Krieg in der Ukraine

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Rince81
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Re: Krieg in der Ukraine

Beitrag von Rince81 »

samhayne hat geschrieben: 10. Jun 2022, 17:35 Wenn Du nicht “glauben” kannst, dann… recherchieren?
Was denn recherchieren? Deine Links sind alle älter als der 24. Februar. Das ist alles Asbach - vor allem die Einschätzung der Kampfkraft und Ausstattung der russischen Streitkräfte. Die haben es nicht einmal geschafft eine Lufthoheit zu erringen. Gleichzeitig sind westliche Antipanzerwaffen offensichtlich hocheffektiv gegen die russische Technik.
Bei der Ukraine darf man nicht vergessen, dass die seit Jahren von den USA aufgerüstet werden.


Trotzdem ist die militärische Stärke der Ukraine nicht im Ansatz mit der von Natoländern vergleichbar.
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GoodLord
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Re: Krieg in der Ukraine

Beitrag von GoodLord »

Rince81 hat geschrieben: 10. Jun 2022, 18:14
Trotzdem ist die militärische Stärke der Ukraine nicht im Ansatz mit der von Natoländern vergleichbar.
Stimmt. Die Ukraine dürfte bei der Landesverteidigung wesentlich besser abschneiden, als Deutschland das tun würde ;)
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Andre Peschke
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Re: Krieg in der Ukraine

Beitrag von Andre Peschke »

Rince81 hat geschrieben: 10. Jun 2022, 14:29Und schon da habe ich ein Problem. Mein erster Schritt bei sowas ist immer zu schauen, wer das sagt.
Er spricht glaube ich über die einzelnen europäischen Länder ("In Europa ist kein Land in der Lage, einen Krieg gegen Russland zu bestehen."). Was halt völlig fiktiv ist und er sagt das auch nur um den Zustand der einzelnen Armeen plakativ zu beschreiben (er ist Franzose und sagt damit, auch sein Land solle sich keinen Illusionen hingeben, man würde besser abschneiden, wäre man an Stelle der Ukraine). Ja, wenn ganz Europa zuschaut und Russland greift uns an, dann ist das vielleicht schlecht (vor allem, wenn sie schon bis zu uns gekommen sind ^^). Aber es geht ihm ja darum, dass man sich zu lange auf der NATO und der US-Unterstützung ausgeruht hat.
samhayne hat geschrieben: 10. Jun 2022, 17:35 Diesseits des Atlantiks will wohl kaum noch einer die Nato auflösen - außer Putin und einigen der Linken.
Ich rede doch die ganze Zeit von der anderen Seite.
Rince hat da aber glaube ich recht. In meiner Erinnerung: Trump hatte kein Problem mit der NATO an sich. Er hatte ein Problem damit, dass die USA überproportional viel dieser Aufgabe schultert und wollte die anderen Länder zwingen, ihre Zeche zu zahlen. In dem Kontext auch die Drohung eines Rückzugs aus der NATO. Und er wollte das ja u.a. auch deshalb, weil er sich (wie Biden auch), mehr um China kümmern wollte.

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Mauswanderer
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Re: Krieg in der Ukraine

Beitrag von Mauswanderer »

Rince81 hat geschrieben: 10. Jun 2022, 14:40
samhayne hat geschrieben: 10. Jun 2022, 14:08 Ich kann das nur so interpretieren, dass er sich auf eine Ausweitung des Krieges vorbereitet.
Nach der Ukraine.
Es gibt auch eine deutlich wahrscheinlichere Interpretation. Wir (und damit meine ich den Westen) trauen der Ukraine nicht. Zumindest nicht soweit ihnen modernes Militärgerät zu liefern. Und das nicht zu ganz unrecht. Es ist nicht so, dass sich die Ukraine seit den 90ern immer Richtung Westen ausgerichtet und demokratisiert hat. Die Ukraine war und ist ein von Oligarchen kontrolliertes Land mit oft eher zweifelhaften Rechtsstaatlichkeit, welches immer zwischen Europa und Russland pendelte. Seit dem Zerfall der Sowjetunion gab es in Kiew jedes Jahrzehnt eine Revolution inklusive Sturz der Regierung. Den Zelenskyy finden wir im Westen ja ganz nett, eine Lebensversicherung wird ihm aber nach wie vor keiner verkaufen. Keiner weiß, wie sicher der im Sattel sitzt oder ob ihm vielleicht auch innerhalb der Ukraine jemand ans Leben will. Vielleicht schon, wenn er sich irgendwann zu nachgiebig zeigen sollte. Keiner weiß, wer in 3-4 Monaten heute gelieferte Kampfpanzer kontrollieren wird. Keiner weiß, wohin die vielleicht verschwinden oder gegen wen die eingesetzt werden. Diese Interpretation finde ich deutlich wahrscheinlicher, als eine Vorbereitung auf eine Ausweitung des Krieges - wenn wir das befürchten würden, würden die Polen jetzt keine Panzer gegen eine vage Zusage Deutschlands, diese zu ersetzen abgeben.
Hier sollte man aber anmerken, dass der Angriff auch für die Ukraine eine gesellschaftliche Zäsur darstellt. Die Probleme mit Korruption, Rechtsstaatlichkeit etc. werden nicht von jetzt auf gleich verschwinden, aber die ausgesprochene Westausrichtung der Bevölkerung erscheint mir, solange der Westen die Ukraine nicht so richtig fallen lässt, als gesetzt. Zumindest nach allem, was ich am Berichten und Interviews gehört und gelesen habe.
Carlos
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Re: Krieg in der Ukraine

Beitrag von Carlos »

Andre Peschke hat geschrieben: 10. Jun 2022, 19:02
Rince81 hat geschrieben: 10. Jun 2022, 14:29Und schon da habe ich ein Problem. Mein erster Schritt bei sowas ist immer zu schauen, wer das sagt.
Er spricht glaube ich über die einzelnen europäischen Länder ("In Europa ist kein Land in der Lage, einen Krieg gegen Russland zu bestehen."). Was halt völlig fiktiv ist und er sagt das auch nur um den Zustand der einzelnen Armeen plakativ zu beschreiben (er ist Franzose und sagt damit, auch sein Land solle sich keinen Illusionen hingeben, man würde besser abschneiden, wäre man an Stelle der Ukraine). Ja, wenn ganz Europa zuschaut und Russland greift uns an, dann ist das vielleicht schlecht (vor allem, wenn sie schon bis zu uns gekommen sind ^^). Aber es geht ihm ja darum, dass man sich zu lange auf der NATO und der US-Unterstützung ausgeruht hat.
samhayne hat geschrieben: 10. Jun 2022, 17:35 Diesseits des Atlantiks will wohl kaum noch einer die Nato auflösen - außer Putin und einigen der Linken.
Ich rede doch die ganze Zeit von der anderen Seite.
Rince hat da aber glaube ich recht. In meiner Erinnerung: Trump hatte kein Problem mit der NATO an sich. Er hatte ein Problem damit, dass die USA überproportional viel dieser Aufgabe schultert und wollte die anderen Länder zwingen, ihre Zeche zu zahlen. In dem Kontext auch die Drohung eines Rückzugs aus der NATO. Und er wollte das ja u.a. auch deshalb, weil er sich (wie Biden auch), mehr um China kümmern wollte.

Andre
Dazu kann ich nur meinen Film teilen über die Nato ;)
https://youtu.be/wwT6iGYAGd8?t=335

Ab der Stelle geht es darum was die USA in der Nato will. Zu der Zeit war Trump übrigens noch im Amt. Letztendlich ging es darum sich mehr in den Pazifik zu orientieren. Ob das jetzt noch vollständig geht ist die Frage, gleichzeitig ist es weiterhin im höchsten Interesse der USA das Europa massiv aufrüstet und das 2 Prozent Ziel einhält, weil es dann die USA in Richtung Russland entlastet bzw dort Aufmerksamkeit bindet und gleichzeitig Ressourcen freigibt für die eigenen Truppen um sie in den Pazifik zu verlegen.


Zu Scholz, Europa und dem Panzerdesaster. Egal welche Absprachen vor zwei oder drei Monaten getroffen wurden, man merkt aktuell es ist ein Desaster. Russland kann die Ostfront in Grund und Boden bomben weil der Ukraine die Mittel fehlen um Gegenangriffe zu starten. Und wir reden mittlerweile über Waffensysteme die dann vielleicht von der Industrie im Winter geliefert werden können. Im Prinzip wiederhole ich mich, aber dieses Abwarten und Nicht-Reagieren von Europa wie bei der Pandemie wird sich hinten heraus rächen und sehr sehr viel kosten.
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samhayne
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Re: Krieg in der Ukraine

Beitrag von samhayne »

Andre Peschke hat geschrieben: 10. Jun 2022, 19:02 Rince hat da aber glaube ich recht. In meiner Erinnerung: Trump hatte kein Problem mit der NATO an sich. Er hatte ein Problem damit, dass die USA überproportional viel dieser Aufgabe schultert und wollte die anderen Länder zwingen, ihre Zeche zu zahlen. In dem Kontext auch die Drohung eines Rückzugs aus der NATO. Und er wollte das ja u.a. auch deshalb, weil er sich (wie Biden auch), mehr um China kümmern wollte.
siehe:
“[…]
Ex-Trump Berater: NATO-Austritt bei zweiter Amtszeit wahrscheinlich

Nur: Was ist, wenn in zwei Jahren wieder Donald Trump US-Präsident werden sollte? Kein unwahrscheinliches Szenario. Und schon beim letzten Mal wollte Trump aus der NATO aussteigen, erzählt sein ehemaliger Sicherheitsberater, John Bolton im Interview mit Panorama: "Er war sehr kurz davor. Während des NATO-Gipfels 2018 in Brüssel sagte er zu mir, dass er an diesem Tag aussteigen wolle." Am Ende konnten Bolton und andere Trump vom NATO-Austritt gerade noch abhalten, doch bei einer möglichen zweiten Amtszeit könnte das anders sein, fürchtet Bolton: "Ein Rückzug aus der NATO würde viel wahrscheinlicher."
[…]”

Quelle: https://daserste.ndr.de/panorama/archiv ... be112.html


“[…]
Washington.Donald Trump soll einem neuen Buch zufolge vor den Wahlen im vergangenen Jahr angedeutet haben, dass er im Fall einer zweiten Amtszeit als US-Präsident einen Austritt der USA aus der Nato und ein Ende des Bündnisses mit Südkorea anstreben würde.
Das schreiben die „Washington Post“-Reporter Carol Leonnig und Philip Rucker in ihrem Buch „I Alone Can Fix It: Donald J. Trump’s Catastrophic Final Year“
[…]”

Quelle: https://www.rnd.de/politik/neues-buch-d ... 7TRGM.html


Es stimmt natürlich, dass es für Trump v.a. um Geld gegangen zu sein scheint.
In der Gesamtkalkulation fiel dabei nicht nur Deutschland negativ auf.
Ich vermag nicht zu sagen, zu was für einer Risikoanalyse und Kosten-Nutzen-Rechnung er 2024 käme.
Die Drohung 2018 scheint jedenfalls keine leere gewesen zu sein.
Carlos
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Re: Krieg in der Ukraine

Beitrag von Carlos »

Erste Marder-Panzer für Ukraine fertig
https://www.tagesschau.de/inland/innenp ... e-101.html

Ich las das gerade so und dachte, hey endlich mal gute Nachrichten. Leider dann im Kleingedruckten:
Die Bundesregierung hat nach bisherigem öffentlichen Stand aber noch nicht entschieden. Nach ihren Plänen sollen die Marder auch nur für einen Ringtausch mit NATO-Partnern eingesetzt werden: Länder wie Tschechien und Griechenland würden sie dann als Ausgleich erhalten, wenn sie ihrerseits alte sowjetischer Panzer aus ihren Beständen an die Ukraine liefern.
Was ein Eiertanz. Währendessen machen die Russen im Donbass Tontauben-Schießen. Ich will jetzt nicht zu sehr hoffen, aber vielleicht bringt Scholz ja doch gute Nachrichten bei seinem Besuch in die Ukraine mit. Wenn aber weiterhin nur eifrig Rüstung innerhalb der Nato Nachbarländer herum gereicht wird anstatt wirksame Ausrüstung DIREKT in die Ukraine zu liefern wo sie wirklich benötigt wird dann fange ich echt irgendwann auf meinen Alu-Hut aufzusetzen :teasing-dunce:
Rince81
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Re: Krieg in der Ukraine

Beitrag von Rince81 »

Die Entwickler von STALKER 2 haben einen DEV diary veröffentlicht:
https://youtu.be/RxcfxdG22pg
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Mauswanderer
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Re: Krieg in der Ukraine

Beitrag von Mauswanderer »

Ich finde es wirklich erstaunlich, wie Russland ganz offen über absichtlich ausgelöste Hungersnöte spricht und damit nicht zum kompletten weltweiten Pariah wird.

"The famine will start now and they will lift the sanctions and be friends with us, because they will realize that it's impossible not to be friends with us," - said Kremlin propagandist Margarita Simonyan during the Petersburg Economic Forum.
https://t.co/48f1dHnfaC
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Re: Krieg in der Ukraine

Beitrag von Rince81 »

Die "Gesendet von meinem HTC11 Life mit Tapatalk"-Signatur
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Re: Krieg in der Ukraine

Beitrag von Mauswanderer »

Falls es jemand noch nicht mitbekommen haben sollte: Wir machen unsere Lieferungen jetzt auch öffentlich:
https://www.bundesregierung.de/breg-de/ ... ne-2054514
GoodLord
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Re: Krieg in der Ukraine

Beitrag von GoodLord »

Ist ja nicht nur Twitter, wo die Bundesregierung bedrängt wurde.
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Andre Peschke
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Re: Krieg in der Ukraine

Beitrag von Andre Peschke »

Floki hat geschrieben: 26. Jun 2022, 13:11
Mauswanderer hat geschrieben: 21. Jun 2022, 20:09 Falls es jemand noch nicht mitbekommen haben sollte: Wir machen unsere Lieferungen jetzt auch öffentlich:
https://www.bundesregierung.de/breg-de/ ... ne-2054514
Ich versteh beim besten Willen nicht, wieso wir das machen. Wirklich nur auf Grund des medialen Twitterdrucks? Wo ist der Mehrwert?
In der Transparenz der Bevölkerung gegenüber? Das ist ja generell gut. Solange sie nicht Ort und Zeit der Lieferungen ankündigen, ist das ja unbedenklich. Das Russland vorher irgendwo gezögert hätte, weil man keine Ahnung hatte, was die Deutschen möglicherweise alles geliefert haben, war nun auch nicht feststellbar. ^^

Andre
Carlos
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Re: Krieg in der Ukraine

Beitrag von Carlos »

lohnt es sich noch über offene Briefe zu sprechen oder ignorieren wir die mittlerweile? ;)

https://www.tagesschau.de/inland/offene ... g-101.html
Deutsche Prominente haben in einem erneuten offenen Brief westliche Staaten dazu aufgefordert, den Ukraine-Krieg durch Verhandlungen zu beenden. In dem Appell mit dem Titel "Waffenstillstand jetzt!", der in der Wochenzeitung "Die Zeit" veröffentlicht wurde, fordern bekannte deutsche Persönlichkeiten wie der Philosoph Richard David Precht, die Schriftstellerin Juli Zeh und der Wissenschaftsjournalist Ranga Yogeshwar einen "konzertierten Vorstoß" für Verhandlungen.

Zudem stellen die Prominenten in Frage, ob Waffenlieferungen der richtige Weg seien. Eine weitere Fortsetzung des Krieges bedeute Tausende weiterer Kriegsopfer, heißt es. Zudem deuten sie an, dass ein Teil der Ostukraine in russischer Hand bleiben dürfe, denn "die Rückeroberung aller besetzten Gebiete einschließlich der Oblaste Donezk und Luhansk und der Krim gilt unter Militärexperten als unrealistisch, da Russland militärisch überlegen ist und die Fähigkeit zur weiteren militärischen Eskalation besitzt".
Bei Precht wundert mich nichts mehr, ich fand den schon in den ersten zwei Ukraine-fokussierten Podcasts mit Lanz so unerträglich dass ich fast ausschalten musste (und ich bin für Meinungsvielfalt, ich höre mir sogar Uwe Boll an ;)
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Re: Krieg in der Ukraine

Beitrag von Mauswanderer »

Carlos hat geschrieben: 30. Jun 2022, 23:18 lohnt es sich noch über offene Briefe zu sprechen oder ignorieren wir die mittlerweile? ;)

Ich les mir sowas zwar noch durch, aber darüber zu sprechen, dessen bin ich tatsächlich müde. Zum einen kommt nix an Argumenten dazu, zum anderen haben die von ihrem großen Idol gelernt und üben sich in ihren Formulierungen in Ambiguität, um bloß nicht wieder verfängliche Zitate zu produzieren. Dabei bleibt die geforderte Konsequenz natürlich dieselbe, von Einsicht keine Spur.
Freitag
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Re: Krieg in der Ukraine

Beitrag von Freitag »

Eigentlich reicht dazu der Tweet von Melnyk.

https://mobile.twitter.com/MelnykAndrij ... 8018972673

"bunch of pseudo-intellectual loosers"

Es ist mir absolut unbegreiflich, wie man als "Prominenter" öffentlich solche perfiden, widerlichen Forderungen stellen kann. Aus der Geschichte nichts gelernt - weder der deutschen noch der von Putin.
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Re: Krieg in der Ukraine

Beitrag von Rince81 »

Wenn wir von Melnyk reden, der hat sich bei einem Interview mit Tilo jung um Kopf und Kragen geredet. Seine Verehrung von Bandera ist schon immer ein berechtigter Angriffspunkt gewesen, dem hat er fleißig weiter Munition geliefert.
https://twitter.com/TiloJung/status/154 ... Q6kJA&s=19
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Re: Krieg in der Ukraine

Beitrag von Rince81 »

Carlos hat geschrieben: 30. Jun 2022, 23:18
Bei Precht wundert mich nichts mehr, ich fand den schon in den ersten zwei Ukraine-fokussierten Podcasts mit Lanz so unerträglich dass ich fast ausschalten musste (und ich bin für Meinungsvielfalt, ich höre mir sogar Uwe Boll an ;)
Du hörst dir Lanz und Brecht in Podcastform an? Was stimmt bei dir nicht? :ugly: :shock: :D
:mrgreen:
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Mauswanderer
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Re: Krieg in der Ukraine

Beitrag von Mauswanderer »

Rince81 hat geschrieben: 1. Jul 2022, 02:07 Wenn wir von Melnyk reden, der hat sich bei einem Interview mit Tilo jung um Kopf und Kragen geredet. Seine Verehrung von Bandera ist schon immer ein berechtigter Angriffspunkt gewesen, dem hat er fleißig weiter Munition geliefert.
https://twitter.com/TiloJung/status/154 ... Q6kJA&s=19
Findet man in Kiew wohl auch nicht so gut.
https://www.zeit.de/politik/2022-07/ste ... rij-melnyk

Mal sehen, was draus wird. Er ist ja keine norddeutsche SPD-Ministerpräsidentin oder Unions-Verkehrsminister, eventuell muss er bei Verfehlungen also seinen Hut nehmen.
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Crenshaw
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Re: Krieg in der Ukraine

Beitrag von Crenshaw »

hm, mal abgesehen davon, das ich nicht glaube das offene Briefe was bringen, wäre ich grundsätzlich auch für Verhandlungen, egal wie der Krieg ausgeht, solange die Ukraine "alleine" kämpft hat sie meiner Meinung nach keine Chance den Vor-Kriegszustand wieder herzustellen und der Westen wird sich hüten, aktiver als jetzt einzugreifen (nicht nur aus militärische Gründen)

wenn ich höre, das man sich damit mit abfinden muss, das der Konflikt wahrscheinlich noch ein paar Jahre dauern wird, kann ich mir vorstellen, das die nächste Bundestagswahl "überraschend" ausgehen wird, wir haben jetzt schon eine massive Inflation (gefühlte 18%), die wahrscheinlich ohne 9€ Ticket bzw. Tankrabatt noch höher wäre und sobald die beiden Sachen auslaufen, wirds noch schlimmer

man kann der Ukraine helfen soviel man will, aber ob die Sanktionen ihre Ziele erreichen (oder uns mehr schaden als Russland) sollte man zumindest mal überprüfen, denn aktuell scheint es eher komplett nach hinten loszugehen
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