Der Klimawandel-Thread

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Crenshaw
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Re: Der Klimawandel-Thread

Beitrag von Crenshaw »

Floki hat geschrieben: 23. Aug 2021, 01:42
Ein anderer Punkt, der mir immer wieder auffällt, ist der Fleischkonsum. Das Metan der ganzen Rinder ist ein riesiges Problem. Aber irgendwie setzen wir nirgends an. Selbstkontrolle hat noch nie funktioniert. Mir ist klar, dass dahinter Bauern und Existenzen stecken, aber mit dem Argument müssten wir alle Bemühungen sein lassen. Jeder kann nun versuchen mehr gesund zu leben und sich dem Veganen zu öffnen. Aber solange es in Schwellenländern immer noch ein Gratmesser des Erfolgs ist, jeden Tag Fleisch essen zu können, kommen wir irgendwie nicht weiter. Vor allem nicht, wenn die bevölkerungsreichsten Ländern auf der Bremse stehen.
ich glaube aktuell ist der Fleischkonsum in den Schwellenländern noch nicht das Problem (Indien 4,1kg/Kopf, Nigeria 7,8kg/Kopf, auch wenn da viel über die hohe Bevölkerungszahl kommt, der "Westen" ist hier immer noch deutlich an der Spitze (123,3kg/Kopf USA, D/F ca 80kg/Kopf) auch China ist hier stark vertreten (62kg/Kopf)(nein, China ist für mich weder Entwicklungs- noch Schwellenland, auch wenn es sich über die Bevölkerungszahl die den Durchschnitt extrem drückt "klein" rechnet)
hier könnte der Westen und CHina extrem viel erreichen (und wenn die Billigexporte wegfallen, wird überall weniger gegessen)
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Peter
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Re: Der Klimawandel-Thread

Beitrag von Peter »

Boris hat geschrieben: 19. Aug 2021, 10:53 Damit der Kommentar nicht ganz OT ist, eine halbe Podcast-Empfehlung: im neuen Podcast “Das Klima” werden Florian Freistetter und Claudia Frick kapitelweise den IPCC-Bericht besprechen. Es gibt erst eine Folge, daher nur die halbe Empfehlung weil sie hauptsaechlich auf meinen Vorschusslorbeeren fuer die beiden basiert.
Vielleicht gibts ja hier Leute die ganz gerne Podcasts hoeren :)
Noch einmal der Hinweis darauf, denn nach den bisherigen vier Folgen macht das ganze einen sehr vielversprechenden Eindruck. Dass die beiden den kompletten Bericht durchgehen (alleine Teil 1/3 umfasst 4000 Seiten) und dann ein, zwei Jahre lang in wöchentlichen Folgen besprechen wollen, hat schon leicht wahnsinnige Züge, aber irgendjemand muss sich halt für uns opfern.
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XfrogX
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Re: Der Klimawandel-Thread

Beitrag von XfrogX »

Ich glaube diese mindset würde sich dann ändern wenn die reichen Länder Fleisch essen radikal zurück fahren und man vegan bzw vegetarisch als toll und erstrebenswert vermarktet.
Und ja natürlich kommt das langsam, auch weil es halt so ist das Fleisch mittlerweile oft die billige Lösung ist, egal ob bei fertig essen oder im Restaurant.

Leider gibts daneben halt weiter das „teuere“ Fleisch. Oft von weit her, hergebracht. Wo zusätzlich dazu das dieses Tier oft natürliche Flächen in Acker umgewandelt hat, damit aber nicht die Bevölkerung ernährt sondern unter aufbringen von viel co2 es sonst wo in die Welt gebracht wird.

Ich glaube wenn wir alle Fleisch Exporte/Importe verbieten würden und das tierwohl viel stärker festschreiben, würde alleine über den Preis der Fleisch Konsum geringer ohne das wirklich Bauern insolvent gehen. Weil sie einfach am Ende für wenig Fleisch viel Geld bekämen und zusätzlich würde das „angeben“ mit dem exotischen Essen zurück gehen weil ja jeder nur dieses heimische Fleisch bekäme.
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Aratirion
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Re: Der Klimawandel-Thread

Beitrag von Aratirion »

Andre Peschke hat geschrieben: 18. Aug 2021, 00:33 Oh, ja. Wir sind totally fucked. Null Hoffnung, dass da irgendwas gemacht wird. Ich hab mehr Hoffnung, dass sich die Klimaforscher bei diesem immens komplexen Ding doch irgendwie vertun und es glimpflicher ausgeht, als das die globale Politik rechtzeitig handelt.

Genau deswegen interessieren mich aber auch Prognosen inzwischen mehr, um mal ein besseres Gefühl zu bekommen, worauf man sich hier einstellen sollte, in welchen Zeiträumen. Muss ich jetzt schon den Prepperbunker in Norwegen anlegen, oder später? Welche Urlaubsziele jetzt noch abhaken, um später zu sagen „ich war damals noch vor den Verwüstungen dort, ist echt schade drum!“? Kann ich mein Geld bis 70 verpassen, weil danach macht es eh keine Spaß mehr? Das sind die Fragen. :D

André
Exakt so geht es mir auch. Mit einer Portion mehr Verunsicherung und Pessimismus und etwas weniger pragmatischer Zieladaption. :D

Mir scheint, es lohnt sich aber gerade bei diesem Thema, die individuelle von der gesellschaftlichen Ebene zu unterscheiden, sowohl was die Beurteilung der Aussichten als auch der nötigen Schritt betrifft.

Global betrachtet (bzw. kollektiv, weil es letztlich wohl auch für die Nationen im Westen zutrifft) bin ich durchaus pessimistisch und schätze meine eigene Macht, etwas grob zu verändern - bzw. das schlimmste noch irgendwie zu verhindern - als gering ein. Alles, was wir in dieser Hinsicht tun können ist, die richtigen Parteien zu wählen (also die, die nicht komplett scheiße sind), evtl. diverse Initiativen unterstützen, die Druck auf die Politik erzeugen; mit unseren bescheidenen Mitteln zumindest nicht ganz viele, ganz falsche Entscheidungen treffen (immerhin kommt es ja doch auch auf das Aggregat der Individualentscheidungen an, selbst wenn diese nur ein Teil des übergreifenden Richtungswechsels und jener Aktivitäten und Prozesse sind, die es letztlich braucht). Auch, was die Möglichkeit und den Erfolg auf dieser kollektiven Ebene betrifft, bin ich äußerst skeptisch. Also ja, totally fucked.

Die Frage ist nun aber, was das für das eigene Leben bedeutet. Hinter mir die Sintflut, weil eh scho olles wurscht? Könnte man machen - weil wahrscheinlich wirklich am Ende wurscht; man ist dann halt Mitläufer der Resignierten, die auch nicht besser oder schlimmer sind als die nicht böswillig Ignorierenden oder die zur Veränderung zu Schwachen. Aber letztlich auch nur dann eine Option, wenn man sich super drauf versteht, das eigene Gewissen soweit zum Erstummen zu bringen, dass das ungezügelte Leben noch genussvoll bleibt. Mit dieser Fähigkeit bin ich auch nicht ganz ausgestattet. Leider aber auch nicht mit jener, die nötig wäre, um wirklich viel an Entscheidendem zu unternehmen, sodass wirklich ein relevanter Beitrag über jenes oben beschriebene Maß hinaus geleistet würde.

Damit bleibt schließlich - für mich, und wenig verwunderlich - nur der traditionell österreichische Kompromiss, der keinen so richtig glücklich macht, aber zumeist dann irgendwie doch ein durchwurschteln erlaubt. Also ein bissl Moral und ein bissl Genuss.

Ich träume schon immer noch von ausgedehnten Reisen in entlegende Weltgegenden. Aber mir scheint, es gibt zumindest dafür noch Mittel und Wege, das auch auf halbwegs klimafreundliche Art und Weise zu tun. Reisen müssen nicht immer viel Geld kosten oder mit zig Flügen einhergehen - das setzt freilich aber wiederum ein Level an Genügsamkeit und eine Lebenssituation voraus, die nicht unbedingt dem klassischen 9to5, 5-Wochen-Urlaubsmodell entspricht.

Darüber hinaus hab ich weniger luxuriöse Ansprüche. Teure Autos, immer die neuesten Unterhaltungsprodukte, Kinder (denn die sind ja nicht nur jene Menschen, für die wir das alles am Ende tun sollten, sondern auch jene, die - etwas zynisch betrachtet - letztlich auch die nächsten größten Brandbeschleuniger sein werden - einfach weil wir ihnen einen Lebensstandard vererben werden, der Ressourcen verschlingt; ein kinderloses Leben ist dann nicht nur egoistisch, sondern in anderer Hinsicht auch mit einer positiven gesellschaftlichen Bilanz versehen - ohne, dass das die kinderlosen Eltern sich freilich persönlich auf ihre moralische Fahne heften könnten; schlicht ein Nebenprodukt); all das brauch ich nicht. Aber gut, der Alltag ist schon Verursachung genug.

Bzgl. Altersvorsorge habe ich auch hier einen Kompromiss gewählt. Kleine Eigentumswohnung muss reichen (zugegeben, keine Entscheidung, die wirklich meine war, sondern eine, die mir meine Eltern erst ermöglicht haben). Egal wie mickrig die Pension/Rente ausfallen mag, zumindest eine halbwegs leistbare Bleibe hätte ich wohl (außer all goes to shit). Den Rest vorher verprassen. Warum auch nicht?

Preppen oder anderweitig vorbereiten halte ich schließlich aber für so unnötig wie unplanbar. Wer weiß schon, wo wir in 30 Jahren am besten auf welche Art und Weise darauf vorbereitet sein werden, dass die Klimamigration unsere Gesellschaften zerbrechen lässt, neue Kriege neue und ungeahnte Verwerfungen und Verwüstungen zeitigen, Hunger und Durst vielleicht auch hier zum Alltag gehören, und der einzige Trost vielleicht ein paar Wochen mehr an echtem Sommer sein könnten? Diese Investition kostet, meines Erachtens, viel zu viele gedankliche und finanzielle Ressourcen und Energien, ohne, dass wir dafür irgendwas anderes bekommen würden als ein Szenario wie in "I am Legend". Was bringt mir der beste Prepbunker, wenn ich dann alleine auf der Welt bin? Lieber Händchenhaltend und Michael Jackson singend auf den Kometen warten als einsam auf einem ausgestorbenen Planeten wandeln...
Yano
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Re: Der Klimawandel-Thread

Beitrag von Yano »

Ob Erwachsene noch große Auswirkungen des Klimawandels als momentan schon zu spüren kriegen ist das eine.
Ich frage mich eher was mit all den Menschen ist die jetzt geboren werden bzw. im Kindergarten alter sind.
Ungewisser kann eine Zukunft kaum sein.
Ok vielleicht war das schon immer so, es fühlt sich trotzdem heikler an.
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Crenshaw
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Re: Der Klimawandel-Thread

Beitrag von Crenshaw »

Yano hat geschrieben: 31. Aug 2021, 18:03 Ob Erwachsene noch große Auswirkungen des Klimawandels als momentan schon zu spüren kriegen ist das eine.
Ich frage mich eher was mit all den Menschen ist die jetzt geboren werden bzw. im Kindergarten alter sind.
Ungewisser kann eine Zukunft kaum sein.
Ok vielleicht war das schon immer so, es fühlt sich trotzdem heikler an.
ich denke es wird wie immer die "mittlere" Generation gearscht sein, die "alten" bekomme das schlimmstge nicht mehr mit, die "ganz jungen "bzw. erst noch kommende wachsen damit auf und kennen nichts anderes, nur die mittlere wird noch alt genug das "schlimmste" mit zu erleben und zeitgleich das "Sorglosigkeitsparadies" von früher zu kennen
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Leonard Zelig
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Re: Der Klimawandel-Thread

Beitrag von Leonard Zelig »

Yano hat geschrieben: 31. Aug 2021, 18:03 Ob Erwachsene noch große Auswirkungen des Klimawandels als momentan schon zu spüren kriegen ist das eine.
Ich frage mich eher was mit all den Menschen ist die jetzt geboren werden bzw. im Kindergarten alter sind.
Ungewisser kann eine Zukunft kaum sein.
Ok vielleicht war das schon immer so, es fühlt sich trotzdem heikler an.
Ich gehe davon aus, dass sich der Klimawandel beschleunigen wird und auch die Generation der 50-60-Jährigen die Auswirkungen noch voll zu spüren bekommen wird in der Regel. Die jetzt geboren werden, werden hoffentlich auch mitbekommen, wie es langsam wieder besser wird. Aber Prognosen über die Zukunft sind immer schwer. Die Zukunft meines 1925 geborenen immer noch lebenden Großonkels haben damalige Zeitgenossen sicher auch völlig falsch vorhergesagt. ;)
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Re: Der Klimawandel-Thread

Beitrag von Raptor 2101 »

Crenshaw hat geschrieben: 31. Aug 2021, 18:13 ich denke es wird wie immer die "mittlere" Generation gearscht sein, die "alten" bekomme das schlimmstge nicht mehr mit, die "ganz jungen "bzw. erst noch kommende wachsen damit auf und kennen nichts anderes, nur die mittlere wird noch alt genug das "schlimmste" mit zu erleben und zeitgleich das "Sorglosigkeitsparadies" von früher zu kennen
Die Generation der "Sorglosen" ist dann aber nicht sehr breit aufgestellt. Meine Elterngeneration würde ich noch zu "Sorglosigkeitsparadies" zählen und die haben Sorgen gehabt, nur andere ... Also eigentlich nur die die in den 90ern groß geworden sind und nicht vom Sozialen abstieg bedroht :ugly:

Was man definitv sagen kann, meine Kinder werden Klima und Umweltschutz wesentlich höher Priorisieren als meine Generation ...
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Crenshaw
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Re: Der Klimawandel-Thread

Beitrag von Crenshaw »

die Sorglosigkeit meinte ich jetzt sehr eng auf das Klimathema beschränkt, Sorgen hat jede Generation
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Re: Der Klimawandel-Thread

Beitrag von Raptor 2101 »

Crenshaw hat geschrieben: 31. Aug 2021, 20:00 die Sorglosigkeit meinte ich jetzt sehr eng auf das Klimathema beschränkt, Sorgen hat jede Generation
Es ist schon Faszinierend ab 1990 gab es ein kurzes Zeitfenster in dem die Menschheit weitestgehend "sorgendfrei" existieren konnte und sich nicht der existenziellen Zerstörung (davor Atomkrieg, danach War on Terror und Umweltkatastrophen) ausgesetzt gesehen hat ... scheint uns als Menschheit einfach nicht zu gefallen, ohne druck können wir nicht arbeiten :ugly:
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Re: Der Klimawandel-Thread

Beitrag von TheBenergy »

Ich denke die Meisten machen sich kein Bild davon, wie brutal die Klimakatastrophe die Welt wirklich treffen wird und denken es wird halt ein bisschen wärmer und es dauert noch sehr lang bis es richtig schlimm wird. Klar, die reichen Länder könnten sich vielleicht irgendwie anpassen (zumindest große Teile der Bevölkerung), aber diese Länder sind eben nicht isoliert auf der Welt. Ich denke ich werde es noch erleben (bin jetzt Anfang 20) wie es riesige Fluchtbewegungen und auch Kriege geben wird.

In letzter Zeit komme ich zu dem Schluss, dass die Probleme gesellschaftlich viel tiefer verwurzelt sind, als man denkt. Ein System, das auf ewigem Wachstum basiert muss ja früher oder später zusammenbrechen. Selbst die Grünen reden von "grünem Wachstum" was mMn eine Illusion ist. Wenn man direkt in den 60er/70er reagiert wo das alles entdeckt wurde, wäre das wohl alles nicht so schlimm geworden.

Manchmal frage ich mich ob es vielleicht sinnvoll wäre noch schnell eine militärische Grundausbildung zu machen und etwas handwerkliches zu lernen um auf die Postapokalypse vorbereitet zu sein ;D
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Re: Der Klimawandel-Thread

Beitrag von Raptor 2101 »

TheBenergy hat geschrieben: 31. Aug 2021, 21:50 Manchmal frage ich mich ob es vielleicht sinnvoll wäre noch schnell eine militärische Grundausbildung zu machen und etwas handwerkliches zu lernen um auf die Postapokalypse vorbereitet zu sein ;D
Schau nach Amerika. Da siehst du, wo eine "schnelle militärische Grundausbildung" (Miltia) hinführt *hust*

Ansonsten gebe ich dir recht. Die nächsten 50 Jahre werden spannend im hinblick auf ResourcenVerteilung... und diesmal will zu mindestens mal Asien was vom Kuchen abhaben.
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Aratirion
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Re: Der Klimawandel-Thread

Beitrag von Aratirion »

Raptor 2101 hat geschrieben: 31. Aug 2021, 20:39
Crenshaw hat geschrieben: 31. Aug 2021, 20:00 die Sorglosigkeit meinte ich jetzt sehr eng auf das Klimathema beschränkt, Sorgen hat jede Generation
Es ist schon Faszinierend ab 1990 gab es ein kurzes Zeitfenster in dem die Menschheit weitestgehend "sorgendfrei" existieren konnte und sich nicht der existenziellen Zerstörung (davor Atomkrieg, danach War on Terror und Umweltkatastrophen) ausgesetzt gesehen hat ... scheint uns als Menschheit einfach nicht zu gefallen, ohne druck können wir nicht arbeiten :ugly:
Das ist tatsächlich ziemmlich spannend. Ich würde die Generation der in den späten 80ern und frühen 90ern Geborenen tatsächlich auch als jene verzwickte, und zerrissene Post-Sorglosigkeits-Generation sehen, die zunächst kaum die Ängste der Kalten-Kriegsgeneration und sonstige soziale Verwerfungen kannte, in dem Bewusststein die ersten 15 Jahre verbracht hat, dass es nur bergauf geht und alle großen Probleme gelöst wären, man immer und überall auf Urlaub fahren konnte, etc., bis dann aber seit 9/11 die Untergangsszenarien wieder die Oberhand gewonnen und alte Gewissheiten und Standards plötzlich zu bröckeln begonnen haben. Zudem sehen wir (bin ja auch Teil der Gruppe) mittlerweile einen realen Vermögensverlust gegenüber unserer Elterngeneration - bzw. einen Möglichkeitsverlust Vermögen (und damit verschiedene Lebensverläufe) aufzubauen, der nur bei jenen kompensiert wird, die vielleicht mehr erben als noch unsere Eltern. Gleichzeitig sind wir noch jung genug, um die ersten gröberen Klimaverwerfungen mitzubekommen. Da frag' ich mich schon ernsthaft manchmal, wie man noch Hoffnung schöpfen soll. Corona hat da noch mal was ausgelöst. Seitdem flüchte ich mich noch weit mehr in Eskapismen als zuvor. Ich kann mir ehrlich nicht vorstellen, dass diese Unbeschwertheit, die vor guten 5-10 Jahren schon noch halbwegs vorhanden war (insb. weil auch das Klimathema noch nicht den Stellenwert hatte, den es heute hat), so schnell zurückkehren wird.

Gleichzeitig halte ich aber überhaupt nix von diesem Prepper/Paramilitär-Gedanken. Wenn es hart auf hart kommt, bringt dir das alles sowieso nix. Ich würde im Übrigen auch nicht in einer Welt bzw. einer Gegend leben wollen, in der ich ständig mit der Flinte unter dem Kopfpolster leben müsste. Natürlich kann es zu einem Verfall der öffentlichen Ordnung kommen und eine gewisse, verstärkte Selbstverantwortung nötig werden. Aber hier sind sicherlich Skills wichtiger, die es einem erlauben, stärker auf Selbstversorgung zu setzen, Survivalskills in der Natur zu haben, dich mit Leuten gut zu stellen, zu netzwerken, etc. Wenn du mal in größere Kampfhandlungen eingebunden wirst, ist die sicherste Option zu überleben, zu flüchten. Wenn du den Weg wählst, zu bleiben und für oder gegen was zu kämpfen (insbesondere in einem Bürgerkriegsszenario), dann sind die Chancen relativ hoch, dass du draufgehst, egal wie gut du ausgebildet bist. Ich würde sogar behaupten, dass jene, die sich davor jahrelang vorbereitet haben, erst recht dann dazu neigen, sich in Situationen zu begeben, die evtl. sogar vermeidbar wären, aber ziemlich gefährlich sind, nur weil man glaubt, man könne ja jetzt, weil befähigt und so (bzw. weil dann von einem erwartet wird, dass man sich doch an die vorderste Front begeben sollte).
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Re: Der Klimawandel-Thread

Beitrag von Raptor 2101 »

Aratirion hat geschrieben: 1. Sep 2021, 09:53 Das ist tatsächlich ziemmlich spannend. Ich würde die Generation der in den späten 80ern und frühen 90ern Geborenen tatsächlich auch als jene verzwickte, und zerrissene Post-Sorglosigkeits-Generation sehen, die zunächst kaum die Ängste der Kalten-Kriegsgeneration und sonstige soziale Verwerfungen kannte, in dem Bewusststein die ersten 15 Jahre verbracht hat, dass es nur bergauf geht und alle großen Probleme gelöst wären, man immer und überall auf Urlaub fahren konnte, etc., bis dann aber seit 9/11 die Untergangsszenarien wieder die Oberhand gewonnen und alte Gewissheiten und Standards plötzlich zu bröckeln begonnen haben. Zudem sehen wir (bin ja auch Teil der Gruppe) mittlerweile einen realen Vermögensverlust gegenüber unserer Elterngeneration - bzw. einen Möglichkeitsverlust Vermögen (und damit verschiedene Lebensverläufe) aufzubauen, der nur bei jenen kompensiert wird, die vielleicht mehr erben als noch unsere Eltern. Gleichzeitig sind wir noch jung genug, um die ersten gröberen Klimaverwerfungen mitzubekommen. Da frag' ich mich schon ernsthaft manchmal, wie man noch Hoffnung schöpfen soll. Corona hat da noch mal was ausgelöst. Seitdem flüchte ich mich noch weit mehr in Eskapismen als zuvor. Ich kann mir ehrlich nicht vorstellen, dass diese Unbeschwertheit, die vor guten 5-10 Jahren schon noch halbwegs vorhanden war (insb. weil auch das Klimathema noch nicht den Stellenwert hatte, den es heute hat), so schnell zurückkehren wird.
Wie ich schon mal erwähnte: diese Wahrnehmung ist lokal begrenzt. Ich möchte sagen, begrenzt auf die alten Bundesländer. Als 1984 geborener Thüringer (das Wort ossi hat sich in meinem Leben nie so etabliert) gab es nie "die Sorglosigkeit". Meine Eltern haben zeitlebens gegen den sozialen Abstieg gekämpft. Dazu kam ein konstanter Leistungsdruck, Sohnemann sollte es ja besser haben... just als es sich zu lichten begann, kam 9/11 :ugly:
Aratirion hat geschrieben: 1. Sep 2021, 09:53 Gleichzeitig halte ich aber überhaupt nix von diesem Prepper/Paramilitär-Gedanken. Wenn es hart auf hart kommt, bringt dir das alles sowieso nix. Ich würde im Übrigen auch nicht in einer Welt bzw. einer Gegend leben wollen, in der ich ständig mit der Flinte unter dem Kopfpolster leben müsste. Natürlich kann es zu einem Verfall der öffentlichen Ordnung kommen und eine gewisse, verstärkte Selbstverantwortung nötig werden. Aber hier sind sicherlich Skills wichtiger, die es einem erlauben, stärker auf Selbstversorgung zu setzen, Survivalskills in der Natur zu haben, dich mit Leuten gut zu stellen, zu netzwerken, etc. Wenn du mal in größere Kampfhandlungen eingebunden wirst, ist die sicherste Option zu überleben, zu flüchten. Wenn du den Weg wählst, zu bleiben und für oder gegen was zu kämpfen (insbesondere in einem Bürgerkriegsszenario), dann sind die Chancen relativ hoch, dass du draufgehst, egal wie gut du ausgebildet bist. Ich würde sogar behaupten, dass jene, die sich davor jahrelang vorbereitet haben, erst recht dann dazu neigen, sich in Situationen zu begeben, die evtl. sogar vermeidbar wären, aber ziemlich gefährlich sind, nur weil man glaubt, man könne ja jetzt, weil befähigt und so (bzw. weil dann von einem erwartet wird, dass man sich doch an die vorderste Front begeben sollte).
Seh ich genauso. Hatte den verweis auf die Paramilitärs in Amerika eher als abschreckendes Beispiel gemeint.
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Andre Peschke
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Re: Der Klimawandel-Thread

Beitrag von Andre Peschke »

Aratirion hat geschrieben: 31. Aug 2021, 15:28 Preppen oder anderweitig vorbereiten halte ich schließlich aber für so unnötig wie unplanbar.
Ich hoffe, ich muss das nicht schreiben, aber zur Sicherheit: Das war ein Scherz. Prepper brauchen einen Psychologen, keinen Bunker.
Aratirion hat geschrieben: 31. Aug 2021, 15:28 Ich kann mir ehrlich nicht vorstellen, dass diese Unbeschwertheit, die vor guten 5-10 Jahren schon noch halbwegs vorhanden war (insb. weil auch das Klimathema noch nicht den Stellenwert hatte, den es heute hat), so schnell zurückkehren wird.
Ich weiß nicht, wie unbeschwert die 90er wirklich waren, wenn man nicht Kind gewesen ist. Was aber ein guter Punkt ist: Ich denke, was wir vor allem (auch) brauchen, ist ein Optimismus die anstehenden Probleme zu lösen. Und ich weiß nicht, inwiefern der lieferbar ist. Die Pandemie hat hier IMO die Bevölkerung viel Energie gekostet, so dass sich derzeit viele nicht in der Lage sehen, sich direkt weiteren großen Problemen zuzuwenden. Die Medienberichterstattung hat sich in Richtung der stärkeren Emotionalisierung verschoben und ist vor allem allgegenwärtiger, was IMO auch die Gefühle einer fortdauernden Bedrohungssituation verstärken kann. Eine verantwortungsvolle Presse würde hier auf eine konstruktivere Berichterstattung umschwenken, aber das wird im derzeitigen Rahmen nicht passieren. Die Regierungsparteien überbieten sich zudem mit Kandidaten, die aus dem einen oder anderen Grund für jeweils große Gruppen nicht wirklich vertrauenswürdig sind (sicher mit dem Punkt zur Presse verknüpft, aber mei).

Ein depressives bis oppressives Klima (das andere), in dem die Leute eher in eine "wir können doch eh nix machen"-Starre verfallen, ist schädlich, wo jetzt vorausschauendes Handeln und auch ein wenig Risikobereitschaft und Experimentierfreude gefragt ist.

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Re: Der Klimawandel-Thread

Beitrag von Raptor 2101 »

Andre Peschke hat geschrieben: 1. Sep 2021, 10:42
Aratirion hat geschrieben: 31. Aug 2021, 15:28 Preppen oder anderweitig vorbereiten halte ich schließlich aber für so unnötig wie unplanbar.
Ich hoffe, ich muss das nicht schreiben, aber zur Sicherheit: Das war ein Scherz. Prepper brauchen einen Psychologen, keinen Bunker.
Den Satz würd ich nach den Geschehnissen rund um die Ahr so nicht mehr unterschreiben. Nachdem unser Katastrophenschutz bewiesen hat, wie kompetent und unmittelbar er reagieren kann (und in Annahme, dass sowas in Zukunft häufiger passiert), sollte man sich wenigstens eine Unterkunft bei Freunden in einer anderen Gefärdungszone zu organisieren (für den fall der Fälle) :roll:
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Re: Der Klimawandel-Thread

Beitrag von Voigt »

Zumindest bei meinen Eltern waren die 90er eher stressig als entspannt. Ihr Staat war mehr oder weniger ungewollt weg (DDR), viele Freunde verloren ihre Arbeit und es war eher Abwärtstrend zu beobachten. Hat ja auch Gründe dass in meiner Jahrgangsstufe auffällig wenige Mitschüler im Vergleich zu früheren und teilweise auch späteren Klassen zu beobachten war. Viele Erwachsenen waren unsicher über die Zukunft und wollten kein Kind in die Welt setzen. In der ehemaligen DDR hatten wir es da eher noch gut, da DDR das höchste BIP/Kopf hatte ausm Ostblock, bei Staaten wie Polen oder der russischen Sovietrepublik war es ja noch ungewisser.

Für uns waren eher die 2000er lockerer, weil sich da eher Zeug eingroovte und Wachstum sichtbar war. Der Anschlag auf USA war halt im fernen USA, wo wir eh nie große Verbindung zu haben. 9/11 und darauf folgend Afghanistan war halt ein ferner Krieg, primär geführt von USA, aber ohne Gefahr für uns wirklich.
Wo eher die Sorge losging waren die 2010er wo man immer mehr den negativen Einfluss des Internets sah durch Social Media, Datenkraken, Vernetzung der Rechten und dann mehr Spannungen wieder mit Volksrepublik China über die Taiwan Insel, Nordkorea war immer mal zündelt und Iranabkommen was durch Trump wieder zerfiel. Dazu allgemein immer mehr Aufstieg der Autokraten neben Putin, jetzt halt auch Erdogan, Orban und co.

Die EU musste Finanzkrise verkraften und dann den Brexit, zumindest hält sie als innereuropäisches Friedensprojekt.

Aber wie gesagt all diese Krisen kamen erst später, daher waren gerade die 2000er eher die Ruhephase nach den eher stürmischen 90ern.

Zum Prepper Thema, da ist halt das Problem dass Namen so verwurschtelt werden. Es gibt Prepper die sich einfach nur allgemein vorbereiten mit Nahrungs-+Wasservorräten mit Kursen belegen für erste Hilfe und eventuell sogar grundlegende Landwirtschaft.
Dann gibt es Prepper die man aus USA kennt, die sich Bunker und Waffensilos aufbaun. Die sich eher gegen die Regierung vorbereiten, statt auf eine begrenzte Episode der Unterbrechung des Kontakts mit der Regierung.
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Heretic
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Re: Der Klimawandel-Thread

Beitrag von Heretic »

Ganz so unbeschwert waren die Neunziger auch nicht. Stichwort Eurodance. :ugly:

Kleiner Scherz am Rande, bitte weitermachen. :mrgreen:
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Aratirion
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Re: Der Klimawandel-Thread

Beitrag von Aratirion »

Andre Peschke hat geschrieben: 1. Sep 2021, 10:42
Aratirion hat geschrieben: 31. Aug 2021, 15:28 Preppen oder anderweitig vorbereiten halte ich schließlich aber für so unnötig wie unplanbar.
Ich hoffe, ich muss das nicht schreiben, aber zur Sicherheit: Das war ein Scherz. Prepper brauchen einen Psychologen, keinen Bunker.
Ich hab es eh weniger auf dich konkret bezogen, sondern auf die Prepper generell - ich kenne ja deinen saloppen Sprachduktus und hab mir das schon so gedacht. Aber nicht wenige reagieren ja tatsächlich mit dem "Prepper-Reflex", insofern ist das Thema sicher ein thematisierungswürdiges. :D
Aratirion hat geschrieben: 31. Aug 2021, 15:28 Ich kann mir ehrlich nicht vorstellen, dass diese Unbeschwertheit, die vor guten 5-10 Jahren schon noch halbwegs vorhanden war (insb. weil auch das Klimathema noch nicht den Stellenwert hatte, den es heute hat), so schnell zurückkehren wird.
Ich weiß nicht, wie unbeschwert die 90er wirklich waren, wenn man nicht Kind gewesen ist. Was aber ein guter Punkt ist: Ich denke, was wir vor allem (auch) brauchen, ist ein Optimismus die anstehenden Probleme zu lösen. Und ich weiß nicht, inwiefern der lieferbar ist. Die Pandemie hat hier IMO die Bevölkerung viel Energie gekostet, so dass sich derzeit viele nicht in der Lage sehen, sich direkt weiteren großen Problemen zuzuwenden. Die Medienberichterstattung hat sich in Richtung der stärkeren Emotionalisierung verschoben und ist vor allem allgegenwärtiger, was IMO auch die Gefühle einer fortdauernden Bedrohungssituation verstärken kann. Eine verantwortungsvolle Presse würde hier auf eine konstruktivere Berichterstattung umschwenken, aber das wird im derzeitigen Rahmen nicht passieren. Die Regierungsparteien überbieten sich zudem mit Kandidaten, die aus dem einen oder anderen Grund für jeweils große Gruppen nicht wirklich vertrauenswürdig sind (sicher mit dem Punkt zur Presse verknüpft, aber mei).

Ein depressives bis oppressives Klima (das andere), in dem die Leute eher in eine "wir können doch eh nix machen"-Starre verfallen, ist schädlich, wo jetzt vorausschauendes Handeln und auch ein wenig Risikobereitschaft und Experimentierfreude gefragt ist.

Andre
Zu letzterem: absolute Zustimmung. Das bräuchten wir jetzt, aber ich bin selbst einer, der sich angesichts übermenschlich wirkender Probleme eher zurückzieht als erst recht mit Tatendrang vorzupreschen. Insofern verstehe ich die generelle Lethargie nur allzu gut. Aber klar, what we deserve, not what we need right now.

Zu ersterem: Das könnte durchaus so sein. Hab hier mit meinen Eltern auch noch nie wirklich drüber gesprochen, muss ich gestehen. Diese Stimmungslage kommt jetzt eher aus meinem gleichaltrigen Umfeld bzw. speißt sich aus meinen Erinnerungen. Verkompliziert wird das aber natürlich sowieso, da man ja als Kind und junger Erwachsener - wenn das historische und gesellschaftliche Umfeld jetzt nicht ganz scheiße ist - sowieso eher unbeschwerter lebt und diese Zeit oft ein Leben lang nostalgischer Rückbesinnungs"ort" bleibt.
Raptor 2101 hat geschrieben: 1. Sep 2021, 10:17 Wie ich schon mal erwähnte: diese Wahrnehmung ist lokal begrenzt. Ich möchte sagen, begrenzt auf die alten Bundesländer. Als 1984 geborener Thüringer (das Wort ossi hat sich in meinem Leben nie so etabliert) gab es nie "die Sorglosigkeit". Meine Eltern haben zeitlebens gegen den sozialen Abstieg gekämpft. Dazu kam ein konstanter Leistungsdruck, Sohnemann sollte es ja besser haben... just als es sich zu lichten begann, kam 9/11 :ugly:
In Österreich und West-Deutschland war das vermutlich etwas anders, das stimmt natürlich. Uns hat eher der Jugoslawien-Krieg beschäftigt, und was er für Südösterreich bedeuten könnte, sollte er doch überschwappen (https://orf.at/stories/3218326/). Ansonsten hatte ich aber zumindest als Kind damals das Gefühl, dass auch meine Eltern eher entspannt waren - wobei sie das aus persönlichen Gründen dann oft wieder nicht waren :D ; aber wir konnten zumindest jedes Jahr nach Griechenland oder in die Türkei fliegen und haben nicht daran gezweifelt, dass das anders sein könnte.
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Boris
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Re: Der Klimawandel-Thread

Beitrag von Boris »

Raptor 2101 hat geschrieben: 1. Sep 2021, 10:55 Den Satz würd ich nach den Geschehnissen rund um die Ahr so nicht mehr unterschreiben.
Zwischen dem was man heute im allgemeinen als Prepper bezeichnet und auf Katastrophen vorbereitet sein ist wohl auch noch ein grosser Unterschied.
Empfehle da auch mal die Liste des BBK zu lesen. Das ist Rahmen in den ich als “normales” Preppen betrachten wuerde. Alles was weit darueber hinausgeht, ist wohl uebertrieben bis bedenklich - und wenn es mit Waffen etc. anfaengt ganz sicher.

https://www.bbk.bund.de/SharedDocs/Down ... nFile&v=17
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