Energiekrise

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Tungdil1981
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Re: Energiekrise

Beitrag von Tungdil1981 »

Smutje187 hat geschrieben: 7. Sep 2022, 18:48 Großprojekte wurden noch nie zeitnah fertiggestellt - die Softwareindustrie hat das vor 35 Jahren erkannt und agile Methoden eingeführt, aber es gibt auch heute noch endlos viel klassische Wasserfallprojekte, die, Wunder oh Wunder, nie on Time fertig werden - aber jeder Projektmanager denkt, er wäre klüger als alle anderen vor ihm
Stimmt so nicht. Es hat schon deutlich zugenommen. Schau dir mal als Beispiel die Ruhr Viadukte an. Bauzeiten um die 3-4 Jahre. Heute würde das deutlich länger dauern. Bei uns soll 200m Radweg ergänzt werden. Man hofft das man 2024 anfangen kann. Da ist aber schon ein Radweg, es müsste nur ergänzt werden.
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Smutje187
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Re: Energiekrise

Beitrag von Smutje187 »

Tungdil1981 hat geschrieben: 7. Sep 2022, 22:44
Smutje187 hat geschrieben: 7. Sep 2022, 18:48 Großprojekte wurden noch nie zeitnah fertiggestellt - die Softwareindustrie hat das vor 35 Jahren erkannt und agile Methoden eingeführt, aber es gibt auch heute noch endlos viel klassische Wasserfallprojekte, die, Wunder oh Wunder, nie on Time fertig werden - aber jeder Projektmanager denkt, er wäre klüger als alle anderen vor ihm
Stimmt so nicht. Es hat schon deutlich zugenommen. Schau dir mal als Beispiel die Ruhr Viadukte an. Bauzeiten um die 3-4 Jahre. Heute würde das deutlich länger dauern. Bei uns soll 200m Radweg ergänzt werden. Man hofft das man 2024 anfangen kann. Da ist aber schon ein Radweg, es müsste nur ergänzt werden.
Das ist aber doch eher ein politisches als technisches Problem, das kriegt man mit besserer Planung und Reduktion von Komplexität nicht beschleunigt - als meine Eltern ins Rhein-Main-Gebiet gezogen sind, haben sie begonnen sich für eine Umgehungsstraße stark zu machen, die dann tatsächlich gebaut wurde, als ich 20 Jahre später meinen Führerschein hatte :D auch lediglich politische Verzögerungen, Landwirte mit uralten Pachtverträgen, Bedenkenträger aller Art
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Peter
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Re: Energiekrise

Beitrag von Peter »

Hachja, Großprojekte. Hier in Karlsruhe wurde gerade die kürzeste U-Bahn Deutschlands gebaut. Statt 5 Jahren hat das ganze 12 Jahre gedauert und statt 0,5 Mrd satte 1,5 Mrd gekostet. Nach den ersten 6 Monaten hatte man damals verkündet, dass man bereits 5 Monate hinter dem Zeitplan liege :lol: Jetzt dauert es noch weitere vier Jahre, um die Fußgängerzone mit den alten Schienen umzubauen.
Zuletzt geändert von Peter am 8. Sep 2022, 08:58, insgesamt 1-mal geändert.
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Tungdil1981
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Re: Energiekrise

Beitrag von Tungdil1981 »

Smutje187 hat geschrieben: 8. Sep 2022, 08:45
Tungdil1981 hat geschrieben: 7. Sep 2022, 22:44
Smutje187 hat geschrieben: 7. Sep 2022, 18:48 Großprojekte wurden noch nie zeitnah fertiggestellt - die Softwareindustrie hat das vor 35 Jahren erkannt und agile Methoden eingeführt, aber es gibt auch heute noch endlos viel klassische Wasserfallprojekte, die, Wunder oh Wunder, nie on Time fertig werden - aber jeder Projektmanager denkt, er wäre klüger als alle anderen vor ihm
Stimmt so nicht. Es hat schon deutlich zugenommen. Schau dir mal als Beispiel die Ruhr Viadukte an. Bauzeiten um die 3-4 Jahre. Heute würde das deutlich länger dauern. Bei uns soll 200m Radweg ergänzt werden. Man hofft das man 2024 anfangen kann. Da ist aber schon ein Radweg, es müsste nur ergänzt werden.
Das ist aber doch eher ein politisches als technisches Problem, das kriegt man mit besserer Planung und Reduktion von Komplexität nicht beschleunigt - als meine Eltern ins Rhein-Main-Gebiet gezogen sind, haben sie begonnen sich für eine Umgehungsstraße stark zu machen, die dann tatsächlich gebaut wurde, als ich 20 Jahre später meinen Führerschein hatte :D auch lediglich politische Verzögerungen, Landwirte mit uralten Pachtverträgen, Bedenkenträger aller Art
Klar bekomme ich das mit besser Planung schneller hin. Und Politik gab es damals auch schon.
Rince81
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Re: Energiekrise

Beitrag von Rince81 »

Tungdil1981 hat geschrieben: 8. Sep 2022, 08:58 Und Politik gab es damals auch schon.
1875 und heute - völlig vergleichbar... :ugly:
Die "Gesendet von meinem HTC11 Life mit Tapatalk"-Signatur
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Tungdil1981
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Re: Energiekrise

Beitrag von Tungdil1981 »

Rince81 hat geschrieben: 8. Sep 2022, 09:02
Tungdil1981 hat geschrieben: 8. Sep 2022, 08:58 Und Politik gab es damals auch schon.
1875 und heute - völlig vergleichbar... :ugly:
Achja ich vergaß, damals musste man nichts planen, keine Grundstücke erwerben, Kleinstaaterei gab es auch noch nicht, Fürsten, Könige und Kaiser gab es auch nicht.....
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Smutje187
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Re: Energiekrise

Beitrag von Smutje187 »

Dabei muss man ja nur nach Katar gucken, wie man moderne Großprojekte on time liefert, oder? :D
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Leonard Zelig
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Re: Energiekrise

Beitrag von Leonard Zelig »

Peter hat geschrieben: 8. Sep 2022, 08:55 Hachja, Großprojekte. Hier in Karlsruhe wurde gerade die kürzeste U-Bahn Deutschlands gebaut. Statt 5 Jahren hat das ganze 12 Jahre gedauert und statt 0,5 Mrd satte 1,5 Mrd gekostet. Nach den ersten 6 Monaten hatte man damals verkündet, dass man bereits 5 Monate hinter dem Zeitplan liege :lol: Jetzt dauert es noch weitere vier Jahre, um die Fußgängerzone mit den alten Schienen umzubauen.
Anfänger.

Die endgültige Streckenführung der Nord-Süd-Stadtbahn hier in Köln wurde 1992 beschlossen und Ende der 2020er-Jahre soll die Strecke endlich fertig sein.
"The whole problem with the world is that fools and fanatics are always so certain of themselves, but wiser people so full of doubts."

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Mauswanderer
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Re: Energiekrise

Beitrag von Mauswanderer »

Der in Deutschland völlig unregulierte Markt für "Klimalabel" ist in Deutschland, oh Wunder, wohl eine einzige Kundenverarsche. "Der Markt regelt sich selbst", oder wie war das noch?
https://www.zeit.de/2022/37/klimalabel- ... ersprechen
Rince81
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Re: Energiekrise

Beitrag von Rince81 »

Leider Paywall, kannst Du den Inhalt kurz zusammenfassen?
Die "Gesendet von meinem HTC11 Life mit Tapatalk"-Signatur
Mauswanderer
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Re: Energiekrise

Beitrag von Mauswanderer »

Rince81 hat geschrieben: 8. Sep 2022, 11:08 Leider Paywall, kannst Du den Inhalt kurz zusammenfassen?
Oh, das ging schnell, vorhin noch frei.

Zusammenfassung:
Verdeckte Recherche zu Klimalabels, die sich auch gleich um CO2-Ausgleich kümmern. Die Redaktion hat einen absichtlich total billigen Fake eines Unternehmens gebaut (im Grunde nur Fakewebseite, nichtmal mit richtigem Impressum, Briefkasten und E-Mailadresse). Dann hat man versucht, an "Klimaneutral"-Zertifikate zu kommen. Der Markt dafür ist in Deutschland wohl noch komplett unreguliert (im Gegensatz zu z. B. Frankreich).

Genauer beschrieben wird dann erstmal die Interaktion mit myclimate, die z. B. auch der "Klimazertifizierer" für die Lufthansa sind (also z. B. auch für diese freiwillige CO2-Ausgleichszahlung bei der Buchung). Also vermeintlich einer der seriöseren Anbieter. Die behaupten auch, die zertifizierten Unternehmen zu beraten und dafür zu sorgen, dass diese überhaupt nur das Nötigste an Klimabelastung erzeugen.
Die Journalistin musste ein Formular ausfüllen, um die Klimabelastung zu ermitteln, da wurden dann teils völlig unrealistisch niedrige Angaben eingetragen oder so "unwichtige" Angaben wie der Stromverbrauch einfach nicht befüllt. Ergebnis: Erfolgreiche Zertifizierung ohne Rückfragen und es mussten auch keinerlei weitere Dokumente oder Belege eingereicht werden. Von den 571 Euro, die das "Unternehmen" zahlen muss, gehen laut Rechnung 149 an Klimaprojekte (also zum CO2-Ausgleich), der Rest sind Verwaltungsgebühren.

Die Reaktion von myclimate, als sie mit der Recherche konfrontiert werden:
Man gehe davon aus, schreibt myclimate, dass Kunden ihre Daten für die Kompensation "nach bestem Wissen und Gewissen" angeben. Die Klimaschutzberatung setze auf das "lernende System" ihres Online-Rechners und könne außerdem gar nicht "in allen Bereichen" Belege anfordern. "Wir müssen daher Unternehmen einen Vertrauensvorschuss geben."

Glaubt man myclimate, dann würden es Firmen auch nicht wagen, mit falschen Zahlen ein Klima-Siegel zu ergattern – aus Sorge um ihre Reputation. Wie aber soll eigentlich auffliegen, dass CO₂-Werte nicht stimmen, wenn niemand sie wirklich überprüft? Und wie stellt myclimate sicher, dass Firmen erst mal CO₂ einsparen, bevor sie die Restemissionen ausgleichen? Dies werde nicht geprüft, räumt der Labelanbieter ein. Es sei nämlich "von außen fast unmöglich" zu beurteilen, welche Emissionen ein Kunde vermeiden könne. "Wir müssten hier Einblicke in Unternehmensdaten anfordern, die wohl kein Unternehmen offenlegen würde."

Dass die Blumengeschwister so viel mehr für das Label an myclimate zahlen mussten als für den Klimaschutz, rechtfertigt der Anbieter mit hohen Kosten für die Entwicklung, Automatisierung und Wartung seines Online-Rechners.
Dann wird ausgeführt, dass viele Firmen mittlerweile ähnlich problematisch auf die Anbieter blicken, weil selbst größere Firmen schlicht keine seriösen Partner finden.

Es folgt ein Part über ClimatePartner, die noch viel größer sind als myclimate, Kunden sind z. B. Großkonzerne wie Nestlé. Die Erfahrungen sind ähnlich katastrophal wie bei myclimate, auch hier führen Auslassungen und Fakeangaben, auch unrealistische, zum gewünschten Ergebnis. Bloß gehen hier sogar nur 15(!) Euro an Klimaprojekte, dafür 892(!!) an ClimatePartner.


Mein Fazit: Ich gebe nun wirklich oft, regelmäßig und gerne Geld für Klimaschutz, aber diese CO2-Kompensationsoptionen werde ich erstmal nicht mehr nutzen.


Edit: Vergessen habe ich noch die Reaktion des zuständigen Bundesministeriums: Wir wissen Bescheid, aber wir warten, bis die EU ihre Initiative dazu vorstellt. Soll wohl im November soweit sein.
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Andre Peschke
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Re: Energiekrise

Beitrag von Andre Peschke »

Mauswanderer hat geschrieben: 8. Sep 2022, 12:22 Es folgt ein Part über ClimatePartner, die noch viel größer sind als myclimate, Kunden sind z. B. Großkonzerne wie Nestlé. Die Erfahrungen sind ähnlich katastrophal wie bei myclimate, auch hier führen Auslassungen und Fakeangaben, auch unrealistische, zum gewünschten Ergebnis. Bloß gehen hier sogar nur 15(!) Euro an Klimaprojekte, dafür 892(!!) an ClimatePartner.
:D

Das war der Gamescom-Klimapartner, den ich mir damals mal näher angesehen habe. Siehe hier:

https://fpm.climatepartner.com/tracking ... 03-1002/de

Oh Boy. Das ist schlimmer, als erwartet. Vllt kannst du die Passage auch nochmal im ONL-Thread reinzitieren, als Update.

Andre
Mauswanderer
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Re: Energiekrise

Beitrag von Mauswanderer »

Andre Peschke hat geschrieben: 8. Sep 2022, 12:56
Mauswanderer hat geschrieben: 8. Sep 2022, 12:22 Es folgt ein Part über ClimatePartner, die noch viel größer sind als myclimate, Kunden sind z. B. Großkonzerne wie Nestlé. Die Erfahrungen sind ähnlich katastrophal wie bei myclimate, auch hier führen Auslassungen und Fakeangaben, auch unrealistische, zum gewünschten Ergebnis. Bloß gehen hier sogar nur 15(!) Euro an Klimaprojekte, dafür 892(!!) an ClimatePartner.
:D

Das war der Gamescom-Klimapartner, den ich mir damals mal näher angesehen habe. Siehe hier:

https://fpm.climatepartner.com/tracking ... 03-1002/de

Oh Boy. Das ist schlimmer, als erwartet. Vllt kannst du die Passage auch nochmal im ONL-Thread reinzitieren, als Update.

Andre
Gute Idee, habe dort den ClimatePartner-Teil nochmal ausgewälzt.
Rince81
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Re: Energiekrise

Beitrag von Rince81 »

Mauswanderer hat geschrieben: 8. Sep 2022, 12:22
Rince81 hat geschrieben: 8. Sep 2022, 11:08 Leider Paywall, kannst Du den Inhalt kurz zusammenfassen?
Oh, das ging schnell, vorhin noch frei.

Zusammenfassung:
Verdeckte Recherche zu Klimalabels, die sich auch gleich um CO2-Ausgleich kümmern. Die Redaktion hat einen absichtlich total billigen Fake eines Unternehmens gebaut (im Grunde nur Fakewebseite, nichtmal mit richtigem Impressum, Briefkasten und E-Mailadresse). Dann hat man versucht, an "Klimaneutral"-Zertifikate zu kommen. Der Markt dafür ist in Deutschland wohl noch komplett unreguliert (im Gegensatz zu z. B. Frankreich).
danke. Wirklich harter Tobak und soviel zum Thema das ist in der EU besser reguliert als in den USA... :lol:
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Re: Energiekrise

Beitrag von Smutje187 »

Währenddessen haben die Konservativen im Vereinigten Königreich endlich den Magic Money Tree gefunden und subventionieren die hohen Energiepreise einfach weg: £1,000 pro Haushalt pro Jahr geschenkt! :ugly:

https://www.theguardian.com/politics/li ... b4f5b4d737
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Axel
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Re: Energiekrise

Beitrag von Axel »

Smutje187 hat geschrieben: 8. Sep 2022, 15:00 Währenddessen haben die Konservativen im Vereinigten Königreich endlich den Magic Money Tree gefunden und subventionieren die hohen Energiepreise einfach weg: £1,000 pro Haushalt pro Jahr geschenkt! :ugly:

https://www.theguardian.com/politics/li ... b4f5b4d737
Wieso der Spott? Hier dagegen werden nur Konzerne subventioniert!
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Re: Energiekrise

Beitrag von Voigt »

Ist es nicht auch wieder impliziete Unternehmenssubventionierung?

Unternehmen steigert Preise für Zeug was die allermeisten brauchen, da sich das Unternehmen nicht stabil aufgegestellt hat. Der Staat bezahlt Haushalte damit diese das Unternehmem bezahlen kann. Daher Staat übernimmt Rechnung und zahlt damit an die Energieversorger deren erhöhten Preise, weil die wirtschaftlich unklug gehandelt haben.
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Smutje187
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Re: Energiekrise

Beitrag von Smutje187 »

Natürlich ist das auch nur eine Subventionierung der Energiekonzerne, die Preise steigen ja trotzdem weiter :)

Edit: Nur als Klarstellung „But the key question is who will pay for this. The energy companies are making £170bn in windfall profits over the next two years, he [Starmer] says. He says Labour wants to tax this, but Liz Truss is opposed.“ - die „Entlastung“ von £1,000 sieht niemand auf dem Konto sondern geht direkt an die Energiekonzerne, damit sie die Preise entsprechend niedriger halten „können“ und trotzdem weiter Rekordumsätze einfahren dürfen.
Mauswanderer
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Re: Energiekrise

Beitrag von Mauswanderer »

Ein kurzer Auszug aus einem WiWo-Artikel zu den beiden Gastech-Tweets mit Uniper-Bezug:
Gelöschter Tweet

Das Zitat sei keineswegs „böswillig“ zu verstehen“, erklärt der Sprecher, sondern Maubach habe sagen wollen, dass „diese Krise schwer genug und damit geeignet ist, um daraus zu lernen“ und Innovation und Transformation anzustoßen.

Die Veranstalter der Gastech haben bereits etwas gelernt, nämlich, dass offensichtlich nicht all ihre Tweets erwünscht sind. Der Beitrag, mit der Danksagung an den Sponsor Uniper für das „prestigious Gala Dinner“ und das „stunning venue“ in der Villa Necchi ist inzwischen gelöscht.
https://www.wiwo.de/politik/deutschland ... eitparkett

Naaaaja. So richtig clever finde ich die Begründung zum Maubach-Zitat nicht. Grundsätzlich was wahres dran, aber ob sich nun gerade Trotz-Krim-an-Putin-Ranklammerer Uniper selbst solche Gelehrsamkeit ausstellen sollte, halte ich für fragwürdig.
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Lurtz
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Registriert: 22. Feb 2016, 17:19

Beitrag von Lurtz »

Versorger erwarten 60 Prozent Strompreisanstieg
Deutschlands Stadtwerke rechnen nach Angaben des Verbandes VKU im kommenden Jahr mit erheblich höheren Strompreisen. Bisher seien diese zwar geringer gestiegen als die Gaspreise, etwa weil die EEG-Umlage weggefallen sei. Aber auch beim Strom seien weitere Steigerungen zu erwarten, sagte ein Sprecher des Verbandes kommunaler Unternehmen (VKU) der "Neuen Osnabrücker Zeitung".
Nachdem die Preise bisher um etwa 10 Prozent gestiegen seien, werde für das kommende Jahr tendenziell eine Zunahme um die 60 Prozent erwartet. Beim Gas müssten Endkunden der Stadtwerke derzeit häufig zwischen 30 und 60 Prozent mehr zahlen als vor dem Ukraine-Krieg. Es gebe aber auch Stadtwerke, die ihre Preise mehr als verdoppeln müssten, teils auch mehr. Die jüngsten Gaspreissenkungen im Großhandel sind aus Sicht der kommunalen Unternehmen noch kein Grund zur Entwarnung.
Schätze die Union muss zur nächsten Wahl nicht mal Wahlkampf machen, die Leute werden alles wählen was nicht Teil der aktuellen Regierung ist.
Children are dying.
That's a succinct summary of humankind, I'd say. Who needs tomes and volumes of history? Children are dying. The injustices of the world hide in those three words.
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