trotzdem scheinen die immer noch davon zu träumen, dass das alte System "großer Koch, kleiner Kellner" funktioniert. Ne. Tuts eben nicht mehr. Dreierkonstellationen werden wohl fürs erste die Zukunft sein. Oder - und jetzt wirds für unsere Politiker:innen RICHTIG verwegen: Minderheitenregierungen. Aber bei dem Gedanken bekommen ja sowohl die Parteien als auch große Teile des Volks sofort Schnappatmung.

Ungeachtet der Tatsache, dass es Staaten gibt, wo das wunderbar funktioniert. Aber das erfordert halt tatsächlich den Wille der Abgeordneten, konstruktiv zu arbeiten. Oha.

[Felidae]

Ich glaube, dass ist noch weniger zumutbar. Wenn nach der Wahl selbst der Kanzlerkandidat spontan ausgetauscht werden kann, dann gilt ja gar nichts mehr.

Mit vdL hat die Union das aber ja schon mal vorgemacht, dass sie da keinerlei Skrupel hat.

[Cthalin]

Ungeachtet der Tatsache, dass es Staaten gibt, wo das wunderbar funktioniert. Aber das erfordert halt tatsächlich den Wille der Abgeordneten, konstruktiv zu arbeiten. Oha.

Das wäre mal was. Wenn die Abgeordneten mal nach Wissen & Gewissen abstimmen würden und die Bevölkerung sie dann anhand dessen (ab-)wählen könnte.

Ich glaube, dass ist noch weniger zumutbar. Wenn nach der Wahl selbst der Kanzlerkandidat spontan ausgetauscht werden kann, dann gilt ja gar nichts mehr.

Auch so ein Irrglaube der Bevölkerung. Du wählst nicht den auf den Plakaten oder irgendeinen Kanzler. Du wählst die Partei, die dann einen Kandidaten vorschlägt und der Bundestag stimmt drüber ab. That's it. Da gab es NIE eine Pflicht oder sonst was für, keine Ahnung woher dieser Gedanke immer kommt. ^^

[Felidae]

Auch so ein Irrglaube der Bevölkerung. Du wählst nicht den auf den Plakaten oder irgendeinen Kanzler. Du wählst die Partei, die dann einen Kandidaten vorschlägt und der Bundestag stimmt drüber ab. That's it. Da gab es NIE eine Pflicht oder sonst was für, keine Ahnung woher dieser Gedanke immer kommt. ^^

Das ist rein formal natürlich richtig (und ich bin recht sicher, dass auch Vinter das weiß ) - aber de facto sind die Spitzenkandidaten natürlich trotzdem auch die Kanzlerkandidaten.

[VikingBK1981]

Bei welchen Staaten funktioniert das denn?

[Voigt]

Wenn ich Wikipedia lese dann so Dänemark, Schweden, Portugal, ansonsten hin und wieder bei unseren Landtagen ich weiß aktuell Thüringen. Dann glaube theoretisch auch Schweiz, wobei die allgemein keine Koalitionen bilden sondern mehr Konsensdemokratie betreiben.

[HerrReineke]

In der Wikipedia ist das schon recht ausdifferenziert dargestellt. In Skandinavien ist das scheinbar allgemein üblich und häufig anzutreffen, aber kommt auch in vielen anderen Ländern durchaus vor. Die nicht näher genannten Studien, nach denen angeblich ca. ein Drittel aller Regierungen in paralamentarischen Demokratien Minderheitsregierungen seien, kann ich aber adhoc nicht auffinden.

In Deutschland am "erfolgreichsten" dürften in Sachsen-Anhalt die Minderheitsregierungen von 1994 -2002 gewesen sein, die jeweils zu Beginn der Legislatur gebildet wurden und bis zum regulären Legislaturende bestand hatten.

Das zumindest eine funktionierende Legislative mit wechselnden Mehrheiten durchaus funktionieren kann sieht man ja auch am EU-Paralament. Viel fragmentarischer geht kaum und trotzdem wird da ziemlich vieles beschlossen

[VikingBK1981]

Wenn ich Wikipedia lese dann so Dänemark, Schweden, Portugal, ansonsten hin und wieder bei unseren Landtagen ich weiß aktuell Thüringen. Dann glaube theoretisch auch Schweiz, wobei die allgemein keine Koalitionen bilden sondern mehr Konsensdemokratie betreiben.

Ja Schweden und Dänemark läuft super. Portugal ist bekanntlich auch eines der aufstrebenden Länder….

Schweden und Dänemark werden oft als die leuchtenden Beispiele genannt, das obwohl die Wirtschaft eher so mäh ist. Sicherheitslage gerade in Schweden nickt gut ist. Einwanderungspolitik in Dänemark kaum vorhanden ist.

Naja und Portugal ist halt Portugal.

[VikingBK1981]

Und die EU für irgendwas als Beispiel ranzuziehen ist schon wirklich lustig.