Browserkrieg: Microsoft fällt in alte Muster

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HerrReineke
Archduke of Banhammer
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Re: Browserkrieg: Microsoft fällt in alte Muster

Beitrag von HerrReineke »

Haplo hat geschrieben: 17. Dez 2021, 22:43 Soll ich jetzt auch Screenshots machen, wenn man mit Edge irgendeine Google-Seite aufmacht? Da kommt jedes! verdammte! Mal! der Hinweis von Google ich sollte doch Chrome benutzen. Anders herum muss ich vielleicht 2x klicken und dann ist Ruhe.
Aber macht es das besser, wenn sich alle wie nervige Arschlöcher verhalten? Sollten das nicht eher beide sein lassen? :?
Quis leget haec?
Haplo
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Re: Browserkrieg: Microsoft fällt in alte Muster

Beitrag von Haplo »

Ja, natürlich hast Du Recht. Ich meine nur, das eine nervt einmal beim runterladen des neuen Browsers und dann vielleicht 2x im Jahr bei einer neuen Windows-Version und das andere jedesmal ...
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Smutje187
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Re: Browserkrieg: Microsoft fällt in alte Muster

Beitrag von Smutje187 »

Ubuntu ist seit Jahren übrigens fast wie Windows benutzbar, es gibt außer wenn's vorinstalliert ist fast keine Grund mehr, Windows zu benutzen (hatte das damals exakt für das Steuererklärungsprogramm) - Microsoft lernt nicht durch gutes Zureden und solange es keine Kartellklage gibt, hilft nur aktives Vermeiden :-)
Dr_Hasenbein
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Re: Browserkrieg: Microsoft fällt in alte Muster

Beitrag von Dr_Hasenbein »

Also wer sich DAVON echt verunsichern lässt, der sollte besser auch keinen anderen Browser verwenden. Wer versiert genug ist, klickt sich einmal innerhalb von 10 Sekunden durch und fertig ist der Lack.

Und ja, Ubuntu ist auch eine gute Option
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tanair
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Re: Browserkrieg: Microsoft fällt in alte Muster

Beitrag von tanair »

Dr_Hasenbein hat geschrieben: 18. Dez 2021, 02:31 Also wer sich DAVON echt verunsichern lässt, der sollte besser auch keinen anderen Browser verwenden. Wer versiert genug ist, klickt sich einmal innerhalb von 10 Sekunden durch und fertig ist der Lack.

Und ja, Ubuntu ist auch eine gute Option
Es geht einfach darum, dass Google und Microsoft ihre Vormachtstellung (quasi Monopol) ausnutzen um unerfahren Usern ihren Browser aufzuzwingen. Die Lösung "dann sollen die doch Edge" benutzen, halte ich eben für den falschen Weg. Genau das will MS.
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Crenshaw
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Re: Browserkrieg: Microsoft fällt in alte Muster

Beitrag von Crenshaw »

wobei edge ja auch nur noch ne chromiumvariante ist
Santiago Garcia
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Re: Browserkrieg: Microsoft fällt in alte Muster

Beitrag von Santiago Garcia »

Smutje187 hat geschrieben: 18. Dez 2021, 02:20 Ubuntu ist seit Jahren übrigens fast wie Windows benutzbar, es gibt außer wenn's vorinstalliert ist fast keine Grund mehr, Windows zu benutzen (hatte das damals exakt für das Steuererklärungsprogramm) - Microsoft lernt nicht durch gutes Zureden und solange es keine Kartellklage gibt, hilft nur aktives Vermeiden :-)
In diesem Forum will sicher keiner zocken.
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Smutje187
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Re: Browserkrieg: Microsoft fällt in alte Muster

Beitrag von Smutje187 »

Santiago Garcia hat geschrieben: 20. Dez 2021, 12:34
Smutje187 hat geschrieben: 18. Dez 2021, 02:20 Ubuntu ist seit Jahren übrigens fast wie Windows benutzbar, es gibt außer wenn's vorinstalliert ist fast keine Grund mehr, Windows zu benutzen (hatte das damals exakt für das Steuererklärungsprogramm) - Microsoft lernt nicht durch gutes Zureden und solange es keine Kartellklage gibt, hilft nur aktives Vermeiden :-)
In diesem Forum will sicher keiner zocken.
Verstehe das "Argument" nicht - habe schon vor 7 Jahren Steam für Linux benutzt und ich zwinge ja niemanden, von Windows wegzugehen, aber ich habe halt aufgehört, Microsoft mein Geld zu geben und zeige nur auf, wie es andere auch tun könnten. Wer kein Problem damit hat, MS sein Geld zu geben, soll das doch einfach tun, aber bitte nicht mit solchen Begründungen.
Santiago Garcia
Master of Fantasy
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Re: Browserkrieg: Microsoft fällt in alte Muster

Beitrag von Santiago Garcia »

Laut https://www.protondb.com/ laufen sechs der 10 beliebtesten Spiele überhaupt nicht unter Linux. Sollte man wissen, bevor man sich darauf einlässt. Oder der Ehrlichkeit halber dazusagen, wenn man dafür wirbt.
Smutje187 hat geschrieben: aber ich habe halt aufgehört, Microsoft mein Geld zu geben und zeige nur auf, wie es andere auch tun könnten.
Das ist sehr einfach. Das Upgrade von Windows 7 auf Windows 10 war kostenlos. Das von 10 auf 11 ebenso.
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Smutje187
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Re: Browserkrieg: Microsoft fällt in alte Muster

Beitrag von Smutje187 »

Natürlich sollte man sich vorher informieren - ich habe keine Anteile an Linux :D ich finds ja wie gesagt gar nicht schlimm, wenn man sich der praktischen Lösung hingibt und einfach Windows benutzt, ist halt ne persönliche Entscheidung. Für den Großteil der PC-Nutzer (Dokumente, surfen) gibt’s aber halt keinen Grund mehr, zwingend an Windows festzuhaltend, sondern das ist reine Bequemlichkeit.
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Wudan
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Re: Browserkrieg: Microsoft fällt in alte Muster

Beitrag von Wudan »

Ich benutze ja seit kurzem dem Opera GX Browser und bin schlichtweg begeistert.
Für mich ein neues Level von Internetbrowser.

Man kriegt auf der Startseite anstehende Spielereleases und derzeit kostenlose Spiele angezeigt; Twitch, FB Messenger, Whatsapp, Twitter, Discord Anbindung in einer Seitenleiste nebst Mediaplayer zum Verknüpfen mit Spotify&Co und alles Mögliche andere Zeugs was einem wirklich das Leben erleichtert.

Will keine Werbung machen aber ich find das Teil grad echt cool :D
Santiago Garcia
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Re: Browserkrieg: Microsoft fällt in alte Muster

Beitrag von Santiago Garcia »

Smutje187 hat geschrieben: 20. Dez 2021, 15:17 Für den Großteil der PC-Nutzer (Dokumente, surfen) gibt’s aber halt keinen Grund mehr, zwingend an Windows festzuhalten
Die haben auch keinen Grund, umzusteigen. ;)
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Smutje187
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Re: Browserkrieg: Microsoft fällt in alte Muster

Beitrag von Smutje187 »

Santiago Garcia hat geschrieben: 20. Dez 2021, 16:49
Smutje187 hat geschrieben: 20. Dez 2021, 15:17 Für den Großteil der PC-Nutzer (Dokumente, surfen) gibt’s aber halt keinen Grund mehr, zwingend an Windows festzuhalten
Die haben auch keinen Grund, umzusteigen. ;)
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Dr_Hasenbein
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Re: Browserkrieg: Microsoft fällt in alte Muster

Beitrag von Dr_Hasenbein »

tanair hat geschrieben: 20. Dez 2021, 10:00
Dr_Hasenbein hat geschrieben: 18. Dez 2021, 02:31 Also wer sich DAVON echt verunsichern lässt, der sollte besser auch keinen anderen Browser verwenden. Wer versiert genug ist, klickt sich einmal innerhalb von 10 Sekunden durch und fertig ist der Lack.

Und ja, Ubuntu ist auch eine gute Option
Es geht einfach darum, dass Google und Microsoft ihre Vormachtstellung (quasi Monopol) ausnutzen um unerfahren Usern ihren Browser aufzuzwingen. Die Lösung "dann sollen die doch Edge" benutzen, halte ich eben für den falschen Weg. Genau das will MS.
Ich nicht. Wer sich nicht auskennt, sollte beim Standard bleiben. Das macht den Support einfacher.
GoodLord
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Re: Browserkrieg: Microsoft fällt in alte Muster

Beitrag von GoodLord »

Smutje187 hat geschrieben: 20. Dez 2021, 19:09
Santiago Garcia hat geschrieben: 20. Dez 2021, 16:49
Smutje187 hat geschrieben: 20. Dez 2021, 15:17 Für den Großteil der PC-Nutzer (Dokumente, surfen) gibt’s aber halt keinen Grund mehr, zwingend an Windows festzuhalten
Die haben auch keinen Grund, umzusteigen. ;)
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Ist doch für den Großteil der PC user völlig irrelevant.
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Smutje187
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Re: Browserkrieg: Microsoft fällt in alte Muster

Beitrag von Smutje187 »

GoodLord hat geschrieben: 20. Dez 2021, 21:28
Smutje187 hat geschrieben: 20. Dez 2021, 19:09
Santiago Garcia hat geschrieben: 20. Dez 2021, 16:49

Die haben auch keinen Grund, umzusteigen. ;)
Dieser Thread hier?
Ist doch für den Großteil der PC user völlig irrelevant.
Das ist doch völlig irrelevant, solange die Leser dieses Threads mitnehmen, dass Windows nicht das einzige benutzbare Betriebssystem da draußen ist. Der Rest wird diesen Thread nicht lesen, aber das ist mir auch relativ egal :D
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Feamorn
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Re: Browserkrieg: Microsoft fällt in alte Muster

Beitrag von Feamorn »

Smutje187 hat geschrieben: 18. Dez 2021, 02:20 Ubuntu ist seit Jahren übrigens fast wie Windows benutzbar, es gibt außer wenn's vorinstalliert ist fast keine Grund mehr, Windows zu benutzen (hatte das damals exakt für das Steuererklärungsprogramm) - Microsoft lernt nicht durch gutes Zureden und solange es keine Kartellklage gibt, hilft nur aktives Vermeiden :-)
Hat sich Ubuntu die letzten paar Jahre so massiv verbessert? Sonst würde ich nämlich sagen, dass der Knackpunkt an deiner Aussage das "fast" ist.
Ich hab bis vor ca. drei Jahren immer noch irgendwo eine Linux-Installation gehabt, dann irgendwann aber sein lassen.
(Zu Hause wegen Gaming und weil ich tatsächlich seit Corona-Homeoffice deutlich seltener am PC sitze, da ich gleicher Schreibtisch und ich nicht ständig "am Arbeitsplatz" sitzen bleiben möchte nach Feierabend, im Büro, weil ich mittlerweile .NET-Anwendungen entwickel.)
Dass Linux bei allem "unter der Haube" Windows haushoch überlegen ist, würde ich sofort unterschreiben, in Linux macht mir das Herumturnen in der Shell regelrecht Spaß, unter Windows ist es meist ein graus. Aber die Oberfläche? Da habe, wie gesagt mit der Einschränkung, dass ich jetzt eine Handvoll Jahre nicht mehr hingeschaut habe, noch nichts gesehen, was Windows seit Win 7 auch nur ansatzweise das Wasser reichen konnte.
Das betrifft zum einen die reine GUI, aber dann eben leider auch so Dinge wie Performance, teilweise Glitches und Bugs und, für mich das kritischste, die Aktualität der Software in den Repos.
Wie oft es mir damals passiert ist, dass im Repo einer LTS nur veraltete Versionen lagen... Und dann ist man wieder an der Stelle, dass man eigentlich auf die neuste Dist gehen müsste, was aber wiederum jedesmal mit Bauchschmerzen verbunden ist (war?), ob es denn alles glatt geht. Denn auch da hab ich am eigenen Leib schon einige größere Unfälle erlebt, die selbst bei mir als einigermaßen erfahrenem Nutzer dann am Ende zu einer kompletten Neuinstallation geführt haben, da ich weder Zeit noch Nerven hatte, jetzt zur Fehlersuche zu gehen.
Und das sind einfach Sachen, die kann man einem völlig naiven Nutzer einfach nicht zumuten.
Wie gesagt, ich bin absolut kein Linux-Gegner, ganz im Gegenteil, aber Ubuntu & Co. konnten zumindest bis damals weder ihre Versprechen noch meine Hoffnungen wirklich erfüllen. Für mich ist das okay, für "Otto-Normal-Nutzer" würde ich das aber tatsächlich niemals erzählen, denn am Ende hätte vermutlich ich dann noch deutlich mehr Support-Arbeit in meiner Freizeit als ohnehin schon.
Hatte sowieso vor, meinen alten Gaming-Rechner, der hier schon ewig Staub fängt, demnächst nochmal mit Linux zu beglücken, vielleicht sehe ich das dann auch anders, aber irgendwie habe ich Zweifel, dass ich ausserhalb des Terminals glücklich werde, basierend auf vergangenen Erfahrungen... 😅
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Crenshaw
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Re: Browserkrieg: Microsoft fällt in alte Muster

Beitrag von Crenshaw »

Feamorn hat geschrieben: 21. Dez 2021, 01:27 Dass Linux bei allem "unter der Haube" Windows haushoch überlegen ist, würde ich sofort unterschreiben, in Linux macht mir das Herumturnen in der Shell regelrecht Spaß, unter Windows ist es meist ein graus.
hm, ich als nicht Informatiker und Otto-Normal-Nutzer habe aber keine Lust regelmässig Shell herumzuturnen, die mache ich unter Windows schon nur auf wenn es Probleme gibt (und ich kann mich jetzt nicht dran erinnern wann es das letzte mal war). Und so unnütz ist die WIndows Shell auch nicht, wenn man sich damit auskennt

und wie definierst du haushoch überlegen? ich habe nicht das Gefühl das ich mit Windows in irgendeiner Art eingeschränkt bin
Und wenn ich da an meine letzten Linuxeinsätze denke, da war ich eingeschränkt, alleine deswegen, weil ich mir alles erst hätte anlesen müssen

Und was nützt mir ein Betriebssystem, bei dem ich jedes Mal schauen muss, ob die Software die ich benutze darauf läuft? (primär Spiele und die wichtige Arbeitssoftware ist Windowsexklusiv und daran wird sich auch nichts ändern)
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Heretic
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Re: Browserkrieg: Microsoft fällt in alte Muster

Beitrag von Heretic »

Meine letzte Linux-Erfahrung ist jetzt auch schon einige Jahre her. Ich hatte Ubuntu parallel zu Windows XP installiert, rein aus Interesse an Alternativen zu Windows. Zum Surfen im Internet war das schon okay. Aber wehe, irgendetwas lief nicht richtig. Da konnte die Frickelei trotz ausführlichen Netz-Tutorials ziemlich ausarten. Die Hardwarebeschleunigung meiner damaligen AMD-Karte hab' ich nie vernünftig zum Laufen bekommen, mein Canon-Drucker und mein Canon-Scanner haben komplett gestreikt - da hätte ich wohl einen kostenpflichtigen Treiber besorgen müssen. Ich hoffe mal, dass das mit den Treibern inzwischen besser geworden ist.

Auf einem neueren Rechner ist dann aus unerfindlichen Gründen regelmäßig das System komplett eingefroren. Manchmal nach ein paar Minuten, manchmal nach ein paar Sekunden. Da half dann nur noch der Reset-Knopf. Windows 7 lief auf demselben Rechner hingegen einwandfrei. Damit war meine Linux-Testphase beendet. :D
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Feamorn
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Re: Browserkrieg: Microsoft fällt in alte Muster

Beitrag von Feamorn »

Crenshaw hat geschrieben: 21. Dez 2021, 10:30
Feamorn hat geschrieben: 21. Dez 2021, 01:27 Dass Linux bei allem "unter der Haube" Windows haushoch überlegen ist, würde ich sofort unterschreiben, in Linux macht mir das Herumturnen in der Shell regelrecht Spaß, unter Windows ist es meist ein graus.
hm, ich als nicht Informatiker und Otto-Normal-Nutzer habe aber keine Lust regelmässig Shell herumzuturnen, die mache ich unter Windows schon nur auf wenn es Probleme gibt (und ich kann mich jetzt nicht dran erinnern wann es das letzte mal war). Und so unnütz ist die WIndows Shell auch nicht, wenn man sich damit auskennt
Das war ja mein Argument, für Otto-Normal-Nutzer bietet Linux, meiner Erfahrung nach, weitestgehend Nachteile, kaum/keine Vorteile. Für mich war die Linux-Shell immer nützlicher, zumindest out-of-the-box.
Wobei man fairerweise sagen muss, dass Microsoft hier auch besser geworden ist mit der Zeit. Da war ich vielleicht etwas polemisch, unter Windows "war" es ein graus, ist es vielleicht nicht mehr in dem Ausmaß. Aber dennoch, unter Linux ist das Toolset, gefühlt, größer, und durch die Paketverwaltung mit CLI kommt man auch sehr viel schneller an fehlende Werkzeuge, als unter Windows.
und wie definierst du haushoch überlegen? ich habe nicht das Gefühl das ich mit Windows in irgendeiner Art eingeschränkt bin
Und wenn ich da an meine letzten Linuxeinsätze denke, da war ich eingeschränkt, alleine deswegen, weil ich mir alles erst hätte anlesen müssen
Siehe oben, da hat mich heute Nacht unter Umständen die Polemik etwas übermannt. Aber auch unter der Powershell, die ja auch über die Jahre echt besser geworden ist, fehlen mir meist noch Sachen, die in den (meisten) Linux-Installationen einfach schon mit vorinstalliert sind. Aber auch gerade bei einfachen Operationen glänzt Linux richtig stark, ich meine so Sachen wie Massen-Umbenennungen (wobei ich da gerade gelernt habe, dass Windows mittlerweile Powertools hat, wenn auch GUI, die muss ich mir noch genauer anschauen, sieht so aus, als hätte sie da einige meiner Probleme angefasst), oder Dateikopieren. Aber das sind halt auch schon alles nicht mehr "Otto-Normal-Nutzer"-Verwendungen.
Das Thema Anlesen spielt bestimmt auch noch mit rein, bei mir ist es halt genau anders herum, ich habe viel unter Linux gelernt, was unter Windows dann einfach nicht (so) geht, was ich mühsam nachlesen muss, und oft auch neu lernen, da es sich teils komplett anders verhält. (Unter Mac OS hingegen ist man wieder nah an den typischen Linux Shells.)
Und was nützt mir ein Betriebssystem, bei dem ich jedes Mal schauen muss, ob die Software die ich benutze darauf läuft? (primär Spiele und die wichtige Arbeitssoftware ist Windowsexklusiv und daran wird sich auch nichts ändern)
Wie oben gesagt, das war ja mein Punkt. :)
Linux hat für Endanwender, die nicht viel Ahnung haben, und einfach nur wollen "dass es läuft", viele, viele Probleme. Oder zumindest war das so bis vor wenigen Jahren. Daher ja meine Frage an Smutje, ob sich das inzwischen tatsächlich so stark verbessert hat.

Das mit der Arbeitssoftware ist übrigens noch so ein Punkt. MS Office ist nunmal (leider?) der Standard, und da dessen Dateiformat leider ein absoluter GAU ist (ich muss für die Arbeit teilweise die docx-XML parsen... wow... das ist so ein krasser Clusterfuck...), kommt man da auch mit Open oder Libre Office oft nicht weit, hat ständig Probleme mit der Formatierung etc. Und das ist einer der meistgebräuchlichsten Anwendungsfälle. Klar, das Problem ist von Microsoft verursacht, aber das interessiert am Ende halt nicht wirklich. Wenn ich Dokumente, die ich von irgendwo bekomme, teils nicht einmal ordentlich darstellen kann, geschweige denn so bearbeiten, dass es keine Probleme gibt, dann ist es mir als Endanwender egal, wer "Schuld" hat, es muss laufen. Wenn man selbst ab und an einen Brief schreibt und das war es, mag das noch klappen, aber sobald man im Austausch mit MS Office arbeiten muss, wird es oft echt haarig.

Das sind alles Dinge, die die Linux-Community bis heute nicht in den Griff bekommen hat, und die es für Endanwender, teilweise echt unnötig, schwer machen. Hab neulich noch einen Talk von Linus Torvalds gesehen, in dem er auch manche Dinge angesprochen hat, die auch in die Richtung gehen. Da hat er auf den Punkt gebracht, alle Anwesenden waren "Profis", er hat sogar nachgefragt, wer seine Software dort nicht selbst kompiliert, waren relativ wenige. Und so lange der ganze Kram vorwiegend aus dieser Sicht entwickelt wird, wird das mit dem Desktop-Durchbruch auch nichts. Ich weiß das ja selber als Entwickler, meine Sicht auf Software ist fundamental anders, als die der normalen Endanwender, dadurch kommt es immer wieder zu völlig unerwarteten Clashes mit den Vorstellungen der Kunden, und das bei Fachsoftware und relativ nahem Kundenkontakt/-feedback. Um Windows (oder auch Mac OS) ernsthaft Konkurrenz zu machen, bräuchte man massive Anstrengungen im Bereich UI/UX, aber das kostet eben wieder Geld, was im Open Source Umfeld eher nicht da ist.

Und dann der Punkt mit dem Bezahlen... durch Microsofts aggressive VÖ-Politik (die natürlich auch wieder durch die Marktmacht und die Milliarden im Geldspeicher begünstigt wird), habe ich für Windows das letzte Mal, glaube ich, für ein Windows XP OEM im Einzelkauf etwas bezahlt (ok, für das Win 8 meines letzten Laptops habe ich effektiv auch was bezahlt). Von der Windows 7 Ausbildungslizenz konnte ich auf ein vollwertiges Win 10 updaten, und Win 11 kostet mich jetzt auch nichts. Sonst habe ich nur zwischendurch noch eine gebrauchte Win 7 Zweitlizenz gekauft, die mittlerweile auch auf Win 10 ist.

Dann eines der größten "Geschenke", zumindest für mich, von MS die letzten Jahre: Linux Subsystem for Windows. Für eine Parallelinstallation sehe ich zur Zeit auch als Profi zur Zeit keinen Anlass. Für Games brauche ich Windows schlicht noch immer, für die paar kleineren "Profi"-Aufgaben reicht mir in der Regel das, was mittlerweile da ist, zumindest weitestgehend. Nur für die Interaktion mit meinem NAS, halt über's Terminal per SSH Zugriff, wenn ich da im größeren Maße mit Dateien herumspiele, ist Linux halt immer noch überlegen. (Und wäre einer der Hauptgründe, dass ich meinen alten Zweitrechner demnächst doch nochmal mit Linux aufsetzen werde.)
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