Krieg in der Ukraine

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Dicker
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Re: Krieg in der Ukraine

Beitrag von Dicker »

GoodLord hat geschrieben: 9. Mai 2022, 10:24 Hat eigentlich schon jemand die Antwort von Wladimir Klitschko auf den offenen Brief gepostet?

https://www.faz.net/aktuell/feuilleton/ ... 02508.html

Enthält jetzt keine neuen Argumente (und ist schon ein paar Tage alt), aber ich finde es wirkt noch mal ganz anderes, wenn es von nem Betroffenen kommt.
@Mods: Keine Sorge, ist recht sachlich geschrieben und greift keinen an (außer Putin), aber ich weiß grad nicht, wie ich den Inhalt kurz zusammenfassen soll oder was ein repräsentatives Zitat wäre.
Finde ich sehr gut, könnte ich fast alles so unterschreiben. Aber wie du schreibst, die Argumente sind bekannt, er fasst sie aber noch mal schön zusammen.
Mastertronic
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Re: Krieg in der Ukraine

Beitrag von Mastertronic »

Floki hat geschrieben: 9. Mai 2022, 12:49 Wie ist denn eure Meinung zu Scholz Reden von gestern? Ich fand sie recht passend, kurz und auch nachvollziehbar.
Auf Twitter nehme ich nur diese dumpfe Gebashe gegen ihn wahr. Auch wenn er in der Vergangenheit selten bis gar nicht sich erklärt hat und Kritik da angebracht ist, habe ich das Gefühl, er kann jetzt machen was er will, er kommt aus der Schublade nicht mehr raus.
Ja sehe ich ähnlich - Scholz ist da schon sehr in die Position des "Nicht-Machers" gedrängt, aus der er sich nicht wirklich befreien kann.

Fand Putins Rede aber heute die Interessantere. Die fast schon leisen Töne verwundern ja nun doch etwas. Die Zeitung mit den 4 großen Buchstaben tituliert und liest darin schon eine Vorbereitung auf den Ausstieg. Naja würde mich ja freuen, wenn die ausnahmsweise mal recht hätten, obwohl Putins Handlungen ja absolut nicht berechenbar sind.
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Axel
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Re: Krieg in der Ukraine

Beitrag von Axel »

Auch krass, wenn man das so sieht: https://www.mdr.de/nachrichten/welt/ost ... 98a14.html

Die Stadt Torgau schreibt den ukrainischen Flüchtlingen in Schreiben "geht mal zur Tafel, da bekommt ihr Lebensmittel" und die Tafel weiß nicht, wie sie das stemmen soll. Auch weil durch die Inflation auch sonst immer mehr Menschen drauf angewiesen sind und immer weniger seitens Discounter & Co. kommen. Hier in Chemnitz und auch in anderen Städten gibt es auch schon lange Aufnahmestopps bei den Tafeln, auch gegenüber der Flüchtlinge. Nicht aus Rassismus, sondern den eben genannten Gründen.

Ich befürchte, wenn das jetzt länger so andauert, kann das zu einem sozialen Sprengstoff werden.

Edit: Hier auch noch ein Bericht vom SWR: https://www.youtube.com/watch?&v=4AqOxD ... =emb_title

Wie gesagt, wenn das jetzt alles länger so bleibt, auch mit der Inflation, dann wird's ungemütlich... :|
Mauswanderer
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Re: Krieg in der Ukraine

Beitrag von Mauswanderer »

Floki hat geschrieben: 9. Mai 2022, 12:49 Wie ist denn eure Meinung zu Scholz Reden von gestern? Ich fand sie recht passend, kurz und auch nachvollziehbar.
Auf Twitter nehme ich nur diese dumpfe Gebashe gegen ihn wahr. Auch wenn er in der Vergangenheit selten bis gar nicht sich erklärt hat und Kritik da angebracht ist, habe ich das Gefühl, er kann jetzt machen was er will, er kommt aus der Schublade nicht mehr raus.
Ich sag's mal so: Hätte er diese Rede Ende Februar gehalten, ihm wäre Beifall aus vielen Richtungen sicher gewesen. Die Rede für sich allein betrachtet finde ich nämlich in der Formulierung klar und richtig, sie trifft den Ton, der für diesen Anlass angemessen ist.
Insofern stimme ich dir zu, dass viele kritische Äußerungen (übrigens auch aus Redaktionen, nicht nur auf Twitter) zu dieser Rede nicht recht zu passen scheinen.
Ein Grund dafür wird vermutlich sein, dass man die Rede nur als Aufhänger nimmt, um an bestehende Kritik zu erinnern. Sie wird ja oft als "unkonkret" kritisiert, aber dieser spezifische Anlass wäre gar nicht dafür geeignet gewesen, die nächste Waffenlieferung oder Sanktion zu verkünden.
Dazu kommen noch seine vier Kriterien, die ja im Prinzip absolut richtig sind, zuletzt aber oft als nicht haltbare Ausreden Verwendung fanden.
Er ist jetzt kommunikativ in einer schwierigen, undankbaren Situation, aber da hat er sich irgendwie auch selbst reinmanövriert. Selbst da, wo man gut dabei war mit Waffenlieferungen, hat man es ja geschafft, als Zauderer zu wirken.
Rince81
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Re: Krieg in der Ukraine

Beitrag von Rince81 »

Mauswanderer hat geschrieben: 9. Mai 2022, 13:58 Ich sag's mal so: Hätte er diese Rede Ende Februar gehalten, ihm wäre Beifall aus vielen Richtungen sicher gewesen.
Ende Februar war die Zeitenwende Rede.
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Mauswanderer
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Re: Krieg in der Ukraine

Beitrag von Mauswanderer »

Rince81 hat geschrieben: 9. Mai 2022, 14:14
Mauswanderer hat geschrieben: 9. Mai 2022, 13:58 Ich sag's mal so: Hätte er diese Rede Ende Februar gehalten, ihm wäre Beifall aus vielen Richtungen sicher gewesen.
Ende Februar war die Zeitenwende Rede.
Und dafür hat er Beifall erhalten.

Hat aber ja nichts damit zu tun, warum er für die Rede vom 08.05. jetzt relativ wenig Beifall bekommt.

Edit: Also höchstens indirekt, aufgrund geweckter Erwartungshaltung, die mindestens mal kommunikativ anschließend nicht erfüllt wurde.
Rince81
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Re: Krieg in der Ukraine

Beitrag von Rince81 »

Man, man, man, die Ukraine kann das mit dem provozieren aber auch nicht lassen... /s

https://twitter.com/Ukraine/status/1523574072990261248
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Voigt
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Re: Krieg in der Ukraine

Beitrag von Voigt »

Habe direkt mal bissel den Twitterfeed von dem Account gelesen, und oh da haben die sich am 24. April aber ziemlich ins Wespennest gestochen, zum Glück ist das wohl nicht groß geworden.

Die haben ein Video über Ruscism gemacht, also Russo-Faschismus und haben im Video gesagt das 1945 Faschismus und Nazismus besiegt wurde. Dabei Porträt Bilder von Hitler, Mussolini und Hirohito gezeigt. Darauf haben sich das japanische Außenministerium auf Twitter anscheinend beschwert und Ukraine hat das Video angepasst und Hirohito weggelassen, um ihre Freunde in Japan nicht so verletzen.
Bloß haben die jetzt nichtmal HIrohito mit Tojo oder so ersetzt, sondern halt komplett weggelassen.

Weil der gesamte Verlauf auf Twitter zu sehen ist, mit auch weiterhin dem alten Video, hat es schon den Anschein als Würde Ukraine mit den nationalistischen Strömungen in Japan kooperiern, was ja theoretisch gut Munition geben würde für Russland.

Japans und insbesondere Hirohitos Rolle im zweiten Weltkrieg ist aber halt auch verdammt schwierig.
Mauswanderer
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Re: Krieg in der Ukraine

Beitrag von Mauswanderer »

Floki hat geschrieben: 9. Mai 2022, 16:29
Just FYI: Wir hatten letztens eine bezeichnende Situation im Bus. Meine Verwandten sprachen ukrainisch auf dem Weg in die Stadt hier in Niedersachsen. Eine alte Oma sprach sie an:
"Oh, ihr kommt aus der Ukraine? Sprecht ihr auch russisch?"
"Ja, sprechen wir."
"Woher kommt ihr denn aus der Ukraine?"
"Odessa"
"Odessa? Da ist doch nichts mehr los, ihr könnt doch zurück?"
"Nein, da sind wieder Raketen eingeschlagen, alleine heute fünf Stück. Die Russen hörne nicht auf."
"Nein, da seid ihr auf dem Holzweg. Die Banderas bombardieren euch selbst. Eine Schande ist das. Habe ich im Fernsehen gesehen."
"Kommen sie aus Russland?"
"Nein, ich wohne schon 25 Jahre in Deutschland, ich komme aus Kasachstan. Ihr müsste andere Medien gucken, die verheimlichen euch hier die Wahrheit."

Meine Verwandten waren fassungslos. Die Oma hätte ich gerne getroffen. Der Bildungsadel mit wenig Fragen und ganz viel Meinung....
Das ist leider keine Ausnahme. Der Einfluss von RT, Sputnik und Co. auf Teile der deutschen Bevölkerung wurden häufig kleingeredet und unterschätzt, weil deren Inhalte auf den Rest so lächerlich wirken.
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Smutje187
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Re: Krieg in der Ukraine

Beitrag von Smutje187 »

War mal in einem Projekt beim Energieableger eines großen deutschen Schienenverkehrsunternehmens und da wurde von den teils russlanddeutschen Consultants auch offen der „Anti-Spiegel“ etc. gelesen - Heimat ist einem immer dann am nächsten, wenn man sie nicht ständig erleben muss :)
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Leonard Zelig
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Re: Krieg in der Ukraine

Beitrag von Leonard Zelig »

Axel hat geschrieben: 9. Mai 2022, 13:26 Auch krass, wenn man das so sieht: https://www.mdr.de/nachrichten/welt/ost ... 98a14.html

Die Stadt Torgau schreibt den ukrainischen Flüchtlingen in Schreiben "geht mal zur Tafel, da bekommt ihr Lebensmittel" und die Tafel weiß nicht, wie sie das stemmen soll. Auch weil durch die Inflation auch sonst immer mehr Menschen drauf angewiesen sind und immer weniger seitens Discounter & Co. kommen. Hier in Chemnitz und auch in anderen Städten gibt es auch schon lange Aufnahmestopps bei den Tafeln, auch gegenüber der Flüchtlinge. Nicht aus Rassismus, sondern den eben genannten Gründen.

Ich befürchte, wenn das jetzt länger so andauert, kann das zu einem sozialen Sprengstoff werden.

Edit: Hier auch noch ein Bericht vom SWR: https://www.youtube.com/watch?&v=4AqOxD ... =emb_title

Wie gesagt, wenn das jetzt alles länger so bleibt, auch mit der Inflation, dann wird's ungemütlich... :|
Die Tafeln mit den Geflüchteten zusätzlich zu belasten, ist in der Tat keine Lösung. Am Besten wäre es wenn der Bund die Kommunen mit extra Lebensmittelgutscheinen für die Geflüchteten versorgt und dann Bund und Einzelhandel sich im Hintergrund um die bürokratischen Details kümmern.
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Rince81
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Re: Krieg in der Ukraine

Beitrag von Rince81 »

Santiago Garcia hat geschrieben: 7. Mai 2022, 17:13 Gregor Gysi war in Butscha. Er spricht von "Kriegsverbrechen, die hier stattgefunden haben sollen" und hofft, zu "erfahren, was hier tatsächlich passierte".

https://twitter.com/GregorGysi/status/1 ... 7dWwUwjlsQ
So geht es auch, Aufklärung fordern - live und in eine Kamera ohne Russland oder russische Soldaten mit einem einzigen Wort zu erwähnen aber trotzdem klar sagen was passiert ist und fordern die Verantwortlichen zur Rechenschaft zu ziehen.
https://twitter.com/CarloMasala1/status ... 8aBww&s=19
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Santiago Garcia
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Re: Krieg in der Ukraine

Beitrag von Santiago Garcia »

1. Die russische Armee verliert 82 Fahrzeuge bei einer einzigen Flussüberquerung.
https://twitter.com/Danspiun/status/1525263859505942528

2. Die russische Armee zieht sich offenbar komplett aus der Gegend um Charkiw zurück.
https://www.understandingwar.org/backgr ... ent-may-13

IMO sollte Russland einfach kapitulieren, das wäre für alle das Beste.
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Re: Krieg in der Ukraine

Beitrag von Raptor 2101 »

Santiago Garcia hat geschrieben: 14. Mai 2022, 19:43 IMO sollte Russland einfach kapitulieren, das wäre für alle das Beste.
Aus unserer sicht ja... Ob auf der anderen Seite die gleiche Einsicht herrscht, wage ich zu bezweifeln.

Schau mal in die deutsche Vergangenheit, wie lange es (zwei mal) gebraucht hat, das Unvermeidbare zu akzeptieren. Im ersten Weltkrieg wollten sie sogar noch Soldaten verheizen als schon klar war, dass nichts mehr zu reißen ist ("Kieler Matrosenaufstand").
Rince81
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Re: Krieg in der Ukraine

Beitrag von Rince81 »

Wir müssen bei solchen Meldungen immer im Hinterkopf haben, dass es in der Ukraine natürlich eine massive Zensur gibt. Journalisten, die über ukrainische Verluste berichten oder sogar durch russische Angriffe zerstörtes Equipment zeigen werden ausgewiesen. Wir sehen daher immer nur, wie hoch die russischen Verluste sind, können das aber nicht in Relation zu den Verlusten der Ukraine setzen.
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Re: Krieg in der Ukraine

Beitrag von Mauswanderer »

Rince81 hat geschrieben: 16. Mai 2022, 08:33 Wir müssen bei solchen Meldungen immer im Hinterkopf haben, dass es in der Ukraine natürlich eine massive Zensur gibt. Journalisten, die über ukrainische Verluste berichten oder sogar durch russische Angriffe zerstörtes Equipment zeigen werden ausgewiesen. Wir sehen daher immer nur, wie hoch die russischen Verluste sind, können das aber nicht in Relation zu den Verlusten der Ukraine setzen.
Hast du da eine Quelle zu?
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Re: Krieg in der Ukraine

Beitrag von Rince81 »

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Axel
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Re: Krieg in der Ukraine

Beitrag von Axel »

Sehr interessantes Interview mit einem russischen Politologen, der für mich sehr plausibel erklärt, warum die westlichen Sanktionen Putin am Ende eher nützen, insbesondere was seinen Rückhalt in der Bevölkerung betrifft. Ähnliches erzählen mir übrigens auch meine Freunde in Russland. https://www.mdr.de/nachrichten/welt/ost ... g-100.html
Voigt
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Re: Krieg in der Ukraine

Beitrag von Voigt »

Im Interview wird von Sanktionen gegen die Zivilbevölkerung gesprochen, und das Putin ja eh den "Staatshaushalt" zur Finanzierung von allem.

Die Sanktionen sind aber ja auch zum großen Teil um die militärische Schlagkraft einzuschränken, und das scheint ja ganz gut zu funktionieren, da anscheinend es für Russland immer schwieriger wird Ersatzteile zu bekommen.

Die Hoffnung dass sich die Zivilbevölkerung auflehnt ist eher Sekundär, und das auch weniger aufgrund der Sanktionen selbst, sondern durch den für Russland schlecht laufenden Krieg.
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Axel
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Re: Krieg in der Ukraine

Beitrag von Axel »

Voigt hat geschrieben: 16. Mai 2022, 10:29 Die Hoffnung dass sich die Zivilbevölkerung auflehnt ist eher Sekundär, und das auch weniger aufgrund der Sanktionen selbst, sondern durch den für Russland schlecht laufenden Krieg.
Die Normalbevölkerung weiß doch nicht mal, dass es überhaupt einen Krieg gibt. Und wie im Interview gesagt: Der Westen tut ja auch viel um die russische Bevölkerung von freien Informationen abzuschneiden. Die Frage ist ja berechtigt: Warum zieht sich Netflix aus Russland zurück, statt dort Filme über den Ukraine-Krieg zu zeigen? Warum werden russische Kreditkarten nicht mehr akzeptiert, womit man bspw. einen VPN-Zugang kaufen könnte? Und so weiter. Auch die Leute die ich in Russland kenne, empfinden solche Sanktionen eher als Schikane. Und das sind ja eher aufgeklärte Leute die englisch sprechen. Da sie jetzt beispielsweise sich viel schwieriger informieren können. Und zur nicht englisch sprechenden Normalbevölkerung kommen solche Informationen doch erst gar nicht durch. Die glauben wirklich der russischen Propaganda.
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