Ich denke du bellst den falschen Baum an. Die Moralfrage stellt sich nicht. Die GDL is qua "Tarifeinheitsgesetzt" gezwungen so hart und Egoistisch wie möglich zu agieren. Kann sie keinen signifikanten Vorteil heraushandeln, ist sie obsolet (Gesetzestext hatte ich hier schon mal zitiert). Das kann man als Betroffener (zu recht) schlecht finden, aber den Unmut sollte man da Abladen wo er hingehört: Bahn AG und Politik. Es gibt Lösungen für alle von der GDL angemahnten Probleme, man wollte sie halt nur nie Lösen (oder hat es gar nicht als Problem begriffen).bluttrinker13 hat geschrieben: ↑31. Aug 2021, 10:03 Und das ist jetzt mal eines der Argumente die ich vormals mit Kontext meinte, und warum sowohl timing als auch Intensität des bahnstreiks kurzsichtig, egoistisch und unmoralisch sind. Wenn die Bahn irgendwann mal das Verkehrsmittel der Wahl werden soll, ist das aktuelle Geschehen für dieses Verkehrsmittel ein PR Gau. Das vor dem Hintergrund, dass die Bahn eh schon alltagssalopp nicht als zuverlässig gilt. Und ja, die Beschäftigten sitzen da genau so mit im Boot wie die renitente führungsebene.
Und wenn die Bahn (und ihre Mitarbeiter) für diese Gesellschaft und den Klimawandel so wichtig sind, warum sieht der von der EVG ausgehandelte Tarifvertrag eine Gehaltserhöhungen unter Inflationsausgleich vor (was defacto eine Gehaltskürzung bedeutet)